Akustikdecke
Eine Akustikdecke ist im Bauwesen ein meist horizontal angeordnetes Bauteil mit hoher akustischer Absorptionsfähigkeit zur Verbesserung der Raumakustik durch Senken der Nachhallzeit.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Akustikdecke ist in der Regel ein nicht tragendes Bauteil, das an der tragenden Decke (Rohdecke) befestigt (abgehängt) ist. Der Zwischenraum wird meist mit schalldämpfendem Material (Mineral-, Stein-, Glaswolle) ausgefüllt. Die Unterkonstruktion kann aus Holz oder Metall bestehen, abhängig von der Anforderung durch den Brandschutz. Die Verkleidung erfolgt durch Holz(werk)stoffe, Mineral(faser)platten, Gipskarton- oder Gipsfaserplatten. Die Platten sind gelocht oder sonst wie schallabsorbierend. Die Herstellererlöse mit Akustikdecken betrugen in Österreich im Jahr 2015 28 Millionen Euro.[1]
Entsorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Akustikdecken sind in der Regel aus künstlicher Mineralfaser hergestellt. Daher gilt bei der Entsorgung die TRGS 521. Es können krebserregende Faserstäube bei der Entsorgung auftreten. Daher sind KMF-haltige Akustikplatten in staubdichten Bigbags zu entsorgen.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Akustikdecken: Umsätze sinken. wohninsider, 24. November 2015
- ↑ Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS): Technische Regeln für Gefahrstoffe. In: Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle. Februar 2008, abgerufen am 27. April 2021.