„Wikipedia:Auskunft“ – Versionsunterschied

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Antemister in Abschnitt Wirtschaftliche Motive für Goldschmuggel
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:Und es ist eine Form von Geldwäsche. Jedenfalls manchmal. Kaufe massive Goldklunker in einem Land, verkaufe es in einem anderen Land wieder. Kauf und Verkauf lassen sich nicht mehr in Zusammenhang bringen, insbesondere wenn man mehrere Jahre dazwischen verstreichen lässt. Waschen kann man nur den Materialwert, die übrigen Kosten sind die Gebühren für die Geldwäsche, die ebenfalls anfallen, wenn man es mithilfe von obskuren Banken auf irgendwelchen Inseln macht.--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] ([[Benutzer Diskussion:Giftzwerg 88|Diskussion]]) 10:53, 20. Jun. 2021 (CEST)
:Und es ist eine Form von Geldwäsche. Jedenfalls manchmal. Kaufe massive Goldklunker in einem Land, verkaufe es in einem anderen Land wieder. Kauf und Verkauf lassen sich nicht mehr in Zusammenhang bringen, insbesondere wenn man mehrere Jahre dazwischen verstreichen lässt. Waschen kann man nur den Materialwert, die übrigen Kosten sind die Gebühren für die Geldwäsche, die ebenfalls anfallen, wenn man es mithilfe von obskuren Banken auf irgendwelchen Inseln macht.--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] ([[Benutzer Diskussion:Giftzwerg 88|Diskussion]]) 10:53, 20. Jun. 2021 (CEST)
::Wenn du Gold in größeren Mengen kaufst (früher 10.000 €, heute nur noch 2000 €) musst du deinen Namen angeben und den Ausweis zeigen. Bei Grenzübertritt musst du entsprechende Beträge deklarieren, und das war's. Für den ehrlichen Mann kein Thema, aber der Geldwäscher will das nicht.--[[Benutzer:Antemister|Antemister]] ([[Benutzer Diskussion:Antemister|Diskussion]]) 11:13, 20. Jun. 2021 (CEST)


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Version vom 20. Juni 2021, 11:13 Uhr

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1. Juni

Junges Glück in der katholischen Kirche

Jetzt ist Boris Johnson wieder mal glücklich unter die Haube gekommen, zum dritten Mal, herzlichen Glückwunsch! Das erstaunlichste dabei: in einer katholischen Kirche! Warum nur geht man bei uns immer davon aus, dass die rk. Kirche keine Geschiedenen mag? Ist doch alles kein Problem.

--2003:D0:2F01:FB20:9915:72DD:9326:A3D2 18:10, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Altkatholische Kirche kennt verheiratete Priester und Priesterinnen und traut auch gleichgeschlechtliche Paare. Es gibt eben modernere als die Römisch-katholische Kirche.--Mhunk (Diskussion) 18:40, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die altkatholische ist ��ber das Bonn Agreement mit der Anglican Communion verbandelt. Von daher ist er mit der CofE auch so vor Ort gut versorgt. ;) --L47 (Diskussion) 21:55, 2. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Boris Johnson kann katholisch heiraten (ich wusste gar nicht, dass er katholisch ist, zum religiösen Hintergrund schweigen sich die Artikel der deutschen Wikipedia ja gerne aus), weil seine früheren Ehen nicht katholisch geschlossen waren und deshalb aus Sicht der römisch-katholischen Kirche nicht existierten, nichtig sind. Steht auch so unter en:Boris Johnson. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:51, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Gemäss englischer Wikipedia scheint Johnsons konfessionelle Zugehörigkeit erstaunlich nebulös zu sein. Katholisch getauft, aber anglikanisch (Church of England) konfirmiert, Sympathien für römischen Polytheismus... Gestumblindi 19:45, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn er anglikanisch ist, kann ihm die rk. Kirche sowieso nichts verbieten. Trotzdem ist das eine abenteuerliche Argumentation vom Universal-Interssierten. Mit dieser Auffassung könnte man (als Katholik oder Nichtkatholik) beliebig viele Ehefrauen verschleißen und danach irgendwann völlig problemlos noch einmal in der katholischen Kirche heiraten, während ein treues rk. Mitglied, das einmal geschieden ist, das nicht dürfte, ein solches Mitglied wird sogar exkommuniziert, wenn es wieder heiratet! Das fehlt bestimmt noch was in der Argumentationslinie. --2003:D0:2F01:FB20:9915:72DD:9326:A3D2 19:52, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Universal-Interessierte hat schon recht. Die katholische Kirche interessieren nur nach dem Eherecht der katholischen Kirche gültig geschlossene Ehen. Diese aber sehr! Gestumblindi 19:55, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für den Link. Danach scheint das eigentliche Problem nicht die Ehe selbst zu sein, sondern die „Gültigkeit“ derselben. Aber da wird es chaotisch oder unverständlich: Wenn die rk. Kirche eine bestimmte Vorstellung von der „Gültigkeit einer Ehe“ hat (im Gegensatz zu einer „ungültigen Ehe“), dann müsste sie das ja als Kirche irgendwie aus der Bibel ableiten, oder nicht? Aber diese Anbindung finde ich in dem Artikel nicht. Andererseits finde ich den grundlegenden Satz: „Nach in der katholischen Kirche herrschender Auffassung sind Spender des Ehesakraments die Eheleute selbst.“ Den kann ich sachlich nachvollziehen. Die anwesende Autoritätsperson (Pfarrer, Standesbemater) beurkundet dann das Ganze. OK. Aber warum ist die selbstgespendete Ehe nur bei Anwesenheit des katholischen (!) Pfarrers gültig, nicht aber des evangelischen oder anglikanischen Pfarrers oder des Standesbeamten (wie es wohl bei Johnson's früheren Ehen gegeben war)? Da ist mein logisches Verständnis am Ende. --2003:D0:2F01:FB20:9915:72DD:9326:A3D2 21:21, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das wiederum hat u.a. mit dem Amtsverständnis der römischen Kirche zu tun, das z.B. konstatiert, dass ein evangelische Pfarrer eigentlich gar kein richtiger kirchlicher Amtsträger ist, da er eben nicht die Priesterweihe empfangen hat sondern "nur" nach den Regeln der jeweiligen evangelischen Kirche ordiniert wurde und deren Ordination eben einen Defekt hat, weil die Bischöfe oder sonstigen leitenden Geistlichen i.d.R. nicht in der apostolischen Sukzession im historischen Sinne stehen.--Lutheraner (Diskussion) 21:35, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die anderen Konfessionen und das Standesamt betrachten die Ehe nicht als Sakrament, da nicht von Jesus Christus gestiftet. Das, was andere Konfessionen oder das Standesamt veranstalten, ist also etwas anderes als das katholische Sakrament Ehe. Außerdem hat der katholische Glaube auch außerbiblische Quellen, was mit einer der Gründe für die Reformation war. --Rôtkæppchen₆₈ 21:31, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nochmal auf Null (obwohl schon viel Richtiges gesagt wurde): Im katholischen Kirchenrecht ist die Eheschließung an eine vorgeschriebene Form gebunden (was unter anderem, aber nicht nur, einen katholischen Ortsgeistlichen voraussetzt, der aber nicht der Sakramentsspender ist, das sind die Eheleute). Nach älterer Auffassung war damit jede nicht-katholische Eheschließung null und nichtig. Nach heutiger Lehre gilt die Formpflicht aber nur für Katholiken. Soll heißen: Ein Protestant, der nicht katholisch (sondern in welcher Form auch immer) geheiratet hat, hat trotzdem gültig geheiratet (wenn er nämlich die Form seines Vereins eingehalten hat), nicht aber ein Katholik, der z. B. nur auf dem Standesamt war. Folge: Der Protestant darf nicht ein zweites Mal katholisch heiraten, wohl aber der Katholik. Nächste Frage: Wer ist katholisch? Nach der Regel "semel catholicus, semper catholicus" jeder katholisch Getaufte. Wer Johnson die Firmung gespendet hat, ist ganz irrelevant. Sogar ein Apostat bleibt kirchenrechtlich katholisch. Für eine kurze Zeit im letzten Jahrhundert war das in Bezug auf die Ehe anders; ein aus der Kirche Ausgetretener unterlag nicht mehr der Formpflicht, eine z. B. standesamtlich geschlossene Ehe war daher gültig, Wiederheirat mit dem Segen der Kirche ausgeschlossen. Das gilt jetzt aber nicht mehr. Kurz: Nach kanonischem Recht stand einer katholischen Heirat Johnsons nichts im Weg. Er unterlag der Formpflicht, da qua Taufe katholisch. Da er sie nicht erfüllt hatte, war er kirchenrechtlich unverheiratet. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:01, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Heißt das, er wird jetzt als wegkonvertierter Katholik, weil er damals der Formpflicht nicht genügte, von der katholischen Kirche kulanter behandelt als wenn er als braver Katholik seine erste Ehe beim katholischen Pfarrer geschlossen hätte? --2003:D0:2F01:FB20:9915:72DD:9326:A3D2 22:12, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es ist alles noch etwas schlimmer. Ein Protestant, der protestantisch eine protestantische Ehefrau geheiratet hat, muss diese Ehe erst annullieren lassen, bevor er katholisch seine zweite (katholische) Ehefrau heiraten darf. So geschehen in meinem Freundeskreis.
Daraus ergibt sich dann die skurrile Situation, dass die protestantische erste Ehefrau der Annulierung ihrer Ehe zustimmen muss, obwohl sie doch nun wirklich keinerlei Interesse an dieser katholischen Trauung hat. --2003:C0:8F21:A200:2469:A620:E91F:C909 22:10, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@beide IP: In der Tat. Muss man nicht mögen, kirchenrechtlich ist das so. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:21, 1. Jun. 2021 (CEST) Man sollte fairnesshalber vielleicht hinzufügen, dass man ja nun nicht partout katholisch heiraten muss, wenn man das alles etwas absurd findet. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:23, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was willste machen, wenn's der zweiten Ehefrau wichtig ist... Die kann ja nun auch am allerwenigsten für den ganzen Salat; für sie war es in diesem Fall die erste Ehe. --2003:C0:8F21:A200:2469:A620:E91F:C909 22:36, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt genug Leute, die intensiv katholisch sozialisiert aufgewachsen sind und denen ihr Glaube wichtig ist, aber auch bei denen zersbrechen Ehen und viele verheiraten sich ein weiteres Mal. Ist so. Mit etwas Lebenserfahrung ist das zu akzeptieren. Aber ich frage mich ernsthaft, wie die rk. Kirche jetzt solche gedanklich kaum fassbaren inkonsequenzen (d.h. nur noch für Kirchenjuristen greifbare Erklärungen) denjenigen Gläubigen klar machen will, von denen ich im vorigen Satz gesprochen habe. (Ich weiß, das ist jetzt keine Auskunftsfrage mehr.) Das kapiert doch keiner mehr, wer denkt denn so oft um die Ecke? Dahinter steckt doch vor allem ein seelsorgliches Problem, das kann man doch nicht einfach zu einem kirchenjuristischen herunterbrechen. Wie soll man denn einem Menschen klar machen: deine jetzige Ehe funktioniert zwar, ist aber ungültig und bringt dich in die Hölle, deine frühere war ein Scherbenhaufen, eine Qual für alle, ist aber katholisch rechtsgültig. --2003:D0:2F01:FB20:9915:72DD:9326:A3D2 22:47, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du bringst es natürlich auf den Punkt. Ich habe ein gewisses nerdiges Interesse an Kirchenrecht, daher meine Ausführungen oben. Das Leben ist aber anders. Letztlich hängt es am "Dogma" (streng genommen ist es keines) von der Unauflöslichkeit der Ehe, wogegen man mit validen Gründen (auch christlich!) argumentieren kann (natürlich auch dafür). Seelsorgerisch, wenn einem das am Herzen liegt, ist der Stand der Dinge mehr als unglücklich. Aber wie du sagst: das ist keine Auskunftsfrage mehr. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:56, 1. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Genaugenommen wäre es durchaus eine Auskunftsfrage - und zwar Auskunft durch die kath. Kirche selber. Denn es ist ein Sachverhalt, den man als Normalsterblicher kaum verstehen kann. Ich kann es ja durchaus nachvollziehen, dass es Menschen gibt - übrigens bei weitem nicht nur in der katholischen Kirche - die für die Unauflöslichkeit der Ehe sind. Im Prinzip würde ich selber das ja auch für wünschenswert halten.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum man - nur um diese Position aufrechtzuerhalten - zu solchen Verrenkungen greifen muss wie der Annullierung einer Ehe, die doch zweifellos bestand. Gibt es nicht sogar Fälle, wo Ehen mit mehreren Kindern für ungültig erklärt wurden? --91.34.42.185 21:20, 2. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, z.B. beim gerade gestorbenen Amadeus von Savoyen (Unternehmer). --Concord (Diskussion) 03:28, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich nehme an, dass das im Hochadel gar nicht so selten war und ist. Das sind nach unserem Artikel zwar hohe Hürden für eine Annullierung, aber eine Kompanie von Kirchenjuruisten müsste das wohl hinkriegen. Für Normalsterbliche sieht das wohl anders aus. Nicht zu vergessen, die Annullierung muss der Bischof aussprechen, für Frau und Herrn Meier wird der wohl keine Zeit opfern. --2003:D0:2F01:FBA4:65EF:2BC5:DD52:1F3B 10:52, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Annulation der Ehe gibt es auch bei Normalsterblichen. Eine entfernte Verwandte war (katholisch) verheiratet, sie bekamen zwei Kinder, dann zivilrechtliche Scheidung und Annulation der Ehe (röm.-kath.). Das alles geschehen um 1970. Details weiss ich nicht, war damals noch zu klein. Zudem wurde das Thema in der "gut katholischen Familie" kaum erwähnt. Viel später erfuhr ich von meiner Mutter, dass diese Ehe wohl erzwungen und deshalb der Grund für die Annulation gegeben war. Die Verwandte hat später in den 1990ern ein "zweites-erstes" Mal geheiratet. Also zivilrechtlich das zweite Mal, kirchenrechtlich zum ersten Mal - die erste Ehe hat für die Kirche durch die Annulation ja nie stattgefunden. --194.56.48.108 13:29, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was die Unlogik betrifft ("Wie soll man denn einem Menschen klar machen: deine jetzige Ehe funktioniert zwar, ist aber ungültig und bringt dich in die Hölle, deine frühere war ein Scherbenhaufen, eine Qual für alle, ist aber katholisch rechtsgültig."), hier steht das offizielle Kirchenrecht im Gegensatz zur Meinung vieler (deutschen) Seelsorger. Es gibt viele Pfarrer, die in ihrer Pfarrei gegen die offizielle Haltung der Kirche agieren. Von den meisten Gemeindemitgliedern wird das auch unterstützt. Einige wenige verpfeifen zwar den Pfarrer, aber wenn der Bischof die Sache (inoffiziell) genauso sieht wie der Pfarrer (also menschlich), bleibt es bei einer Rüge ohne Konsequenzen. Beispielsweise kenne ich Pfarrer, die die Kommunion an Geschiedene ausgeben (nicht erlaubt) oder ein Ehepaar segnen statt trauen - dabei so geschickt, dass es dem Laien (was die meisten Hochzeitsgäste sind) gar nicht auffällt, dass es keine offizielle Trauung (Sakrament) ist. Und so weiter. Ich kenne aber auch Pfarrer, die daran zerbrechen, dass sie so agieren "müssen" und nicht offen ausleben können, was - zumindest im deutschsprachigen Raum - von der Glaubensgemeinde mitgetragen wird. Ein Scheiss-Spannungsfeld. Denn das, was von der offiziellen Kirche in Rom als vermeintliche Zugeständnisse kommt, ist zuwenig. So kann man Kirche auch kaputt machen. Mir tut es leid um die Seelsorger. --194.56.48.108 13:45, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Solche Probleme sind nicht unbedingt christen- bzw. r.-k.-spezifisch. Aus dem Gedächtnis und daher ohne Beleg: eine Jüdin, deren Ehegatte verschollen war, hatte ein erhebliches Problem hinsichtlich Erbrecht und Wiederverheiratung und daher ein großes Interesse, ein Zeugnis über den Tod des Angetrauten zu erhalten. --77.10.32.129 23:36, 6. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Skurrilitäten gibt's überall. Viele junge säkulare Israelis fahren zum Heiraten nach Zypern. Warum wohl? --87.150.10.120 19:17, 7. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ganz einfach: weil es in Israel keine Zivilehe gibt.--Chianti (Diskussion) 12:09, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Herzlichen Glückwunsch. Sie haben den Preis für die schnellste Erkennung einer rhetorischen Frage gewonnen. ;-) --87.150.10.120 17:42, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Meine Urgroßeltern (damals in Leipzig ansässig) haben 1899 auf Helgoland geheiratet, weil offenbar nur dort eine Ehe zwischen Katholik und Protestantin geschlossen werden konnte. -- 79.91.113.116 17:49, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Offenbar nur“ kann das nicht sein, die Zivilehe wurde im Deutschen Reich 1875 eingeführt. Die Urgroßeltern wollten wohl eher ohne viel Tam-Tam „im kleinen Kreis“ heiraten, dafür ist Helgoland ideal. --2003:D0:2F01:FB5A:A022:19F4:936:8E4D 19:52, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mit den genauen Details bin ich nicht vertraut, vielleicht hat es etwas mit kirchlichen Regelungen zu tun, ich bin nicht sicher, ob es sich um eine reine Zivilheirat handelte (bei der Idee, eine Protestantin zu heiraten, hat mein Urgroßvater wohl von seinem zuständigen katholischen Pfarrer eine ziemliche Abfuhr bekommen). -- 79.91.113.116 23:17, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die kirchlichen Regelungen waren auf Helgoland sicher keine anderen als auf dem Festland. Vielleicht hatten die dort nettere Pfarrer, aber eine katholische Trauung, bei der dem protestantischen Part nicht nachdrücklich die Konversion nahegelegt wurde, gab's eigentlich generell erst nach dem 2. Vatikanischen Konzil. Eine katholische Trauung erscheint angesichts der konfessionellen Zusammensetzung auf Helgoland Ende des 19. Jahrhunderts ohnehin ziemlich unwahrscheinlich.
Eher könnte ich mir vorstellen, dass Helgoland aufgrund seiner Lage und rechtlichen Sonderposition so eine Art deutsches Gretna Green gewesen sein könnte. Aber das ist reine Spekulation. --87.150.2.31 20:48, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Guck mal hier und hier. Scheint was dran zu sein an meiner Spekulation. --87.150.2.31 23:18, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
So etwas in der Art ist gut möglich. Ich sollte noch erwähnen, dass der Urgroßvater kein deutscher Staatsbürger war (Westeuropäer schon) und fünf Jahre jünger als die Braut, es ist möglich, dass da das Einverständnis nicht so leicht zu erhalten war, entweder aufgrund der konfessionellen oder nationalen Vorbehalte, aufgrund der Tatsache, dass beide Eltern des Bräutigams bereits verstorben waren, oder aufgrund der damaligen logistischen Schwierigkeiten, ein Einverständnis eines eventuellen Vormunds aus dem Ausland einzuholen. (Ich bezweifle auch, dass es auf Helgoland damals katholische Priester gegeben hat. Wenn, dann wäre eine kirchliche Ehe dort wohl nach protestantischem Zeremoniell erfolgt.) Ich sehe gerade, dass die Ehe wohl in St. Nikolai auf Helgoland eingetragen wurde. -- 79.91.113.116 09:41, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann ist die Sache schon etwas klarer. Erstens geht es wohl nicht um eine Zivlehe, sondern eine kirchliche Trauung. Die Zivilehe muss also schon vorher geschlossen worden sein. Zweitens deutet damit alles auf eine protestantische Trauung hin. Bleibt: warum Helgoland und nicht eine andere protestantische Kirche in Deutschland? Entweder, wie oben angedeutet, weil es „exotisch“ war. Oder weil andere, evtl. juristische Hindernisse vorhanden waren, die man dort umgehen konnte. War die vorherige Zivilehe in Deutschland geschlossen? Evtl. waren auf Helgoland aus der vorherigen britischen Zeit noch Sonderregelungen in Kraft, die alles erleichtert bzw. ermöglicht haben? Schwierigkeiten durch die katholische Kirche können es ja wohl nicht gewesen sein, davon hätte sich ein protestantischer Pastor wohl nicht beeindrucken lassen. --2003:D0:2F01:FB76:7DA9:5521:BA51:5653 10:03, 15. Jun. 2021 (CEST) DEm Kaiser war es völlig egal, ob sich Protestanten mit Katholiken verheirateten, nicht aber dem katholischen Bischof. --2003:D0:2F01:FB76:7DA9:5521:BA51:5653 10:05, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man beachte auch Punkt 14 auf Seite 3 hier. Demnach gab es in Helgoland bis 1900 wohl noch keine Zivilehe und die eingetragene protestantische Hochzeit aus Helgoland wurde dann wohl auch von offiziellen Stellen anerkannt. -- 79.91.113.116 10:53, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bei dieser Sache ging es aber wohl darum, die konfessionellen Widerstände zu umgehen. Insoweit anders gelagert als in der Ausgangsfrage, wo es darum geht, dass man bei geschickter Ausnutzung des r.k. Kirchenrechts durchaus als Geschiedener heiraten kann. Nur der Normalkatholik, der treu und brav die erste Ehe auch kirchlich schließt, ist bei einer Folgeehe der / die Dumme, weil dann das Kirchenrecht gegen die eigenen Gläubigen mobilisiert wird, gerade gegen die, die nicht ausgetreten sind und bleiben wollen. Ein Verein, der seine eigenen Mitglieder kujoniert. Roma locuta, causa finita. --2003:D0:2F01:FB2A:4191:AA9:B568:3A86 18:35, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

9. Juni

Faschismus aktuell

Welche politischen System der heutigen Zeit erfüllen die Definition von Faschismus? --94.219.25.121 01:14, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Da muesste zunaechst ersteinmal eine eindeutige Definition des Begriffes Faschismus/Neofaschismus her um die Frage sinnvoll beantworten zu können. So pauschal und simplifizierend erscheint mir das schwierig bis unmöglich und vor allem nicht wirklich sinnvoll.--KlauRau (Diskussion) 04:50, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Heute morgen lautete die Definition:
Faschismus (von italienisch fascio „Bund“) war zunächst die Eigenbezeichnung einer politischen Bewegung, die unter Führung von Benito Mussolini in Italien von 1922 bis 1943/45 die beherrschende politische Macht war und ein diktatorisches Regierungssystem, den Italienischen Faschismus, errichtete.
Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle extrem nationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten. Die Verallgemeinerung des Faschismus-Begriffs von einer zeitlich und national begrenzten Eigenbezeichnung zur Gattungsbezeichnung einer bestimmten Herrschaftsart ist umstritten, besonders für den deutschen nationalsozialistischen Staat. Mit der Beschreibung und Erklärung des Faschismus beschäftigt sich die Faschismustheorie.
Als Eigenbezeichnung existiert es nicht mehr.
Faktoren sind nach neuerer Auslegung
  1. extrem nationalistisch
  2. nach dem Führerprinzip organisiert
  3. antiliberal
  4. antimarxistisch
Man mache also eine Tabelle der Länder und je eine Spalte für die vier Kriterien, und dann fülle man die Salte mit einem "Ja", wenn das Kriterium zutrifft und "Nein" wenn es nicht zutrifft. Und wenn's watschelt wie eine Ente, quackt wie eine Ente und stinkt wie eine Ente, dann könnte es am Ende doch ein Schwan sein. Yotwen (Diskussion) 07:34, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Enten stinken nicht. Und Schwaene auch nicht. Oder ? -- Juergen 217.61.196.65 23:25, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
So eine Tabelle würde mich freuen. Hinweise dazu, welche Systeme die Kriterien teilweise erfüllen, sind ebenfalls willkommen. Die Frage war nicht schwarz-weiß gemeint und bewußt neutral gehalten. --94.219.25.121 23:37, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Im Artikel Rangliste der Pressefreiheit hast du schonmal (fast?) alle Staaten und eine von einer vertrauenswürdigen Instanz erstellte schöne Übersicht zu einem zentralen Aspekt hinsichtlich der Frage des Antiliberalismus. Was immer du mit der von dir gewünschten Liste anfangen willst kannst du das ja dann so nach und nach für dich erweitern und differenzierter ausarbeiten. Grundsätzlich solltest du vielleicht auch den aus meiner Sicht sinnvoller handhabbaren Totalitarismus-Begriff nicht aus den Augen verlieren. Wo dann prägend und dezidiert faschistoide Ideologie als Heilsverprechen eingesetzt wird kannst du ja dann herunterbrechen. --2.202.185.252 16:17, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Igitt! Das klingt jetzt so, als sei es egal, aus welchen Gründen die Opposition verprügelt wird. Dabei ist doch jedem klar, dass der Tod für das Vaterland schon immer mehr Ehre brachte, als der Tod für Meinungsfreiheit oder Gerechtigkeit. Yotwen (Diskussion) 16:51, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Idee mit der Tabelle kam nicht von mir. Ich wäre schon zufrieden mit sowas wie einer Top 10 oder Top 20. Dazu müßte es eigentlich Studienarbeiten geben, wenigstens Fachaufsätze o.ä. Es kann doch nicht sein, daß sowas nur über TF geht, weil das Thema niemanden außer mir interessiert. --94.219.121.80 18:58, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was bedeutet denn in dem Zusammenhang "schwarz-weiß"? Gibt es auch grauen Faschismus? Vielleicht so 20%-faschistisch? --Expressis verbis (Diskussion) 19:16, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Beispiel Franquismus#Typologie_des_Franquismus: „Payne hält die Bezeichnung des Franco-Regimes der ersten Jahre als ‚halbfaschistisch‘ für am zutreffendsten, da der frühe Franquismus einerseits ‚eine starke faschistische Komponente‘ enthielt, aber das Regime in Francos Spanien ‚nicht von generischen oder kategorischen Faschisten beherrscht und aufgebaut‘ wurde und die erwähnte faschistische Komponente ‚eingezwängt [war] in einer rechtsgerichteten, prätorianischen, katholischen und halbpluralistischen Struktur‘.“ --L47 (Diskussion) 09:05, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Am Beispiel der USA kann man das Problem recht gut verdeutlichen. Die USA würde ich als stark nationalistisch geprägt bezeichnen, und durch das Präsidialsystem auch stark führungsorientiert. Faschistische Systeme weisen aber im Gegensatz zu den USA ein weiteres Merkmal auf, dass nämlich der Führer nur durch seinen Tod aus seinem Amt entfernt werden kann. Dieses Kriterium des gewaltlosen Machtübergangs nennt Wikipedia aber nicht in der Einleitung des Artikels Faschismus. Es ist daher auch gemäss Frage keine geforderte Eigenschaft faschistoider Systeme. Ab wann man von Faschismus sprechen kann, ob Russland, USA, Polen, Israel, Türkei oder Deutschland diese Grenze erreichen oder überschreiten? Darüber kann man nachdenken. Darüber sollte man nachdenken. Mann muss es aber nicht unbedingt in einer Liste fixieren. Yotwen (Diskussion) 09:46, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zum Faschismus gehört auf jeden Fall eine Bewegung, die sich eben nicht als „Partei“, d.h. als Teil versteht, sondern die einen allumfassenden Anspruch hat. Diese ist von oben nach unten organisiert, auch wenn sie sich „demokratisch“ nennen sollte. Der Gegner ist dann keine andere Partei (die wird ja nicht mehr zugelassen), sondern ein irgendwie nebulös definierter Gegner, je nebulöser umso besser, da kann man gegen jeden nach Belieben vorgehen. Nebulös auch die jeweilige Ideologie. Wichtig nur: diese Ideologie wird in leicht fasslichen Sätzen ausgedrückt. damit die eher bildungsfernen Gruppen erreicht werden können, auf die sich die Faschisten meist stützen. Es gibt natürlich auch „gebildete“ Anhänger, die in diesem System etwas werden wollen. --2003:D0:2F01:FB5A:9CAE:A03F:C94D:DE3F 12:16, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Gilt das nicht auch haargenau für "sozialistische" Staaten, zB. Festlandchina? Definiere den Unterschied zwischen diesem staatlichen Sozialismus und Faschismus. --Gruenschuh (Diskussion) 13:52, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist ja das Problem mit den ...ismen: Die Abgrenzung ist jeweils so nebulös, dass auf die Aufforderung „Definiere … !“ keine wirklich eindeutige, unbestreitbare Antwort existiert. So kann jeder mit diesen Begriffen weiterschwadronieren und sie gleichzeitig als Totschlagsinstrument („Der ist ja Faschischt bzw. Kommunist…“) verwenden; bestreiten oder widerlegen funktioniert nicht, da keine exakte Begriffsbestimmung vorliegt (vorliegen kann). Mit solchen Begrifflichkeiten lässt sich viel besser streiten als mit Einzelargumenten. (Dem sog. Sozialismus in China fehlt zum Faschismus nur die eindeutige, heilige Führungsfigur, sonst stimmt das meiste. --2003:D0:2F01:FB5A:A022:19F4:936:8E4D 15:27, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was fehlt denn bspw. Xi Jinping noch, um das Kriterium "eindeutige, heilige Führungsfigur" zu erfüllen? Würdest Du ggf. zumindest den Ewigen Präsidenten Kim Il-sung und seine Brut so einordnen? Oder hat Hitler als einziger diese Einordnung auf ewig für sich gepachtet, so daß es per definitionem niemals wieder Faschismus geben kann? --94.219.121.80 19:48, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich bin nicht die IP, die oben die Einordnung von Xi Jinping bestritten hat, aber die Juche-Ideologie sehe ich als faschistisch bzw. nationalsozialistisch an, nicht als "marxistisch"/"kommunistisch". (nicht signierter Beitrag von ObersterGenosse (Diskussion | Beiträge) 01:25, 13. Jun. 2021 (CEST)) --ObersterGenosse (Diskussion) 01:33, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Man sollte vielleicht politische Systeme nicht nach der Gesinnung ihrer Täter, sondern nach den Methoden ihrer Praxis bewerten. Dann muss man sich nur dann mit den Gesinnungen befassen, wenn mal wieder die roten oder die braunen (inzwischen wohl blauen) Rattenfänger durch die Strassen laufen. Yotwen (Diskussion) 06:00, 13. Jun. 2021 (CEST) Die Wandlung der Braunen in Blaue wundert nicht nach der Pampers-Werbung:"Zum Beweis giessen wir blau gefärbte Pisse auf diese Windel"Beantworten

Das war kein blau gefärbte Pisse, das war „Ersatzflüssigkeit“. Wurde auch so eingeblendet. --Rôtkæppchen₆₈ 11:41, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hauptsache, der Stallgeruch ist geblieben. Yotwen (Diskussion) 11:03, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Blau muß m.E. kein Hinderungsgrund für eine Einordnung als faschistisches System sein. Es könnte durchaus eine wesentliche Frage sein, ob man das Braun trotz eines blauen Anstrichs noch riechen kann. Konkret nachgefragt: Gibt es derzeit politische Systeme, die kapitalistisch geprägt sind und zugleich wesentliche Elemente von Faschismus aufweisen? --94.219.23.14 01:46, 16. Jun. 2021 (CEST) (TO)Beantworten
Auch wenn es in unserem Artikel zum Staatskapitalismus nicht drinsteht (weil der Begriff fast nur historisch vor 1945 betrachtet wird), herrscht im heutigen - hier bereits mehrfach als Faschismus-Kandidat genannten - China wohl ein ebensolcher. --Geoz (Diskussion) 10:16, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt Leute, die würden Russland, Polen, Türkei und Ungarn als heisse Kandidaten nennen. Ein paar habe ich sicher vergessen. Yotwen (Diskussion) 11:56, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Okay, vielen Dank bis hierhin an alle, das hilft schon mal weiter.
  • Frage dazu: Könnt Ihr beschreiben, welche Merkmale von Faschismus die bereits genannten Systeme aufweisen?
  • Ergänzungsfrage: Wie sieht es aus bei den sonstigen Staaten außerhalb Europas?
  • Hintergrundfrage: Spielt die Staatsreligion irgendeine Rolle hinsichtlich der Einordnung eines Systems als faschistisch? --178.4.182.19 15:46, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Faschisten machen das Gleiche, wie alle totalitären Systeme: Aufweichen der Pressefreiheit, Entmachtung des Parlaments (vergl. Notstandsgesetze); Aufhebung der Gewaltenteilung (beispielsweise durch Entlassung von unliebsamen Richtern); Gewalt gegen unliebsame Mitbürger (bis hin zu Morden), politisch motivierte Inhaftierungen, etc. pp.
Sie begründen es mit rassischer oder kultureller Überlegenheit, konzentrieren die Macht auf eine Person, deren Führungsanspruch zur Not mit "er weiss halt besser Bescheid" begründet wird. Ich weiss nicht, ob man Lukaschenka als Faschisten bezeichnen kann. Er würde es vermutlich als Beleidigung empfinden. (Weiss)Russische Diktatoren sind immer antifaschistisch, verwenden aber seltsamerweise alle die gleichen Methoden wie die Faschisten, die sie nicht sein wollen. Man sollte sich aber die Unterschiede vor Augen führen: Es heisst nicht Konzentrationslager, sondern Gulag. Es heisst "Befreiung Ungarns" nicht "Niederschlagung des Ungarnaufstands" - die Neigung zu schönfärberischer Rhetorik ist allen Diktaturen eigen (und Demokratien nicht fremd).
So gesehen sind Faschisten nur Anhägern von Diktaturen, die sich gerne mit dem Attribut "Volk" oder "Nation" schmücken. Sie sind eher xenophob und haben häufig eine Faible für Uniformen, aber selbst das können die Russen und Chinesen besser. Sie grenzen andere aus, um sich selbst hervorzuheben - genauso wie die "kommunistischen" (oder sozialistischen) Kader.
Und wenn es quakt wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und stinkt wie eine Ente, dann ist es mir scheissegal, ob es Faschisten, Sozialisten, Kommunisten oder Libertarier sind: Sie sind die Gegner der Demokratie. Yotwen (Diskussion) 16:31, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für die übersichtliche Zusammenfassung. Bloß der letzte Absatz macht mir Bauchschmerzen: Ich sehe keinen Grund, davon auszugehen, daß Demokratie das Gegenteil von Faschismus ist. Bei einer derartig naiven Betrachtungsweise würde man sich IMHO völlig zu Unrecht in Sicherheit wiegen und bloß noch selbstgefällig auf die Schultern klopfen, weil uns ja sowas nicht (nochmal) passieren kann, wenn wir immer schön alles wegbeißen, was uns persönlich nicht paßt, weil wir Demokraten sind und darum alle anderen keine Demokraten sind, und mehr braucht es gar nicht zu wissen. Deutungshoheit und so. Dabei ist der bislang fetteste, zweifelsfrei faschistische Totalitarismus unmittelbar aus einer demokratischen Grundordnung heraus erwachsen.
Demokratie bietet keinen sicheren Schutz vor Totalitarismus, aber es ist von den bislang bekannten Grundlagen staatlicher Systeme wahrscheinlich diejenige, welche uns die besten Voraussetzungen bietet, langfristig einen fairen Umgang miteinander zu entwickeln. Sozialismus steht dem übrigens m.E. nicht zwangsläufig entgegen, weil wir an der Parallelität der Entwicklungen gesehen haben, daß es ziemlich egal ist, ob Demokratie oder Sozialismus auf dem Parteibuch steht, wenn der Totalitarismus über die Welt hinwegfegt. Wenn man Demokratie davon unabhängig betrachten kann, dann sollte das beim Sozialismus genau so möglich sein. Außerdem funktioniert Politik niemals gut aus der reinen Lehre einzelner Systeme heraus. Die Mischung macht's. --88.68.29.48 00:58, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eigentlich sagst du nur, dass die Methoden zählen, nicht die Bezeichnung. Und darin sind wir uns ja einig. Yotwen (Diskussion) 09:24, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ne, das meine ich nicht. Ich meine: Framing → Distanzierung → Hetze → Spaltung → Totalitarismus. Das geht auch ohne Gegner der Demokratie von außen, wenn die, die sich selber als Demokraten bezeichnen, sich gegen die wenden, die sie als „Gegner der Demokratie“ bezeichnen. Man muß jedem an Bein pissen, der nicht so denkt wie man selbst. Im gesellschaftlichen Dialog wird Differenzierung durch Distanzierung ersetzt und inzwischen zunehmend als Diffamierung gelebt. Mit einer Kakophonie kann man die Demokratie jedoch nicht vor zersetzerischen Einflüssen schützen, sondern öffnet denen eher noch Tür und Tor.
Was mich stört: Es geht in der öffentlichen Debatte aktuell weniger darum, was das Volk von sich aus will (Herrschaft des Volkes usw.), sondern mehr darum, wie man dem Volk begreiflich macht, was es wollen soll - #Hashtag: Wir müssen das noch besser kommunizieren! Der Souverän wählt also an der Urne Meinungsexperten, die ihm erklären, was richtig und was falsch ist - und das ist dann eine wehrhafte Demokratie, weil man ja erklärt hat, was falsch ist, und denn immer schön nach tritt, damit es auch ja alle verstehen. Und falsch ist es alleine schon deswegen, weil die anderen ja keine richtigen Demokraten sind, sondern Gegner der Demokratie usw.
Es ist letztlich ein Zirkelschluß zur Basis von Framing und genau darum zählen die Bezeichnungen auch, weil die bereits ab dem Stadium des Framings ein zentrales Element des Narrativs sind und nicht nur des Wordings. (BTW: Es gab da mal so eine Grundschulstudie, da hat man den Lehrern gesagt, welche der Erstklässler dumm sind und welche schlau, und dann haben die Lehrer das noch Jahre später in ihren Bewertungen genau so bestätigt. Der Witz war natürlich, daß die Studienleitung gelogen hat und die Lehrer es bis zum Ende nicht gemerkt haben.) --178.4.106.40 23:35, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Einziehung von gefälschten Goldmünzen

Zur Erläuterung: von Reichsgoldmünzen gibt es zahlreich die sog. Schmidt-Hausmann-Fälschungen. Und zwar wurden diese Münzen in den Sechziger und Siebziger Jahren von einem Bonner Arzt aus einer Goldlegierung mit dem "richtigen" Feingehalt 900/1000 in großer Zahl täuschend echt nachgemacht, was seinerzeit legal war, da die Münzen als Bargeld außer Kurs gesetzt waren und es sich deswegen nicht um Falschgeld handelte. (Das Geschäftsmodell funktionierte so, daß diese Reichsgoldmünzen damals ziemlich überteuert weit über dem Goldwert gehandelt wurden.) 1975 wurde das Münzgesetz geändert, seitdem ist das Nachmachen von nach 1850 ausgegebenen Münzen auch dann verboten, wenn sie außer Kurs gesetzt sind. Und nun ergibt sich folgende fiktive, aber lebensnahe und durchaus häufige Situation: ein Erbe findet im Nachlaß solche Münzen vor und hat natürlich keine Ahnung von den Erwerbsumständen und der (Un-)Echtheit der Münzen, will sie auch nicht behalten, sondern zu Geld machen. Dazu hat er drei Möglichkeiten: 1. er bringt sie als Altgold zum Ankäufer und erhält den Metallwert, die Münzen werden dann eingeschmolzen und dadurch zerstört, 2. er versucht, sie Münzenhändlern anzubieten, wobei er das Risiko eingeht, übers Ohr gehauen zu werden, in jedem Fall kostet es ihn viel Zeit, und 3. fragt er bei seiner Hausbank, ob sie die Münzen ankauft, was viele Banken normalerweise machen. Die Banken wissen natürlich um die Problematik der Schmidt-Hausmann-Fälschungen und leiten die Münzen deswegen zur Begutachtung der Bundesbank zu. Und nun ergibt sich eine für den gutgläubigen Verkäufer sehr unerfreuliche Möglichkeit: wenn sich herausstellt, daß es sich um Fälschungen bzw. Nachahmungen handelt, werden die Münzen entschädigungslos eingezogen, d. h. er bekommt nichts, auch nicht den Goldwert. Was natürlich dazu führt, daß informierte Erben es nicht darauf ankommen lassen, sondern die Münzen halt als Altgold verkaufen, wodurch dann echte Reichsgoldmünzen als Kulturgut verloren gehen. Und mal abgesehen davon, daß das hinsichtlich des Schutzes von Kulturgut eine ziemlich unschöne Folge der geltenden Rechtslage ist: verletzt das nicht das Recht auf Eigentum? Immerhin handelt es sich nicht um der Einziehung unterliegende Früchte einer Straftat, und der gutgläubige Erbe ist ohnehin schuldlos. --77.3.217.114 08:12, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Welche Rechtsgrundlage gilt für die Einziehung? --BlackEyedLion (Diskussion) 08:51, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
§ 12 MünzG.--Chianti (Diskussion) 10:11, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
§ 37 Absatz 2 BBankG --77.3.217.114 12:35, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn man sie zum Materialwert verkauft, wird der Händler vermutlich schauen, ob sie nicht doch echt sind und damit ja wohl mehr Gewinn abwerfen. Eine Zerstörung ist daher nicht automatisch. --Hachinger62 (Diskussion) 09:10, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man kann dem Altgold- und Münzhändler auch folgenden Deal anbieten: entweder er kauft zum Goldwert an und ist dann einverstanden, dass die Münzen in zerstörtem/entwerteten/geschredderten Zustand übergeben werden bzw. bei Übergabe kaputtgemacht/verformt werden oder er kauft sie als echt zum Marktwert mit dem üblichen Disagio an. Die Händler, die einem solchen Vorschlag zustimmen, hauen einen nicht übers Ohr.--Chianti (Diskussion) 10:11, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann finde mal einen Altgoldaufkäufer, der sich darauf einläßt... --77.3.217.114 12:31, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Macht er nicht, weil er die Echtheit nicht mit vernünftigem Aufwand prüfen kann. --77.3.217.114 12:31, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zum Eigentum mal Artikel 14 GG lesen: "Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt".--Chianti (Diskussion) 10:11, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es ist verboten, die Dinger "herzustellen, zum Verkauf vorrätig zu halten, feilzuhalten oder in den Verkehr zu bringen". Wenn man mit den Münzen zu einem Fachmann geht, um die Echtheit prüfen zu lassen (und nicht zum Verkaufen), verstößt man nicht gegen das MünzG. Und nach der Prüfung weiß man, was damit zu tun ist. --Erastophanes (Diskussion) 11:24, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt keine Fachleute, die Münzen mit einfachen Mitteln prüfen können. Die sind wirklich täuschend ähnlich nachgeahmt. Wer soll den Aufwand denn bezahlen? Ankäufer prüfen die Materialzusammensetzung mit einfachen Apparaten (Gewicht, Abmessungen, Magnetwaage, Emissionsspektrographie) und schauen, ob es sich um Gußfälschungen handelt - diese Tests bestehen die Schmidt-Hausmann-Fälschungen, und damit ist Ende Gelände. Weiterer Aufwand - Bundesbank. --77.3.217.114 12:31, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zitiergebot? --77.3.217.114 12:31, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
.... by the way..... lt: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Schmidt_(F%C3%A4lscher) scheint Herr Schmidt noch zu leben. Weiß evtl. jemand Genaueres? --Qwertzu111111 (Diskussion) 12:33, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„wenn sich herausstellt, daß es sich um Fälschungen bzw. Nachahmungen handelt, werden die Münzen entschädigungslos eingezogen“ 1. Dürfen die Münzen eingezogen werden? Eine Einziehung nach § 74 StGB setzt einen Vorsatz voraus. Ein Täter, der sich in der Tatsache eines Tatbestandsmerkmals irrt (hier bezüglich der Eigenschaft der Münzen, gefälscht zu sein), handelt nicht vorsätzlich.([1], Satz 1 des Fließtextes). 2. Selbst wenn die Münzen eingezogen werden dürfen, werden sie denn tatsächlich eingezogen, wenn der Täter angibt, von der Echtheit der Münzen ausgegangen zu sein und sie jetzt zerstören lässt? --BlackEyedLion (Diskussion) 14:59, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLyon: Bei falschen Scheinen wird doch ebenso gehandelt. Aus eigener Erfahrung: Tageseinnahmen zur Bank gebracht. Dort stellt sich heraus, dass ein falscher Schein dabei ist. Die Polizei wird gerufen, es wird ein Protokoll angefertigt. Ich krieg zwar keinen Ärger, da ich glaubhaft versichern kann, dass ich nicht wissentlich Falschgeld in Umlauf bringen wollte, aber der Betrag wird mir nicht erstattet. --2A02:8109:8300:697C:B92B:6F1:51F7:5C3D 17:23, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Scheine haben aber auch keinen Materialwert. --Digamma (Diskussion) 19:28, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Falsche Baustelle: § 150 StGB. Aber wie schon oben geschrieben: § 12 MünzG iVm § 37 II BBankG. --77.3.217.114 18:41, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein. In § 74 StGB steht, was eine Einziehung überhaupt ist. Diese Vorschriften sind auch auf die Einziehung gemäß § 12 Abs. 7 MünzG anwendbar. Siehe Nebenstrafrecht: „Der Allgemeine Teil des Strafgesetzbuches (StGB) mit seinen allgemeinen strafrechtlichen Bestimmungen und Definitionen ist auf die Normen des Nebenstrafrechts anwendbar, sofern in den jeweiligen nebenstrafrechtlichen Normen die Einzelfrage nicht mittels speziellerer Bestimmungen gesondert geregelt wird.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 22:41, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion: "Dürfen die Münzen eingezogen werden?" § 150 StGB ist eine Verweisungsvorschrift und betrifft u.a. die Geldfälschung (§ 146 StGB). Geld (Papier- und Metallgeld) ist jedes vom Staat (auch ausländischen, § 152) oder von einer durch ihn ermächtigten Stelle als Werträger beglaubigte, zum Umlauf im öffentlichen Verkehr bestimmte Zahlungsmittel, ohne Rücksicht auf einen allgemeinen Annahmezwang, vgl. BGHSt 27.09.1977 (1 StR 374/77); Leitsatz (kompl. Urteil finde ich gerade nicht) BGHSt 08.12.1983 (1 StR 274/83): "Bei den von der Republik Südafrika ausgegebenen Krügerrand-Goldmünzen handelt es sich nicht um Geld im Sinne der §§ 146 ff. StGB." (Kein Nennwert). Darunter fallen nicht außer Kurs gesetzte Geldscheine und -münzen, es sei denn, dass für die Banken noch eine Einlösungspflicht besteht (Lackner, StGB m. Erläuterungen, 20. Aufl. (leider keine aktuelle), § 146, Rn 2. --95.112.179.173 21:26, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt scheint die Fälschungen als solche erkennen zu können und schmilzt sie ein. Der Verkäufer bekommt den Goldgehalt fast ersetzt [2]. Von Einziehen kein Wort.--Mhunk (Diskussion) 15:12, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hier wird auch eine zum Verkauf angeboten.--Mhunk (Diskussion) 15:20, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Klimperlinge wurden seinerzeit legal oder zumindest in einer Grauzone hergestellt. Im Strafrecht gibt es ein Rückwirkungsverbot. Das schließt ein Einziehen ebenso aus wie ein angeordnetes Einschmelzen. Strafbar macht sich letztlich doch nur, wer so einen Supergroschen als Original verkaufen will. Nur gibt es von den kaiserlichen fünf- bis Zwanzigmarkmünzen eben noch verdammt viele. Hat sich dafür überhaupt ein Sammlerpreis, der über dem Materialwert liegt, entwickelt? Man kann die Kathedrale auch einfach mal im Bistum lassen. Opferlose Straftaten sollten eigentlich abgeschafft sein. –Falk2 (Diskussion) 19:13, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Steht doch auf der von Mhunk verlinkten Seite: „Die echten Reichsgoldmünzen wurden seinerzeit als offizielles Zahlungsmittel in sehr hoher Auflage produziert und die meisten Stücke tragen auch als Originalmünze darum keinen relevanten Sammlermehrwert in sich. Man handelt sie sehr nah am Goldwert.“ Mit Mhunks Hinweis auf die Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt sollte die Frage doch eigentlich zur Zufriedenheit des Fragestellers beantwortet sein. --Jossi (Diskussion) 21:14, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Scheideanstalt hat natürlich eigene Interessen in Richtung Madigmachen, und die Bundesbank kommuniziert ganz etwas anderes. --77.3.217.114 23:15, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, die Herstellung war nicht illegal, und deswegen wurde Schmidt auch nicht wegen Falschmünzerei, sondern nur wegen Betrugs verurteilt, weil er halt die Kunden nicht darüber aufgeklärt hatte, daß die nicht echt, sondern selbstgemacht waren. Und natürlich lag und liegt der Marktpreis der echten Reichsgoldmünzen erheblich über dem Materialwert - typischerweise wird für die 10-Mark-Münze mehr als für die 20-Mark-Münze bezahlt. Und was die Einziehung angeht: glaubst Du ernsthaft, Du darfst einen falschen Fuffziger behalten, nur, weil Du nicht wußtest, daß das eine Blüte ist und Dich deswegen nicht des Inverkehrbringen schuldig gemacht hast? Deine juristischen Ansichten sind doch wohl eher etwas, äh, eigenartig... Ich bin bei den falschen Goldmünzen übrigens mit der Einziehung auch durchaus einverstanden, gerade weil damit betrogen werden kann, aber ich bin auch der Ansicht, daß dem gutgläubigen Besitzer ein Schadenersatz zusteht bzw. ihm die falschen Münzen nach Kennzeichnung mit einem Gegenstempel, die sie als Fälschungen kennzeichnet, wieder auszuhändigen wären. Was mich viel mehr stört: ich sehe bei den Einziehungsvorschriften das Zitiergebot verletzt, womit die Vorschriften nichtig wären. --77.3.217.114 23:15, 9. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, siehe Zitiergebot#Nicht zitierpflichtige Einschränkungen letzter Satz. Auch die §§ 73ff des StGB zur Einziehung kommen darum ohne Verweis auf Art 14 GG aus.--Chianti (Diskussion) 00:53, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist nicht anwendbar und überzeugt auch nicht. Man muß hier auch mal Sinn und Zweck der Vorschriften im Auge haben. Einziehungen sind u. a. auch Nebenstrafen - da hier gar keine Straftat des Beschwerten vorliegt, geht dieser Grund schon einmal fehl. Weiterhin sollen Gegenstände eingezogen werden, damit damit weitere zu erwartende Straftaten nicht begangen werden können. Das kann aber bei den gefälschten Goldmünze auch mit weniger gravierenden Eingriffen erreicht werden. Und so "in Stein gemeißelt" ist die Rechtspraxis auch gar nicht: die Staatsanwaltschaft kann nämlich unter Umständen durchaus auch von der Einziehung absehen, d. h. die Münzen werden dem Eigentümer wieder ausgehändigt, wobei ich die Detailregelungen nicht kenne. - Um mal den Unterschied zum falschen Geldschein zu illustrieren: bei dessen Einziehung wird der Besitzer nicht entreichert, weil er den entsprechenden Geldwert in Wahrheit nie besaß, sondern nur eine Illusion darüber - tatsächlich hat er nur gegen denjenigen, von dem er die Blüte gutgläubig erhalten hat, einen Anspruch auf die Zahlung des entsprechenden Geldbetrags, weil er den in Wirklichkeit niemals erhalten hat. Gold ist aber Gold und hat einen Wert an sich, und es gibt keinen vernünftigen Grund, diesen dem Eigentümer zu entziehen, bloß deswegen, weil konkrete goldene Gegenstände ohne dessen Verschulden oder Mitwirkung eine andere Entstehungsgeschichte als geglaubt haben. Der Erbe weiß nicht, wie Oma an die Münzen gekommen war und ob die echt sind - warum sollte der Staat ihm sie denn wegnehmen, bloß, weil sie es nicht sind? Und es sollte ihm selbstverständlich freistehen, sie weiterhin aus sentimentalen Gründen oder auf einen steigenden Goldpreis spekulierend aufzubewahren oder sie eben, dann nur zum Materialwert und nicht zum vermeintlich höheren Sammlerwert, zu veräußern - daß sich der Staat den Materialwert rechtsgrundlos "einfach so" unter den Nagel reißt, ist jedenfalls zumindest nach meinem Gerechtigkeitsempfinden mit Art. 14 GG unvereinbar. (Und nein, die Bundesbank kann natürlich keine Kosten für Begutachtung in Rechnung stellen - die hat der Eigentümer nämlich nicht beauftragt, und die einliefernde Bank oder sonstige Stelle natürlich auch nicht, denn die erfüllen damit lediglich gesetzliche Pflichten.) --77.3.217.114 03:40, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du hast noch die Möglichkeit Nr. 4 vergessen: Einstellen bei Ebay mit dem Text: "Biete hier eine Goldmünze aus Opas Nachlass an. Kenne mich damit nicht aus, habe daher keine Ahnung, ob die echt ist." Dazu Gewichts- und Durchmesserangaben, die erkennen lassen, dass es tatsächlich Gold ist (ist es ja auch). Und ein paar Fotos, welche den Eindruck erwecken, die Münze könnte echt sein. Du kannst dich drauf verlassen, dass es Schnäppchenjäger gibt, die das Risiko einer Fälschung eingehen in der Hoffnung, eine der selteneren Goldmünzen deutlich unter Händlerpreis zu bekommen. Passieren kann dir nichts, schließlich hast du die Echtheit ja nicht zugesichert. Solltest du natürlich nur als Privatverkäufer machen und nicht als Münzhändler. (Und das ist übrigens keine "fiktive Situation", sondern die Realität auf Ebay) --46.114.0.106 03:09, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Solche "ohne Obligo", "weiss nicht ob es echt ist…" usw. Angebote sind erstens nicht statthaft nach den Regularien von Ebay und zweitens, wenn jemand eine Münze aus der Kaiserzeit anbietet und eine Fälschung liefert, kann auf Erfüllung verklagt werden. Das kann für den Anbieter sehr teuer werden. --Diorit (Diskussion) 10:06, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Er bietet ja keine (echte) "Münze aus der Kaiserzeit" an, sondern schreibt "Kenne mich damit nicht aus, habe daher keine Ahnung, ob die echt ist." Das ist so ungefähr dasselbe wie "Medaille 900er Gold, Gewicht, Aussehen und Abmessungen wie 20-Mark-Reichs-Goldmünze, wahrscheinlich aber eine Fälschung (Nachahmung)." Da kann niemand auf Erfüllung verklagt werden, und das kann für den Anbieter keineswegs teuer werden. --77.3.159.184 18:25, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

11. Juni

Bomben als Transportmittel

Ich sehe gerade die erste Folge der Serie Chernobyl, wo das Militär vor Ort darum kämpft, von Hubschraubern aus Sand und Bor in den offenen Reaktor zu werfen, ohne dabei besonders nah ranfliegen zu können, wodurch natürlich nur ein geringer Teil dort ankam, wo er hinsollte. Ich weiß, daß dort innerhalb kürzester Zeit improvisiert werden mußte, aber gesetzt den Fall, daß Zeit und Schnelligkeit bis zum Beginn der Aktion nicht von Bedeutung gewesen wären:

Wäre es dann nicht effizienter (und ab Fertigstellung und Anlieferung der Bomben als Gesamtpaket insgesamt schneller) gewesen, eine Unmengen an Bomben bzw. Granaten mit geringster Explosionskraft zu produzieren, die den Sand und Bor als Nutzlast getragen hätten, um diese dann gezielt in den Reaktor zu schießen und sie dort per Fernzünder einzeln explodieren zu lassen, bevor die nächste reingeschossen wird? Mit so geringer Explosionskraft pro Bombe, um nur die absichlich leicht und dünn produzierte Hülle des Bombenbehälters zu sprengen und die Nutzlast maximal ein paar Meter weit innerhalb des offenen Reaktors zu verteilen? Meiner Meinung nach hätten so zumindest vom Eintreffen des gesamten Bombenkontingents vor Ort an die Löschmittel Sand und Bor wesentlich schneller, effizienter und treffsicherer in den Reaktor bzw. auf den geschmolzenen Reaktor befördert werden können. --2003:EF:170B:F920:9494:A42C:E4D0:AD18 16:44, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Um eine ungelenkte ("dumme") Bombe auf 5 Meter genau abzuwerfen braucht es selbst aus geringer Höhe eine Menge Übung und vor allem ein für Helikopter geeignetes Bombenzielgerät, welches nicht existiert. D.h. mit den damals verfügbaren Mitteln wäre wohl auch in solche "Bomben" verpacktes Material mit etwa der gleichen Quote daneben gelandet als 1986 geschehen.--Chianti (Diskussion) 17:37, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es geht mir keineswegs um ungelenkt. Ich dachte eher an einen Granatwerfer (oder ein Katapult?), der (das?) mindestens ein paar hundert Meter, wenn nicht ein, zwei Kilometer wegsteht, der (das) unter Berücksichtung der Ballistikgesetze, Windrichtung und Windgeschwindigkeit auf das offene Reaktordach ausgerichtet wird. Meines Wissens konnten preußische Geschütze schon anno 1870/71 über größere Distanzen hinweg ein Plumpsklo exakt treffen, und jeden einzelnen Quadratmeter drumrum ebenfalls. Oder meinetwegen mit Technik von 1986: Ferngesteuerte Flugzeuge mit Kameras. Solche ferngesteuerten Bomben mit Kameras gab es bei der Reichspost schon im Zweiten Weltkrieg, die primär für den Beschuß feindlicher Schlachschiffe im Seekrieg eingesetzt wurden. --2003:EF:170B:F949:E980:3DF1:FBB9:187A 17:56, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und was ist mit Bomben, die nicht explodieren, z.B. weil die Fernzündeelektronik wegen der Strahlung mehr nicht funktioniert? Dann hat man einen offenen Raektor mit einer scharfen Bombe drauf. --Expressis verbis (Diskussion) 17:51, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bomben mit minimalster Sprengkraft, sprich Knallkörper- oder minimal größerer Polenböllergröße. Der Reaktor war schon völlig offen und der Wind hat die Strahlung innerhalb weniger Stunden wunderschön über Europa verteilt. Mit einzeln detonierenden Knallkörpern in den Dimensionen hätte man zu dem Zeitpunkt kaum noch was verschlimmern können. Okay, sehe die Folge gerade weiter: Jedenfalls nach Ablassen des bei Kontakt mit dem geschmolzenen Kern hochgefährlichen Löschwassers. Zur gestörten Fernzündung: Dann vielleicht mit mechanischem Zeitzünder? --2003:EF:170B:F949:E980:3DF1:FBB9:187A 18:01, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann hätte man vielleicht lieber kurzfristig einige Bliden bauen sollen. Wald scheint es wohl in der Nähe genug zu geben. --Expressis verbis (Diskussion) 18:07, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man hätte also innerhalb weniger Stunden verfügbare gelenkte Bomben auf eine enorm verringerte Sprengkraft umbauen sollen, ohne irgendwelche Tests, welche Menge Sprengstoff bzw. welche Wandstärke des Stahlmantels zweckmäßig ist? Völlig illusorisch.
Zum Vorschlag "Artillerie": um eine angemessene Menge Sand oder Bor ins Ziel zu bringen (sagen wir knapp eine Tonne), braucht's schon ein Mörserkaliber (Dicke Bertha bzw. en:2A3 Kondensator 2P). Auch dafür hätte man die Geschosse völlig neu konstruieren und bauen müssen. In der verfügbaren Zeit völlig illusorisch, da war es per Schüttgut vom Heli aus bedeutend schneller--Chianti (Diskussion) 18:19, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es hatte schon seinen Sinn, daß ich von Knallfröschen und Polenböllern gesprochen habe: Außenwände aus Pappe. Daher kommen wir ja hier auch zunehmend zur Lösung in Form einer Unmenge von Katapulten. --2003:EF:170B:F985:EC7B:8953:CF30:A2CA 00:41, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, an ein Katapult habe ich ja weiter oben auch gedacht. Wäre das eine gute Möglichkeit zur Steigerung von Effizienz, Treffsicherheit und Kürze der Aktion gewesen, von dem Moment an gerechnet, daß alle Materialien fertig vor Ort und zusammengedengelt gewesen wären? --2003:EF:170B:F949:E980:3DF1:FBB9:187A 18:15, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Genauigkeit dennoch ungenügend, außerdem hätte man ein Geschoss konstruieren müssen, das im Flug formstabil bleibt und dennoch im Ziel zerplatzt. Geschossgewicht war max. 150kg und die Schusskadenz 2/h, man hätte also mit einer Blide an einem Tag Ende April gerade mal zweieinhalb Tonnen Geschossmaterial ins Ziel gebracht (wenn man es denn getroffen hätte). Ein Mil Mi-8 hat eine zuladung von mindestens 4 Tonnen.--Chianti (Diskussion) 18:26, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es war weiter oben eigentlich schon von einer Armada von Bliden die Rede. Wie gesagt, wir zählen die Zeit nicht mit, die für Herstellung und Bauzeit der einzelnen Geräte und Bauteile benötigt wird, sondern ab dem Moment, wo das alles fertig vor Ort dasteht. --2003:EF:170B:F985:EC7B:8953:CF30:A2CA 00:41, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@TO, du geht hier von einigen falschen Ansätzen aus. Denn auch ein offener Reaktor ist ein verdammt kleines Ziel. Denn der eigentliche Reaktor des Typ RBMK-1000 hat gerade mal 11,8 Meter Durchmesser, der Raum in dem er stand ist nicht viel grösser. Das wird gerade dann ein Problem, wenn das Ziel aus sicher Entfernung getroffen werden soll. Dann die sichere Distanz wird dann in Kilometer gemessen. Du müsst also aus der Distanz den Strafraum eines Fussballplatzes treffen können, denn viel grösser war das Ziel in Tschernobyl nicht. Bei ungelenkten Wurfkörper kommen da definitiv Problem wie Winddrift usw. zum tragen. Oder eben bei Abwurf aus grossen Höhen bei Flugzeugen, die Geschwindigkeit über Grund. Wenn heute was schlau wäre, dann wären das ferngesteuerte Helikopter oder ein Art Kamikaze-Drohnen. Und Ja, die Strahlung wird auch für die Elektronik zum Problem aber, eben erst auf den letzten Metern. Wenn das "Ding" eh nicht zurückkommen muss, nicht wirklich ein Problem (Der Massenträgheit sei zu Danken). Das Problem ist da eben eher das Waffen wie Marschflugkörper und ähnliches gar nicht auf Massen-Transport getrimmt sind. Du also eine entsprechen hohen Anzahl fern steuerbares Einweg-Gerät brauchen wirst, um die zig Tonnen ins Ziel zu kriegen. Die damals verfügbare SS-N-12 Sandbox hat gerade mal eine Tonne Nutzlast, und damit gehört sie schon zu den grossen was die mögliche Nutzlast angeht. Übrigens kann das durchaus ein Problem sein, wenn da noch anderes reinkommt als nur das anfänglich abgeworfene Borcarbid, da sollte nichts reaktionsfreudiges mit dabei sein, auch kein Aluminium.
Hast du überhaupt gelesen welche Masse die da abgeworfen haben? 40 t Borcarbid, ca. 800 t Dolomit, ca. 2400 t Blei und ca. 1800 t Sand. Also etwas über 5'000 Tonnen Material. ICh möchte doch bezweifeln, dass die Russen und Amis zusammen so viele haben bzw. sogar weltweit nicht diese Anzahl Marschflugkörper zu Verfügung stehen, um diese Masse ins Ziel zu bringen. --Bobo11 (Diskussion) 19:25, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sachen wie Winddrift hatte ich doch längst thematisiert: Die preußische Artillerie hatte daher 1870/71 schon in jeder Batterie eigene Fachleute für Windmessung, ballistische Berechnung (mit Standardformeln nach Euler bzw. Navier-Stokes für die Aerodynamik der genormte Projektile) und Peilung/Ausrichtung, die jeden Schuß innerhalb der Nachladezeit quadratmetergenau plaziert haben. Und nochmal: Es hat seinen Grund, warum ich an besonders leicht massenfabrizierbare Knallkörper und Polenböller gedacht habe: Wände aus für den Zweck ausreichend stabiler Pappe, wo das für die Massenträgheit nötige Gewicht von der Nutzlast geliefert wird, und das ganze dann noch mit mechanischen oder chemischen Zeitzündern ausgestattet, plus einer ringsum platzierten Armada aus Katapulten. Wie gesagt: Konstruktions- und Anlieferungszeit nicht mitgerechnet. --2003:EF:170B:F985:EC7B:8953:CF30:A2CA 00:41, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vielleicht wäre eine provisorische Seilbahn möglich gewesen. --94.219.121.80 19:54, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dazu hätte man neben dem Gebäude eine etwa 50 Meter hohe Stütze als "Bergstation" errichten müssen, denn das Dach hätte eine derartige Belastung nicht getragen (abgesehen davon war die Strahlung dort oben viel zu hoch). Und eine Stütze, die mehrere Tonnen seitlich wirkendes Zuggewicht aushält, baut man nicht mal so in 2 Tagen (auch deswegen, weil sowas noch nie konstruiert wurde).--Chianti (Diskussion) 20:45, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm ... Dicke Baumstämme als Stützen sollten schon mehrere Tonnen halten können, wenn man das geschickt verbaut, und man könnte die zu transportierenden Substanzen auch entsprechend portionieren, um das Konstrukt nicht zu überlasten. Wer mehr will, könnte die Stützen mit Fundament aufstellen, verschalen, Ausgießen = stabil; Seil mit Winde hoch = fertig. Sowas sollte in zwei Tagen möglich sein, wenn man Ressourcen bündelt. Müßte man halt schauen, daß nicht übermäßig Trocknungszeit dabei ist, vielleicht wie bei einem Baumkuchen in Schichten und mit Heißluftgebläse - sofern Ausgießen überhaupt notwendig sein sollte. Je nach Bodenverhältnissen bräuchte man mglw. nicht einmal ein Fundament für die kurze Standzeit. --84.58.123.84 15:29, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Trocknungszeit“? „Heißluftgebläse“? Bist Du Dir sicher, dass Du Ahnung von dem hast, was Du schreibst? --2003:F7:DF0A:1300:E4A7:FF5C:6654:6296 15:43, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Jede Stütze hätte viel zu nahe am Strahlungsherd gestanden, um sie ohne noch exorbitant größere Verluste an Menschenleben bauen zu können, und die Strahlung hätte wohl nicht wenige Mittel der Bausubstanz und Werkzeuge unmittelbar angegriffen und porös gemacht. --2003:EF:170B:F985:EC7B:8953:CF30:A2CA 00:41, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Porös binnen weniger Tage? Hinsichtlich der exorbitant größere Verluste an Menschenleben bin ich auch unsicher, weil die Strahlungsbelastung schon deutlich niedriger gewesen wäre als im Reaktor und man mit kürzeren Arbeitseinsatzzeiten pro Kopf hätte arbeiten können. Die eigentliche Frage wäre für mich, ob man damit den Gesamtschaden an Leib und Leben der Menschen in der Region hätte verringern können. Kann das einer hier vielleicht grob in Größenordnungen abschätzen? --178.4.182.19 02:23, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die meisten "Liquidatoren" wurden ja nicht beim Abwurf des Materials in den zerstörten Block 4 eingesetzt, sondern beim Räumen des Dachs des Blocks 3 von radioaktiven Trümmern und dem Anlegen der provisorischen Deponien vor Ort. Die waren nicht durch Roboter ersetzbar. Of the 200,000 people who worked as "liquidators" in Ukraine alone – the human bio-robots who cleared the site and created the famous concrete sarcophagus over the reactor – 85,000 are severely disabled and 5,000 have died. Von den knapp 600 Hubschrauberpiloten haben mehrere Dutzend überlebt. Die Freisetzung der Strahlung aus Block 4 nahm ab 6. Mai rapide ab und wie bereits erörtert, haben wir noch keine alternative Methode gefunden, wie man die immensen Mengen Material sonst in Block 4 verbringen hätte können, geschweige denn wie man das staubbindende Polymer („Burda“) großflächig mit weniger Personalaufwand hätte versprühen können.--Chianti (Diskussion) 13:36, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn von ~ 600 Piloten nur einige Dutzend überlebt haben, wüßte ich jetzt nicht, warum die Bilanz bei Einsatz einer Seilbahn zwingend schlechter hätte aussehen müssen. Man stellt ein paar Stüzen auf, hängt Seile dran und zieht dann das Material portionsweise jeweils dort hin, wo man es einsetzen möchte. Zum Verstäuben könnte man noch kleine Sprengsätze mitgeben, damit sich das Zeug besser verteilt. Und man hätte ja deswegen nicht auf einen Hubschraubereinsatz verzichten müssen, sondern auch in Kombination arbeiten können. --88.68.27.167 16:36, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

12. Juni

Rituale zum Erfolg

Ich habe mal gelesen, dass Forscher untersucht haben, wie sich menschliche Gesellschaften verhalten. Dabei kam heraus, dass Gesellschaften, die Rituale einhalten, erfolgreicher sind, selbst wenn diese Rituale keine direkten Nutzen haben.
Kann jemand mich an die Quelle erinnern?--178.10.6.170 15:42, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Welche Gesellschaft hat denn keine Rituale? --Aalfons (Diskussion) 15:51, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und was ist der Maßstab für den Erfolg einer Gesellschaft? --Geoz (Diskussion) 16:05, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man denkt an Bronislaw Malinowski (frühes 20. Jahrh.), dessen Magic, Science and Religion and Other Essays sich als pdf finden lässt. Da kommt viel über rituals, success/successful und benefit/beneficial vor. Da kommen auch Sätze wie "Thus, of all his qualities, truth to tradition is the most important, and a society which makes its tradition sacred has gained by it an inestimable advantage of power and permanence." Die erste Jahreszeit (Diskussion) 17:08, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Aalfons: Rituale einhalten ≠ Rituale haben! --Benutzer:Duckundwech 18:50, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ändert nichts an der Sinnhaftigkeit der Frage: Welche Gesellschaft hält denn keine Rituale ein?
Wir hüpfen vielleicht nicht mehr, dumpfe Schreie ausstoßend, vor der Jagd ums Lagerfeuer, aber da, wo ein Ritual wegfällt, wird es üblicherweise durch ein neues ersetzt.
Und dass eine Gesellschaft aus vielen Subgruppen besteht, die jeweils ihre eigenen Rituale haben, ändert daran ja auch nichts. Oder war die These so, dass es um Gesellschaften geht, die im Konsens alle dieselben Rituale einhalten? --91.34.46.3 01:01, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sorry, aber bei Einleitungen wie "Ich habe mal gelesen, dass Forscher untersucht haben..." oder "Ich will nicht spekulieren..." oder "Keine Ahnng..." sollte man das Ritual einhalten, wegzuhören.--Wikiseidank (Diskussion) 08:36, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sorry, aber die Frage ist durchaus berechtigt. Und es ist auch berechtigt, danach zu fragen, wann man das erkannt hat.
Man sollte annehmen (Beispiel), dass eine Gemeinschaft/Gesellschaft "alles essen sollte, was sie zwischen die Zähne bekommt", weil das alles Energie gibt. Dennoch gibt es unzählige propagierte Nahrungstabus, die dem "funktionell" entgegenstehen. Warum halten sich solche Nahrungstabus oder umständliche Essensrituale? Weil sie den Zusammenhalt bestärken. "WIR" machen das so. Die erste Jahreszeit (Diskussion) 11:22, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Frage ist berechtigt, aber bestimmte Aspekte wären schon zu hinterfragen. "... selbst wenn diese Rituale keine direkten Nutzen haben" - und welche wären das? Allein die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls ist doch wohl ein direkter Nutzen. So kann man zahlreichen vermeintlich nutzlosen Ritualen bei genauerem Hinsehen sehr wohl einen Sinn entlocken.
Übrigens gibt es durchaus Forscher, die die Sache noch etwas radikaler sehen als im Eingangsposting angenommen. Nämlich so, dass Rituale das Zusammenleben in einer Gesellschaft überhaupt erst ermöglichen. D.h. es geht nicht um "erfolgreicher" oder "weniger erfolgreich", sondern um die Möglichkeit des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft überhaupt. --91.34.38.140 00:19, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Schöner Artikel. Aber es gibt nicht nur Gemeinschaftsrituale "ohne direkten Nutzen". Jeder kennt das (wenn er oder sie ehrlich zu sich selber ist), dass man selbst in Einsamkeit für sich selber "unnütze" Rituale durchführt. Der Langzeitnutzen dieser Wiederholungen: Kein Wirgefühl sondern Vertrautheit und Sicherheitsgefühl. Tom Hanks grüßt von der Insel. Papa tanzt Tango (Diskussion) 11:23, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Womit die Frage, welche Rituale denn nun "unnütz" sind, erst recht noch nicht beantwortet wäre. --87.150.2.31 19:45, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Diese Frage wurde wohl nicht gestellt. Es ging darum, dass "Rituale keine direkten Nutzen" haben können. Das impliziert, dass sie einen indirekten Nutzen haben können (was oben erläutert wurde). Die erste Jahreszeit (Diskussion) 10:00, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Was immer man unter dem diffusen Kriterium „Erfolg einer Gesellschaft“ subsumieren mag, der ebenso diffuse Aspekt „Rituale“ wird, ob von „direktem Nutzen“ oder (was ich trotz der Diffusität der Aspekte „direkt“ und „Nutzen“ eher für einen Denkfehler halte) ohne solchen Nutzen nicht der einzige Beitrag zur Entwicklung einer Gesellschaft und deren Kultur sein. Monokausale Erklärungsmuster sind sehr schön, um einfache Gemüter zu beeindrucken, denen wechselwirkende und ineinander verschränkte komplexe Wirkmächtigkeiten zu kompliziert und vielschichtig sind oder deren Betrachtung ihnen zu zeitraubend erscheint. Sie dienen aber meist weder dem Wissen noch dem Verständnis und einer Aufklärung. Interessant wäre es aber schon: Wer behauptet ernsthaft, es gäbe Gesellschaften ohne „direkt nutzvolle“ Rituale (was immer das sei) und um welche Geselschaften handelt es sich dabei angeblich. Es ist ja immer von Nutzen :-), die struntzdummen Spatzenhirne des gesellschaftlichen Diskurses namhaft zu machen. --2.202.185.252 11:47, 15. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz: Wem die Wortwahl zu drastisch erscheint ein Beispiel: Eines der struntzdummen Spatzenhirne des gesellschaftlichen Diskurses wäre z.B. Washington Irving, der 1828 in einem seiner Romane fabuliert, die Matrosen unter Kolumbus hätten die Sorge gehabt, bei ihrer Fahrt ins Ungewisse an den angeblichen Rand der angeblichen Erdscheibe zu geraten und dann wohin auch immer herunterzufallen. Das inspiriert bis heute andere struntzdumme Spatzenhirne, an eine Erde als Scheibe zu glauben und davon zu faseln. Dass seit der Antike und Eratosthenes von Kyrene (der es ziemlich genau berechnete) von einer Kugelgestalt der Erde ausgegangen wird, dass dies sowohl im mittelalterlichen arabisch-islamischen Kulturkreis bekannt als auch im europäischen Mittelalter Lehrmeinung war, dass besipielsweise der Reichsapfel als Herrschaftszeichen der mittelalterlicher Kaiser die Erdkugel symbolisiert, dass Donnus Nicolaus Germanus 1477 für Papst Sixtus IV. den ersten belegten Erdglobus der Neuzeit anfertigte, all das hat Washington Irving offenbar nicht berührt. Seine struntzdumme Idee der Ausgestaltung seiner Erzählung Das Leben und die Reisen des Christoph Columbus förderte stattdessen bis heute das Entstehen der Wandersage über die angeblich mittelalterlich-rückständige Vorstellung einer flachen Erde. --2.202.185.252 12:18, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Genau! In Wirklichkeit wußte man damals schon, daß die Sonne und alles andere sich um eine kugelförmige Erde drehen, was viel weniger rückständig war als die Vorstellung von einer flachen Erde, und die Kirche hat das auch immer wieder ganz deutlich so klar gemacht und jegliche Ketzerei gegen diese Tatsache mit aller Macht bekämpft! --178.4.182.19 02:39, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. „...und die Kirche hat das auch immer wieder ganz deutlich so klar gemacht und jegliche Ketzerei gegen diese Tatsache mit aller Macht bekämpft!“ – inkompetenter Unsinn und eine die Polemik leider desavouierende Geschichtsklitterei. Bei diesem Stil kann man dann noch beliebig eins draufsetzen: Und die hatten damals nicht den geringsten Schimmer, was Bakterien, Quarks und Genomanalyse sind. Was waren die damals blöd...
Betrachtet man für die Kopernikanische Wende, insbesondere für den Übergang vom Geozentrischen Weltbild zum Heliozentrischen bzw. Kopernikanischen Weltbild beispielhaft den Konflikt seit 1632, bzw. dem Erscheinen des Dialogo zwischen Galileo Galilei und der katholischen Kirche, so wird deutlich, dass es auch innerhalb der Kurie bereits verschiedene Strömungen und Kontroversen gab und dass mit Galilei für diese Zeit verhältnismäßig milde umgegangen wurde. Er bekam Hausarrest statt Kerker und der Scheiterhaufen blieb ihm immerhin erspart. Der Personenartikel zu Galilei geht ausführlich darauf ein. Der milde Umgang war keine Selbstverständlichkeit sondern Ausdruck einer religionistischen Machtpolitik, die einerseits nach aussen den Eindruck des monolithischen Zusammenhalts zu gewährleisten hatte und andererseits sich zu theologischen Umdeutungen bewegen musste, weil die Verhältnisse es unabdingbar erzwangen. Bei den mit Macht und über lange Zeiträume in alle Ebenen der Organisation eingebimsten Dogmen ist das kein leichtes Unterfangen – Angela Merkel hatte mit ihrer spontanen und völlig unvorbereiteten Änderung der Atompolitik wohl ähnliche Probleme.
Paolo Antonio Foscarini mag da für eine der Strömungen in der katholischen Kirche stehen, die die Zeichen der Zeit bereits erkannten. Und Kardinal Maffeo Barberini, der spätere Papst Urban VIII. und Förderer Galileis war sicher kein Idiot. Der eigentliche Konflikt war doch nicht der Umgang mit den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sondern die daraus folgende Konsequenz, die Auslegung der Bibel nicht mehr wörtlich zu verstehen. Und dieser grundlegende Konflikt zwischen verordneter religionistischer Dogmatik, orthodoxer Glaubenspraxis und Theologie als Wissenschaft ist – nicht nur innerhalb der christlichen Religion und ihren Organisationsformen – noch bis heute virulent und bringt viel Leid über die Menschen und kostet auch viele Tote.
Der Ansatz, retrospektiv kritisch zu differenzieren und abzuwägen und nicht alles als vergangenes goldenes Zeitalter zu betrachten ist ja völlig berechtigt. Aber deine platte Polemik ist mir da leider zu plump und uninformiert. Wenn du die Konflikte nicht analysierst und tiefer verstehst wirst du den Evangelikalen, den Piusbrüdern, den Hardcore-Kreationisten, Intelligent-Design-Jüngern und Covidioten keine wirksamen und überzeugenden Antworten entgegenhalten können. Und wir können vom Mittelalter auch heute noch lernen, Beispiele: Hutewald und Allmende. --2.202.185.252 12:20, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich lerne immer wieder gerne von Dir.^^ Bei den genannten Personengruppen bin ich allerdings skeptisch, ob die überhaupt für irgendwelche vernünftigen Argumente zugänglich sind. Darum setze ich eher auf das Prinzip der tausend Nadelstiche und erhoffe langfristig einen Generationenwechsel. Eine ernsthafte kritische Auseinandersetzung mit deren Ansichten könnte auch als Legitimation gewertet werden, wenn man nicht sehr genau aufpaßt, was man sagt. Da halte ich mich lieber etwas zurück;) --178.4.182.19 16:07, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Im Zeitmagazin hat Stefan Klein am 23. Mai 2018 mal einen Artikel Wie entsteht Ideologie veröffentlicht, in dem er, wenn mich richtig erinnere, aufwies, dass Menschen, weil sie, ohne selbstständig zu denken, Ritualen folgen, bei der Zubereitung von Maniok erfolgreicher sind als Schimpansen, die viel kritischer denken und die Prozedur darum abzukürzen versuchen, mit der Folge, dass sie sich vergiften. --Stilfehler (Diskussion) 16:20, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Klingt logisch. Da kann man in der Begründung über Ritual → Flow → Ausdauer → Gemeinschaftserfolg gehen. Schimpansen fehlt ganz einfach dieser gewisse Psychoknacks, den unser hypertrophiertes Vorderhirn in der Evolution abbekommen hat - darum können die nicht so gut abdriften wie wir und schaffen es nicht, ähnlich hoch komplexe oder auch langwierige Rituale zu entwickeln. BTW erscheint es mir bemerkenswert, daß es Schimpansen trotz (oder vielleicht doch eher wegen?) der an diesem Beispiel offensichtlich werdenden engen Grenzen ihres geistigen Horizonts gelungen ist, ihr Denken und Handeln bis zur letzten Konsequenz streng an kapitalistischen Grundüberzeugungen auszurichten. (Die Evolution kann echt eine Bitch sein;) --88.68.29.48 01:15, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nicht ganz. Es ging nicht um Ausdauer, sondern darum, ob man, ohne es zu hinterfragen, das nachahmt, was Mutti und Oma als sakrosankte Vorgehensweise vorgemacht haben. Schimps sind zu kritisch, die haben in die Weisheit ihre Altvorderen nicht genug Vertrauen, um deren Ritualen blind zu folgen. Das tun nur Menschen. --Stilfehler (Diskussion) 03:05, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie oft sind Fußballspieler vor laufender Kamera mit einer Herzdruckmassage behandelt wurden?

Da kritische Wissensfragen wohl nicht konform sind, versuche ich mir ein Bild zur statistischen Wahrscheinlichkeit zu machen. Wie oft sind Fußballspieler vor laufender Kamera mit einer Herzdruckmassage behandelt wurden? (Ohne vorherigen Zusammenstoß,) --2003:6:3375:E059:2D2C:231B:81DD:FF8A 21:08, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kommt leider häufiger vor als es sollte, wir hätte da was vorbereitet Plötzlicher Herztod beim Sport. Gerade wenn du Kamera bisschen weiter auslegst, also auch filmende Zuschauer dazu zählt, weil dann zählen auch die Amateurligen dazu nicht nur Profis. Gemäss diesem Bericht aus dem Jahr 2008, waren es 13 Profis in 10 Jahren, die daran verstarben. Diese 13 werden mit grosser Wahrscheinlichkeit auch schon auf dem Platz reanimiert worden sein. --Bobo11 (Diskussion) 21:13, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(nach BK) Zusammenbrüche von Spielern kommen regelmäßig vor. Ganz einfach deshalb, weil (außerhalb von Corona) an jedem Wochenende zig Tausend Fußballspiele mit jeweils 22 oder mehr Spielern stattfinden, die längst nicht alle topfit sind. Mittlerweile werden auch regelmäßig Spiele aus unteren Ligen per Internet gestreamt. Das ist natürlich weniger Publikum als bei einer EM, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kamera eine Zusammenbruch bzw. die lebensrettenden Maßnahmen filmt, ist gar nicht mal so klein.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 21:18, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wobei die, die rechtzeitig eine bekommen, noch Glück haben. Dagegen versagten die Betreuer von Ajax völlig, als Abdelhak Nouri kollabierte. Erst über 10 Minuten zu spät wurde er fachgerecht versorgt [3] und erst nachdem die Angehörigen rechtliche Schritte unternahmen, gab man Fehler zu [4].--Chianti (Diskussion) 21:57, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Worauf basiert denn die Vermutung, dass "kritische Wissensfragen" hier nicht "konform" seien/nicht geduldet würden? --ObersterGenosse (Diskussion) 00:53, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Auf dieser Löschung einer nicht beantwortbaren Frage nach geschützten persönlichen Daten. --Rôtkæppchen₆₈
Genau diese Frage wurde heute vom öffentlichen Fernsehen beantwortet (ich meine es war im Ersten): Er hatte weder Covid-19, noch wurde er bisher geimpft. --Blutgretchen (Diskussion) 01:01, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich meine so Fälle wie bei Eriksen in etwa --87.135.153.161 06:04, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Und da sagen die Leute, Sport sei gesund. Ts ts ts. --91.34.38.140 00:03, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

In D eher No Sports. --Pretzelbody (Diskussion) 07:39, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
in Italien gibt es wohl ein spezielles Monitoringprogramm für Fußballer, um solche Fälle zu vermeiden. --85.212.201.52 23:24, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was für ein "Monitoringprogramm"? Ich habe bloß gelesen, daß dort ab demnächst alle Fußballprofis einen Erste Hilfe Kurs besuchen sollen. Das wird zwar nichts an der Sache ändern, aber es ist so ein schönes Signal des sich Umeinander-Kümmern-Wollens und außerdem ist der Besuch von EH-Kursen ja immer eine gute Sache; da kann dann echt keiner mehr meckern. --178.4.182.19 02:54, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"In 1982, Italy introduced mandatory screening for all young athletes taking part in organised sport. A 25-year study of the programme showed an 89% drop in sudden cardiac deaths in athletes, from 3.6 per 100,000 to 0.4 per 100,000." Solch ein verpflichtendes Screening gibt es m.W. nur in Italien (wo allerdings die Prävalenz für angeborene ARVCM höher ist).--Chianti (Diskussion) 13:48, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

13. Juni

In-Glas-Regler

Ich bin auf der Suche nach einer Dusche, bei der die Regler als (Touch-)Sensoren im Glas der Duschwand sitzen. Leider bin ich nicht fündig geworden, denn was auch immer ich eingebe, führt zuverlässig zu normalen Angeboten von Duschen, normalen Armaturen usw. - also genau das, was ich NICHT will. Weiß hier vielleicht jemand, welche Schlüsselwörter hier zielführend sind? --Chiron McAnndra (Diskussion) 02:10, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Versuch' es mal analytisch. Eine solche Regelung erfordert elektromechanische Stellglieder in der Armatur. Hinzu kommen für deine Anforderung noch ein Empfängerteil und ein separater Sender.
Elektrische Stellglieder gibt es heute bei sog. "berührungslosen Armaturen" schon in Serie - Hände drunterhalten und schon läuft Wasser. Der Auslöser ist ein Infrarot- oder Helligkeitssensor. Den möchtest du durch ein Emfpängerteil und einen separaten Sender ersetzen. In Prospekten finde ich Aussagen wie "sensorgesteuert" oder "elektrisch". Da lohnt mglw. die Anfrage beim Hersteller. Zu Sender/Empfängerlösungen habe ich nichts finden können.
Der zweite Einsatzfall sind lebensmittelverarbeitende Betriebe. Würde man nach dem Händewaschen wieder einen kontaminierten Wasserhahn berühren, dann hätte man sich wahrscheinlich das Waschen auch gleich sparen können. Daher gibt es dort Armaturen mit Fuss-, Knie- oder Unterarmbedienung. Ich habe nur mechanische Auslöser gefunden, mal mit mal ohne Warmeregelung. siehe Beispiel. Das wären die Jungs, wo ich eine Anfrage für am aussichtsreichsten halte. Sag mir bitte nachher noch den Preis. Yotwen (Diskussion) 06:23, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ist das geeignet? https://www.reuter.de/steinberg-iflow-vollelektronische-armatur-mit-digitalanzeige-fuer-4-verbraucher-schwarz-chrom-a661200.php Touch-Bedienelemente für die Temperatur wird man wegen der schlechten Sicherheit vermutlich selten finden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:17, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vor allem kann eine Touch-Armatur nicht zwischen Wasserstrahl und Finger unterscheiden. Manche Touchscreens lassen sich schon durch Regentropfen durcheinanderbringen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:04, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion - das kommt der Sache schon recht nahe, aber das ist ja ein separates Touch-Display - und dazu hat es auch noch einen Druckknopf - ich denke da an eine vollkommen plane Lösung.
@Rotkaeppchen - was ich suche, ist zwar schon Luxus, aber ich suche einen eher spartanischen Luxus ohne die Sperenzchen, die heutige Duschenbauer offenbar auf eine Art Quantenebene damit verknüpft ansehen. In der Dusche meiner Vorstellung kommt das Wasser von einer Falldusche von oben - wenn man das Bedienelement an einer günstigen Stelle anbringt, kommt da allenfalls mal Dampf hin, aber kein Wasserstrahl. Zudem sollte die Technik inzwischen weit genug sein, zwischen einem Finger und einem zufälligen Wasserstrahl zu unterscheiden - und wenn der doch mal so nachhaltig auftrifft wie ein Finger, dann ist das eben so - beim Rumdrehen in der Dusche kann man auch mal mit dem Rücken den Hebel verstellen - ich erwarte also keine 100%ige Fehlersicherheit.
--Chiron McAnndra (Diskussion) 15:08, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es ist sinnvoller den Touchscreen zu überspringen und direkt zum Voice Assistenten überzugehen, gibt es mit etwas basteln auch ohne Amazon, Google, Apple und co. --2A01:598:80B3:6B34:DF37:EF08:261D:AD3B 16:51, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Ich halte die von Dir gesuchte Lösung für nicht betriebssicher. Google-Suche nach Duscharmaturen findet auch nichts derartiges, nur Armaturen mit Haptik. Wenn Du meinst, es gibt so etwas, dann wende Dich an eine Badezimmer-Fachberatung oder eine Badezimmerverkaufsausstellung, wie sie von manchen Installateuren oder Sanitärgroßhändlern angeboten werden. Beim Sanitärgroßhändler bist Du zudem weder auf eine bestimmte Marke, noch auf einen bestimmten Installateur angewiesen. Nur der Privatkauf zur Eigeninstallation ist beim Großhändler eher nur auf Umwegen beispielsweise über Arbeitgeber, Sportverein oder befreundeten Freiberufler möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 16:53, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Den Hinweis mit dem Voice-Assistenten ohne Google/Amazon/Apple finde ich interfessant. Kannst Du mir dazu einen Link geben, der die Faktenlage sachlich gut rüberbringt - und auch das erklärt, was Du mit "etwas basteln" bezeichnest?
Ene Überlegung hierzu: Du hattest eingewandt, dass ein Wasserstrahl einen Touchsensor irreführen könnte. Da frag ich mich doch, in wie fern ein Voice-Assistent korrekte Anweisungen durch das Hintergrundrauschen des Duschwassers herausfiltern kann. Meiner Kenntnis nach gehen selbst Experten auf diesem Gebiet noch immer ins Bad und lassen da Wasser laufen, wenn sie den Verdacht hegen, in ihrem Zimmer abgehört zu werden. Wäre das also so einfach, dann böte diese Methode nicht den geringsten Schutz mehr. --Chiron McAnndra (Diskussion) 17:27, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Falls das keine rhetorische Frage war, schau zum Beispiel mal hier (incl. des YOUTUBE-Links): https://cc2.tv/daten/20210130100000.php 2A0A:A546:FF1D:0:851F:9D2D:C883:48DB 18:07, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich hab mal transparenten Touchscreens gesucht, die scheinen noch unter Neuheiten zu fallen. Ich hab so meine Zweifel, dass es sowas in wasserfest für die Dusche schon gibt. Ginge nicht auch etwas andere Technologie, z.B. mit kleine Funkknöpfen? Oder Gestenerkennumg/Handzeichen, Daumen rauf/runter für Wassermenge und Pommesgabel/Loser für Heiss/Kalt per Wildkamera. ;) Musst nur aufpassen, dass du nicht versehentlich ins Netz streamst. --2003:DE:6F32:55A2:D518:2684:3564:FD91 18:36, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ein Hersteller von Duscharmaturen scheint sich mit dieser Technologie mal beschäftigt zu haben. --87.147.191.87 20:48, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das scheint wohl doch nicht so der Bringer gewesen zu sein. Außer zwei zehn Jahre alten Neuheitenmeldungen findet man nichts, auch nicht auf der Dann-doch-nicht-Hersteller-Website. --Rôtkæppchen₆₈ 21:54, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Gestern habe ich noch deren Waschtischarmatur gesehen (bei Ideal-Standard?), jetzt finde ich es nicht mehr. Dafür aber etwas von Steinberg. --Pretzelbody (Diskussion) 08:07, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
War das vielleicht hier oder hier? --Rôtkæppchen₆₈ 18:09, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

https://www.hansgrohe.de/smart-living/raintunes/produkte/rainbutton --85.212.201.52 23:22, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Danke für die Bemühungen - da waren ein paar interessante Hinweise dabei - leider auch etwas deprimierend, wenn man das Alter der Ankündigungen sieht und denen das Nichts gegenüberstellt, was daraus geworden ist. Anscheinend ist die Macht des Etablierten zu stark. Meine Vorstellung war die, dass das Innere einer Dusche so plan wie möglich sein soll - damit der Kalk keine Chance hat, sich festzusetzen, wenn man das Wasser einfach abziehen kann. Aber dabei stört eben jedes Bedienelement - egal wie hübsch es auch aussehen mag - und da ist es auch gleichgültig, ob die festinstallierten Hebel variablen Buttons weichen - auch letztere behindern einen darin. Genau deshalb suche ich nach einer Möglichkeit, die Bedienung in die Glasabtrennung zu integrieren. Aber wenn der Markt das eben nicht unterstützt, kann man wenig tun.
Danke auch für den Link zur Sprachsteuerung - damit werd ich mich bald beschäftigen. Ansonsten kann das Thema archiviert werden. --Chiron McAnndra (Diskussion) 16:40, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Alternativ ggf. über eine Entkalkungsanlage nachdenken. Lohnt sich zwar nur bei Wohneigentum, ist da aber nichtmal unbedingt viel teurer als die komplette Dusche neu zu verglasen und die Armaturen auszutauschen. Das Problem mit dem Kalk wird auch nicht gänzlich aus der Welt geschafft, aber Kalkränder um irgendwelche Hebel sollten mit weichem Wasser kein dringendes Problem mehr sein. --2A02:110:0:3002:0:0:0:1067 16:56, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht? Man nimmt normales Wasser und nachher Badezimmerreiniger mit Abperleffekt. Oder man behandelt die Duschkabine einschließlich Armaturen mit Lotuseffekt-Nanobeschichtung. --Rôtkæppchen₆₈ 20:51, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie häufig ist "Spargelurin"?

Viele dürften es kennen. Nach dem Genuss von Spargel entwickeln sehr viele Menschen einen übelriechenden Urin, der auf der Aussscheidung von Asparagusinsäure, einer schwefelhaltigen Carbonsäure, beruht. Im deutschen Spargel-Artikel wird die Häufigkeut von Asparagusinsäure-Ausscheidern mit 40 % angegeben, vereinzelt gibt es auch Ausscheider, die die Asparagusinsäure nicht riechen (können). Kurzum, - ich glaube die Quote nicht. Ich habe Spargel-essende Verwandte, Bekannte und Arbeitskollegen befragt. (n=15). Alle! bestätigen, dass ihr Urin nach dem Konsum von Spargel "riecht". Das sei allgemein bekannt und sei völlig normal. Also 100%, nicht 40%. Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von Dr. Peter Schneider (Diskussion | Beiträge) 02:24, 13. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Wie repräsentativ ist Deine n=15-Stichprobe z. B. hinsichtlich der Herkunft? Ich vermute, alles Mitteleuropäer? --Blutgretchen (Diskussion) 02:39, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die ca. 40% beziehen sich auf eine Studie aus GB aus dem Jahr 1956. Bei dieser neueren [5] liegt die Quote sowohl der Ausscheider als auch Erkenner über 90%.--Chianti (Diskussion) 09:49, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, bei mir war das natürlich nur eine völlig unrepräsentative Umfrage in der Spargelzeit. Ich werde mir den neueren Artikel mal näher anschauen, danke dafür. --Doc Schneyder Disk. 14:18, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Also, obwohl ich gerne und häufig Spargel esse, habe ich noch nie von Spargelurin gehört (oder es bemerkt). Ich bin also entweder nicht Ausscheider oder zumindest nicht Erkenner. Stichprobe n=1 natürlich...86.164.29.14 22:06, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Interessanter Beitrag. Ich, als ehemaliger "Seltenspargelesser", habe es auch erst vor wenigen Jahren zufällig "bemerkt". --Doc Schneyder Disk. 01:23, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich komme aus einer Spargelregion und habe vom Spargelurin von Kindheit an gehört. Erstmals bei mir selbst festgestellt habe ich das aber erst vor wenigen Jahren, und auch seither nur sehr vereinzelt. Also nur sporadischer Ausscheider/Erkenner hier, bzw. den Grossteil meines Lebens gar keiner. --2001:1715:9D9A:2C20:C43A:A575:A325:2E3 23:44, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt noch einen anderen Aspekt, der gerne verschwiegen wird: Spargel wird - wie z.B. auch Kohl - intensiv mit Schwefel gedüngt. Ich wage mal zu behaupten, dass das Urin nach genuss von wildem Spargel nicht so streng riecht. --85.212.201.52 23:20, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es gibt auch Smacksurin. --91.64.210.109 19:05, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

14. Juni

Würfel

Wie groß kann maximal das Volumen eines Kegels sein, der in einen Würfel von 1 Kubikmeter einbeschrieben wird? (nicht signierter Beitrag von Maria8806 (Diskussion | Beiträge) 21:51, 14. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

In welcher Jahrgangsstufe ist das die Hausaufgabe?--Chianti (Diskussion) 21:52, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da das Kind am 8. August 2006 geboren sein könnte, wird das wohl der 8. oder 9. Jahrgangsstufe entspringen. Würde auch zu einigen Lehrplänen passen, sich in diesen Schuljahren mit einfachen geometrischen Körpern zu befassen. --2A02:908:2D12:8BC0:ED25:E34B:D55B:26AE 22:02, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nun, ein Würfel mit einem Volumen von 1 Kubikmeter hat eine Kantenlänge von 1 m (das verrate ich schon mal). Dann mal anschaulich hergeleitet: Je größer man die Grundfläche eines Kegels macht, bei gleichbleibender Höhe, desto größer wird offenbar dessen Volumen. Analog: Je größer die Höhe eines Kegels ist, bei gleichbleibender Grundfläche, desto größer ist dessen Volumen. Also wird man sowohl die Grundfläche als auch die Höhe des Kegels so groß wie möglich machen, um das maximale Volumen zu erhalten. Begrenzt werden die Werte von Grundfläche und Höhe des Kegels in der Aufgabe durch die Abmessungen des umschreibenden Würfels. Die Grundfläche des Kegels ist ein Kreis, dessen Durchmesser d also bestmöglich in die Grundfläche des Würfels (1 m x 1 m, siehe erster Satz) passen soll. Das ist offenbar der Fall, wenn d gleich der Kantenlänge des Würfels, also 1 m, ist. Für die maximale Höhe h des Kegels ergibt sich analog ebenfalls die Kantenlänge des Würfels, also 1 m, denn der Würfel ist ja auch 1 m hoch. Jetzt hast du also Durchmesser d des Grundkreises und Höhe h des Kegels und kannst mit der entsprechenden Formel das Volumen ausrechnen (Achtung, die verlinkte Formel rechnet mit dem Radius des Grundkreises). Zur Visualisierung des Ganzen siehe z.B. das hier. --46.114.2.6 01:49, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hmm - täte ich meinen Kegel auf der Würfeldiagonalen (oder einer anderen schneidenden Ebene) ansetzen und mit der Spitze in eine Ecke zielen - wäre das Volumen dann tatsächlich kleiner als im "platten" Fall?. Yotwen (Diskussion) 06:09, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
<quetsch>
Nein, siehe die Beiträge weiter unten. Ich bin aber, wie meine Vorschreiber, von einer Schul-Hausaufgabe ausgegangen, mit einer impliziten Aufgabenstellung wie im verlinkten Bild. Das war möglicherweise falsch. Alles andere fällt natürlich bereits in den Bereich der Extremwertberechnung, und das ist dann kein Stoff für mittlere Klassenstufen mehr. --46.114.0.109 09:33, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das Volumen des Kegels ist 0,34... m3 oder 340087380,7939... mm3. Die Lösung von IP 46... ist auch ein Kegel, sehr anschaulich beschrieben und falsch. Und das Beste dabei: Von meinem Kegel haben gleich zwei im Würfel Platz. --Fünfstein (Diskussion) 08:31, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie legst du deinen Kegel in den Würfel? In die Diagonale und dann das optimale Verhältnis von Grundfläche zu Höhe berechnen? --Serenity27 (Diskussion) 08:59, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man findet die Lösung mit der Maximierung eines Mehrfachintegrals. Unabhängige Variablen sind 3 Koordinaten der Kegelspitze und 3 Koordinaten des Fußpunktes. Es gibt 8 Lösungen, die alle dasselbe Volumen haben. Ich kenne mich mit dem Wiki-Editor nicht genügend aus, vielleicht kann das jemand aufschreiben, da die Fragestellerin sicher den Rechenweg braucht. --Fünfstein (Diskussion) 09:14, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Müsste man nicht zunächst einmal ausschließen, dass auch ein schiefer Kegel für das Maximum in Frage kommen könnte? Anders ausgedrückt: Durch Spitze und Fußpunkt (wenn ich das jetzt mal als Mittelpunkt des Grundkreises interpretiere) ist der allgemeine Kegel noch nicht eindeutig bestimmt. Auch dann nicht, wenn er als Zusatzbedingung in den Einheitswürfel "genau reinpassen" muss. --109.192.117.216 12:22, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, ein schiefer Kegel kann durchaus zulässig sein. Der Fußpunkt ist überhaupt nicht notwendigerweise "Mittelpunkt des Grundkreises". Bei der oben zuerst vorgeschlagenen, nicht maximalen Lösung, wo der Grundkreis unnötigerweise auf einer Würfelseite liegt, kann der Kegel so schief sein wie man lustig ist, am Volumen ändert sich nichts, weil sich an der Höhe nichts ändert. --Fünfstein (Diskussion) 12:55, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, ich hatte den "Fußpunkt" falsch interpretiert. Wenn man übrigens Schiefkegel von dem Typ nimmt, der die Spitze in (1,1,1) und den Fußpunkt in (1,1,0) hat (also Volumen 0,262 Kubikmeter), dann bringt man sogar 3 davon im Würfel unter. --109.192.117.216 08:52, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Halt einfach nicht gleichzeitig... --Fünfstein (Diskussion) 14:10, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Doch, jeder der Schiefkegel liegt in einer dieser 3 Pyramiden. --109.192.117.216 21:54, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hübsch. --Fünfstein (Diskussion) 09:04, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Die nichtoptimale Lösung von 46.114.2.6 ergibt ; die Lösung mit Kegelachse auf der Raumdiagonalen des Würfels ergibt . --Rôtkæppchen₆₈ 09:00, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Rein aus Interesse, welchen Radius hat da dann die Grundfläche und welche Höhe? Ich würde mich ja selber mit Stift und Block hinsetzen aber das geht so schlecht im Büro --Serenity27 (Diskussion) 09:16, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja habt ihr denn dort keine Stühle? --Fünfstein (Diskussion) 09:20, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Erster Fall: Radius Grundfläche ½ m, Höhe 1 m. Zweiter Fall: Radius Grundfläche , Höhe Schneide einen Kubus senkrecht zum Mittelpunkt der Raumdiagonalen in zwei gleiche Teile (Hinweis: Die Schnittfläche ist ein regelmäßiges Sechseck der Kantenlänge ) und einbeschreibe dann in eine Hälfte einen Kegel. --Rôtkæppchen₆₈ 09:27, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
....und glaube ganz fest daran, dass dies das Maximum sei. Nicht weil du selber gerechnet hast, sondern weil es jemand in der Wikipedia erzählt hat. --Fünfstein (Diskussion) 10:53, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich müsste das nachrechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:25, 15. Jun. 2021 (CEST) Mit Excel kommt heraus, dass das maximale Volumen eines raumdiagonal in einem Kubus liegenden geraden Kreiskegel obiger Lösung entspricht und es keine weiteren oder andere Maxima gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 11:40, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mit welcher Funktion oder Formel kann denn in Excel bestimmt werden, dass es sich um die beste Lösung handelt? Man kann natürlich das Volumen in Abhängigkeit verschiedener Parameter berechnen und mit dem Solver die besten Parameter der Werte bestimmen lassen, wobei die erste Teilaufgabe ziemlich schwer ist (zum Beispiel im Gegensatz zum maximalen Zylinder in einem Kegel). --BlackEyedLion (Diskussion) 12:30, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Dozent wird ganz bestimmt verlangen, dass die Fragestellerin die Maximierung der Zielfunktion vorrechnet. "Mit Excel kommt heraus... raumdiagonal" dürfte dabei ihre Reputation nachhaltig prägen. Janu, es braucht auch Studienabbrecher. --Fünfstein (Diskussion) 11:37, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich Deinen obigen Ansatz mit den 6 unabhängigen Parametern (Kegelspitze und Mitte der Grundfläche) betrachte, dann fehlt mir noch der Radius der Grundfläche zur vollständigen Beschreibung des Kegels. Die Bedingung für die 6 genannten Parameter, daß sie innerhalb des Würfels liegen, läßt sich bei praktisch gewählter Lage des Würfels im Koordinatensysten leicht anhand der Koordinaten prüfen. Der Radius der Grundfläche könnte als 7. Parameter betrachtet werden (von 0 bis Maximum). Der Maximalwert ist nicht mehr so einfach zu ermitteln. Oder man bestimmt den Maximalwert vorab, da er ja durch die Mitte der Grundfläche, ihre Flächennormale und die Würfelseiten vorgegeben ist. Diesen maximalen Radius zu bestimmen ist nicht mehr so einfach, dafür muß man mehrfache Fallunterscheidungen machen. Oder gibt es hierfür einen einfachen Ansatz? 62.157.15.172 12:25, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe den 2. Ansatz gewählt, und den Grundkreisradius jeweils so groß gemacht wie möglich. Maximierung unter Nebenbedingungen ist ja ein Standardproblem der Analysis. --Fünfstein (Diskussion) 12:55, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kann jemand dieses Superintegral bitte hinschreiben? --Maria8806 (Diskussion) 07:33, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

15. Juni

Wirkungen und Nebenwirkungen

Bei Medikamenten und Therapien braucht es zur Zulassung ja gewöhnlich einen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass sie die gewünschte Wirkung haben, und dass die Nebenwirkung sich in einem vertretbaren Rahmen halten. Existieren solche Bedingungen eigentlich auch irgendwo in Bezug auf den Erlass von Gesetzen und Vorschriften? Und wenn nicht: Warum? --80.219.180.46 17:23, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Weil Gesetze keine Medikamente sind? --2001:16B8:1082:4D00:353F:FE61:32ED:E7EC (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2001:16B8:1082:4D00:353F:FE61:32ED:E7EC (Diskussion) 17:29, 15. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Hm. Die Kontrollinstanzen der Gesetzgebung sind letztlich gleiche, freie und geheime demokratische Wahlen, die Verfassung und das Bundesverfassungsgericht, flankiert von dem kritischen Diskurs einer demokratischen Öffentlichkeit. Die Wirkung von Gesetzen und was ein vertretbarer Rahmen von unerwünschten Auswirkungen ist kann nicht sinnvoll gemessen werden, weil Gesetze und die zugrundeliegenden Wertvorstellungen Teil der Kompexität gesellschaftlicher Prozesse und Wechselwirkungen sind und es andere, deutlich weitere Interpretationsspielräume gibt als im medizinischen Bereich. --2.202.185.252 17:39, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ja. Bei jedem Gesetzentwurf muss aufgeführt werden, welche (Bürokratie-)Kosten ("Erfüllungsaufwand") voraussichtlich entstehen. Siehe Nationaler Normenkontrollrat.--Chianti (Diskussion) 18:27, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Stimmt schon, das ist vom Ansatz her kein schlechtes Planungselement, aber das sind meist Prognosen und keine langfristigen Studien, die evaluieren und die in der Medizin aus gutem Grund in der Regel umfassender sind. Und die Kostenanalyse blendet möglicherweise mittelbare Wirkungen und Folgeerscheinungen aus. --2.202.185.252 22:55, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Solche Bedingungen existieren nicht in Bezug auf den Erlass von Gesetzen und Vorschriften, weil man Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht annähern so präzise wissenschaftlich erforschen kann wie die Auswirkungen einer Therapie auf einen lebenden Organismus. Grob abgeschätzt werden sollten die Auswirkungen allerdings schon, da steht die Legislative in einer Verantwortung gegenüber dem Volk. Sowas wie ein Gewaltmonopol bekommt man in einem Rechtsstaat nur im Gegenzug zur Fürsorgepflicht. --178.4.182.19 03:30, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt Bereiche, wo der Gesetzgeber solche Planungen von Unternehmen fordert, siehe Medizinproduktegesetz und ähnliche. Das Parlament stellt an die eigene Arbeit aber nicht die gleichwertig hohe Anforderungen. Theoretisch wäre da eine Opposition, die jeden Fehler politisch ausnutzen sollte. Praktisch ist - zumindest in Deutschland - in den letzten Jahren der Wert der Opposition als Kontrollgremium marginalisiert worden. Schon unter Kanzler Schröder wurde aber das "Expertengremium" als Instrument eingeführt. Deren Arbeitsweise ist anscheinend auch nicht besonders gut beschrieben, obwohl es durchaus methodische Vorgaben gäbe: ITIL, COBIT, Gute Herstellungspraxis usw. Yotwen (Diskussion) 10:25, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

A49 Bau und die Kosten

Hallo,

wie bereits bekannt wird massiv gegen den Ausbau der A49 demonstriert. Die Kosten für den Polizeieinsatz sind bei über 30 Millionen, und sie werden weiter steigen. Die Idee die ich und mein Freund jetzt haben ist, den Ausbau zu stoppen und dass gesparte Geld in die Main-Weser-Bahn stecken, ist dies möglich?--17:31, 15. Jun. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.185.175.107 (Diskussion) )

Eine Planungsphase von über 50 Jahren ist vorbei mit allem Pipapo, jetzt besteht Baurecht, Aufträge sind vergeben. Wenn du das Projekt jetzt stoppst (wie auch immer du das einfach mal so auf legale Weise machen willst), geht das gesparte Geld vermutlich vollständig in Konventionalstrafen auf, ohne dass für die Bahn was übrigbleibt. Aber das wurde alles vor einem halben Jahr schon durchgehechelt, mit so schwachem Gedächtnis wirst du kaum derjenige sein, der ein Großprojekt nach seinem Gusto umstimmt. --Kreuzschnabel 18:13, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ergänzend zu obigem Archivabschnitt noch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 47#Warum baut man die A49 trotz Klimawandel? und Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 48#Nochmal frage zur A49. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und wäre es denkbar, dass parallel zu der A49-Trasse noch eine Eisenbahnstrecke gebaut wird? --2003:D2:4F3B:32C5:F823:89CE:3258:27F2 23:50, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eher NEIN. Steigungen und Gefälle sprechen in der Regel dagegen. Geschweige den vom Problem, dass auch die Bahnstrecke beidseitig sinnvoll an das Bestandsnetz angeschossen werden können muss. Und Nein, bitte nicht noch eine Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, die nur von ganz wenigen Zügen überhaupt befahren werden kann/darf. Ein ganz praktisches Problem bei der Autobahn sind die Anschlussstellen. Weil bei den Auf- und Abfahrten muss das Bahntrasse von der Autobahn weg geschwenkt werden, damit dazwischen auch die Auf- und Ausfahrtspur genügend Platz hat. Aber auch das heisst nicht, dass es nicht Abschnittsweise gehen würde. Bei gerade und flacher Streckenfügung mit keinen Anschlussstellen, ist so wäre eine parallele Führung machbar. Aber wo bitte bei der A49 ist das der Fall. --Bobo11 (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und wurde die genannte Schnellfahrstrecke zeitweise auch von Güterzügen befahren? --79.229.238.39 00:32, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das steht im Artikel, im dritten Absatz der Einleitung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich frage mich auch, ob Güterzüge die genannte Schnellfahrstrecke wenigstens als Umleitung benutzen dürfen. --2003:D2:4F3B:320B:8C1:8B64:F542:18E6 13:29, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist die Überhöhung der Kurven auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h abgestimmt und nicht für langsame Güterzüge mit 80 bis 100 km/h. Die Streckenklasse würde aber Güterzüge zulassen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bei einer Strecke mit Neigungen bis zu 40 Promille nimmst du nicht mehr viele Güterwagen mit. Weil schon alleine die Zughakenlast wird zu einem begrenzenden Faktor, welcher selbst mit Mehrfachtraktion nicht überschritten werden kann. Die Bombardier_Traxx#F140_AC1BR 185 hat bei 40‰ eine Zughakenlast von 950 Tonnen und ein Normlast von 420 Tonnen. Das heisst eine einzige Lok nimmt auf der Strecke gerade mal 420 Tonnen Anhängelast mit, eine Lokomotive die im Flachland alleine über 2000 Tonnen (CH ≤12‰ 2500 Tonnen) befördern darf. Es ist schlichtweg nicht wirtschaftlich, eine 40‰ Schnellfahrstrecke mit Güterzügen zu befahren.--Bobo11 (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich schlage weitere Umplanungen vor: Wäre es denkbar, dass nur eine Fahrbahn als Kraftfahrtstraße verwendet, aber die andere zum Radschnellweg umfunktioniert wird? Und wäre es denkbar, die Seitenstreifen zu Busspuren umzufunktionieren? --2003:D2:4F3B:32BA:9D93:9930:A527:DD31 19:01, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

16. Juni

Geruch von Zahnpoliermittel

Ich war beim Zahnarzt, u. a. wurde an meinen Zähnen mit so einer Art Schleifpaste poliert. Die hatte einen intensiven weihnachtlichen Gewürzgeruch, aber mir kam das betreffende Gewürz nicht in den Sinn, und die MFA wußte es auch nicht. Was war es? (Nein, ich kann hier natürlich keine Geruchsprobe posten.) --77.3.159.184 22:22, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zimt? [6] Wird von Patienten wohl deshalb gern akzeptiert, weil die es von Zimtkaugummi kennen. --Stilfehler (Diskussion) 22:24, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Tippe auch auf Zimt (Cinnamon) "Prophylaxepasten sind, abhängig vom jeweiligen Hersteller, abgefüllt in Dosen (Pods), Tuben oder in hygienisch verpackten Einzelportionen (Schälchen, Dosiertöpfchen, Single Dose, Cups). Erhältlich sind geschmacks- und farbneutrale Prophylaxepasten ohne Geschmacks- oder Lebensmittelfarbstoffe, ebenso auch Pasten mit Farbstoffen und Aromen (z. B. grüne Prophylaxepaste mit Apfelgeschmack, Fruchtaromen wie Melonen-, Zitrus-, Orangen-, Grapefruit-, Kirsch- oder Berrygeschmack, aber auch Geschmacksvariationen wie Vanilla, Cinnamon, Chocolate, Cake, Gum oder Spearmint" Lg --Doc Schneyder Disk. 22:54, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nelke. Aber wahrscheinlich handelt es sich dabei nicht um das Gewürz, sondern um eine darin enthaltene Substanz, Eugenol--Giftzwerg 88 (Diskussion) 07:32, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was denn nun, Zimt oder Nelken? --77.3.188.46 15:49, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Siehe Eugenol#Vorkommen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:54, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der einzige witerliche Zahnpastageschamck der mir einfällt wäre Wintergrün. --Tox (Diskussion) 14:51, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zimt-Zahncreme scheint eher in den USA ein Ding zu sein als in Europa [7], und wenn letzteres überhaupt, dann offenbar nur als Import. Können wir dem TO jetzt vorschlagen, zur endgültigen Klärung, zwecks einer Schnüffelprobe mal einen Supermarkt aufzusuchen (seine Küchenausstattung scheint das nicht herzugeben), oder ist dergleichen bei euch in Deutschland derzeit illegal? --Stilfehler (Diskussion) 23:13, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Auch Zimtkaugummi scheint nach dem Ende von Big Red nicht mehr so populär zu sein. Aber vielleicht gibts beim großen südamerikanischen Fluss ja auch importierten Zimtkaugummi. --Rôtkæppchen₆₈ 23:23, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

17. Juni

Bewaffnete Organe der BRD

In der DDR gab es die herrliche Formulierung von den Bewaffneten Organen. Anknüpfend an die Frage ob nach dem Personenschutz für Bundesminister: Welche waffenführenden Behörden abseits von Polizei, Bundeswehr und Zoll gibt es in Deutschland? Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder? Forstbehörden vielleicht? Wer in Dienst einer deutschen Behörde oder öffentlichen Institution bekommt eine Dienstwaffe?

--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 14:14, 17. Jun. 2021 (CEST) (Frage angepasst: 2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Siehe Liste der Dienstwaffen der deutschen Sicherheitsbehörden.--Chianti (Diskussion) 14:33, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Die Liste ist nicht abschließend.“ --Rôtkæppchen₆₈ 14:41, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich ergänze Personenschützer und Geldkuriere. --Hexakopter (Diskussion) 14:54, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das sind aber keine Behörden. -- Discostu (Disk) 14:56, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Klar, aber die abschließendende Frage lautete "Wer in Deutschland bekommt eine Dienstwaffe". --Hexakopter (Diskussion) 15:17, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann muss ich korrigieren: Gesucht werden nur Behörden und öffentliche Einrichtungen. Die unklare Ausdrucksweise tut mir leid („Dienst“ bedeutet in meiner Denke automatisch amtlich, private Sicherheitskräfte haben in meiner Ausdrucksweise keine Dienstwaffen.), ich habe sie oben präzisiert.--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Bundesbank hat auch bewaffnete Sicherungskräfte. Siehe zum Beispiele diese Ausschreibung: [8]. Ist wahrscheinlich aber eine Frage der Auslegung. Bewaffnete Kräfte zum Objektschutz wird man wahrscheinlich vielerorts finden, sofern die Absicherung nicht an ein externes Unternehmen ausgelagert wurde. Zum Beispiel wird der Bundesnachritendienst seine Objekte bestimmt auch selbst absichern. --Lidius (Diskussion) 15:07, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In der Liste fehlen die Justizwachtmeister bzw. als Behörden die Staatsanwaltschaften und Gerichte. In Bayern tragen Justizwachtmeister im Übrigen unter Umständen auch Pistolen: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/im-justizwachtmeister-gericht100.html. Wer auch an privaten Betrieben interessiert ist: Der Werkschutz mancher Einrichtungen der kritischen Infrastruktur trägt auch Schusswaffen, zum Beispiel von Kernkraftwerken, geregelt durch eine Bekanntmachung des Bundesumweltministeriums.[9] --BlackEyedLion (Diskussion) 16:11, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder?“ Sogar die Sicherheitswacht trägt in Bayern ein Reizstoffsprühgerät (nicht nur ein Tierabwehrspray): https://www.polizei.bayern.de/content/2/9/5/2/8/3/siwa_stmi_flyer.pdf, 2. Seite Mitte unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:19, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zählen Politessen mit spitzen Zungen? Yotwen (Diskussion) 17:17, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das United Nationen Department for Safety and Security UNDSS trägt auch Schusswaffen. Meines Wissens ist es in der UN-Stadt Bonn nicht ständig vertreten, kann aber natürlich bei Veranstaltungen dabei sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:50, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
BAG --RAL1028 (Diskussion) 18:01, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich finde nur Forderungen, dass das BAG bewaffnet werden soll: https://www.focus.de/politik/deutschland/mautkontrollen_aid_68881.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nun wo Du das sagst und ich mal Bilder angeschaut habe: Da hast Du wohl Recht. Die haben mich wohl beim ersten Zusammentreffen so als "unbekannte Sonderpolizei" verblüfft, dass ich denen Pistolen anphantasiert habe. --RAL1028 (Diskussion) 22:10, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Organe“ ist auch so ein typischer DDR-Ausdruck. Hätte man in der Bundesrepublik nie gesagt. --Heletz (Diskussion) 06:47, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, aber so viel besser ist "Organisationseinheit" auch nicht.--Wikiseidank (Diskussion) 07:01, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Fragesteller meint vermutlich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. --Rôtkæppchen₆₈ 07:33, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die verwendeten Metaphern deuten auf ein unterschiedliches Realitätsbild hin: "Organe" sind Teile eines Organismus und untrennbar damit verbunden. "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" sind soziale Akteure, die vom Staat (~Organismus) mehr oder weniger unabhängig sind und eigene Entscheidungen treffen. Man kann sie aber jederzeit durch andere Akteure ersetzen. Yotwen (Diskussion) 09:33, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Änderungen der Organisation der BOS bzw bewaffneten Staatsorgane hat es aber auf beiden Seiten der Grenze gegeben. Aus der kasernierten Volkspolizei wurde die nationale Volksarmee. Aus Bahnpolizei und Bundesgrenzschutz wurde die Bundespolizei. Aus der Dienststelle des Bevollmächtigten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen wurde die Bundeswehr. Aus der Abteilung Fremde Heere Ost wurde der Bundesnachrichtendienst. --Rôtkæppchen₆₈ 22:22, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Damit hast du die Umbenennung schön demonstriert. Kannst du uns auch mit einem entfallenen Organ beglücken? Aufgelöste Behörden gab es ja durchaus. Yotwen (Diskussion) 07:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Behördenselbstschutz der Deutschen Bundespost wurde von den Nachfolgern Deutsche Post AG, Deutsche Telekom und Deutsche Bank nicht weitergeführt. Das Ministerium für Staatssicherheit wurde mitsamt Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ zuerst für einige Monate in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) umbenannt und musste dann ganz eingestellt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Um noch bissl klugzuscheißern: erstmal sollte definiert werden, was der Fragesteller mit Waffe meint, ich nehme an , mit Dienstwaffe war Schußwaffe gemeint. Da der Schußwaffengebrauch in D eher stark regementiert wird, haben die wenigsten Behörden Schußwaffen. Schußwaffen tragen LaPo, BuPoli, Zoll, Wasserschutz. Weiterhin würde ich evtl die Steuerfahndung in den Ring werfen, möchte mich dafür aber nicht verbürgen. Betreffend der Justiz ist folgendes zu sagen: außer in Bayern trägt an Gerichten kein Justizwachtmeister eine Schußwaffe. Sehr wohl gibt es die aber in JVA´s, dabei sogar MPi´s. Für Fahrten zu Vorführungen von Gefangenen waren früher zumindest in RLP die Beamten mit Pistolen ausgerüstet, dann kam man davon ab. Momentan rudert man tw. wieder zurück. Desweiteren haben mehrere Bundesländer spezialisierte und sehr ordentlich bewaffnete Vorführgruppen innerhalb der Justiz gebildet, meist aus JVA-Personal rekrutiert. Diese werden bei Prozessen mit hohen Sicherheitsriskien, z.b. im Bereich OK oder politisch motivierten Straftaten (Gruppe Freital) eingesetzt. Es springt da nicht immer zwingend Polizei herum, ein Blick auf die Schilder an den Westen lohnt mitunter.--scif (Diskussion) 12:14, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

dreistrahlige Flugzeuge

einen schönen guten Tag wünsche ich, mein Name ist Axel Heinrich und ich habe eine Frage zu den dreistrahligen Flugzeugen. Ich hatte letztens eine Beobachtung eines mir unbekannten Flugzeugs gemacht. Leider habe ich dieses Modell auf eurer Seite nicht gefunden. Nun eine kurze Beschreibung......: Es handelt sich um ein Kleinflugzeug, lange Nase, die Tragflächen waren sehr kurz und sehr weit am Heck angebracht. Das Seitenleitwerk war ebenfalls recht kurz und die Propeller.... einer direkt an der Nase!!... wurden durch Strahltriebwerke angetrieben und entsprechend laut. Zudem war die Farbgebung gewöhnungsbedürftig. Der Rumpf war in scharz gehalten und die Tragflächen in Beige. Könntet ihr mir helfen und mir den Typ verraten? Ich warte mit Aufregung auf entsprechende Antworten. Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe und verbleibe mit recht freundlichen Grüßen.

A. Heinrich

--2A02:8109:B6C0:448B:FCA9:3147:DE29:BB91 14:25, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

"Lange Nase" wie bei der en:Conroy Tri-Turbo-Three? Ansonsten mal die en:Category:Trimotors durchklicken.--Chianti (Diskussion) 14:58, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das klingt nach einem alten Kampfflugzeug, das mittlerweile als Kunstflieger benutzt wird. Aber eine Tante Ju war es nicht? --85.212.66.169 22:16, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die hat Kolbenmotoren, keine Turboprop und es gibt AFAIK auch keine in dieser Lackierung.--Chianti (Diskussion) 22:56, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
An den Fragesteller: Wann und wo wurde die Beobachtung genau gemacht? Mit Onlinediensten wie Flightradar24 kann man nämlich ggf. diesen Flug nachvollziehen - und somit auch den Typus der Maschine. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 00:36, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
P-51 Mustang bei Flugschau
Ebenfalls an den Fragesteller: bist du sicher, dass du drei Propeller gesehen hast? Oder drei "Abgas"strahlen? Die Beschreibung mit den kurzen, heckseitigen Tragflächen klingt nämlich wirklich nach einem Abfangjäger des 2. Weltkriegs und bei Flugschauen wird zur Show mit Rauchdüsen auch an den Flügelenden gearbeitet, so dass der Eindruck von drei Motoren entstehen kann.--Chianti (Diskussion) 09:19, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und in der Bildersammlung auf Commons ist auch nichts dabei? Category:Aircraft with 3 engines - Welchem der dort gezeigten Bilder ähnelt denn das gesuchte Flugzeug wenigstens entfernt? --178.142.42.45 22:04, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten


ich gehe mal davon aus, dass eine DC3 von Polair (warum ist das noch rot?) zwar von der Farbe her passt, aber die Flügel zu lang sind und zu weit vorne sitzen? Wie wärs mit einer Cessna Denali? Die hat zwar nur ein Triebwerk an der Nase, aber die Winglets können bei ausreichend feuchter Luft auch Kondensstreifen verursachen. --Hareinhardt (Diskussion) 14:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Schrottautos in Frankreich

Ich fahre grade durch die französische Pampa (Landstraßen) und man sieht immer wieder am Straßenrand Schrottautos in verschiedenen Stadien des Zerfalls. Was hat es damit auf sich, gibt es in Frankreich keine Pflicht, Unfallwagen zu entsorgen?

--80.187.113.140 15:29, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Doch, und es gibt auch die Rechtsgrundlagen, sie zu beseitigen [10]. Es liegt an den Gemeindebehörden, ob sie die Möglichkeiten nutzen und durchsetzen.--Chianti (Diskussion) 16:25, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Pampa liegt in Südamerika. Hast Du Dich verfahren? --Hardenacke (Diskussion) 16:33, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Oder auch anderswo. --Benutzer:Duckundwech 17:13, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Habt ihr euch vielleicht eurerseits in der Geografie verfahren? Wisst ihr, was eine Metapher ist? :-) --Stilfehler (Diskussion) 19:11, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, siehe Bedeutung 2 ;-) --An-d (Diskussion) 21:40, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Frage des TO ist beantwortet. Mehr braucht es an dieser Stelle nicht. --88.68.29.48 01:26, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kühlakku - warum nicht mit reinem Wasser gefüllt?

Der Artikel Kühlakku erklärt es nicht wirklich. Warum ist in Kühlakkus, abgesehen von Anti-Schimmel-Mitteln und Ähnlichem, nicht einfach mir Wasser gefüllt? Welches physikalische Prinzip macht man sich mit den jeweiligen Substanzen zu Nutze? --94.217.119.140 19:07, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bei Salzwasser z.B. ist der Wärmespeicherkoeffizient höher als bei Wasser [11]. Was das genau bedeutet, wird dir wahrscheinlich als nächstes einer unserer Experten erklären. --Stilfehler (Diskussion) 19:22, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ahhh, also im Grunde so ähnlich wie ein "umgedrehter Latentwärmespeicher", wie man sie von den Taschenwärmern kennt. Es wird also, verkürzt ausgedrückt, chemisch "mehr" Kälte gespeichert, als durch die reine Abkühlung im Gefrierschrank. Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie viel mehr "Kälte" so eine Mischung im Vergleich zu reinem Wasser hergibt. --94.217.119.140 19:26, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Die meiste Energie wird für den Phasenwechsel des Kühlmittels benötigt. Bei Wasser z.B. beim Übergang von 0°C gefroren zu 0°C flüssig. Wasser ist eigentlich ein prima Kühlmittel mit einem enormen Energiebedarf für diesen Übergang. Man möchte aber Gefrorenes gerne tiefer kühlen, weil in einem Bereich weiter vom Akku entfernt sonst vielleicht schon +1°C herrscht. Man nimmt also eine Salz-Wasser-Mischung, bei der dieser Übergang z.B. bei -10°C liegt und die auch ein normales 3-Sterne-Fach noch durchfrieren kann. --Optimum (Diskussion) 19:31, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe mal etwas herumrecherchiert und die Mehrzahl der Kühlakkus haben eine Übergangstemperatur von Null Grad. In welchem Fall wäre dieser höhere Punkt des Übergangs Vorteilhafter? Niedriger scheint nicht immer besser zu sein? Welche Übergangstemperatur wäre am geeignetsten für Kühlschranklebensmittel wie Salat, Käse oder Wurstwaren, wenn man diese im Hochsommer in einer (einfachen) Supermarktkühltasche zwei Stunden im Topcase eines Motorrades transportieren möchte? --94.217.119.140 00:12, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das wären eigentlich zwei bis acht Grad Celsius. Für diese Temperatur müsstest Du Dich mal bei den organischen Chemikalien umsehen, beispielsweise n-Tetradecan. Nur leider ist die Schmelzwärme dieser Substanzen deutlich geringer als die von Wasser. Deswegen wird dann doch eher reines Wasser genommen und die Kühlschrankware dann leicht unterkühlt. Auf dem Motorrad wäre auch eine Peltier-Kühlbox ohne Kühlakkus einsetzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 02:06, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Scheint es in WP nicht zu geben, aber der Fachbegriff ist spezifische Schmelzwärme. --Optimum (Diskussion) 19:45, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schmelzwärme ändert sich durch den Salzzusatz nicht großartig, aber der Schmelzpunkt der Lösung durch die Gefrierpunkterniedrigung. Der Trick ist also, dem Wasser soviel Salz zuzusetzen, dass der Schmelzpunkt der Lösung so tief liegt, dass damit auch Gefrorenes (Speiseeis, Tiefkühlkost) transportiert werden kann, ohne dass das Transportgut antaut. Bei reinem Wasser hätte man keine Kontrolle darüber, ob zuerst das Transportgut antaut oder zuerst das Eis. --Rôtkæppchen₆₈ 20:23, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Manche Physik-Artikel sehen so aus, als wurden sie von Physikstudenten gekapert, die mal zeigen wollten, was sie in den ersten Semestern gelernt haben. Da werden Variablen ohne Bezeichnung und Erklärung eingeführt. Beispiele Fehlanzeige. Wer damit umgeht, weiß es sowieso. Wer keine Ahnung davon hat, bekommt sie auch nicht durch den Artikel. Sinn also null. Schmelzenthalpie ist leider auch so einer. --Optimum (Diskussion) 22:46, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich glaube, der Fachausdruck ist Eutektikum. Yotwen (Diskussion) 09:37, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

18. Juni

Windows 10 zurückgesetzt - Schriftbild jetzt verändert

Hallo zur mitternächtlichen Stunde! Habe heute wegen mehrerer Probleme Windows 10 zurückgesetzt. Die Probleme sind gelöst, alles funktioniert ... nur habe ich auf dem Screen ein Schriftbild, das mich an die Kindheit des Computerwesens erinnert. Buchstaben sind sehr groß, auch ein wenig unscharf und auseinandergezogen. Wo finde ich die Stellschrauben? Grüße, 95.91.197.0 00:43, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Rechtsklick auf den Hintergrund, dann Display settings o.s.ä. Dort dann die native Einstellung Deines Bildschirms einstellen. Ggf. vorher Grafiktreiber aktualisieren. Die von Windows mitgebrachten Treiber sind manchmal nicht optimal. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vielen Dank!!! Es hat geklappt! 2A02:8109:29C0:25E0:5FD:8D5A:A934:32B7 08:24, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Symbolische Ehe mit einem Gott

Hallo, es geht um Fälle, in denen ein Herrscher oder eine Herrscherin eine symbolische Ehe mit der/dem höchsten Priester/in einer hohen Gottheit einging, die als symbolische Vermählung mit dieser Gottheit galt. Kann mir jemand sagen, für welche Kultrukreise dies nachgewiesen ist? Dunkel erinnere ich mich an Babylonien (und zumindest an vereinzelte derartige indirekte Praktiken im Alten Ägypten?), aber gibt es noch andere? Danke im Voraus für Auskünfte! Minos (Diskussion) 01:39, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

In Rom Elagabal und Aquilia Severa. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:53, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Antwort! Die Ehe Elagabals war mir bekannt, aber mir geht es um deutlich frühere Zeiten. Trotzdem Danke und Grüße Minos (Diskussion) 02:00, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Früher als wann? --88.68.27.167 02:47, 18. Jun. 2021 (CEST
Hierogamie wäre wohl das Stichwort, mit dem man zu suchen anfangen müsste. Grüße Dumbox (Diskussion) 03:16, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mystische Hochzeit - Yotwen (Diskussion) 09:41, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Frag einfach Deine Frau. (nicht signierter Beitrag von 89.204.135.152 (Diskussion) 10:17, 18. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
<quetsch> ymmd :-)) Gruß --Schniggendiller Diskussion 14:07, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht passt auch Amaterasu, die Urur…großmutter vom Tenno, dazu. --2003:D0:2F01:FB36:D2A:7E03:662D:8588 10:19, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es um die Ehe eines Herrschers mit einer Gottheit, um seinen Herrschaftsanspruch zu stützen und nicht um eine Liaison zwischen Unsterblichen und Menschen, sonst würde die griechisch-römische Mythologie hier wohl auch noch einiges beisteuern können. --2A02:908:2D17:C8C0:C1F4:6199:D6A2:7C84 13:12, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke auch den anderen für die Antworten! Leider kann ich erst jetzt reagieren. @2A02:908:2D17:C8C0:C1F4:6199:D6A2:7C84: Ja, meine Frage zielte (auch bzw. vor allem) in diese Richtung. Wahrscheinlich habe ich mich oben unklar ausgedrückt. Ein(e) Herrscher(in) heiratet quasi den/die Vertreter/in einer hohen Gottheit, gewöhnlich dessen höchste Priesterin um dadurch symbolisch eine Ehe mit der Gottheit einzugehen. In der griechisch-römischen Antike findet man kaum geeignete Beispiele (von vielleicht Anklängen in grauer römischen Frühzeit abgesehen), aber im Alten Orient hat es sowas m. W. gegeben, nur weiß ich nicht mehr, in welchem Zusammenhang ich dies mal gelesen habe. Ich frage mich, ob das frühe Griechenland (speziell mykenische Zeit), davon beeinflusst sein könnte und es dort ähnliche praktiken gegeben haben könnte. Dazu bräuchte ich aber Informationen, ob und wo es solche Sitten gab. Grüße Minos (Diskussion) 11:38, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Verwandtenbesuche durch Rollstuhlfahrer

Der deutsche Wohnungsbestand lässt es zwar zu, dass alle Rollstuhlfahrer in rollstuhlgerecht erreichbaren Wohnungen wohnen können, aber wohl nicht, dass auch alle von ihren Verwandten und Freunden das tun können. Ist Besserung in Sicht? Und in welchen Ländern der Welt sind fast alle Wohnungen rollstuhlgerecht erreichbar? --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 17:14, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Unseren Artikel Barrierefreies Bauen hast du sicher gesehen. Baugesetze und Bauordnungen beziehen sich, sofern sie Barrierefreiheit zum Inhalt haben, z.B. auch in den USA nur auf öffentliche Gebäude. Mit „rollstuhlgerechter Erreichbarkeit“ von Wohnungen meinst du wahrscheinlich nicht nur, dass man mit Rollstuhl unassistiert in die Wohnung hinein- und wieder hinauskommt, sondern dass man darin z.B. auch unassistiert eine Toilette benutzen kann. Ich sehe schwarz, dass in irgendeinem Land der Erde eine Bauvorschrift existiert, die solches Bauen generalisiert vorschreibt. Aber vielleicht weiß jemand es besser. --Stilfehler (Diskussion) 17:55, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Gehbehinderte Wohnungseigentümer (und vermutlich auch Mieter) haben einen Anspruch auf Duldung eines Treppenlifts: https://www.wohnen-im-eigentum.de/pm/barierrefreiheit-bgh-entscheidung-170113. Man sollte das auch für häufig besuchte Angehörige versuchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:00, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kandidaten für Länder mit überwiegend über Aufzugsanlagen erreichbare Wohnungen wären Hongkong, Macau, Singapur und die Vereinigte Arabische Emirate. Weiß jemand Genaueres? --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 18:12, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die erstgenannten drei Orte haben eine derart grosse Bevoelkerungsdichte, dass aufgrund der damit einher gehenden extremen Bodenpreise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die allermeisten Wohnungen keine rollstuhlgerechte Ausstattung besitzen, einfach weil die Wohnungen dazu zu klein sind. -- Juergen 217.61.199.76 00:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Theoretisch in der Schweiz durch die SIA 500. Der Haken daran ist eben das sie nur bei Neu- und Umbauten zur Anwendungen kommt, und auch das es zig Ausnahmen gibt (Die wichtigste ist die Verhältnismässigkeit). Und selbst für öffentlichen Bauten gibt es im Behindertengleichstellungsgesetz keine Frist zu Anpassung. --Bobo11 (Diskussion) 18:34, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn du "Und in welchen Ländern der Welt sind fast alle Wohnungen rollstuhlgerecht erreichbar" wirklich ernst meinst, dann lautet die Antwort ganz klar: kein Land. (Auch nicht Hongkong oder Vereinigte Arabische Emirate, die üblichen Hochglanzbilder für Touristen oder Scheichs zeigen halt nicht die Slums und Arbeiterwohnungen). --188.104.200.156 18:45, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und ich habe noch Monaco vergessen. --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 18:57, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nach Rücksprache mit meiner Hausexpertin: In den USA scheint barrierefreies Bauen auch bei Apartmentgebäuden heute verpflichtend zu sein [12]. Anmerken muss man dazu jedoch erstens, dass die Mehrzahl der Amerikaner nicht in Etagenwohnungen, sondern in Einfamilienhäusern lebt, auf welche die ADA-Regeln gar keine Anwendung finden. Zweitens sagt meine Expertin, dass es immer Schleichwege gebe, die Regeln zu umgehen, und dass die faktische Umsetzung seltsam oft auch einfach an menschlichem Versagen scheitere. --Stilfehler (Diskussion) 02:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Schriften von Carl Peters

Wo können diese Schriften von Carl Peters gefunden werden? https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Peters#Schriften_(Auswahl)

  • Das Deutschtum in London 1883.
  • Inwieweit ist Metaphysik als Wissenschaft möglich. Habilitationsarbeit, Leipzig, 1884.
  • Konsolidierung der deutschen Kolonialbewegung. 1885.

--Dr Lol (Diskussion) 17:58, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Du nutzt einfach bei der Bibliothek Deiner Wahl erst die Fernleihe...dann das Archiv dann wechselst Du in eine Dir gegebene Fremdsprache und fängst wieder von ...auf ein Neues. Der Arichvar könnte helfen... (nicht signierter Beitrag von 89.204.130.65 (Diskussion) 18:20, 18. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Aber nur, wenn er auch arich ist. Oder var. --77.8.116.54 19:58, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das könnte durchaus ein schwieriger Fall sein (das Wise-Assing der unsignierten IP ist offensichtlich ohne Rechercheversuch erfolgt). WorldCat liefert auf jeden Fall Treffer für „Carl Peters gesammelte Schriften“ (wobei zwischen „gesammelte“ und „sämtliche“ oft freilich ein Unterschied besteht). Viel Glück! --Stilfehler (Diskussion) 02:53, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Deutschthum in London ist zuerst in der Zeitschrift Die Gegenwart erschienen, online nachlesbar in archive.org: https://archive.org/details/gegenwartwochens2324unse/page/210/mode/2up?q=peters. Die anderen versuche ich zu finden. --Mautpreller (Diskussion) 14:50, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Konsolidierung der deutschen Kolonialbewegung findet sich jedenfalls nachgedruckt in Band 1 der Gesammelten Schriften (hg. von Walter Frank), 1943, S. 350-355 (vgl. Inhaltsverzeichnis: http://digitale-objekte.hbz-nrw.de/storage2/2016/06/13/file_3/6795579.pdf). Die gibts an vielen Orten.

Die Habilitationsschrift kann ich nirgends finden. --Mautpreller (Diskussion) 15:44, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die ist auch vermutlich nirgends zu finden. Siehe Arne Perras: Carl Peters and German Imperialism 1856-1918: A Political Biography, Oxford 2004, S. 30, FN 124 (über GoogleBooks): "Neither the Peters Papers nor the University Archives in Leipzig hold a copy of Peters's Hablitation thesis." Er hat sie wohl bei Wilhelm Wundt eingereicht, veröffentlicht worden ist sie offenbar nie. Möglicherweise verloren.--Mautpreller (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Deutschthum in London ist auch nachgedruckt in C.P.: Deutsch-national. Kolonialpolitische Aufsätze. Berlin 1887, S. 20-38, Volltext in https://books.google.de/books?id=gMcBAAAAYAAJ . Hier findet man auch Konsolidirung der deutschen Kolonialbewegung, S. 80-86, also ebenfalls online zugänglich. --Mautpreller (Diskussion) 16:16, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht findet sich etwas zur Habilitation im Nachlass? Louis Wu (Diskussion) 17:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich bin mir nicht so sicher bzgl. der ganzen Kiste. Perras zitiert nur Peters zu diesem Thema. Im Uniarchiv Leipzig gibts offenbar immerhin einen Brief von Peters an die PhilFak, aber kein Exemplar der Schrift. Ansonsten Erwähnungen in Briefen von Peters an Geschwister. Zeugnisse von der Uni oder sonstwem gibt es offenbar gar keine, alles, was dazu existiert, scheint von P. selber zu stammen. --Mautpreller (Diskussion) 17:21, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Name gesucht

Kennt jemand diesen Herrn? Ich vermute mal es ist ein Moderator, evtl des NDR.

Micha Teuscher

--GeorgHH (Diskussion) 21:01, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht Hendrik Tieke, der hat zumindest was mit "Sommer des Wissens" zu tun, nur die dortige Bildqualität ist leider mies für einen Vergleich.--Naronnas (Diskussion) 21:40, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Micha Teuscher, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, siehe diese Video nach etwa 9:20 min.--Mhunk (Diskussion) 22:11, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der ist es, danke Mhunk!! --GeorgHH (Diskussion) 13:29, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. GeorgHH (Diskussion) 13:29, 19. Jun. 2021 (CEST)

Bohren durch eine Platine

ich möchte durch diese Platine (hier ein weitergehender Link) an den rot markierten Stellen Löcher bohren, um die Platine auf einem Kupferstab mit 15mm Durchmesser mit M2 Schrauben festzuschrauben. Ich habe aber keine Ahnung, wie der Aufbau der Leiterbahnen einer Platine in der Praxis funktioniert. Kann das Durchbohren und/oder das Verwenden einer Metallschraube an der Stelle zu einem Kurzschluss führen? Wie macht man das am besten? Der Kupferstab kann leider nicht größer als 15mm sein, daher kann ich die außenliegenden, vorgesehenen Einkerbungen nicht verwenden. --93.196.201.201 22:23, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich sind Leiterbahnen Strecken aus dünner Metallfolie, die auf ein isolierendes Basismaterial aufkaschiert sind (oder bei Multilayer-Platinen auf einer innenliegenden Ebene verlaufen). Das An- oder Durchbohren von Leiterbahnen kann elektrisch zwei Folgen haben: (1) Die Leiterbahn wird durch die Bohrung unterbrochen, (2) die Leiterbahn bekommt leitende Verbindung zur reingedrehten Schraube. (2) ließe sich mit Kunststoffschrauben unschädlich machen, (1) mit Metallschrauben :) Mechanisch gäbe es noch Festigkeitsprobleme, aber bei einer 2,5-mm-Bohrung wohl eher nicht. Deine rechte Bohrung sitzt übrigens da, wo die zwei Lötpads mit einer Brücke oder einem Widerstand verbunden werden sollen; das stelle ich mir auch nicht gesund vor. --Kreuzschnabel 00:08, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hier scheint es sich um eine LED zu handeln, deren Platine offenbar eine eher einfach strukturierte Elektronik aufzunehmen hat. Von daher ist zu vermuten, dass es sich nicht um eine Multilayer-Platine handelt. Deshalb kann man die betroffenen Leiterbahnen einfach sehen, weil sie nur auf der Ober- und Unterseite der Platine liegen.
Und wenn an den Stellen mit den Schrauben keine Leiterbahnen sind, kann man noch ein Stueck Papier als Isolierung zwischen Platine und Kupferstab legen, so dass auch die nicht an den Schrauben liegenden Leiterbahnen der Unterseite vor Kurzschluessen geschuetzt sind. -- Juergen 217.61.199.76 00:16, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Womit willst du das Ding denn bohren? Das ist aus Kühlungsgründen ein Hybrid-Keramiksubstratträger mit aufgedampften Leiterzügen der zu Kühlzwecken zusätzlich mit Al beschichtet wurde, keine normale Platine. Der zerbröselt bei Bohrgeschwindigkeiten unter 25.000 Touren in Sekundenbruchteilen. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:28, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Laut Angaben auf der Zeichnung ist das Basismaterial Aluminium. So sieht es auf den Fotos auch aus. Bohren mit gewöhnlichem Wendelbohrer sollte also problemlos möglich sein. --Rôtkæppchen₆₈ 02:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Der Lötjumper an der Stelle der rechten Bohrung dient der Umschaltung zwischen Reihen- und Parallelbetrieb 6 bzw 12 Volt. Für das Motorrad wird die LED wohl am allerbesten mit 12 Volt betrieben. Da müsste eigentlich der Lötjumper verlötet werden. Das lässt sich aber durch eine entsprechende Beschaltung der großen Anschlusspads umgehen. Auf jeden Fall müssen die Löcher gut entgratet werden und Kunststoffbuchsen oder -schrauben verwendet werden. Evtl. könnten die Bohrungen auch lackiert werden, aber nur die Ober- und Innenseite. Die Leiterbahnen lassen sich auf dem Foto oben ja gut verfolgen. Siehe auch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 22#Weichlotverbindung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:35, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

19. Juni

Schreibung von Zahlwoertern in Titeln

Nach welchen Regeln richtet sich die Gross- bzw. Kleinschreibung von Zahlwoertern in Titeln ?
Da die Wikipedia sich bei der Schreibung ihrer Lemmata eher nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung richtet als nach der jeweiligen Eigenschreibweise, scheint mir zwischen VIVA Zwei und SRF zwei eine Diskrepanz zu bestehen, ganz zu schweigen von RTL ZWEI.
Gibt es hier mehrere Moeglichkeiten, die gleichermassen als korrekt gelten ? -- Juergen 217.61.199.76 00:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Der von Dir verlinkte Artikel geht im Abschnitt Zahlwort#Übersicht auf semantische und syntaktische Kategorien ein. Demnach wird das Zahlwort nur dann großgeschrieben, wenn es sich um ein Zahlsubstantiv handelt. Allerdings sind alle von Dir genannten Begriffe Eigennamen, die sich nicht nach den Rechtschreibregeln richten müssen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:29, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aber ist es nicht so, dass wir hier die Eigenschreibweise der Eigennamen an die Standardregeln der deutschen Rechtschreibung anpassen, also fuer das Lemma eben nur die Rechtscreibregeln gelten und der Eigenname eben gerade nicht das Lemma bestimmt ? Deshalb wollte ich hier absichtlich eigentlich nach den Rechtschreibregeln gefragt haben, wohl wissend, dass bei Titeln auch manchmal etwas gross geschrieben wird, das im Fliesstext klein bleibt. Zaehlen Zahlwoerter, bei denen es sich nicht um Zahlsubstantive handelt, dazu,so wie etwa Deutscher Bundestag vs. deutsche Sprache ? -- Juergen 217.61.199.76 02:19, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Als Entscheidungsgrundlage könntest du da einen analogen Fall nehmen, der kein Eigenname, sondern idiomatisch ist, wie z.B. „Wolke sieben“ (laut Duden: Kleinschreibung). Zu „Friedrich Zwo“ (wo die offenbar übliche Großschreibung wohl analog zur Großschreibung in der Zweite erfolgt) haben wir leider keine Duden-Meinung. --Stilfehler (Diskussion) 03:02, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das Lemma heißt ja in der ganz üblichen Form RTL II, die Schreibweise „RTL ZWEI“ ist eine WP-eigene Umschreibung, die vom Logo inspiriert ist, ohne es völlig zu kopieren. „RTL Zwei“ wäre in diesem Sinne genau so richtig. Ich halte es auch nicht für tragisch, wenn mehrere Möglichkeiten zugelassen sind, warum alles mit Regeln festlegen? Außerdem sagt man aus gutem Grund „Regel“, das ist schon etwas anderes als physikalische Gesetze. Aber die jeweiligen Kämpfer für die eine oder andere Rechtschreibung scheinen das meist als unabänderliche Gesetzmäßigkeit zu sehen. --2003:D0:2F01:FB79:29DA:6F05:F0A3:8F56 10:10, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Den TO treibt offensichtlich Neugier auf die grundlegenden Strukturprinzipien der Groß- und Kleinschreibung. Das ist linguistisches Denken und hat seine volle Berechtigung. --Stilfehler (Diskussion) 14:45, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Physiker-Frage: Mond auf Kollisionskurs zur Erde

Hallo,

vor Jahren lief mal im Fernsehen so eine Katastrophen-Doku, die ein Szenario vorspielt, in dem sich der Mond auf Kollisionskurs zur Erde begeben würde. Während einige der dort gezeigten Folgen noch einigermaßen nachvollziehbar sind, etwa die zunehmende Instabilität der tektonischen Platten der Erde mit der Folge heftiger Erdbeben oder das Werfen der Satelliten aus ihrer Umlaufbahn, hab ich Probleme damit zu verstehen, unter welchen Bedingungen sich die Atmosphäre der Erde auflösen oder, wie ganz am Ende gezeigt, die Ozeane sich in einer Art interstellarer Wasserfall auf dem Weg zum Mond machen könnten. Denn selbst wenn der Mond sich unaufhaltsam auf die Erde zubewegt sollte doch die Schwerkraft des Mondes niemals die der Erde übersteigen, oder etwa doch? Übersehe ich da irgendeinen physikalischen Effekt der das erklären könnte? -- 2A02:908:121:9900:712A:4026:9D80:D6F0 06:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Disclaimer: kein Physiker! Was das Verhalten von Atmosphäre und Wasser in solch einem Fall beeinflussen würde, ist nicht die Gravitation pur, sondern die Gezeitenkraft. Ab welchem Punkt Luft und Wasser sich ins All verflüchtigen würden, müsste aber ein echter Physiker ausrechnen. Aber den Mond gäbe es wegen der Roche-Grenze dann wohl auch nicht mehr. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:39, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die ganze Geschichte in 3+ Minuten. Die erste Jahreszeit (Diskussion) 08:58, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eigentlich braucht man sich mit dieser Frage als irreal nicht zu befassen, weil es kein plausibles Szenario gibt, wie denn der Mond dazu veranlaßt werden könnte, sich in dieser Weise der Erde anzunähern. Aber angenommen, es wäre so: Das Stichwort ist Gezeitenkraft. Das, was zwei Himmelskörper voneinander "merken", ist nämlich nicht ihre gegenseitige Anziehungskraft - die beeinflußt nur ihre Bahn im Raum - sondern die Verformung durch die Gezeitenkräfte - die Himmelskörper werden durch die Gezeitenkräfte in Richtung ihrer Verbindungslinie "langgezogen", was sich dadurch erklären läßt, daß die Anziehungskraft auf den abgewandten Seiten kleiner als auf den einander zugewandten ist. Wenn sich die Körper zu nahe kommen, werden die Gezeitenkräfte so groß, daß die Körper auch zerrissen werden können, s. Roche-Grenze. --95.116.9.67 09:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Immerhin...ist der Mond auch nur ein Körper. Aber Obacht, keiner der drei Leiter ist geerdet. Das wird zu Spannungen führen. (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.136 (Diskussion) 11:49, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Was? Die Erde ist ja wohl perfekt geerdet. --Kreuzschnabel 16:14, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Krankenversicherungsbescheinigung - Fax: Ja, Brief: Nein

Im Normalfall lasse ich einer Arztpraxis von der KK der GKV eine aktuelle Versicherungsbescheinigung zufaxen, was normalerweise auch problemlos funktioniert. Nun gibt es eine Praxis, die diese Faxe meistens verschlampt. Deshalb telefonierte ich mit der KK und schlug vor, daß die mir die Bescheinigung einfach in Papierform per Post schickt und ich die dann zur Praxis mitnehme - so macht die KK das dann auch. Dabei erwähnte ich, daß es im Prinzip einfacher wäre, wenn der Brief gleich an die Praxis geschickt würde, es aber natürlich keine Garantie gäbe, daß der da dann nicht auch verschlampt würde. Verblüffende Auskunft: Das ginge auch gar nicht, an die Arztpraxis dürfte diese Bescheinigung nicht geschickt werden, nur an den Versicherten selbst. Irritierte Rückfrage: Aber gefaxt schon? Die KK-MA hatte dafür auch keine plausible Erklärung parat, sie verstand das selbst nicht. Aber die "Auskunft" vielleicht? --95.116.9.67 08:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nicht-juristische Spekulation: Vielleicht ist es erforderlich, dass das Original zunächst an den Versicherten geht?
Faxen ist m.E. ohnehin eine datenschutzrechtliche Katastrophe. Du weißt nie, wo das Faxgerät steht und wer das Fax aus dem Apparat zieht. Da kann jeder, der gerade vorbeikommt, Deine gesamte Diagnose lesen.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Zahlendreher. Wie leicht passiert sowas! Ich habe mal eine Buchungsbestätigung über eine Weltreise auf mein Fax gekriegt (die war echt, kein Werbeversuch). Auch nett, wenn dann Deine gesamte Krankengeschichte mit vollem Namen und allen Daten an den Blumenladen im Nachbarort geht. --87.150.10.120 09:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In der Versicherungsbescheinigung wird bescheinigt, daß der Versicherte versichert ist und als solcher ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen darf, sonst nichts. "Datenschutzrechtlich" stehen da Name der KK, Name, Adresse, Geburtsdatum und Versichertennummer des Versicherten und seit wann er Mitglied ist, drin, das ist alles und denkbar unspannend. Und was diesbezüglich der Unterschied zwischen Fax und Brief, die beide auch auf Abwege geraten könnten, sein soll, ist mir äußerst unklar. --95.116.9.67 09:16, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

PA und Sachfremdes entfernt. --95.116.9.67 22:30, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Godehard Uhlemann: Das deutsch-britische Netzwerk.

Wo ist der Godehard Uhlemann: Das deutsch-britische Netzwerk zu finden? ehemals http://www.rp-online.de/politik/das-deutsch-britische-netzwerk-1.29740 http://abo.bbv-net.de/pdfarchiv/2009/20090228-08.pdf --Dr Lol (Diskussion) 10:00, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Da. --Mautpreller (Diskussion) 19:03, 19. Jun. 2021 (CEST) Auch [13]. --Mautpreller (Diskussion) 19:04, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Verständnisfrage zu Zeit und Lichtgeschwindigkeit

Hallo, eine Bitte, mir meine Verständnisfragen zu beantworten. Verstanden habe ich, dass sich ein Element, dass sich mit sehr hoher Geschwindigkeit im Raum bewegt, sich in Bewegungsrichtung verkürzt. Je näher es an die Grenze "Lichtgeschwindigkeit" kommt, um so mehr verkürzt es sich. Frage eins: Wenn ein Element, das sich mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bewegt, dann hat dieses Teilchen theoretisch nur noch zwei Dimensionen (x und y). In Bewegungsrichtung ist die Dimension "0". Ist das korrekt? Frage zwei: Für bewegte Teile bewegt sich die erlebte Zeit schneller. Wenn dieses lichtschnelle Teilchen ein "Zeitbewusstsein" hätte, so würde die vergangene Zeit für das "durchfliegen" einer Strecke bei immer höherer Geschwindigkeit von a nach b immer kürzer brauchen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass sobald es Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, für das Lichtteilchen der Zeitaufwand = 0 wäre. D.h., das Lichtteilchen wäre (aus seiner Sicht) sobald es "losgeflogen wäre", gleichzeitig bereits am Zielort. Egal wie weit dieser Zielort, bzw die Strecke dorthin wäre? Ein Funksignal von der Erde zu einem sehr weit entfernten Satelliten wäre aus Sicht des Signals 0 Zeiteinheiten unterwegs? Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen? Und, zurück zu Frage eins,: Deswegen hat dieses Element (mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum) nicht nur keine Ausdehnung in Bewegungsrichtung, sondern aus der eigenen "Wahrnehmung" auch keine Dimension in der Zeit, bzw = 0? Danke für die Antworten und noch einen schönen, nicht zu schwülen Samstag! --79.208.145.189 11:08, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Man muss zwischen dem mit dem Teilchen mitbewegten Teil der Welt, zu dem auch das Teilchen selbst gehört, und der restlichen Welt unterscheiden. Die restliche Welt wird für das Teilchen gestaucht, aber nicht der mitbewegte Teil. Ein praktisches Beispiel sind Myonen, die sich mit großer Geschwindigkeit durch die Erdatmosphäre bewegen. Sie können den Erdboden nur erreichen, weil die sie umgebendende Welt gestaucht wird oder die Zeit langsamer abläuft; beide Darstellungen sind gleichwertige Alternativen. Siehe Myon#Zeitdilatation. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen?" Auch ein Photon bewegt sich durch das Universum nicht exakt mit Vakuumlichtgeschwindigkeit, weil das Universum kein exaktes Vakuum ist. Die aus Sicht des Photons benötigte Zeit ist sehr klein, weil ja auch die wahrgenommene Strecke sehr kurz ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:17, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit halte ich für irreführend. Photonen bewegen sich zwar von außen gesehen durch ein Medium mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als die Vakuumgeschwindigkeit, dass bedeutet aber nicht, dass das Photon selbst sich so langsam bewegt. Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht im Medium besser als Wellenfrontbetrachtet wird und die diese wird durch Wechselwirkung abgebremst. Für das einzelne Photon gilt dabei aber immer noch die Vorstellung, dass es keine Ausdehnung und keine Zeit hat (um die Eingangsfrage zu beantworten: alles richtig vorgestellt)--Naronnas (Diskussion) 15:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein. Die kleinere Geschwindigkeit des Lichts im Medium hat nichts mit Absorption und Reemission zu tun, sondern ist ein grundsätzliches Phänomen der kontinuierlichen Bewegung der Photonen durch das Medium: https://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/nicht-so-schnell-licht/.
(Im letzten Beitrag stand ursprünglich noch "Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht winzige "Umwege" oder "Pausen" machen muss (etwa Absorption und Emmision an Atomen)", worauf sich meine Antwort bezieht.) --BlackEyedLion (Diskussion) 15:52, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für die zusätzlcihe Berichtigung, deswegen hatte ich meinen Text ja auch schon vor der Antwort geändert, weil ich dass selbst nochmals nachgelesen hatte.--Naronnas (Diskussion) 21:40, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man sollte im Übrigen nicht vergessen, dass das Konzept Photon lediglich eine modellhafte Beschreibung zur Erklärung einiger optischer Phänomene ist. Auch wenn das in Bezug auf Photonen paradox klingt: Niemand hat jemals ein Photon gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:27, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Mol.Gew.Natriusulfat-decahydrat

So funktioniert es:

--2A02:908:261A:AA0:5D0:50C1:AFDC:6479 11:38, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hinweis: Es heißt korrekt "Natriumsulfat", bzw "Decahydrat" und die Frage lautet "Wie ist das Mol.Gew. von Natriumsulfat, bzw Decahydrat?" Antwort: siehe Natriumsulfat. --79.208.145.189 12:08, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Fußball-EM: Parallelspiele des dritten Gruppenspieltags

Vor drei Jahren liefen die Parallelspiele des dritten Gruppenspieltags bei ZDF-Infokanal oder ARD One. Wie ist das dieses Jahr gelöst? Laut diesem Spiegel-Artikel laufen dieses Jahr beide Parallelspiele bei „ARD“ oder ZDF. In den Programmlistings von programm.ard.de bzw ZDF finden sich aber keine Parallelspiele. Muss ich wieder meine Maus unten zukleben, damit der Bildschirm nicht plötzlich schwarz wird? --Rôtkæppchen₆₈ 12:51, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Parallelspiele gibts diesmal nur im Pay-TV (Magenta TV). Wenn Du die statt des Angebots von ARD/ZDF sehen willst, musst Du entweder ein Abo schließen oder (mittels VPN-Nutzung) schauen, ob das Spiel bei einem ausländischen Sender gestreamt wird. --Erfurter63 (Diskussion) 13:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Die Parallelspiele laufen auf MagentaTV. --Morten Haan 🧉 Wikipedia ist für Leser da 🏄 Übersichtliche Artikelkriterien 13:07, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Danke. Da meldet Spiegel also falsch. Magenta TV ist kein Problem für mich. Das hab ich sowieso wegen meiner Mitbewohnerin, die keine Satellitenschüssel will. --Rôtkæppchen₆₈ 13:30, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Rôtkæppchen₆₈ 13:30, 19. Jun. 2021 (CEST)
Nur als kurzer Nachtrag. Das das beim Spiegel ein wenig missverständlich dargestellt ist, liegt daran, dass der jeweilige ÖR Sender Wahlrecht bei den Parallelspielen hat. Magenta zeigt dann das nicht gewählte. Die Wahl findet logischerweise aber erst statt, nachdem die Ergebnisse des zweiten Spieltages feststehen --Lidius (Diskussion) 14:34, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Magenta zeigt nicht nur das von ARD/ZDF "verschmähte" Parallelspiel, sondern beide (überhaupt werden alle 51 EM-Spiele dort gezeigt, davon 10, darunter auch die 6 "Parallelspiele" für Deutschland exlusiv). --Erfurter63 (Diskussion) 14:51, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Und wäre es denkbar, dass in der Gruppe, in der Deutschland spielt, nur das Parallelspiel ohne deutsche Beteiligung bei ARD/ZDF gezeigt wird? --2003:D2:4F3B:32BA:9D93:9930:A527:DD31 17:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nein. Es wurde schon vor der EM entschieden, dass das ZDF das Spiel Deutschland gegen Ungarn überträgt und Magenta TV dafür Portugal gegen Frankreich. In obigem Spiegel-Artikel geht es nur um die restlichen fünf oder zehn Parallelspiele. --Rôtkæppchen₆₈ (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 18:22, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Das wurde nicht "im Vorfeld der EM entschieden", sondern ist gesetzlich so festgelegt. Ein EM-Spiel mit deutscher Beteiligung ist ein Ereignissen von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung (in Deutschland) und muss daher laut Medienstaatsvertrag auf einem freien Sender ausgestrahlt werden. --2001:871:F:2CE8:C163:3C8C:67B:3AD0 20:59, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Rundfunk- und Telemedienstaatsvertrag ist kein Gesetz. --Rôtkæppchen₆₈ 21:02, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Impfstoff direkt beim Hersteller kaufen

Ist es möglich direkt bei Biontech oder Moderna, Impfstoffdosen als Privatperson zu kaufen ? —-77.181.163.23 13:26, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nein, siehe Apothekenpflicht. --Rôtkæppchen₆₈ 13:37, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Artikel Apothekenpflicht ist ganz klar falsch, denn sonst wäre es für Apotheken unmöglich, ihre Produkte einzukaufen. Und ich bin auch ziemlich sicher, dass Ärzte und Krankenhäuser ihren Patienten Medikamente geben dürfen, was dann auch nicht erlaubt wäre. Zu guter letzt will ich bezweifeln, dass ein Fläschchen tote Coronaviren ein Medikament ist. Zum Tragen kommen dürfte hier eher das Medizinproduktegesetz. (in der Frage steht zwar "Privatperson", aber ein Apotheker ist auch eine Privatperson. und ja: ich weiss das Moderna oder Biontech keinen Corona-Totimpfstoff haben) --85.212.74.170 14:36, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Beim Einkauf von Impfstoffen ist der Apotheker selbstverständlich keine Privatperson, sondern medizinisch-pharmazeutisches Fachpersonal. --Rôtkæppchen₆₈ 14:42, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dito Ärzte und Krankenhäuser. Soviel Unsinn in einem Absatz, das muss man erstmal hinbekommen. --Kreuzschnabel 20:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

„Impfstoffe sind Arzneimittel im Sinne des § 2 Abs. 1, die Antigene oder rekombinante Nukleinsäuren enthalten und die dazu bestimmt sind, bei Mensch oder Tier zur Erzeugung von spezifischen Abwehr- und Schutzstoffen angewendet zu werden und, soweit sie rekombinante Nukleinsäuren enthalten, ausschließlich zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionskrankheiten bestimmt sind.“

AMG § 4 Sonstige Begriffsbestimmungen[1]

Mit freundlichem Gruss von Dieter Nuhr an IP:85.212.74.170. --RAL1028 (Diskussion) 14:45, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bei Winfried Stöcker könntest du was bekommen. Er würde dir aber Antigen und Adjuvans getrennt verkaufen, um juristische Probleme zu vermeiden. --85.212.74.170 14:36, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bitte Frage lesen und verstehen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:43, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Gut, wenn du es genau willst: Biontech und Pfizer verkaufen keine Waren an Endverbraucher. Siemens und IBM machen das auch nicht. Mit Gesetzen hat das nichts zu tun. Besser? --85.212.74.170 14:51, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nö. Dafür gibt es aber eine rezeptfreie Dieter-Nuhr-Epfehlung. --RAL1028 (Diskussion) 15:14, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hausärzte werden im Moment von Apotheken mit Corona-Impfstoffen beliefert. So bei mehreren Ärzten selbst erlebt (ist kein Beleg, ich weiß). Und Krankenhäuser, Kliniken, etc haben ab entsprechender Größe ihre eigene Krankenhausapotheke mit angestellten Apothekern... --79.208.145.189 15:58, 19. Jun. 2021 (CEST) Also andere Impfstoffe kannst du als Privatperson in der Apotheke kaufen. Du gehst zum Arzt, sagst ihm du willst z. B. gegen Hep A oder FSME geimpft werden, der gibt dir ein Rezept und du kaufst es in der Apotheke (die beiden zahlst du selbst da nicht im Impfplan). Das wird aber mit Covid-Impfstoffen z. Z. nicht gemacht, wäre unsinnige Bürokratie. Die Covid-Impfstoffe wurden von der EU gekauft. Da gibt es evtl. eine Klausel im Vertrag dass die Hersteller nicht zusätzlich an Apotheken liefern dürfen. Kennt da einer die Verträge?--Antemister (Diskussion) 23:44, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

  1. Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz - AMG) § 4 Sonstige Begriffsbestimmungen. Auf: gesetze-im-internet.de, zuletzt abgerufen am 11. Januar 2021.
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Frage des TO beantwortet. Irrige Annahmen inhaltlich korrigiert. PAs gegen den TO sind zu unterlassen. --178.4.106.40 00:57, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Facebook - Presserecht

Wenn jemand mit einer Druckerpresse oder auch nur einem einfachen Photokopierer damit Geld verdienen würde, dass er ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken, würde er sehr schnell Probleme bekommen (und das ist auch gut und richtig so). Facebook und andere Plattformen bekommen aber mit genau diesem Geschäftsmodell keinerlei Schwierigkeiten. Sie verdienen sehr viel Geld damit, dass anonyme Dritte dort ihre Hassbotschaften und ihre politische Propaganda verbreiten. Wieso unterliegt das nicht dem Presserecht? Der Unterschied, dass der eine mit seinem Kopierer arbeitet, der andere mit Servern, kann es ja wohl nicht sein. Gibt es einen zwingenden Grund, Facebook als bloße Plattform zu verstehen, ein Privilieg, das meinem fiktiven Kopierer-Mann nicht eingeräumt wird? --Φ (Diskussion) 13:27, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Providerprivileg --Rôtkæppchen₆₈ 13:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für das Wort. Ich fragte nach dem Grund für die Privilegierung der digitalen Veröffentlichung. --Φ (Diskussion) 13:51, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Geschützt sind Telemedien-Dienstleister, die Informationen lediglich weiterleiten. Ich würde sie deshalb eher mit der Post als mit einem Kopierer vergleichen. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Post veröffentlicht meines Wissens nicht. Diese sog. Dienstleister schon. --Φ (Diskussion) 14:34, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Vergleich zwischen Post und Telemedien-Dienstleister bezog sich auf die Eigenschaften, zu vervielfältigen (wie in der Frage) bzw. weiterzuleiten (wie im einschlägigen Paragrafen 8 Telemediengesetz). Natürlich gilt der Vergleich nicht für alle möglichen anderen Aspekte, die mit den betrachteten gar nichts zu tun haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Facebook und Wikipedia haften genauso als Störer bei unwahren Tatsachenbehauptungen wie ein Presseerzeugnis und können kostenpflichtig auf Unterlassung verklagt werden (Beispiel Waibel), das einzige "Privileg" ist, dass sie nicht zu Gegendarstellungen verpflichtet sind und die Inhalte nicht vor Veröffentlichung prüfen müssen. Nach § 10 TMG müssen auch von Portalen wie Facebook strafbare Inhalte unverzüglich nach Kenntnisnahme enternt werden. nicht einmal die Presseverleger fordern, Facebook gleich zu behandeln (denn dann würde FB auf die gleichen Privilegien Anspruch haben - Quelle).--Chianti (Diskussion) 14:38, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht. Ihr Privileg ist, dass anonyme Postings möglich sind und es keinen Verantwortlichen im Sinne des Presserechts gibt. Stell dir nur mal vor, was passiert wäre, wenn die jüngsten Beschimpfungen gegen Mats Hummels gedruckt worden wären. Da wäre der Drucker nicht bloß dazu verpflichtet worden, den Kram zu "entfernen", da hätte es massenhaft strafbewehrte Unterlassungsklagen und Anzeigen wegen Beleidigung gegen die Autoren, ersatzweise gegen ihn gesetzt. Im Print sich halt kann keiner damit rauslügen, er wäre nur "Dienstleister". Einen sachlichen Grund für die weitgehende Verantwortungslosigkeit im Sinne des Presserechts, die im Internet herrscht, kann ich nicht erkennen. Vielleicht gibts ja keinen, das wäre dann auch eine Antwort auf meine Frage. --Φ (Diskussion) 14:48, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Nach dem § 86a StGB kann die Herstellung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, (also in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen) oder ein volksverhetzender Inhalt im Sinne des § 130 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Die Herstellung von Gewaltdarstellung im Sinne des § 131 StGB, wenn sie nicht der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte dient und die Herstellung pornographischer Inhalte nach § 184 StGB ist strafbewehrt mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe. In diesen und nur in diesen Fällen kann ein Drucker, der „ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken (...) sehr schnell Probleme bekommen“. Das ist aber Strafrecht und nicht Medienrecht, bzw. Presserecht unter Maßgabe der durch Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG garantierten Pressefreiheit.
Die Diskussion um die am öffentlichen Diskurs technisch Beteiligten gibt es seit 1976 im Kontext mit den damals im Rahmen der Terrorismushysterie verschärften §§ 88a, 126 130 und 140 StGB und den erfolgten Strafverfahren. Ein Kernargument war und ist bis heute, dass ein Drucker nicht in jedem Fall zwingend den gesamten Inhalt seiner Druckwerke kennen muss und zu einer rechtlichen Würdigung auch nur begrenzt in der Lage ist. Dies gilt auch für den Buchbinder, den Buchvertrieb, die Auslieferung, den Buchhandel, das Zeitungskiosk und den Zeitungsausträger oder den Postboten, der ein Druckwerk zustellt. Es geht also darum, wie der Begriff Verbreitung einzugrenzen und zu charakterisieren ist. Die Verantwortung für den technischen Bereich der Herstellung und Distribution wird anders gesehen als der Bereich des Verfassens (z.B. als Autor) und des Verbreitens (z.B. als Verlag) eines strafbaren Inhalts, bei dem die Verantwortlichen über den Inhalt in der Regel wissen müssen, seine strafrechtliche Relevanz abwägen können und ihr Entscheiden und Handeln auch zu verantworten haben.
Über die Verantwortung im Internet, ob die Bereitstellung einer technischen Plattform bereits Verbreiten ist, wie weit die Verantwortung der Bereitsteller für die (durchaus von ihnen kontrollierten Inhalte) reicht, ob eine anonyme Nutzung der Plattform erlaubt sein darf oder ob es möglich sein muss, die Verfasser strafbarer Inhalte namhaft zu machen wird imho noch gestritten. Das ist insbesondere durch den denkbaren internationalen Zugriff auf Internetinhalte noch nicht abschliessend ausgehandelt. Der Punkt ist imho das Problem der Anonymität und ob und wie umfangreich sich ein Plattformbereitsteller um die Inhalte kümmert und ob daraus eine Verantwortung als Verbreiter erwächst. Denkbar wäre als Argument aber auch, dass ein Provider nur in dem Umfang Verantwortung trägt, wie ein Drucker erkennen kann, ob er gerade Pornographie oder das Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation druckt und dann zu einer rechtlichen Abwägung gelangt. Entscheidend ist aber auch, dass FB und andere Plattformen bereits Inhalte nach betriebsinternen Kriterien prüfen, würdigen und zensieren.
Generell halte ich Verbote für eine bequemliche Kapitulation vor der Notwendigkeit eines breiten Hilfsangebots der Sozialarbeit und vor der Verantwortung der Eltern und der Gesellschaft für eine gute Bildung und Erziehung der Kinder, die die Verantwortung verstehen und tragen, die mit ihren Freiheiten verbunden ist. Möglicherweise sind Verbote auch langfristig teurer als das nötige Geld, um anständige Menschen herzustellen zu sozialisieren (so besser) und Menschen mit Problemen zu helfen. --2.202.185.252 15:57, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz zur Klarheit: Die ungelöste Problematik tangiert nicht nur FB und Konsorten sondern auch Wikipedia. --2.202.185.252 16:26, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Drucker war nur ein Beispiel. Im Print muss zwingend jemand die Verantwortung im Sinne des Presserechts übernehmen. Wer Beleidigungen anonymer Autoren veröffentlicht, haftet dafür, und dasselbe gilt für Gewaltverherrlichung, Aufrufe zu Gewalt, Volksverhetzung etc. Warum gilt das nicht für Online-Veröffentlichungen? Das ist meine Frage. --Φ (Diskussion) 17:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Die Kernproblematik steckt doch in der Frage, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist und wie die Grauzone zum Bereitstellen der technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung gewertet wird. Wer eine Information herstellt und auf eine Plattform lädt veröffentlicht zweifellos und hat Kenntnis über den Inhalt der Information, steht also in der Verantwortung. Der Plattformbetreiber stellt nur die technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung bereit und hat zunächst keine Kenntnis über Urheber und Inhalt der Information. Auf die Gutenbergwelt heruntergebrochen geht es also nicht um den Drucker sondern um jemand, der wahllos Flugblätter verteilt oder Plakate klebt, auf denen kein presserechtlich Verantwortlicher ersichtlich ist und deren Inhalt er nicht zur Kenntnis nimmt. Wozu verpflichte ich diesen Verteiler? Muss er den Autor des Flugblatts namhaft machen können? Muss er alle Flugblätter lesen? Überlasse ich ihm die Rolle der rechtlichen Einordnung der Inhalte nach eigenem Gutdünken (vergleichbar mit der Leserbriefredaktion einer Zeitung) oder verpflichte ich ihn grundsätzlich zu einer rechtlichen Einordnung aller Inhalte? Vielleicht besser: Jemand stellt ein Schaufenster oder schwarzes Brett zur Verfügung und wer immer es möchte nutzt es. Der Schaufensteranbieter putzt manchmal die Scheibe, mehr nicht. Du bist der Ansicht, dass „diese sog. Dienstleister“ veröffentlichen. In § 8 TMG ist dagegen das Verhältnis von Dienstanbietern und fremden Informationen klar charakterisiert. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass der Dienstanbieter veröffentlicht. Es sind fremde Informationen. Dies verändert sich erst mit der Einflussnahme des Dienstanbieters auf die fremden Inhalte. Das Aufstellen von betriebsinternen von den Dienstnehmern einzuhaltenden Regeln und deren Umsetzung ist für sich gesehen aber keine gemeinschaftliche Veröffentlichung, weil der Dienstanbieter nicht alle Inhalte zur Kenntnis nimmt und sich mit den Inhalten auch generell nicht gemein macht. Das macht eine Leserbriefseite übrigens auch nicht, die dezidiert darauf hinweist, dass die Inhalte von den Verfassern zu verantworten sind und nicht von der Redaktion geteilt werden. In welchem Umfang der Internet-Dienstanbieter die fremden Inhalte auf strafrechtliche relevante Inhalte prüfen muss, also die traditionelle Rolle des Zensors in der Gutenbergwelt einnehmen muss ist nicht eindeutig und klar festgelegt. Warum das so ist? Vielleicht Neuland? :-))) --2.202.185.252 17:44, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz: Die Verantwortung wird von den anonymen Usern übernommen. In bestimmten Fällen wird auch nach ihnen gefahndet. --2.202.185.252 17:56, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit würde selber haften, wenn er strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichte. Der Bereitsteller einer Internetplattform haftet nicht, obwohl beide genau dasselbe machen, nämlich mit Texten und Bildern anderer Leute Geld zu verdienen. --Φ (Diskussion) 18:05, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Auch ein Zahnarzt oder eine Busfahrerin haften, wenn sie strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichen. Nochmal: Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit ist eine Druckerei oder ein Copyshop. Der Inhaber der Druckerei haftet in dem oben ausgeführten Rahmen, der Inhaber des Copyshops und der Eigentümer der (vielleicht geleasten) Xeroxmaschine haften mitnichten. Und nochmal: Die Frage ist, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist. Wer etwas druckt oder kopiert stellt es her, aber er veröffentlicht es nicht. --2.202.185.252 18:28, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du kannst auch im realen Leben anonym irgendwas veröffentlichen. Brauchst nur einen Farbkopierer und Papier. Das ist dann das Argument. Das Internet vervielfältigt notwendigweise. (nicht signierter Beitrag von 94.218.237.135 (Diskussion) 18:37, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Aha. Ein Farbkopierer ist mir zu teuer. Warum Vervielfältigung ein Aspekt sein sollte erschliesst sich mir genausowenig wie das Rätsel, was nun genau das Argument ist und für was es das (oder ein) Argument sein soll. Ja, alle Menschen können etwas veröffentlichen. Luther hat seine Thesen nicht an dreihundert Kirchen- und Kneipentüren genagelt sondern nur an eine. Das war eine Veröffentlichung. (Und unvergessen sind natürlich die chinesischen Wandzeitungen von 1966 und 1979 und der anonym an prominenter Stelle kolportierte Satz: »Ich beharre fest darauf, daß jemand, der keine Untersuchung angestellt hat, auch kein Mitspracherecht haben kann.« Mao. (zit. n. Rote Armee Fraktion: Das Konzept Stadtguerilla, April 1971, In: ID-Verlag (Hrsg.): Rote Armee Fraktion. Texte und Materialien zur Geschichte der RAF. ID-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-89408-065-5, S. 27)) --2.202.185.252 19:10, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Auch Wandzeitungen bedürfen eines v.i.S.d.P. Dass sie realiter nicht immer eines hatten, tangiert die Rechtslage nicht, und nach der frage ich: Ich möchte wissen, warum nur Gedrucktes einen Verantwortlichen haben muss, der im Zweifelsfall für den Unsinn, den seine Beiträger liefern, rechtlich geradezustehen hat. Facebook macht nichts anderes, nur halt online, und da braucht es keinen Verantwortlichen. Wieson einkich? --Φ (Diskussion) 20:50, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
<kwätsch> Ähm, auch Fernseh- und Radiosender haben presserechtlich Verantwortliche. --2.202.185.252 04:23, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Social Media ist aber keine Presse. Dein Vergleich mit Presse geht fehl. Bei Social Media veröffentlichen die Benutzer und nicht das Social Media selbst. Durch eine Anbieterkennzeichnung machen sich die Social Media die dargebotenen Inhalte nicht zueigen. Bei Presse unterliegen die veröffentlichten Beiträge vollständiger Kontrolle des ViSdP. Bei Social Media findet eine Kontrolle wenn, dann ex post statt und selbst dann sind die dargebotenen Inhalte nicht dem Social-Media-Betreiber, sondern dem jeweiligen Benutzer zuzurechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Genau diesen Unterschied sehe ich nicht. Sonst könnte ja (wie ich bereits eingangs schrieb) jemand anbieten, er drucke alles ihm Zugesandte und mache es jedem, der's lesen wolle zugänglich, zueigen mache er es sich aber nicht. Druckte er etwas Illegales, würde er dafür dennoch haften. Die vollständige Kontrolle, die du erwähnst, erlässt man den Internetanbietern. Man könnte sie ihnen leicht abverlangen, wenn man sie zwänge, einen ViSdP zu benennen. Aber eben darauf verzichtet der Gesetzgeber ohne Not. Find ich seltsam. --Φ (Diskussion) 22:41, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich finde die Antwort naheliegend: Der Gesetzgeber möchte die moderne technische und soziale Entwicklung nicht behindern. Während für die Presse traditionelles Recht gilt, gilt für moderne Anbieter modernes Recht. Der Gesetzgeber hat ja erst kürzlich die Pflichten von Anbietern von Internetzugängen (WLAN-Hotspots) reduziert, weil das bisherige Recht einer modernen Nutzung des Internets im Weg stand. Der Gesetzgeber ist ja nicht verpflichtet, für ähnliche, aber nicht gleiche Betroffene gleiches Recht zu setzen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn der Gesetzgeber Data-Mining-Unternehmen, denn um solche handelt es sich bei Social Media, wie Presse behandeln würden, würden diese ihre Social-Media-Aktivitäten sehr schnell einstellen und ihr Data Mining anderweitig durchführen. Dass das geht, zeigt Google, das Google Plus ja schon vor Jahren eingestellt hat und trotzdem noch lebt. Die Social-Media-Funktionen sind nur Mittel zum Zweck, wohingegen Presse Zweck für sich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
+1. Das Geschäftsmodell basiert auf Kundenverhalten und den Kundendaten und nicht auf in den meisten Fällen weitgehend belanglosen, irrelevanten und folgenlosen Inhalten der Selfies und Messages von Social Media-Nutzern untereinander. Das ist nur das Lockmittel, das eine persönliche Bedeutungsschwere vorspiegelt und zur Datenpreisgabe verleitet. Und zum drittenmal: Zwischen Herstellung und Verbreitung ist zu unterscheiden. Wer etwas druckt veröffentlicht deshalb noch nicht. Wenn man das nicht kapiert kann man auch Presserecht nicht verstehen. In der Gutenbergwelt vergleichbar mit FB&Co. wäre höchstens und mit auf der Hand liegenden Einschränkungen die Leserbriefseite einer Zeitung. Die Redaktion stellt dort im gewissen Sinn eine Plattform zur Verfügung für Leserbriefschreiber, die dort ihre Inhalte veröffentlichen. Die Zeitung veröffentlicht nicht den Leserbrief, denn die Redaktion ist nicht Urheber des Inhalts und presserechtlich nur bedingt verantwortlich. Die Zeitung druckt den Leserbrief nur ab. Die Leserbrief-Plattform ist moderiert und im Unterschied zu FB werden die Inhalte ausgewählt und rechtlich bewertet, aber inhaltlich nicht verändert. Der Filter sind einzig die Gründe der Nichtveröffentlichung wie Anonymität. Die Redaktion macht sich aber den Inhalt der Leserbriefe nicht zueigen. Sie distanziert sich generell und grundsätzlich von allen Inhalten. Verantwortlich für den Inhalt sind die Leserbriefschreiber selbst. Wenn man dem Gedanken folgt veröffentlicht also der Leserbriefschreiber auf der Leserbriefseite einen Inhalt, für den die Betreiber der Leserbriefseite nur bedingt Verantwortung übernehmen und sich mit den Inhalten nicht gemein machen. Das Beispiel hinkt an der Tatsache, dass die Leserbriefredaktion, die Inhalte auswählt und filtert, alle Inhalte der Leserbriefe also – und das ist ein Unterschied zu FB – zur Kenntnis nimmt. Ein zweiter Unterschied ist, dass die unmittelbare Reaktion der Leserbriefschreibenden untereinander begrenzt und moderiert ist. Dennoch steht die Redaktion presserechtlich nur sehr bedingt in der Verantwortung. Gesetzt den Fall, es käme zu einem Rechtsstreit, weil ein von einem Leserbrief Betroffener einen Streitgrund wg. Beleidigung zu erkennen glaubt, dann findet der Rechtsstreit zwischen ihm und dem Leserbriefschreiber statt und nicht zwischen ihm und dem verantwortlichen Redakteur. --2.202.185.252 04:11, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das mit der Leserbriefseite ist ein sehr gutes Beispiel. Für die ist ebenfalls ein Redakteur zuständig, der gegebenenfalls haftet. Anonyme Einsendungen wird er nicht veröffentlichen , ganz klar. Vielleicht wird er den Klarnamen nicht drucken, aber er wird ihn kennen. Dass das bei den unsozialen Medien keine Pflicht ist, finde ich absurd, aber es scheint im Zuge der Technikförderung (mal wieder ohne Technikfolgeabschätzung) politisch so gewollt zu sein. Lassen wirs dabei. --Φ (Diskussion) 09:21, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Überprüfe bitte Deine Terminologie. So, wie das dasteht, erwckt es den Eindruck von Uneinsichtigkeit. Die letzten Bildschirmkilometer zeigen, dass Social Media und Presse zweierlei sind. --Rôtkæppchen₆₈ 10:21, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Richtig erkannt, ich bin uneinsichtig. Und das liegt daran, dass mir hier niemand einen zwingenden Grund hat nennen können, Facebook rechtlich anders zu behandeln als Leserbriefseiten. Sie werden anders definiert, aber das liegt nicht in der Natur der Sache, sondern man hat halt irgendwann entschieden, es so zu machen. Man hätte es auch anders (und m.E. besser) machen können. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 11:03, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Plakat vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin

Datei:Haus der Kulturen der Welt – German Premiere The Inheritance June 17, 2021 – Artwork in front of the building.jpg
Was hat es mit diesem riesigen Plakat auf sich, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht?

Hat jemand eine Ahnung, was es mit diesem riesigen Plakat auf sich hat, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht? --IgorCalzone1 (Diskussion) 13:54, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Beantwortet dieser Ausstellungshinweis die Frage?--Mhunk (Diskussion) 14:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke Mhunk, tut es. Ich war auf der Seite, habe aber nur das andere Foto gesehen. Hätte wohl ein paar Sekunden dort verharren sollen...--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Plakat? Ich sehe kein Plakat, allenfalls eine Statue. --2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 16:46, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hmmm...das ist in etwa wie den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. --Blutgretchen (Diskussion) 17:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
außerdem, und ich will euch nicht ärgern, wird bei mir ein ganz anderes Gebäude angezeigt, wenn ich nach "Haus der Kulturen der Welt in Berlin" suche, ein Gebäude mit einem geschwungenen Dach. bin gerade ratlos 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 17:50, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann nochmal deutlicher: Du siehst das Plakat vor lauter Plakat nicht. Mehr Plakat als auf dem Foto abgebildet geht fast nicht (aber nur fast, siehe oben links die Ecke).--Blutgretchen (Diskussion) 18:43, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kann sich jemand erbarmen und das Plakat einfärben oder umrahmen? Ich sehe nämlich nur eine Skulptur auf weissem Sockel und weit und breit kein Plakat! Gruß Bin morgen wieder online. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:30, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das komplette Bild ist das Plakat. Auf dem Plakat ist also das Foto eines Gebäudes mit einer Statue zu sehen, kein Text oder sonstigen grafischen Elemente. Das hier eingebundene Foto ist kein Foto des Hauses der Kulturen, vor dem irgendwo ein Plakat aufgehängt ist, es ist das Plakat. Du könntest es auf Plakatgröße ausdrucken und wärst damit recht nahe am Originalplakat. --89.217.162.194 23:17, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

verlorene Lebensjahre

Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen. Ich bin so vorgegangen: 2020 starben 2682 Menschen in der Altersgruppe 30-35. In dieser Altersgruppe hat man noch zw. 44 (35-jähriger Mann) und 54 Jahre (30-jährige Frau) vor sich. Im Mittel also 49 Jahre. Das sind dann in der Summe 2682*49=131418 verlorene Lebensjahre, wenn diese Leute sterben. Ich habe das für alle Verstorbenen gemacht und komme dann um Mittel auf 10 verlorene Jahre. Das war +-1 Jahr auch 2019 und 2018 so. Wenn ich nach der Sterbetafel (Periodensterbetafel von Destatis) gehe, hätte ich erwartet, dass im Mittel so um die 0 Jahre verloren sind. Denn das ist doch eigentlich die Aussage der Sterbetafel. Oder mache ich hier einen Denkfehler? --85.212.74.170 14:46, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

44+35 und 54+30 Jahre ist die Lebenserwartung bei der Geburt. In fortgeschrittenem Alter ist die Lebenserwartung umso größer. Sie ist immer größer als das bereits erreichte Alter. Natürlich hat ein Hundertjähriger keine Lebenserwartung von 80 Jahren. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:58, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ich benutze die offiziellen Sterbetafeln, und da steht für jedes Alter die Lebenserwartung in Jahren drin. --85.212.74.170 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wie von mir ausgeführt steht in der Sterbetafel für jedes Lebensalter ein positiver Wert. Der Mittelwert daraus kann nicht null, sondern nur wieder einen positiven Wert ergeben. Die Nutzung der Sterbetafeln ist für die Lösung des gestellten Problems nicht richtig. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:18, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen.“ Im Vergleich zu was sollen Lebensjahre durch Tod verloren gehen? Im statistischen Mittel wird sich immer der Wert null ergeben, weil der Vergleichswert immer das Lebensende durch Tod ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

das Problem ist ja: in den Sterbetafeln steht für einen 60jährigen Mann drin, dass er im Schnitt noch 22 Jahre lebt. Stirbt er dann mit 82 und man schaut in die Sterbetafel, dann steht dort, dass ein 82jähriger noch 7 Jahre zu leben hat. Also hat er 7 Jahre verloren?? (oder von mir aus ein 81jähriger noch 7.5 Jahre) Und das ist halt das Irritierende: bei jedem Alter steht drin, er müsste noch ein paar Jahre leben. In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste. Wenn der 98jährige dann stirbt, dann ist er nicht sehr alt geworden, sondern er wäre 2 Jahre zu früh gestorben!? --85.212.74.170 16:49, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

„In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste.“ Nein. Dort steht, dass er erwartungsgemäß noch 2 Jahre lebt, nicht dass er noch 2 Jahre leben müsste. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 98-Jähriger dann auch gleich mit 98 Jahren stirbt, ist die bedingte Wahrscheinlichkeit unter der Bedingung, dass er erst einmal 98 Jahre alt wird. (Für einen durchschnittlichen 98-Jährigen wird jemand, der mit 98 Jahren stirbt, nicht alt.) Es ist nicht sinnvoll, diese Bedingung von vornherein anzunehmen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
die Lebenserwartung unter der Bedingung, bereits ein bestimmtes Alter erreicht zu haben, sie ja gerade der Kern der Sterbetafeln und die Grundlage jeder Versicherungsmathematischen Berechnung. Die Lebenserwartung unter der Bedingung, dass man 98 ist, ist +2 Jahre. --85.212.74.170 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Anders formuliert: Die 22 Jahre sind der Durchschnittswert der Lebenserwartung eines 60-Jährigen. Dass es dann aufgrund der statistischen Streuung unter den 60-Jährigen auch welche gibt, die länger als bis 82 leben, sollte einleuchten. Und die 7.5 Jahre werden nur unter denen ermittelt, die mindestens 82 Jahre alt geworden sind. Dass solche durchschnittlich und überdurchschnittlich Gesunden einen höheren Mittelwert der verbleibenden Lebenserwartung als bloß 22 Jahre erreichen (nämlich 22+7.5 = 29.5 Jahre), dürfte auch klar sein. --2003:E5:B70C:8534:EDE6:5FEF:D650:5A3 18:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Niemand stirbt grundlos. Wer stirbt verliert kein Lebensjahr sondern das Leben. Kann ja sein, dass ich etwas übersehe, aber wie berechnen sich denn die durchschnittlichen Lebensjahre einer Altersgruppe? Sie berücksichtigen sowohl das vorzeitige Ableben als auch das Weiterleben über den Durchschnittswert hinaus und bilden ein Mittel. Was also durch einen vorzeitigen Tod scheinbar an Lebensjahren „verloren geht“ ist imho bereits in dem Durchschnittswert berücksichtigt. --2.202.185.252 18:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"verlorene Lebensjahre" sind meine mathematische Definition. Die verlorenen Lebensjahre berechnen sich als die zu erwartenden Lebensjahre minus den erreichten Lebensjahren. --85.212.74.170 23:35, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, natürlich ist bei der altersabhängigen durchschnittlichen Lebenserwartung berücksichtigt, daß manche Menschen auch bald (im nächsten Lebensjahr) sterben. Da geht statistisch nichts verloren. Und wenn man die positiven Werte der hypothetischen verlorenen Lebensjahre addiert und durch die Anzahl der im letzten Jahr gestorbenen teilt (auch ein positiver Wert) kommen da natürlich positive Werte raus, deren Mittelwert nicht Null sein kann.
Ein statistisches Beispiel: Bei einem Glücksspiel erhält man für jeden Wurf mit einem Würfel einen Euro, bis man eine Sechs würfelt. Mit dem Würfeln der Sechs ist das Spiel beendet. Der Erwartungswert des Gewinns ist fünf Euro. Wer erst eine Eins und dann eine Sechs würfelt, erhält also einen Euro. Er hat aber nicht vier Euro verloren. Denn es müssen auch Spieler wenig Gewinn erhalten, sonst stimmt der Erwartungswert nicht. Das Nichtgewinnen ist im Erwartungswert berücksichtigt. 62.157.15.172 18:47, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich wollte darauf hinaus, dass angeblich verlorene Lebensjahre, die bereits im Durchschnittswert abgebildet sind, nicht ein zweites Mal gezählt werden können. --2.202.185.252 18:53, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, Du machst hier einen (bzw. mehrere;) Denkfehler. Bei verlorenen Lebensjahren geht es i.d.R. um Haftung für körperliche Schädigung. Da kommt jemand bspw. zur Appendektomie und ausversehen wird ein Lungenflügel ausgebaut. Da macht der dann einen Sprung nach unten, was seine im Schnitt noch zu erwartende Lebenszeit angeht. Wer tot ist hingegen, dem ist nicht die verbleibende Zeit gekürzt worden, sondern der versaut die durchschnittliche Lebenserwartung von allen, die noch nicht tot sind, weil der den Mittelwert nach unten zieht.
Bei Corona liegst Du sogar noch weiter daneben, aber der Reihe nach;)
Übersterblichkeit gibt es nur im Vergleich zu vorherigen Jahren. 2020 gab es keinen wesentlichen Unterschied in der Gesamtsterblichkeit zu den Vorjahren. 2021 wird es vermutlich nicht viel anders aussehen, sofern nicht noch exorbitant viele Hitzetote hinzu kommen. Grund: Es sterben schon seit vielen Jahren immer mehr Menschen, weil der Altersdurchschnitt kontinuierlich steigt. Anders gesagt: Weil wir länger leben, sterben von Jahr zu Jahr mehr Menschen. Das wird sich erst wieder ändern, wenn wir den dicken Bauch in der Alterspyramide abgebaut haben.
Deine Idee, Corona separat zu berechnen, geht völlig am Gedanken von Übersterblichkeit und auch am Thema verlorene Lebensjahre vorbei. Die Menschen sterben ja so oder so und bei der Übersterblichkeit geht es nur darum, ob insgesamt mehr sterben, als zu erwarten war. Wenn das passiert, dann guckt man und versucht zu sehen, warum jetzt mehr tot sind als man vorher gedacht hat. Aber so isses ja nicht, sondern das bewegt sich alles noch in dem Umfang, wie man es auch in Jahren mit schwerer Influenza sieht und dem Trend folgend erwarten konnte.
Einen wichtigen Unterschied gibt es trotzdem: Wir haben es den Viren ab Frühjahr 2020 bis heute deutlich schwerer gemacht als in den Jahren zuvor, sich auszubreiten. Hätten wir das nicht gemacht, wäre es wahrscheinlich zu einer deutlichen Übersterblichkeit gekommen, weil dann unser Gesundheitssystem kollabiert wäre und das hätte viele zusätzliche Leben(-sjahre) gekostet. So haben wir nur Unmengen Kreditschulden angehäuft, gute Vorsätze für die Zukunft gefaßt und müssen uns jetzt fragen, ob wir bei den sog. Genesenen nachfolgend mglw. eine erhöhte Anzahl von Personen sehen werden, die durch eine neue Form der Encephalitis epidemica mglw. dauerhafte Schäden erlitten haben. Und Impfen müssen wir natürlich weiterhin bis zu einer globalen Herdenimmunität, denn andernfalls würde das künstlich verlangsamte pandemische Geschehen noch Jahrzehnte so weiter gehen. --178.4.106.40 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich verstehe die Kritik nicht. Mal abgesehen davon, daß der TO nichts von Corona geschrieben hatte: sein Ansatz ist grundsätzlich korrekt. Wenn in einer Alterskohorte einige Menschen sterben, dann verlieren sie dadurch durchschnittlich ihre statistische Restlebensdauer, die man mit geringen Vorbehalten aus der Sterbetafel entnehmen kann, und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich um natürliche oder nicht-natürliche Todesursachen handelt - das gilt also für Altersschwäche, Krankheiten, Unfälle, Mord und Selbstmord oder was auch immer, und diese "vorzeitigen Tode" sind selbstverständlich nicht in irgendeinem Sinn "notwendig", daß sonst die Sterbetafeln nicht "stimmen" würden, weil in denen ja auch diese Fälle berücksichtigt wären. (Die Vorbehalte sind, daß zum einen nicht von vornherein klar ist, ob die jeweiligen Verstorbenen eigentlich für ihre Kohorte repräsentativ sind oder es sich vielmehr um eine verzerrte Stichprobe handelt, und zum anderen sind Sterbetafeln selbst ein bißchen fragwürdig, da sie nur die natürliche Bevölkerungsbewegung bzw. Sterblichkeit der Vergangenheit abbilden, aber natürlich keine zuverlässige Prognose über die in der Zukunft liegende Sterblichkeit der heute noch Lebenden machen kann. Z. B. könnte irgendeine revolutionäre medizinische Entdeckung die durchschnittliche restliche Lebenserwartung aller heute lebenden Menschen um ein Jahr verlängern - dann bekommen die Rentenversicherungen Probleme - oder die Coronaimpfung könnte die der Geimpften um zwei Jahre verringern; kann man Stand heute alles nicht wissen und können Sterbetafeln nicht berücksichtigen.) Eine völlig andere Frage ist, welche Lebenszeitverluste durch die "Coronatoten" entstehen. Dazu müßte man nämlich zum einen wirklich die Übersterblichkeit kennen, die gar nicht so einfach zu ermitteln ist, weil die Sterblichkeit von Jahr zu Jahr wegen z. B. meteorologischer Ereignisse (Hitze- oder Kältewellen) und Influenzaausbrüchen usw. erheblich variiert, und zum anderen, weil die allgemeine Sterblichkeit wegen zunehmender Überalterung zunimmt. Man müßte dafür also solche Einflußfaktoren präzise modellieren und höllisch genau mit geschlechts- und altersstandardisierten Daten rechnen, sofern die überhaupt zur Verfügung stehen, sonst kommt beliebig schnell beliebig viel Unsinn heraus. Hinsichtlich der Sterblichkeit ist Corona in Deutschland nun einmal ein relativ kleiner Effekt: jährlich geht rund eine Million mit Tod von uns. Bei den Coronatoten sind wir in der Größenordnung 100.000, davon ein erheblicher Anteil Hochaltriger, von denen viele ohnehin gestorben wären. Gleichzeitig ist wegen der "Maßnahmen" (Lockdown, Homeoffice) der Straßenverkehr deutlich zurückgegangen und damit die Zahl der Verkehrstoten, außerdem gibt es wegen der Maskenpflicht und anderer coronainduzierten Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen einen massiven Einbruch bei den Influenzatoten. Ich traue mir bei alledem jedenfalls keine fundierte Prognose zu. --95.112.19.192 08:26, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Verkehrstote kannst du vernachlässigen, das waren selbst 2019 bloß 3059. --109.192.117.216 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

EM und Kleinstaaten

Ich bin kein Kenner in Sachen Fußball und schaue nur, wenn es um internationale Meisterschaften geht (und auch hier nur in Auswahl!). Meine Frage: Wie steht es eigentlich mit den Fußballmanschaften der Kleinstaaten, wenn es um die EM geht? Sind sie bereits im Vorfeld der eigentlichen Meisterschaften ausgeschieden worden oder wegen Aussicht auf mangelnden Erfolg nicht gemeldet worden? Ich weiß, dass die Färöer sich ein- oder zweimal an internationalen Contests beteiligt haben. Aber wie ist es mit Großherzogtum Luxemburg, San Marino, Andorra, Fürstentum Monaco, Vatikanstadt ...? Grüße, 2A02:8109:29C0:25E0:E174:FC0F:622C:69B0 14:49, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vor jeder EM und WM gibt es Qualifikationstuniere, daran kann sich jeder Landesverband von Vatikan bis Taliban bewerben, die Gewinner erhalten dann entsprechend Startplätze bei der EM und WM.--77.181.163.23 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 77.181.163.23 (Diskussion) 14:55, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Nein, bis auf die für die Endrunde gesetzten Mannschaften, müssen sich alle Mannschaften qualifizieren. D.h. die EM läuft schon deutlich länger als die Woche in der jetzt alle durchdrehen. Die Endrunde besteht dann jetzt aus der Gruppenphase und dann die K.O.-Runde. --Benutzer:Duckundwech 17:36, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Monaco und der Vatikan sind kein UEFA-Mitglied und nehmen somit von vornherein nicht an der EM teil. Alle anderen genannten Staaten scheiden schon in der Qualifikation aus. -- 2A02:908:121:9900:48C8:B506:3922:650D 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und natürlich auch nicht die Taliban. Aber es gab für die Exoten den Viva World Cup.--Mhunk (Diskussion) 16:18, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ein paar Wikipedianer haben da mal etwas vorbereitet. Besonders einige Länder in Topf 5 und 6 im Abbsatz Fußball-Europameisterschaft_2021/Qualifikation#Auslosung dürften dich interessieren. --2A01:C22:8C9C:C800:B078:74A3:7EF1:7CB5 16:45, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
...und die Dänen sind sogar mal mit einem 2:0 gegen den damaligen Weltmeister Europameister geworden ohne überhaupt qualifiziert zu sein.--Btr 18:33, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die anderen liegen schon ganz richtig. Wer sich also in den Länderspielpausen zwischen den Bundesligaspieltagen mal die Quali-Spiele anschauen will von der deutschen Gruppe, kann das tun und kann evtl. auch Spiele gegen Malta, die Färöer-Inseln, Luxemburg, Liechtenstein o.Ä. "bewundern". Manchmal fallen ganz schön viele Tore (so bei Deutschland - San Marino vor über 10 Jahren, was 13:0 endete), manchmal aber auch "blamabel" wenige. Hat Italien nicht in der letzten EM- oder WM-Quali gegen die Färöer-Inseln "nur" 2:1 oder so gewonnen? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:25, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Historische Autos identifizieren (Schweiz)

Eugène Cattin war in seinen späteren Jahren selbst Autobesitzer, vielleicht gehörte ihm das Fahrzeug, das er gleich mehrmals vor seinem Haus abgelichtet hat (Nr. 2). Gibt's hier Autofachleute, die die Fahrzeuge identifizieren können? Ich vermute, dass die Bilder aus den 1910er/1920er Jahren stammen. --Xocolatl (Diskussion) 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Mal paar Infos für Kontext. Nach Kontrollschild (Schweiz): Bild 1 wegen Suffix D nach 1911 und es sind Berner Nummern. Bild 3, tiefe Freiburgernummer, Nummer 90-99, was mich bisschen verwirt ist Kantonswappen. Wegen schwarzer Nummer und ohne Kantonskürzel vor 1933 herausgegeben. Dannach wäre es mit FR XXXX. Untauschfrist? --Bobo11 (Diskussion) 16:25, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Oder ein seltsamer Scherz? Das Schild auf Nr. 3 scheint ja mit einem Strick festgebunden zu sein. --Xocolatl (Diskussion) 16:42, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eher umgekehrter es ist ein Strick am Nummernschild angemacht. Das Nummerschild selber sieht ordentlich befestigt aus. Bei genauerem Betrachten muss das die 3490 sein, die 8 kann es nicht sein, die beide Aussenflanken sind in Mitte gerade, das trifft nur die 0.--Bobo11 (Diskussion) 16:59, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
1 Links (1323D) und 3 könnte die selbe Automarke/Aufbau sein, wenn da nicht die unterschiedlichen Autonummern wären, könnte es sogar das gleiche Auto sein. Lampen, Hupen, Frontescheibe usw., alles sehr sehr ähnlich (um das Wort gleich nicht zu benutzen). --Bobo11 (Diskussion) 17:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mhm, es sitzt auch jeweils Émile Willemin junior am Steuer. Dazu würde das Berner Kennzeichen passen; die Familien Cattin und Willemin wohnten ja in Les Bois, heutzutage gehört das zum Kanton Jura, einstens aber zu Bern. Auf Nr. 3 ist das Auto ziemlich dreckig und die Herrschaften scheinen einen Pokal dabeizuhaben. Ob der Strick und das andere Kennzeichen etwas mit einem Rennen zu tun haben können? --Xocolatl (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Siehe oben rechts auf dieser Seite: Bestimmungsseiten - Autos und Motorräder.--Chianti (Diskussion) 18:29, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nasolabialfalte

Nach aktuellen naturwissenschaftlich-medizinischen Stand der Dinge, wie entsteht die Nasolabialfalte?
Welche Möglichkeiten gibt es, diese Aufzuhalten oder abzubauen? Kann Gewichtsverlust helfen?--94.218.237.135 18:49, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Da hilft nur ziehen oder aufpusten. Mit Gewichtsverlust geht nur das Bäckchenfett weg, dann hängt alles noch mehr. --93.218.104.227 19:27, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Was erzählt uns denn der Artikel Nasolabialfalte, den Du in der Frage bereits verlinkt hast?
Na guck einer an: Form, Tiefe und Länge der Nasolabialfalte werden durch die Gesichtsmuskulatur, das unterschiedliche Ausmaß des vorhandenen Unterhautfettgewebes und das Alter bestimmt. [...] Eine zeitweilig (6–12 Monate) verminderte Ausprägung wird in der ästhetischen Medizin mit der Unterspritzung mit Hyaluronsäure erreicht.
Und noch eine gute Nachricht: Durch starre Mimik oder böse Gucken kann man die ganz natürliche altersbedingte Faltenbildung nicht verhindern. Dafür konnte in Studien gezeigt werden, daß Menschen durch Lachen als jugendlicher wahrgenommen werden.
Hinsichtlich Gewichtsverlust hat mein Vorredner die Sachlage („Hängebäckchen“) bereits zutreffend beschrieben.
Ist Deine Frage damit hinreichend beantwortet? --178.4.106.40 00:46, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Spiralen als SVG-Datei

Für ein Projekt brauche ich große Drucke von verschiedenen Spiralen.. Daher wären SVG-Dateien davon gut. Speziell von einer Goldenen Spirale und einer Logarithmischen Spirale. mit welchem Programm könnte man so was machen? Inkscape wäre vorhanden, aber ich habe keine Ahnung, wie man damit solche Spiralen anfertigt. die Goldene Spirale soll in der Größe DIN A 0 gedruckt werden, die Logarithmischen Spirale auch. Es wäre gut, wenn die Strichstärke eingestellt werden könnte und bei der Logarithmischen Spirale auch die Parameter. Auch gut wäre, wenn das alles von einem Nichtnerd (= mir) realisiert werden könnte ;-) --Elrond (Diskussion) 21:21, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

in aller Kürze: Spiralen kann man mit dem 7. WErkzeug aus der Werkzeugleiste von Inkscape ("Spiralen erstellen") erstellen. Man kann dabei verschiedene Parameter ändern. Ob das für Deinen Zweck reicht, kann ich nicht sagen. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schaltfläche „Spirale erzeugen“ habe ich schon entdeckt, nur keine Möglichkeit, irgendwelche Parameter zu verändern. --Elrond (Diskussion) 00:23, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hier steht, wie’s geht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:50, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke! Das sind, soweit ich das sehe zwar nur Logarithmische Spiralen, aber die kann man schön ändern. Goldene Spiralen kann man zur Not auch von Hand konstruieren. --Elrond (Diskussion) 10:57, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

20. Juni

Wirtschaftliche Motive für Goldschmuggel

Es wird immer wieder berichtet, daß Reisende bei dem Versuch, hochwertigen Goldschmuck in erheblicher Menge in die EU einzuschmuggeln, aufgegriffen wurden. Ich verstehe deren Motiv allerdings nicht, weil sich die illegale Einfuhr doch auch dann schon kaum lohnt, wenn man nicht erwischt wird und somit die 25 % Einfuhrabgaben einspart. Bei den hohen Edelmetallpreisen macht der Anteil der Goldschmiedearbeit am Gesamtpreis eigentlich nur einen geringen Anteil aus, und der reine Metallwert ist weltweit eigentlich ziemlich gleich, somit kann man Goldschmuck in Drittländern gar nicht besonders günstig einkaufen. Zudem betrachten gewisse Ethnien die Klunker eigentlich als "Anlagegold", also als Wertaufbewahrungsmittel, das man auch mal am Körper spazierenführen oder als Aussteuer oder was auch immer verwenden kann - sollen sie doch, das ist deren Sache. Jedenfalls kommt es denen nicht auf "künstlerisch wertvoll", sondern mehr auf "dicke massive Klunker" an. Nur: warum dann schmuggeln? Gold kann man im Inland problemlos und abgabenfrei in beliebigen Mengen und Stückelungen praktisch zum Metallwert (mit geringen Aufschlägen) erwerben, und es kostet auch nicht viel Arbeitslohn, daraus dann Protzketten, Armreifen, dicke Ringe usw. zu machen, das geht heutzutage sehr rationell maschinell, insofern ist der Fertigungsaufwand für eine Goldkette auch nicht viel höher als für eine Fahrradkette. Warum also einschmuggeln? (Witzigerweise interessiert sich der Zoll gar nicht für die Fertigungskosten: wenn der Gold in die Finger kriegt, legt er es auf die Waage und berechnet den Zollwert und die resultierenden Abgaben aus Gewicht, Feingehalt und aktuellem Goldpreis - der Fertigungslohn ist gratis. Bißchen unlogisch, IMHO: Die gleiche Metallmenge in "Reinform", also als "Anlagegold" - Münzen, Barren usw. - ginge bei korrekter Anmeldung ohne Abgaben durch.) --95.112.19.192 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Du vergisst die Einfuhrumsatzsteuer, die bei Schmuckgold anfällt, nicht aber bei Anlagegold. Diese allein ist Grund genug, Schmuckgold zu schmuggeln anstatt es zu verzollen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:29, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und es ist eine Form von Geldwäsche. Jedenfalls manchmal. Kaufe massive Goldklunker in einem Land, verkaufe es in einem anderen Land wieder. Kauf und Verkauf lassen sich nicht mehr in Zusammenhang bringen, insbesondere wenn man mehrere Jahre dazwischen verstreichen lässt. Waschen kann man nur den Materialwert, die übrigen Kosten sind die Gebühren für die Geldwäsche, die ebenfalls anfallen, wenn man es mithilfe von obskuren Banken auf irgendwelchen Inseln macht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:53, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn du Gold in größeren Mengen kaufst (früher 10.000 €, heute nur noch 2000 €) musst du deinen Namen angeben und den Ausweis zeigen. Bei Grenzübertritt musst du entsprechende Beträge deklarieren, und das war's. Für den ehrlichen Mann kein Thema, aber der Geldwäscher will das nicht.--Antemister (Diskussion) 11:13, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Emails von gelöschtem Email-Konto öffnen

Hallo, ich habe folgendes Problem, zu dem ich bisher keine Lösung gefunden habe: Ich hatte ein Email-Konto von meiner Uni, das mittlerweile deaktiviert und gelöscht wurde. Die Emails auf diesem Konto habe ich lokal in einem Thunderbird-Profilordner gespeichert. Das Email-Profil in Thunderbird hatte ich vor einiger Zeit entfernt, den Profilordner aber in einem Backup-Ordner gesichert. Jetzt würde ich gerne diese Emails in Thunderbird wieder öffnen. Ich wollte das Emailkonto wieder in Thunderbird hinzufügen und dann den Profilordner wieder reinkopieren. Allerdings funktioniert das simple Hinzufügen des Email-Kontos nicht mehr, da es ja nicht mehr vorhanden ist, mithin das Passwort nicht mehr funktioniert. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich an die Emails wieder rankomme und sie in Thunderbird oder anderweitig öffnen kann? 80.135.59.3 10:39, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

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