Wolfgang Lüth

deutscher Marineoffizier, U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg

Wolfgang Lüth (* 15. Oktober 1913 in Riga; † 14. Mai 1945[1] in Flensburg) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Kapitän zur See. Er war U-Boot-Kommandant der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Lüth und Albrecht Brandi waren die einzigen U-Boot-Kommandanten, die mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurden.

Kapitän zur See Wolfgang Lüth

Der im Baltikum geborene Lüth war der Sohn des Trikotagenfabrikanten August Lüth (1872–1947) und seiner Frau Elfriede, geborene Schindler (1876–1957). 1939 heiratete Lüth Ilse-Monika Lerch (* 1915), Tochter eines Handelsschiffkapitäns. Das Paar hatte vier Kinder.[2][3]

Beförderungen[4]

Feindfahrten U 9[4]

  • 16. Januar bis 22. Januar 1940
    (2 Schiffe mit 2.367 BRT versenkt)
  • 6. Februar bis 12. Februar 1940
    (2 Schiffe mit 7.208 BRT versenkt)
  • 3. März bis 6. März 1940
  • 14. März bis 19. März 1940
  • 4. April bis 24. April 1940
  • 5. Mai bis 15. Mai 1940
    (2 Schiffe mit 3.838 BRT versenkt)
  • 16. Mai bis 27. Mai 1940
    (1 Schiff mit 3.256 BRT versenkt)

Feindfahrten U 138[4]

  • 10. September bis 25. September 1940
    (4 Schiffe mit 34.644 BRT versenkt)
  • 8. Oktober bis 20. Oktober 1940
    (1 Schiff mit 5.327 BRT versenkt)

Feindfahrten U 43[4]

  • 9. November bis 10. November 1940
  • 17. November bis 18. Dezember 1940
    (2 Schiffe mit 19.360 BRT versenkt)
  • 13. Mai bis 1. Juli 1941
    (2 Schiffe mit 7.529 BRT versenkt)
  • 2. August bis 23. September 1941
  • 10. November bis 16. Dezember 1941
    (2 Schiffe mit 10.437 BRT versenkt)
  • 30. Dezember 1941 bis 22. Januar 1942
    (3 Schiffe mit 17.469 BRT versenkt)

Feindfahrten U 181[4]

  • 12. September 1942 bis 18. Januar 1943
    (12 Schiffe mit 58.381 BRT versenkt)
  • 23. März bis 14. Oktober 1943
    (10 Schiffe mit 45.331 BRT versenkt)

Anfänge und Zwischenkriegszeit

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Lüth absolvierte das Städtische Deutsche Gymnasium in Riga, machte 1931 das Abitur und studierte am Herder-Institut in Riga drei Semester Rechtswissenschaften. Am 1. April 1933 trat er als Offiziersanwärter (Crew 1933) in die Reichsmarine ein. Am 23. September 1933 wurde er zum Seekadetten, am 1. Juli 1934 zum Fähnrich zur See, am 1. April 1936 zum Oberfähnrich zur See, am 1. Oktober 1936 zum Leutnant zur See und am 1. Juni 1938 zum Oberleutnant zur See befördert.

Lüth absolvierte zunächst mehrere Lehrgänge und Ausbildungen auf Schiffen und begann am 1. Februar 1937 seine Ausbildung mit Unterseebooten. In dieser Zeit wurde er am 31. März 1937 mit der Dienstauszeichnung IV. Klasse sowie gemeinsam mit den anderen Besatzungsmitgliedern des U 27 dem Spanienkreuz in Bronze am 6. Juli 1939 ausgezeichnet.

Als U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg

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Die Besatzung bei der Indienststellung von U 1305 mit Wolfgang Lüth (Mitte) als Ehrengast

Während der ersten Kriegsmonate des Jahres 1939 war Lüth Wachoffizier unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe auf U 38. Das Boot hatte bereits am 19. August 1939, also einige Zeit vor Beginn der Feindseligkeiten, Wilhelmshaven verlassen, um für alle Fälle gerüstet zu sein.[5]

Er fuhr auf verschiedenen Booten als Erster Wachoffizier und mit U 13 als stellvertretender Kommandant, bis er am 28. Dezember 1939 Kommandant von U 9 (Typ II B) wurde. Auf sechs Feindfahrten versenkte er acht Schiffe mit 17.221 BRT, bei seiner vorletzten Fahrt das französische U-Boot Doris. In dieser Zeit wurde er mehrmals ausgezeichnet, darunter mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse am 25. Januar und am 15. Mai 1940.

Am 27. Juni 1940 übernahm Lüth das Typ-II D-Boot U 138, mit dem er bis zum 19. Oktober 1940 im Nordatlantik operierte. Auf zwei Feindfahrten mit zusammen 27 Seetagen versenkte er fünf Schiffe mit 39.971 BRT. Er wurde am 23. September 1940 im Wehrmachtbericht genannt und mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24. Oktober 1940 ausgezeichnet.

Am 21. Oktober 1940 erhielt Lüth das IX-(A)-Boot U 43. Von November 1940 bis Februar 1942 versenkte er im Nordatlantik, auf sechs Feindfahrten in 192 Seetagen, neun Schiffe mit 54.795 BRT. Am 1. Januar 1941 wurde Lüth Kapitänleutnant. Am 4. Februar 1941 sank das unter seinem Kommando stehende U 43 an der Pier des deutschen U-Boot-Stützpunkts in Lorient[6] durch eine Nachlässigkeit: ein Ventil im Torpedoraum[7] bzw. das Torpedoluk[8] war nicht vorschriftsmäßig geschlossen worden. Das U-Boot konnte zwar umgehend wieder gehoben werden, war aber erst ein Vierteljahr später wieder einsatzbereit. Für die weitere militärische Karriere Lüths hatte der Vorfall offenbar keine Konsequenzen. Neben der Verleihung des Italienischen Kriegskreuzes mit Schwertern am 1. November 1941 wurde er am 14. Januar 1942 im Wehrmachtbericht genannt.

Im Mai 1942 stellte Lüth mit U 181 eines der Monsun-Boote vom Typ IX D 2 in Dienst. Mit diesem Boot unternahm er zwei Feindfahrten mit insgesamt 333 Seetagen. Bei seiner ersten Fahrt vom 12. September 1942 bis zum 18. Januar 1943 versenkte Lüth im Südatlantik zwölf Schiffe mit insgesamt 58.380 BRT. Hierfür erhielt er am 13. November 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Seine zweite Feindfahrt mit diesem Boot sollte mit 205 Seetagen die zweitlängste des Krieges werden. Am 23. März 1943 verließ U 181 den Stützpunkt Bordeaux. In den folgenden Monaten versenkte es im Indischen Ozean zehn Schiffe mit 45.528 BRT. Er wurde am 1. April 1943 zum Korvettenkapitän befördert und zwei Wochen später am 15. April 1943 mit den Schwertern zum Eichenlaub des Ritterkreuzes ausgezeichnet (29. Träger). Nach der letzten Versenkung am 11. August 1943 wurden Lüth als erstem Marineoffizier die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern (7. Träger) verliehen. Am 14. Oktober 1943 lief U 181 wieder in Bordeaux ein. Es hatte unter Lüths Führung insgesamt 22 Schiffe mit 103.908 BRT versenkt.

Flottillenchef

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Am 15. Januar 1944 wurde Lüth – um den Tod des Hochdekorierten zu verhindern – aus dem Frontdienst herausgelöst und als Chef der 22. U-Boot-Flottille in Gotenhafen eingesetzt. Im Juli wurde er Leiter der I. Abteilung an der Marinekriegsschule in Flensburg-Mürwik. Am 1. August 1944 folgte die Beförderung zum Fregattenkapitän. Am 1. September 1944 wurde der erst 31-jährige Lüth zum Kapitän zur See befördert und zum Kommandeur der Marinekriegsschule ernannt. Laut Admiral Karl Dönitz sollte durch ihn „frischer Wind in die verstaubte Bude“[9] wehen. Sein Führungsstil war aber umstritten.[2]

Kriegsende und Tod

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Kurz vor Kriegsende wurden im Sonderbereich Mürwik SS-Angehörige der Inspektion der Konzentrationslager, die auf der sog. Rattenlinie Nord in den Raum Flensburg gelangt waren, mit Marineuniformen und falschen Soldbüchern ausgestattet. Für diese Aktion erhielt der dafür verantwortliche Lüth die ausdrückliche Rückendeckung von Dönitz.[10] Am 5. Mai 1945 wurde Flensburg von britischen Streitkräften besetzt. Der überzeugte Nationalsozialist Lüth, Kampfkommandant der Stadt, hatte noch unmittelbar vor dem Eintreffen der Alliierten verfügt: „Alle Soldaten und die Zivilbevölkerung sind sofort darauf hinzuweisen, daß es mit der aufrechten Haltung eines deutschen Menschen und dem Stolz eines Nationalsozialisten nicht zu vereinbaren ist, wenn der vordringende Feind durch Tücherwinken oder ähnliche Handlungen begrüßt wird.“[11] Als die Briten den deutschen Einheiten den Hitlergruß verboten hatten, widersetzte sich Lüth am 8. Mai 1945 durch einen Befehl an die Truppe: „Der Deutsche Gruß ist und bleibt der Gruß der Wehrmacht.“[12]

Das 400 Mann starke, von Korvettenkapitän Peter-Erich Cremer (U 333 und U 2519) befehligte Wachbataillon wurde von den Briten aus Selbstschutzgründen nicht entwaffnet. Lüth hatte befohlen, dass die Männer des Wachbataillons auf jeden, der auf Anruf die Parole nicht nannte, sofort zu schießen hätten. Am 14. Mai 1945 kurz nach Mitternacht wurde Lüth, als er nicht auf den Anruf einer Streife reagierte, von dem wachhabenden Matrosen Matthias Gottlob erschossen. Dem Historiker Gerhard Paul zufolge befand sich Lüth im „Alkoholrausch“.[1] Gottlobs Verhalten wurde von Offizieren und dem Marine-Richter des Standortes als vorschriftsgemäß beurteilt.[13]

Bestattung und Nachleben

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Lüth wurde in der Aula der Marineschule Mürwik aufgebahrt und zwei Tage später, am 16. Mai 1945, auf dem Friedhof Adelby bei Flensburg beigesetzt. Sein Sarg war mit einer (bereits verbotenen) Hakenkreuzflagge bedeckt.[14] Auf seinem nach Kriegsende hergestellten Grabstein wurde bei den Lebensdaten (in Abgrenzung zu den üblichen – der christlichen Symbolik verpflichteten – genealogischen Zeichen) die Elhaz-Rune verwendet.[15] Es war das letzte Staatsbegräbnis des Dritten Reiches, an dem der damalige Reichspräsident Dönitz die letzten Worte sprach.

Zwölf Jahre später, am Volkstrauertag 1957, ließ Korvettenkapitän Karl Peter zusammen mit den Fähnrichen der Crew V/56 im Beisein von Frau Lüth und ihren Kindern unweit der Stelle, an der Lüth den Tod gefunden hatte, einen Gedenkstein setzen, diesmal mit den üblichen genealogischen Zeichen (Sternchen und lateinisches Kreuz).[16] Otto Schuhart, damals Ausbildungsleiter der Marineschule Mürwik, hielt dazu die Gedenkrede. Jahrzehnte später wurde neben dem Stein eine kleine Tafel mit einem Text installiert, der betont, dass Lüth heutzutage kein Vorbild mehr für die Bundeswehr sein kann.[16] Der Historiker Gerhard Paul erklärte 2012 in einem Vortrag hinsichtlich des Gedenksteins: „Warum die Bundeswehr auf dem Gelände in Mürwik mit einem Gedenkstein bis heute an diesen Mann erinnert, erschließt sich mir nicht. Dieser Stein gehört für immer auf den Grund der Förde!“[17] Nach den Terrorermittlungen gegen Franco A. und andere Bundeswehrsoldaten ab 2017 und den daraufhin von der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vorgeschlagenen Maßnahmen gegen das Erbe der Wehrmacht in der Bundeswehr äußerte sich der Historiker Gerhard Paul abermals. Er rückte von der vorherigen „emotionalen“ Forderung ab, den Gedenkstein in die Förde zu versenken. Er betonte, dass der Stein und die dahinter stehenden Schicksale ein Teil der Geschichte seien und er daher bewahrenswert ist. Gleichzeitig regte er eine informativere Gestaltung des Denkmals an, beispielsweise durch eine Ergänzung durch Fotos der Grausamkeiten des U-Boot-Krieges.[16]

In dem 1973 veröffentlichten Roman Das Boot von Lothar-Günther Buchheim findet Lüth in anonymisierter Form als Kapitänleutnant L. Erwähnung. Im Kapitel Gammel 2 wird jedenfalls aus einem von Lüth am 17. Dezember 1943 in Weimar auf einer Tagung von Befehlshabern der Kriegsmarine gehaltenen Vortrag[18] zitiert; im Gang der Handlung hat der Ich-Erzähler die einschlägigen Stellen in einer vom Ersten Wachoffizier zusammengestellten und für seine Schulungen verwendeten Fibel entdeckt.[19]

In dem von einer Stiftung getragenen Deutschen U-Boot-Museum in Cuxhaven-Altenbruch gibt es einen Raum Wolfgang Lüth, in dem u. a. die U-Flottille der Bundesmarine ihren Platz hat.[20] Für das Ostpreußenblatt war er noch 2001 „Hoffnungsträger der Marine“.[21] Im Jahr 2020 rückte er erneut ins Blickfeld der Öffentlichkeit, nachdem bekannt geworden war, dass der langjährige FDP-Fraktionsmitarbeiter und spätere AfD-Partei- und Fraktionssprecher, Christian Lüth, sich gegenüber Dritten als dessen Enkel ausgegeben hatte, um seine Behauptung, er selbst sei „arisch“, zu unterstreichen. Gegen diese Instrumentalisierung ihres Vaters verwahrten sich zwei Kinder Lüths öffentlich und stellten klar, dass Christian Lüth kein Enkel von Wolfgang Lüth ist.[22][23] Nach Angaben von Zeit Online ist Wolfgang Lüth nur ein Großonkel Christian Lüths.[24] Jan Lüth, der jüngste Sohn Wolfgang Lüths, äußerte in diesem Zusammenhang seine Besorgnis darüber, „dass es jüngere Menschen gibt, die meinen Vater offenbar verehren“, und betrachtete es als „stimmig, wenn ein Vertreter einer rechten Partei mit einer angeblichen familiären Verbindung zu meinem Vater sich Anerkennung erhofft in seinen Kreisen“.[23]

Bewertung

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Grab auf dem Friedhof Adelby

Insgesamt war Lüth an 17 Operationen in 609 Seetagen mit U 9, U 138, U 43 und U 181 beteiligt und versenkte hierbei laut offiziellen Verlautbarungen 47 Schiffe mit insgesamt 225.755 BRT sowie das französische U-Boot Doris. Damit war er laut Otto Kretschmer der erfolgreichste, laut Bodo Herzog in der NDB der zweiterfolgreichste U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg.[2] Es entsprach aber der damaligen Marinepraxis, dass die Kommandanten ihre Versenkungszahlen durch Schätzungen hochrechneten. Das war in der Marineführung bekannt. So hielt die 3. (Nachrichtenauswertungs)-Abteilung der Seekriegsleitung (Fremde Marinen) ihren eigenen Unterlagen zufolge die „unsinnig hohen“ Meldungen über versenkte Tonnage für „grotesk übertrieben“.[25] Lüth erhielt für seine Versenkungen höchste NS-Auszeichnungen, hatte aber bei den Verleihungen des Ritterkreuzes und seiner weiteren Stufen in keinem Fall die offiziellen Verleihrichtlinien[26] erfüllt. Das entsprach der damaligen Verleihpraxis,[27] deren Ziel es war, der Öffentlichkeit möglichst viele erfolgreiche U-Boot-Kommandanten präsentieren zu können.[28]

Lüth war überzeugter Nationalsozialist[9][29] und wurde von der NS-Propaganda gezielt als Held und Vorbild aufgebaut.[30] Ziel dieser Heldenpräsentation, zu deren öffentlicher Ausgestaltung Lüth auch als Privatmann seinen Teil beitrug,[31] war es, durch die Idealisierung von Ritterkreuzträgern wie ihm die „geistige Mobilmachung“ der männlichen Jugend voranzutreiben.[32] Zur Imagepflege gehörten dabei auch Autogrammpostkarten, die von Hitlers „Leibfotograf“ Hoffmann hergestellt und von dessen Verlag vertrieben wurden. Nach seinen „Feindfahrten“ wurde Lüth deshalb regelmäßig für Propagandavorträge und ähnliche Veranstaltungen[33] herangezogen.[2][34] 1943 veröffentlichte er zusammen mit Kapitänleutnant Claus Korth und einem Ghostwriter aus dem Propagandaministerium[35] das – trotz Bewerbung in einschlägigen Publikationsorganen[36] – kommerziell nur mäßig erfolgreiche Buch Boot greift wieder an. Noch im Dezember 1944 nutzte Lüth sein Image als Kriegsheld, um in einem öffentlichen Durchhaltevortrag „die Aufgabe der Volkssturmmänner mit dem in seiner Art einzig dastehenden selbstlosen Einsatz der Männer in den U-Booten“ zu vergleichen.[37]

Auszeichnungen

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  • Lüth, Wolfgang; Korth, Claus (Hrsg.): Boot greift wieder an! – Ritterkreuzträger erzählen, Zeichnungen von Adolf Bock; Berlin, E. Klinghammer, 1943.
  • Menschenführung auf einem U-Boot. Einzelheiten aus der menschlichen Führung einer U-Bootbesatzung auf Feindfahrt. Vortrag vom 17. Dezember 1943, veröffentlicht 1944.[41]

Literatur

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  • Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe. Bd. II: K–Z. Biblio Verlag Osnabrück, 1988, ISBN 3-7648-1153-6.
  • Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von 1939 bis Mai 1945. Verlag E.S. Mittler & Sohn, 2003, ISBN 3-8132-0515-0, S. 86–92.
  • Bodo HerzogLüth, Wolfgang. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 479 f. (Digitalisat).
  • Jordan Vause: Der U-Boot-Kommandant Wolfgang Lüth. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01937-X. (Aus dem Amerikanischen: U-BOAT ACE – The story of WOLFGANG LÜTH. The United States Naval Institute, Annapolis, Maryland 1990)
  • Jordan Vause: Die Wölfe. Deutsche U-Boot-Kommandanten im 2. Weltkrieg. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-02002-5.
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Commons: Wolfgang Lüth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Gerhard Paul: Der Untergang 1945 in Flensburg. (Hintergrund. Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung). Kiel o. J. [2012], S. 19.
  2. a b c d Bodo Herzog: Lüth, Wolfgang. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 479 f. (Digitalisat).
  3. Severin Weiland: Affäre um AfD-Fraktionssprecher: „Das kann man so nicht stehen lassen“. In: Spiegel Online. 1. Mai 2020, abgerufen am 1. Mai 2020 (Interview mit Jan Lüth).
  4. a b c d e Bodo Herzog, Günter Schomaekers: Ritter der Tiefe. Graue Wölfe. Die erfolgreichsten U-Boot-Kommandanten der Welt. 2. Auflage. Verlag Welsermühl, München-Wels 1976, ISBN 3-85339-136-2, S. 278–281.
  5. Bodo Herzog, Günter Schomaekers: Ritter der Tiefe. Graue Wölfe. Die erfolgreichsten U-Boot-Kommandanten der Welt. 2. Auflage. Verlag Welsermühl, München-Wels 1976, ISBN 3-85339-136-2, S. 138.
  6. Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939–1945. Teil A. Bd. 18: Februar 1941, S. 60 unter 5. Februar: (online als PDF): U 43 ist am Liegeplatz aus noch nicht geklärter Ursache gesunken und für längere Zeit außer Kriegsbereitschaft.
  7. So Deutsche U-Boote 1935–1945.
  8. So Strandgut vom Januar 2018.
  9. a b Rolf Güth: Gruppenoffizier an der Marineschule Flensburg-Mürwik. In: Walther Günther (Hg.): So war das damals… Berichte aus dem Erleben von Crewkameraden 1944–45. Norderstedt 2000, S. 31–36, hier: S. 33.
  10. Gerhard Paul: Landunter. Schleswig-Holstein und das Hakenkreuz. Münster 2001, S. 351; Uwe Danker, Astrid Schwabe: Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus. Neumünster 2005, S. 151.
  11. Gerhard Paul: Der Untergang 1945 in Flensburg. (Hintergrund. Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung). Kiel o. J. [2012], S. 14.
  12. Renate Dopheide: Kiel, Mai 1945. Britische Truppen besetzen die Kriegsmarinestadt. Kiel 2. Aufl. 2007, S. 92.
  13. Hans Herlin: Verdammter Atlantik. Schicksale deutscher U-Boot-Fahrer. Weltbild, Augsburg 1993, ISBN 3-89350-553-9, S. 214.
  14. Gerhard Paul: "Die haben hier oben gehurt und gesoffen", in: Husumer Nachrichten, 22. Mai 2020, S. 3
  15. Grabstein Lüths auf dem Friedhof Adelby (Flensburg). – Zu dieser bei SS und Wehrmacht beliebten Rune vgl. Betty J. Viktoria: Heldentum im Nationalsozialismus und das Ehrenmal in Hannover 1943. BookRix, München 2012, ISBN 9783955004798, Kapitel: Das Symbol – Die Todesrune (als Vorschau online bei Google Books).
  16. a b c Joachim Pohl: Kapitän Lüth: Der Stein des Anstoßes. In: Flensburger Tageblatt. 1. Juni 2017, abgerufen am 28. April 2020.
  17. Gerhard Paul: Der Untergang 1945 in Flensburg. (PDF) Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein, S. 19, archiviert vom Original am 20. Oktober 2016; abgerufen am 21. Oktober 2018 (Vortrag am 10. Januar 2012 von Gerhard Paul).
  18. Lüth: Menschenführung auf einem U-Boot (s. unter 'Werke'). – Dieser Vortrag wird als (r)ichtungweisend für die Menschenführung auf einem U-Boot betrachtet (Kathrin Orth: Kampfmoral und Einsatzbereitschaft in der Kriegsmarine 1945. In: Kriegsende 1945 in Deutschland. Hrsg. von Jörg Hillmann und John Zimmermann (= Beiträge zur Militärgeschichte. Bd. 55). R. Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56649-0, S. 137–155, S. 151; als Vorschau online bei Google Books).
  19. Lothar-Günther Buchheim: Das Boot. dtv, München 1977, ISBN 3423012064, S. 55 (als Vorschau online bei Google Books). – Einschlägige Zitate fanden dann auch Eingang in die Darstellung von Fähnrichsunterricht durch den als besonders linientreu gezeichneten Ersten Wachoffizier in der Verfilmung des Buchs.
  20. Memento des Originals online (abgerufen 2020-05-02).
  21. Manuel Ruoff: Hoffnungsträger der Marine. Erinnerungen an Wolfgang Lüth. In: Das Ostpreußenblatt / Preußische Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e. V. 22. Dezember 2001, abgerufen am 2. Mai 2020.
  22. Christian Fuchs, Jan Aleksander Karon: AfD feuert Pressesprecher wegen Faschismusvorwürfen. In: Zeit Online. 26. April 2020, abgerufen am 2. Mai 2020.
  23. a b Severin Weiland: Affäre um AfD-Fraktionssprecher: „Das kann man so nicht stehen lassen“. In: Spiegel Online. 1. Mai 2020, abgerufen am 2. Mai 2020 (Interview mit Jan Lüth).
  24. Christian Fuchs: Christian Lüth: Der verstummte Sprecher. In: zeit.de. 1. Mai 2020, abgerufen am 10. Mai 2020.
  25. Erich Murawski: Der deutsche Wehrmachtbericht 1939–1945. Ein Beitrag zur Untersuchung der geistigen Kriegführung. Boppard am Rhein 1962, (Schriften des Bundesarchivs. Band 9), S. 43.
  26. Manfred Dörr (Bearb.): Die Ritterkreuzträger U-Boot-Waffe. (=Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945; IV), Osnabrück 1989, Bd. 1, S. XV.
  27. Bodo Herzog: Ritterkreuz und U-Boot-Waffe. Bemerkungen zur Verleihpraxis. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 10 (1987), S. 245–260; Ders.: Provozierende Erkenntnisse zur deutschen U-Boot-Waffe. In: Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft 11 (1998), S. 101–124, insbes. S. 105f zu Ritterkreuz-Verleihungen: „Die Kriterien hierfür (100.000-BRT-Versenkungsergebnis) wurden ständig unterlaufen. Von 122 mit diesem Orden ausgezeichneten Kommandanten (es gab neun Ausnahmen) erzielten nur 31 diese hohe Norm (Es gab sogar mit dem Ritterkreuz dekorierte Offiziere ohne Versenkungsergebnisse)“.
  28. René Schilling: „Kriegshelden“. Deutungsmuster heroischer Männlichkeit in Deutschland 1813–1945 (= Krieg in der Geschichte; Bd. 15), Paderborn 2002, S. 368 Anm. 199.
  29. Jordan Vause: U-Boat Ace. The Story of Wolfgang Lüth. Annapolis (MD) 2001, passim, insbes. S. 123–126.
  30. Jordan Vause: U-Boat Ace. The Story of Wolfgang Lüth. Annapolis (MD) 2001, S. 187–194.
  31. Vgl. etwa die »homestoryartigen« Berichte vom Oktober 1943 ([…] weilt zur Zeit mit seiner Gattin in Berlin: Völkischen Beobachter. Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands (Wiener Ausgabe). Nr. 303 vom 30. Oktober 1943, S. 3 (online bei ANNO)); vom November 1943 (»Und das ist mein Junge!«: Innsbrucker Nachrichten. Nr. 276 vom 22. November 1943, S. 3 (online bei ANNO)). – Mitte November 1944 teilten Lüth und seine Frau Ilse-Monika, geb. Lerch, in einer – von Todesanzeigen für ein Dutzend Gefallener und Luftkriegsopfer umgebenen – Annonce im Völkischen Beobachter mit, dass unser 4. Kriegskind geboren wurde (Völkischer Beobachter. Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands (Wiener Ausgabe). Nr. 313 vom 17. November 1944, S. 3, unter Familien-Anzeigen (online bei ANNO)).
  32. René Schilling: Die Helden der Wehrmacht – Konstruktion und Rezeption. In: Rolf-Dieter Müller, Hans-Erich Volkmann (Hg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. München 1999, S. 550–572, S. 570 mit Anm. 93 (als Vorschau online bei Google Books).
  33. So überreichte Lüth in Gegenwart von Reichsminister Albert Speer eine vom Führer verliehene Auszeichnung an den Leiter des „Hauptausschuß SchiffbauOtto Merker (Verleihung hoher Kriegsauszeichnungen. In: Neues Wiener Tagblatt. Nr. 235 vom 26. August 1944, S. 2 (online bei ANNO)).
  34. Zu einem Auftritt in Gegenwart von Reichsminister Alfred Rosenberg im Rahmen einer weltanschaulichen Feierstunde vgl. "Männer starben für das Reich." Feierstunde mit Kapitän Lüth in Potsdam. In: Oberdonau-Zeitung. Tagespost. Amtliche Tageszeitung der NSDAP, Gau Oberdonau. Nr. 296 vom 6. November 1944 S. 2 (online bei ANNO).
  35. Jordan Vause: U-Boat Ace. The Story of Wolfgang Lüth. Annapolis (MD) 2001, S. 22.
  36. Aller Anfang ist schwer. Der erste Schuß. In: Völkischer Beobachter. Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung (Wiener Ausgabe). Nr. 301 vom 28. Oktober 1943, S. 3 (online bei ANNO).
  37. Brillantenträger Lueth vor Volkssturmsoldaten. In: Kleine Wiener Kriegszeitung. Folge 84 vom 7. Dezember 1944, S. 2 (online bei ANNO).
  38. Günter Fraschka: Mit Schwertern und Brillanten: Die Träger der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung. 10. Auflage. Universitas Verlag, Wiesbaden/ München 2002, ISBN 3-8004-1435-X, S. 324.
  39. Clausewitz-Preis für Lüth. In: Völkischer Beobachter. Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands (Wiener Ausgabe). Nr. 300 vom 27. Oktober 1943, S. 1 (online bei ANNO).
  40. Revaler Zeitung. Nr. 41 vom 18. Februar 1944, S. 1 (online als PDF). – Die Auszeichnung Lüths mit dem Ehrenbürgerbrief erfolgte demnach gemeinsam mit der des lettischen SS-Legionsstandartenführers Voldemārs Veiss.
  41. Neuerdings wieder abgedruckt u. a. bei V. E. Tarrant: Kurs West. Die deutschen U-Boot-Offensiven 1914–1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 978-3613015425.