Steven Swanson

US-amerikanischer Astronaut

Steven Ray Swanson (* 3. Dezember 1960 in Syracuse, New York, USA) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Astronaut.

Steven Swanson
Steven Swanson
Steven Swanson
Land USA
Organisation NASA
ausgewählt 4. Juni 1998
(17. NASA-Gruppe)
Einsätze 3 Raumflüge
Start des
ersten Raumflugs
8. Juni 2007
Landung des
letzten Raumflugs
11. September 2014
Zeit im Weltraum 195d 20h 47min
EVA-Einsätze 5
EVA-Gesamtdauer 27h 58min
Raumflüge

Ausbildung

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Aufgewachsen ist Swanson in Steamboat Springs (Colorado), wo er bis 1979 die High School besuchte. Anschließend studierte er in Boulder an der University of Colorado Technische Physik. Nach seinem Bachelordiplom belegte er an der Florida Atlantic University das Fach Informatik und erhielt 1986 den Mastertitel.

Swanson arbeitete danach ein Jahr als Softwareingenieur bei der Kommunikationsfirma GTE (seit 2000 Verizon Wireless) in Arizona, bis er zur NASA wechselte. Am Johnson Space Center (JSC) in Houston (Texas) kümmerte er sich zunächst um das Shuttle Training Aircraft (STA), das den Astronauten als Übungsflugzeug dient. Das STA ist mit einem Bordcomputer ausgestattet, der es erlaubt, das Flugverhalten einer Raumfähre beim Landeanflug zu simulieren. Daneben setzte er sein Informatikstudium fort und promovierte 1998 an der Texas A&M University.

Astronautentätigkeit

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Als einer von 17 Missionsspezialisten wurde Swanson im Juni 1998 vorgestellt, nachdem er sich bereits zwei Jahre zuvor erfolglos beworben hatte. Aus insgesamt 2.618 Bewerbern, die den formalen Auswahlkriterien entsprachen, waren 101 Finalisten hervorgegangen. Diese wurden im Herbst 1997 ins JSC zu Tests, Gesprächen und medizinischen Untersuchungen eingeladen. Im Anschluss an die zweijährige Grundausbildung wurde er in der Raumstations- und der Robotikabteilung eingesetzt.

Seit dem Frühjahr 2005 bereitete sich Swanson auf seinen ersten Raumflug vor, der unter der Bezeichnung STS-117 im Juni 2007 stattfand. Die Atlantis brachte das S3/S4-Element zur Internationalen Raumstation (ISS). Zusammen mit Patrick Forrester führte er zwei der vier Außenbordeinsätze durch. Dabei wurden das S3/S4-Bauteil an die Station montiert, die Solarpaneele aus- und der zweite Flügel des Solarmoduls P6 eingefahren.

Im Oktober 2007 wurde er für die Weltraummission STS-119 eingeteilt. Bei dieser Space-Shuttle-Mission wurde das letzte Solarzellenelement der ISS ins All gebracht. Der Start erfolgte am 15. März 2009. Die STS-119-Mission ging am 28. März 2009 mit der Landung am Kennedy Space Center in Florida erfolgreich zu Ende.

ISS-Langzeitaufenthalt

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Am 25. Juli 2011 wurde Swanson als Reserve-Bordingenieur für die ISS-Expeditionen 37 und 38 eingeteilt, kam aber nicht zum Einsatz. Für die nächste verfügbare Expedition rückte er dann in die Hauptmannschaft auf. Der Start des Raumschiffs Sojus TMA-12M erfolgte am 25. März 2014, die Kopplung an die ISS mit zwei Tagen Verspätung am 27. März.[1] Während der Expedition 39 arbeitete Swanson als Bordingenieur. Nach dem Abdocken von Sojus TMA-11M am 13. Mai 2014 übernahm er das Kommando der ISS-Expedition 40. Am 11. September 2014 erfolgte die Rückkehr zur Erde.

Privates

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Swanson ist mit Mary Drake Young verheiratet und hat drei Kinder.

Siehe auch

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Commons: Steven Swanson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Günther Glatzel: Sojus-TMA 12M an ISS gekoppelt. raumfahrer.net, 28. März 2014, abgerufen am 28. März 2014.