Santo Tirso ist eine Gemeinde und Stadt im Norden Portugals, die sehr vom Weinbau geprägt ist. In der Gemeinde leben 14.072 Einwohner (Stand 30. Juni 2011)[1].

Santo Tirso
Wappen Karte
Santo Tirso (Portugal)
Santo Tirso (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Metropolregion Porto
Distrikt: Porto
Concelho: Santo Tirso
Koordinaten: 41° 21′ N, 8° 28′ WKoordinaten: 41° 21′ N, 8° 28′ W
Einwohner: 14.072 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 8,88 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 1585 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 4780
Politik
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Santo Tirso
Avenida Sousa Cruz, nº749
4780-365 Santo Tirso
Website: www.jf-santotirso.pt
Kreis Santo Tirso
Flagge Karte
Flagge von Santo Tirso Position des Kreises Santo Tirso
Einwohner: 67.709 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 136,61 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 496 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 14
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Santo Tirso
Praça 25 de Abril
4780-373 Santo Tirso
Präsident der Câmara Municipal: Castro Fernandes (PS)
Website: www.cm-stirso.pt
Basílica de Nossa Senhora da Assunção in Santa Tirso

Geschichte

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Das Kloster von Santo Tirso

Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung. Insbesondere die Ausgrabungen am Monte da Assunção, aber auch die ausgegrabenen Festungsdörfer aus der Castrokultur von Monte Padrão und Santa Margarida sind zu nennen. Die im 2. Jahrhundert v. Chr. eingetroffenen Römer nahmen die Dörfer ein und romanisierten sie.

Der heutige Ort geht auf die Gründung eines Klosters durch D. Unisco Godiniz im Jahr 978 zurück. 1097 gab der spätere König D. Afonso Henriques das Gebiet des Klosters an Soeiro Mendes da Maia, bevor es ein Jahr später an das Benediktinerkloster des Abtes D. Gaudemiro kam. Das Gebiet umfasste 1833 die Gemeinden Santo Tirso, São Miguel do Couto und Santa Cristina do Couto. Nach der Liberalen Revolution 1822 und dem folgenden Miguelistenkrieg wurden 1834 alle Kirchenorden aufgelöst und deren Güter verstaatlicht. Eines der Klostergebäude wurde daraufhin provisorischer Verwaltungssitz des neu geschaffenen Kreises Santo Tirso, der das vorherige Gebiet des Klosterbesitzes abdeckte.

In den 1970er Jahren wanderten viele Einwohner aus Santo Tirso in das südhessische Groß-Umstadt aus, das bis heute eine große portugiesische Minderheit hat.[4]

1985 wurde die bisherige Kleinstadt (Vila) zur Stadt (Cidade) erhoben. Bis 1998 gehörte Santo Tirso zu den bevölkerungsreichsten Kreisen im Land, bis Trofa durch Ausgliederung selbstständig wurde.[5]

Verwaltung

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Kreis Santo Tirso

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Santo Tirso ist Sitz eines gleichnamigen Kreises (Concelho) im Distrikt Porto. Am 19. April 2021 hatte der Kreis 67.709 Einwohner auf einer Fläche von 136,6 km²[3].

Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Vila Nova de Famalicão, Guimarães, Vizela, Lousada, Paços de Ferreira, Valongo, Maia sowie Trofa.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 24 auf 15 verringerte.[6]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Santo Tirso:

 
Kreis Santo Tirso
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Agrela 1.486 6,99 213 131401
Água Longa 2.341 12,87 182 131402
Areias, Sequeiró, Lama e Palmeira 6.369 10,30 618 131433
Campo, São Salvador do Campo e Negrelos 6.315 9,60 658 131434
Carreira e Refojos de Riba de Ave 2.040 9,49 215 131435
Lamelas e Guimarei 1.567 12,41 126 131436
Monte Córdova 3.848 16,80 229 131413
Rebordões 3.130 4,21 743 131416
Reguenga 1.427 5,00 285 131418
Roriz 3.308 6,17 536 131419
Santo Tirso, Couto e Burgães 20.590 25,22 816 131437
São Tomé de Negrelos 3.755 6,12 614 131430
Vila das Aves 7.946 6,16 1.290 131405
Vilarinho 3.587 5,27 681 131432
Kreis Santo Tirso 67.709 136,61 496 1314

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Santo Tirso (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
2055 12.779 28.371 41.078 77.130 93.482 102.593 72.396 71.387

Kommunaler Feiertag

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  • 11. Juli

Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Santo Tirso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence, Sex and Age; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. Ferda Ataman: Ausländerintegration: Katholisch, fleißig, jung. In: Spiegel Online. 5. November 2005, abgerufen am 9. Juni 2018.
  5. www.verportugal.net, abgerufen am 16. März 2014
  6. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  7. www.anmp.pt, abgerufen am 26. Oktober 2013