Rottum (Westernach)
Die Rottum ist ein mit seinem längeren linken Oberlauf etwa 44 km langer Fluss im Landkreis Biberach. Sie fließt nord- bis nordwestwärts und fließt etwas abwärts von Laupheim mit der von links kommenden Dürnach zur Westernach zusammen, die nach nurmehr knapp 7 km[1] Nordlaufs in die Donau mündet.
Rottum | ||
Die Rottum bei Zillishausen – Sägmühle Eiberle (2013) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 11374 | |
Lage | Landkreis Biberach | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Westernach → Donau → Schwarzes Meer | |
Zusammenfluss | in Ochsenhausen aus Bellamonter (links) und Steinhauser Rottum (rechts) 48° 4′ 16″ N, 9° 57′ 8″ O | |
Quellhöhe | ca. 576 m ü. NHN[1] | |
Zusammenfluss | Nördlich von Laupheim mit der Dürnach zur WesternachKoordinaten: 48° 15′ 33″ N, 9° 52′ 15″ O 48° 15′ 33″ N, 9° 52′ 15″ O | |
Mündungshöhe | 490,3 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 85,7 m | |
Sohlgefälle | ca. 2 ‰ | |
Länge | 43,8 km[1] mit Bellamonter Rottum | |
Einzugsgebiet | 137,347 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Laupheim[2] AEo: 135 km² Lage: 8,3 km oberhalb der Mündung |
NNQ (18.08.1998) MNQ 1974–2006 MQ 1974–2006 Mq 1974–2006 MHQ 1974–2006 HHQ (31.07.2002) |
498 l/s 827 l/s 1,59 m³/s 11,8 l/(s km²) 14,3 m³/s 24,5 m³/s |
Kleinstädte | Laupheim, Ochsenhausen | |
Gemeinden | Mietingen |
Name
BearbeitenDer gleichnamige Ort Rottum wurde 1152 als Rothemun erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich leitet sich der Name von althochdeutsch rutem(-hafte) „rötlich schimmernd“ ab.[3]
Verlauf
BearbeitenDie Rottum entsteht durch die Vereinigung der linken Oberen oder Bellamonter Rottum und der rechten Unteren oder Steinhauser Rottum im Stadtgebiet von Ochsenhausen; die beiden Oberläufe haben fast gleiche Teileinzugsgebiete, aber die Obere Rottum ist mit ihrem etwa 13,0 km Länge erreichendem Lauf merklich länger als die nur etwa 8,9 km erreichende Untere Rottum und wird vielleicht deshalb manchmal zur Rottum geschlagen.
Sie fließt danach in Richtung Norden. Dabei passiert sie Goppertshofen und fließt durch Reinstetten nach Schönebürg, ab wo sie etwa nordnordwestlich zieht. Zwischen Schönebürg und Mietingen bei der schon zu Mietingen gehörenden Sägmühle läuft aus dem Süden der 3,2 km[1] lange Reichenbach zu, der an seinem Oberlauf Weiher des ehemaligen Klosters Heggbach entwässert. Anschließend durchquert die Rottum Mietingen, wo zwei Zuläufe ähnlicher Länge in sie entwässern, danach den Stadtteil Baustetten von Laupheim und Laupheim selbst, wo mit dem 7,9 km[1] langen Grundgraben der längste Nebenfluss nach den Oberläufen mündet. Rund drei Kilometer nördlich der Stadt vereint sie sich dann mit der aus dem Süden kommenden Dürnach zur Westernach.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 94, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 449, „Rottum“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
Literatur
Bearbeiten- Landkreis Biberach: Rad- und Wanderkarte – Mit Freizeitinformationen und den Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins. (Maßstab 1:50.000), 1997.
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Pegelhaus der Rottum
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Pegelhaus-Schild