Robert Haefeli

Robert Haefeli war Sohn des Hoteliers Robert Haefeli und der Emilie Hortens, geborene Escher vom Glas. 1933 heiratete er Hermine Helene Kern, Tochter des Mechanikers August Kern. Zwischen 1916 und 1920 absolvierte er ein Bauingenieurstudium an der ETH Zürich.

Nach verschiedenen Anstellungen im In- und Ausland führte Haefeli von 1929 bis 1935 erdbaumechanische Untersuchungen für die Dämme des Kraftwerks Albbruck-Dogern (Hochrhein) durch. Das damals eingerichtete Versuchslabor bildete den Kern des Erdbaulaboratoriums der Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH Zürich, dessen Aufbau und Leitung ihm im Jahre 1935 übertragen wurden. Von 1941 bis 1947 war Haefeli als Privatdozent und von 1947 bis 1953 als ausserordentlicher Professor für Erdbau- und Schneemechanik an der ETH Zürich tätig. Anschliessend leitete er von 1953 bis 1975 sein eigenes Ingenieurbüro.

Der Pionier der Schneemechanik war von 1936 bis 1975 erster Leiter des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos. Des Weiteren war er zwischen 1950 und 1973 Präsident der Gletscherkommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft.

• Thomas Fuchs: Robert Haefeli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. August 2006.
• Prof. Dr. Robert Haefeli zum 70. Geburtstag. In: Schweizerische Bauzeitung. 86. Jg., Nr. 31, 1968, S. 541 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).
• Marcel de Quervain: Prof. Dr. Robert Haefeli und die Schnee- und Eisforschung. In: Schweizerische Bauzeitung. 86. Jg., Nr. 31, 1968, S. 541–543 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).
• Armin von Moos: Robert Haefeli. In: Schweizerische Bauzeitung. 96. Jg., Nr. 19, 1978, S. 392 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich; PDF; 730 kB).
• Mitteilungen der Schweizerischen Gesellschaft für Boden- und Felsmechanik. Nr. 100, 1979.

• Publikationen von und über Robert Haefeli im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
• Robert Haefeli in Schweizerische Eliten des 20. Jahrhunderts.