Retzbach (Zellingen)
Retzbach ist ein nordöstlicher Ortsteil des Marktes Zellingen im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.
Retzbach Markt Zellingen
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Koordinaten: | 49° 54′ N, 9° 49′ O |
Fläche: | 9,26 km² |
Einwohner: | 2180 |
Bevölkerungsdichte: | 235 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 97225 |
Vorwahl: | 09364 |
Blick auf Retzbach
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Geographie
BearbeitenRetzbach liegt 16 km nördlich von Würzburg direkt am Main und am Main-Wanderweg. Durch Retzbach verläuft der Fränkische Marienweg.
Name
BearbeitenEtymologie
BearbeitenDer Name Retzbach leitet sich vom gleichnamigen Bach Retzbach ab,[1] der im Ort in den Main mündet.
Frühere Schreibweisen
BearbeitenFrühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[1]
- 815 Rezzibah
- 1100 Retibach
- 1167 Rezebach
- 1358 Retzbach
Geschichte
BearbeitenRetzbach wurde bereits 815 erstmals in einem Vertrag urkundlich erwähnt.[2] Vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit verfügte das im rechtsmainischen Gozfeldgau gelegene Retzbach über ein, am ehemals freien Platz hinter dem Rathaus stattfindendes und vom Zentgraf geleitetes Zentgericht, die Zent Retzbach (oder Cent Retzbach). Die ehemalige Marktgemeinde hat sich zu einem Wallfahrtsort entwickelt.[3] Im Jahr 1852 wurde in Retzbach eine Postexpedition errichtet.[4]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDer Weinort Retzbach ist besonders im September ein Wallfahrtsziel.[6]
Im alten Ortskern sind noch sehr viele historische Gebäude erhalten. Denkmalgeschützte Gebäude sind unter anderem:
- Wallfahrtskirche Maria im Grünen Tal
- Marienbrünnchen
- Pfarrkirche, erbaut 1736 bis 1738 von Balthasar Neumann
- Historisches Rathaus aus dem Jahre 1576
- Kolpingkapelle am Benediktusberg
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Retzbach
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Retzbach von Zellingen (Südwesten) aus
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Rathaus Retzbach
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Maria im grünen Tal
Verkehr
BearbeitenDer Bahnhof Retzbach-Zellingen liegt an der Main-Spessart-Bahn.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Norbert Krieger (* 1931), Orgelbauer
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- www.retzbach.de
- Retzbach in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 142 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ G. Höfling: Retzbach und der dasigen Wallfahrt: Maria im Grünenthale. Würzburg 1837 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Valentin Rosel: Retzbach. Marktgemeinde und Wallfahrtsort. Marktgemeinde Retzbach, Retzbach 1955.
- ↑ Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 139–142 (Beide Leinach gehörten zum Zentgericht Retzbach), 192 und 184 (Die Geschichte der Post in Unter- und Oberleinach).
- ↑ Webseite Markt Retzbach
- ↑ Weinwanderung nach Retzbach ( des vom 10. Februar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.