Rebeka Masarova

Schweizer Tennisspielerin

Rebeka Masarova (slowakisch: Rebeka Masárová; * 6. August 1999 in Basel) ist eine in der Schweiz geborene Tennisspielerin, die seit 2018 für Spanien antritt.[1]

Rebeka Masarova Tennisspieler
Rebeka Masarova
Rebeka Masarova
Rebeka Masarova (2022)
Nation: Schweiz Schweiz
2013–2017
Spanien Spanien
2018–
Geburtstag: 6. August 1999 (25 Jahre)
Größe: 186 cm
Gewicht: 71 kg
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Pipo Maresma
Preisgeld: 1.399.158 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 229:134
Karrieretitel: 0 WTA, 6 ITF
Höchste Platzierung: 62 (11. Dezember 2023)
Aktuelle Platzierung: 149
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2024)
French Open 1R (2023, 2024)
Wimbledon 2R (2023)
US Open 2R (2021, 2023)
Doppel
Karrierebilanz: 73:39
Karrieretitel: 0 WTA, 1 WTA Challenger, 8 ITF
Höchste Platzierung: 125 (2. Oktober 2023)
Aktuelle Platzierung: 478
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2024)
French Open 1R (2023)
Wimbledon 2R (2023)
US Open 2R (2023)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
11. November 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Ihr Vater war als Kind 1968 mit seinen Eltern aus der Tschechoslowakei in die Schweiz gekommen. Ihre Mutter Marivi ist Spanierin. Sie spricht in der Familie Slowakisch und besitzt auch einen spanischen Pass. Masarova spricht neben Deutsch auch Spanisch, Katalanisch und Englisch, sie hat fünf Jahre in Barcelona gelebt.

Karriere

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Masarova, deren Vorbild Roger Federer ist[2], begann mit fünf Jahren mit dem Tennisspielen und bevorzugt Hartplätze. Sie spielt hauptsächlich auf Turnieren der ITF Women’s World Tennis Tour, bislang gewann sie sechs Einzel- und acht Doppeltitel. Zu ihrem ersten Turnier trat sie im Oktober 2013 im spanischen Sant Cugat del Vallès an.

2016 erreichte sie bei den Juniorinnen das Halbfinale der Australian Open[3] und gewann die French Open der Juniorinnen.[4]

Bei ihrer ersten Teilnahme an einem WTA-Turnier erreichte sie im Juli 2016 in Gstaad nach Siegen über Jelena Janković (damals Nr. 27 der Welt), Anett Kontaveit (Nr. 92) und Annika Beck (Nr. 38) gleich die Halbfinals. Sie verbesserte sich anschliessend in der Weltrangliste auf Platz 314.

Im Januar 2017 erreichte sie bei den Juniorinnen das Endspiel der Australian Open, das sie gegen Marta Kostjuk mit 5:7, 6:1, 4:6 verlor.[5]

Seit 2018 ist sie für Spanien spielberechtigt, als Grund für den Verbandswechsel wurden in der Presse Differenzen mit Swiss Tennis genannt.[6] Die Jahre 2018 bis 2020 waren stark durch Verletzungen geprägt, eine Knieverletzung zwang Masarova zu einer neunmonatigen Pause. Im Jahr 2021 trainierte sie wieder in der BTT-Academy in Barcelona unter der Leitung von Pipo Maresma, wo sie auch zu Beginn ihrer Karriere das Tennisspielen erlernt hatte.[7] Sie konnte in der Folge wieder an frühere Leistungen anknüpfen. Sie gewann in diesem Jahr drei ITF-Turniere und qualifizierte sich bei den US Open erstmals überhaupt für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers.[8] Dabei gewann sie ihr erstes Spiel, schied jedoch in der zweiten Runde gegen die an Nr. 5 gesetzte Elina Switolina aus.

Im Jahr 2021 spielte Masarova erstmals für die Schweizer Billie-Jean-King-Cup-Mannschaft; ihre Billie-Jean-King-Cup-Bilanz weist bislang zwei Siege bei einer Niederlage aus.

Im Januar 2023 erreichte sie zum ersten Mal bei den ASB Classic das Finale eines WTA 250 Turniers, nachdem sie die auf zwei gesetzte Sloane Stephens mit 6:3, 7:65 besiegte. Im Finale war sie gegen Coco Gauff mit 6:1, 6:1 chancenlos.

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 9. September 2018 Deutschland  Badenweiler ITF $15.000 Sand Schweiz  Nina Stadler 6:2, 7:5
2. 10. März 2019 Frankreich  Amiens ITF W15 Sand (Halle) Rumänien  Oana Georgeta Simion 6:0, 6:3
3. 23. Mai 2021 Spanien  Platja d’Aro ITF W25 Sand Spanien  Irene Burillo Escorihuela 6:3, 3:6, 6:2
4. 4. Juli 2021 Spanien  Palma del Río ITF W25 Hartplatz Schweiz  Lulu Sun 6:3, 1:6, 7:64
5. 18. Juli 2021 Spanien  Vitoria-Gasteiz ITF W60 Hartplatz Spanien  Ane Mintegi del Olmo 7:63, 6:4
6. 23. Oktober 2022 Deutschland  Hamburg ITF W60 Hartplatz (Halle) Belgien  Ysaline Bonaventure 6:4, 6:3
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 7. April 2017 Frankreich  Dijon ITF $15.000 Hartplatz (Halle) Lettland  Diāna Marcinkēviča Frankreich  Victoria Muntean
Ukraine  Anastasia Zarycká
6:4, 6:3
2. 25. Januar 2019 Spanien  Manacor ITF W15 Sand Spanien  Yvonne Cavalle-Reimers Deutschland  Irina Cantos Siemers
Spanien  Júlia Payola
6:4, 6:3
3. 1. Februar 2019 Spanien  Manacor ITF W15 Sand Spanien  Claudia Hoste Ferrer Japan  Rina Saigō
Japan  Yukina Saigō
7:5, 6:3
4. 8. Juni 2019 Polen  Toruń ITF W60 Sand Slowenien  Rebecca Šramková Vereinigte Staaten  Robin Anderson
Ukraine  Anhelina Kalinina
6:4, 3:6, [10:4]
5. 28. September 2019 Spanien  Valencia ITF W60 Sand Rumänien  Irina Bara Venezuela  Andrea Gámiz
Australien  Seone Mendez
6:4, 7:62
6. 17. Juli 2021 Spanien  Vitoria-Gasteiz ITF W60 Hartplatz Australien  Olivia Gadecki Spanien  Celia Cerviño Ruiz
Vereinigtes Konigreich  Olivia Nicholls
6:3, 6:3
7. 12. Juni 2022 Spanien  Valencia WTA Challenger Sand Spanien  Aliona Bolsova ~Niemandsland  Alexandra Panowa
Niederlande  Arantxa Rus
6:0, 6:3
8. 29. Oktober 2022 Spanien  Les Franqueses del Vallès ITF W100 Hartplatz Spanien  Aliona Bolsova Japan  Misaki Doi
Indonesien  Beatrice Gumulya
7:5, 1:6, [10:3]
9. 19. November 2022 Spanien  Madrid ITF W80 Sand Spanien  Aliona Bolsova Kroatien  Lea Bošković
Lettland  Daniela Vismane
6:3, 6:3

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

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Dameneinzel

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Turnier2021202220232024Karriere
Australian OpenQ3Q222
French OpenQ1111
Wimbledon1212
US Open2Q22Q12

Juniorinneneinzel

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Turnier201520162017Karriere
Australian OpenHFFF
French OpenSS
Wimbledon1AFAF
US Open11

Juniorinnendoppel

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Turnier201520162017Karriere
Australian OpenAFAF
French Open
Wimbledon
US OpenAFAF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; nicht ausgetragen

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Commons: Rebeka Masarova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tennis-Talent Masarova (18) spielt nicht mehr für die Schweiz. In: blick.ch. 12. Januar 2018, abgerufen am 12. Januar 2018.
  2. Juniorinnentitel für Schweizerin Rebeka Masarova. In: tennisnet.com. 6. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2016; abgerufen am 8. Juni 2016.
  3. 16-jährig, Schweizerin, im Australian-Open-Halbfinal 28. Januar 2016
  4. Baslerin Masarova (16) gewinnt French Open! 5. Juni 2016
  5. [1] 29. Januar 2017
  6. Masarova spielt nicht mehr für die Schweiz. In: srf.ch. 12. Januar 2018, abgerufen am 12. Januar 2018.
  7. Thomas Wirz: Rebeka Masarova meldet sich zurück, bazonline.ch, 29. Juni 2021, abgerufen am 28. August 2021.
  8. Masarova: Das einstige Versprechen findet wieder den Tritt, srf.ch, 28. August 2021, abgerufen am 28. August 2021.