Phosphatdünger sind Dünger, die den Pflanzen vorwiegend das Hauptnährelement Phosphor zur Verfügung stellen[1]. Ein Pionier der Phosphatdüngemittelentwicklung war der Chemiker Justus von Liebig (1803–1873), der in den 1840er Jahren ein wasserlösliches Superphosphat entwickelte.

Bedeutung des Phosphats für Pflanzen

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Pflanzen nehmen Phosphat über die Wurzeln auf. Gibt es einen Phosphatmangel, so werden z. B. die Blätter kleiner.[2] Liegt bei einer Pflanze Phosphormangel vor, versucht diese, mehr Phosphor durch die Ausscheidungen organischer Säuren verfügbar zu machen (Chelation).[3] Durch diesen Vorgang wird nicht nur P frei, sondern auch andere Stoffe wie Eisen. So kommt es vor, dass die Pflanze durch letztes geschädigt wird und das Tiefenwachstum einstellt.[3]

Produktion

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2005 wurden weltweit 17,5 Millionen Tonnen Phosphor abgebaut, von denen 14 Millionen Tonnen für die Düngemittelproduktion verwendet wurden.[4]

Neben dem Abbau kann Phosphat auch aus Klärschlamm recycelt werden.[5][6] Insbesondere in Urin kommt Phosphat vor.[7]

Rechtliches

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In Deutschland gelten die Düngemittelverordnung und die Düngeverordnung.

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Einzelnachweise

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  1. Phosphorverbrauch in Deutschland und Europa. 12. Februar 2021, abgerufen am 4. November 2021.
  2. Wolf-Rüdiger Scheible: Regulation des pflanzlichen Phosphat-Haushalts. In: Forschungsbericht 2009 - Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie. Abgerufen am 1. März 2016.
  3. a b Eiserner Widerstand im Untergrund: Bei Phosphatmangel bremst Eisen das Tiefenwachstum von Wurzeln. 18. Mai 2015, abgerufen am 1. März 2016.
  4. Roland Knauer: Phosphor lässt Pflanzen sprießen - aber der Stoff wird knapp. Der Tagesspiegel, 27. Oktober 2011, abgerufen am 1. März 2016.
  5. Claudia Georgi: Dünger aus der Kläranlage. Der Tagesspiegel, 17. Februar 2016, abgerufen am 1. März 2016.
  6. Der letzte Dreck? Phosphor-Recycling aus Klärschlamm. 9. März 2021, abgerufen am 4. November 2021.
  7. Juliette Irmer: Urin - der Dünger der Zukunft? 15. November 2014, abgerufen am 1. März 2016.