Pensowka

Die Ortsstelle Pensowkas liegt östlich des Frisching (russisch Prochladnaja) im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 19 Kilometer nördlich der einstigen Kreis- und heutigen Rajonshauptstadt Preußisch Eylau (russischBagrationowsk).

Das frühere Louisenhof war einst ein Vorwerk zum ostpreußischen Gutsdorf Jesau (russisch Juschny) im Kreis Preußisch Eylau^[1][2] Louisenhof war ein Vorwerk und Wohnplatz zum Gut Jesau und zählte im Jahre 1910 elf Einwohner.^[3]

Als 1945 das gesamte nördliche Ostpreußen in Kriegsfolge an die Sowjetunion abgetreten wurde, war auch Louisenhof davon betroffen. Es wurde nun ein selbständiger Ort, der 1947 die russische Namensform „Pensowka“ bekam und im gleichen Jahre in den Wladimirowski selski Sowet (Dorfsowjet Wladimirowo – Tharau) eingegliedert wurde. Doch nicht für lange Zeit wurde Louisenhof besiedelt, bereits viele Jahre vor 1969 war der Ort verlassen und wurde nicht mehr berücksichtigt. Er gilt heute als untergegangen.

Louisenhof war bis 1945 in das evangelische Kirchspiel Jesau (Juschny) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.^[4]

Die Ortsstelle von Louisenhof resp. Pensowka ist über eine Landwegverbindung von Juschny aus zu erreichen.

1. ↑ Dietrich Lange: Louisenhof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
2. ↑ Der Ort ist zu unterscheiden von dem gleichnamigen und ebenfalls zum Kreis Preußisch Eylau allerdings zum Kirchspiel Guttenfeld gehörenden Ort, der heute auf polnischem Gebiet liegt: Meszniak, Gmina Górowo Iławeckie, auch zum näher gelegenen Louisenhof im Kirchspiel Tharau, für das kein russischer Name bekannt ist
3. ↑ Meyers Gazetteer: Jesau
4. ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 469