Otto V. (Braunschweig-Lüneburg)
Otto V., der Siegreiche, auch der Großmütige (* 1438/1439[1]; † Januar 1471) Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, war von 1464 bis 1471 Fürst von Lüneburg.
Leben
BearbeitenOtto war der Sohn von Friedrich II. und Magdalene von Brandenburg. Nachdem sein Bruder kinderlos verstorben war, übernahm Otto 1464 die Regentschaft im Fürstentum Lüneburg. Ottos Wirken war bestimmt von den klösterlichen Reformbestrebungen seiner Zeit, die er in den Lüneburger Klöstern umzusetzen versuchte. So drang er ins Kloster Wienhausen ein, entwendete zahlreiche Kunstschätze, welche nach Auffassung Ottos dem Ideal der klösterlichen Einfachheit zuwiderliefen, und schickte die Äbtissin zur Umerziehung in ein bereits reformiertes Kloster.[2] Einer Legende nach soll Otto bei einem Turnier auf der Celler Stechbahn ums Leben gekommen sein. Ein Hufeisen im Pflaster kennzeichnet heute die Stelle, an der 1471 Herzog Otto der Großmütige verunglückt sein soll.
Otto V. wurde in der Kirche St. Michaelis in Lüneburg bestattet.
Nachkommen
BearbeitenAm 25. September 1467 heiratete Otto V. in Celle Anna von Nassau und hatte mit ihr einen Sohn:
- Heinrich der Mittlere (1468–1532) ⚭ Margarete von Sachsen (1469–1528)
Literatur
Bearbeiten- Christa Geckler: Die Celler Herzöge – Leben und Wirken 1371–1705, Georg Ströher, Celle, 1986, ISBN 3-921744-05-8
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ August Benedikt Michaelis: Einleitung zu einer vollständigen Geschichte der chur- und fürstlichen Häuser in Teutschland, 1759
- ↑ Christa Geckler: Die Celler Herzöge – Leben und Wirken 1371–1705, S. 73
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Bernhard II. | Herzog zu Braunschweig-Lüneburg Fürst von Lüneburg 1464–1471 | Friedrich II. der Fromme |
Personendaten | |
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NAME | Otto V. |
ALTERNATIVNAMEN | Otto der Siegreiche; Otto der Großmütige |
KURZBESCHREIBUNG | Fürst von Lüneburg (1464–1471) |
GEBURTSDATUM | 1438 oder 1439 |
STERBEDATUM | Januar 1471 |