Neue Luppe

Die Neue Luppe, in den Jahren 1934 bis 1938^[5] angelegt, zweigt von dem ein Jahrzehnt zuvor vollendeten Elsterbecken, einem für den Hochwasserschutz in den Jahren 1908 bis 1927^[5] geschaffenen Flussbecken, ab und fließt in großen Bögen annähernd parallel zum natürlichen Flussbett der Weißen Elster. Sie flankiert südlich des Stadtteiles Wahren den Auensee und nimmt unmittelbar darauf die Nahle, eine weitere Abzweigung aus dem Elsterbecken, auf. Auf ihrem Weg durch die Elster-Luppe-Aue münden ebenfalls linksseitig erst der Bauerngraben bei Lützschena-Stahmeln und dann die Alte Luppe nordöstlich der Domholzschänke in die Neue Luppe. Sie verlässt danach das Leipziger Stadtgebiet und fließt ab hier durch die Schkeuditzer Flur. Etwa zwei Kilometer vor ihrer Mündung in die Weiße Elster bei Rübsen zweigt auf der linken Seite die Luppe von der Neuen Luppe ab, wird von dieser aber nicht mehr gespeist.^[3]

Der gerade Flusslauf führt zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit; der Fluss gräbt sich in der Folge immer tiefer ein, entzieht aber dadurch wie ein Entwässerungskanal dem umliegenden Auwald Wasser, der Grundwasserspiegel sinkt, der Auwald trocknet aus.^[6]

Beim Bau der Neuen Luppe wurden zahlreiche Nebenarme der Weißen Elster und der Luppe unterbrochen, zum Beispiel das Hundewasser, die damalige Alte Luppe und die Luppe selbst. Letztere mündet noch heute bei Schkopau in die Saale.

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  Wehr zwischen Elsterbecken und Neuer Luppe, im Hintergrund der Nahleberg
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  Neue Luppe nach dem Austritt aus dem Elsterbecken, links das Klärwerk Rosental
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  Neue Luppe bei Hochwasser 2011 mit Eisenbahnbrücke
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  Neue Luppe bei Hochwasser 2007, im Hintergrund das Wahrener Rathaus
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  Brücke des Leipziger Güterrings über die Neue Luppe
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  Blick über die Neue Luppe zum neuen Nahleauslassbauwerk
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  Brücke der B 186 über die Neue Luppe bei Schkeuditz
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  Brücke der Bundesautobahn 9 über die Neue Luppe bei Schkeuditz
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  Mündung der Neuen Luppe in die Weiße Elster

• Leipziger Gewässerknoten

• Hydrologisches Handbuch. (PDF; 115 kB) Teil 2 – Gebietskennzahlen. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 31, abgerufen am 25. Dezember 2017. 

1. ↑ Nahlewehr/Burgauenbach. (Memento vom 2. Februar 2010 im Internet Archive) Website der Stadt Leipzig.
2. ↑ Topographische Karte Sachsen 1:25000 (Meßtischblätter), Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes, Leipzig, versch. Auflagen 1905–1942, Blätter 11 und 26 Auf: deutschefotothek.de
3. ↑ ^{a b c} Wiederherstellung ehemaliger Wasserläufe der Luppe. (Abschnitt 2.1 Aktuelle Gewässersituation), Teil 1, bgmr Landschaftsarchitekten, 2006 (PDF-Datei; 13,7 MB (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruenerring-leipzig.de)
4. ↑ Leipziger Fließgewässer I. Ordnung. Website der Stadt Leipzig.
5. ↑ ^{a b} Leipziger und Schkeuditzer Gewässer. (PDF-Datei) NABU Sachsen, abgerufen am 21. Juli 2021. 
6. ↑ Wer Nahle und Neue Luppe nicht zu lebendigen Flüssen macht, rettet in der Nordwestaue gar nichts. 12. Juni 2019, abgerufen am 21. Juli 2021. 

• Wiederherstellung ehemaliger Wasserläufe der Luppe, Teil 2, bgmr Landschaftsarchitekten, 2009 (PDF-Datei; 9,7 MB)
• Naturschutz heute – Ausgabe 3/00 (Memento vom 15. Juni 2009 im Internet Archive)
• Beschreibung mit Karte