Metropolitana di Brescia
Die Metropolitana di Brescia ist die U-Bahn in der norditalienischen Stadt Brescia. Sie wurde am 2. März 2013 eröffnet und ist das zweite U-Bahn-System in der Region Lombardei und das siebte in Italien.
Metropolitana di Brescia | |
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Wagen 115 verlässt die Station Poliambulanz Richtung Prealpino und fährt in den Tunnel ein | |
Basisdaten | |
Ortslage | Brescia, Italien |
Verkehrsverbund | Brescia Mobilità |
Betreiber | Ansaldo STS |
Eröffnung | 2. März 2013 |
Netz | |
Linien | 1 |
Streckenlänge | 13,7 km |
Stationen | 17 |
Tunnelstationen | 13 |
Fernbahnhöfe | 1 |
Fahrgastzahl | 40.751 pro Tag (2022)[1] 14,874 Mio. pro Jahr (2022)[1] |
Technik | |
Fahrzeugtypen | 18 AnsaldoBreda-Züge Serie 100 |
Stromsystem | 750 V Gleichstrom seitl. Stromschiene |
Geschichte
BearbeitenErste Planungen für eine Alternative zum bestehenden Stadtbussystem in Brescia begannen 1986, um dem stark steigenden Kfz-Verkehr entgegenzuwirken. Eine erste Ausschreibung, an der sich fünf Konsortien beteiligten, wurde 1989 begonnen. Diese Ausschreibung wurde aufgrund von Planänderungen jedoch 1996 abgebrochen.
Bis ins Jahr 2000 wurden die Pläne noch einmal überarbeitet und erneut eine Ausschreibung durchgeführt, bei der Ansaldo STS im Jahr 2003 den Zuschlag mit dem System einer fahrerlosen U-Bahn, das unter anderem bereits in Kopenhagen verwendet wird, bekam.[2]
Die Baukosten sollten 750 Millionen Euro betragen.[3] Diese wurden von der Stadt Brescia (67 Millionen), der Region Lombardei (72,3 Millionen), Brescia Mobilità S.p.A. (86 Millionen), dem Staat (284,4 Millionen) und durch ein 30-jähriges Darlehen (240,3 Millionen Euro) finanziert.
Linie
BearbeitenDas System besteht aus einer Linie mit einer Länge von 13,1 km und 17 Stationen[4]. 9,7 km der Linie verlaufen im Tunnel, 1,7 km ebenerdig und 1,7 km auf Viadukten.
Stationen
BearbeitenDie Bahnsteigebenen aller Stationen sind mit Bahnsteigtüren ausgestattet, wie bei den meisten U-Bahnen mit fahrerlosem Betrieb. Die Bahnsteigtüren öffnen sich, wenn der eingefahrene Zug seine vorgesehene Halteposition erreicht hat. Alle Stationen sind frei zugänglich, Zugangssperren gibt es nicht. Fahrkartenautomaten befinden sich in den jeweiligen Verteilerebenen.
- Prealpino (Tunnel)
- Casazza (Tunnel)
- Mompiano (Tunnel)
- Europa (Tunnel)
- Ospedale (Tunnel)
- Marconi (Tunnel)
- S. Faustino (Tunnel)
- Vittoria (Tunnel)
- Stazione FS (Tunnel)
- Brescia Due (Tunnel)
- Lamarmora (Tunnel)
- Volta (Tunnel)
- Poliambulanza (Oberfläche)
- San Polo Parco (Oberfläche)
- San Polo Cimabue (Tunnel)
- Sanpolino (Viadukt)
- Sant’Eufemia – Buffalora (Viadukt)
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Bahnsteig der Station „Poliambulanza“
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Bahnsteig der Tunnelstation „Vittoria“ mit Bahnsteigtüren
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Blick durch die Frontscheibe in den Tunnel
Betrieb
BearbeitenFür die erste Phase der Metro wurden 18 Züge von AnsaldoBreda bestellt, von denen zwei als Reserve vorgesehen sind. Die Züge können bei einem 3-Minuten-Takt bis zu 8500 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Bei positiver Entwicklung soll die Flotte auf 40 Züge erhöht werden (sechs davon als Reserve) und das Intervall auf 90 Sekunden verkürzt werden, wodurch 17.000 Personen pro Stunde und Richtung transportiert werden könnten. Die Triebwagen-Einheiten mit einer Länge von 39 m und vier Drehgestellen haben drei Wagenkästen, die mit Gelenkverbindungen durchgängig begehbar sind.[5]
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Fahrzeuge der Metropolitana im Betriebshof Sant’Eufemia
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Außenansicht des Depots in Sant’Eufemia
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Blick durch eine Wageneinheit
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Bilancio di esercizio 2022.pdf. (pdf) Grupo Brescia Mobilitá, März 2023, abgerufen am 12. Mai 2024 (italienisch).
- ↑ La Storia ( vom 17. Februar 2009 im Internet Archive) (abgerufen am 26. März 2011)
- ↑ Dati Economici ( vom 27. Februar 2011 im Internet Archive) (abgerufen am 26. März 2011)
- ↑ La Linea ( vom 2. September 2010 im Internet Archive) (abgerufen am 26. März 2011)
- ↑ Informationen zu den Zügen und zum Betrieb ( vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 9. Mai 2011)