Mengerskirchen
Mengerskirchen ist eine Gemeinde mit 5718 Einwohnern (31. Dezember 2023) im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg im Regierungsbezirk Gießen. Sie trägt seit dem 8. Dezember 1997 die amtliche Zusatzbezeichnung Marktflecken.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 34′ N, 8° 9′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Limburg-Weilburg | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,82 km2 | |
Einwohner: | 5718 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 186 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35794 | |
Vorwahl: | 06476 | |
Kfz-Kennzeichen: | LM, WEL | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 33 011 | |
LOCODE: | DE MKI | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßstraße 3 35794 Mengerskirchen | |
Website: | www.mengerskirchen.de | |
Bürgermeister: | Daniel Melchert | |
Lage der Gemeinde Mengerskirchen im Landkreis Limburg-Weilburg | ||
Geografie
BearbeitenNachbargemeinden
BearbeitenMengerskirchen liegt im Westerwald und grenzt im Norden an die Gemeinde Greifenstein (Lahn-Dill-Kreis), im Osten an die Gemeinde Löhnberg, im Süden an die Gemeinden Merenberg und Waldbrunn (alle drei im Landkreis Limburg-Weilburg) sowie im Westen an die Gemeinden Neunkirchen, Elsoff und Oberrod (alle drei im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz).
Gliederung
BearbeitenDer Marktflecken Mengerskirchen besteht aus fünf Ortsteilen, die den Status von Ortsbezirken haben:
- Dillhausen
- Mengerskirchen (Sitz der Gemeindeverwaltung)
- Probbach
- Waldernbach
- Winkels
Geschichte
BearbeitenOrtsgeschichte
BearbeitenDie älteste bekannte Erwähnung von Mengerskirchen erfolgte in einer Urkunde des Chorherrenstiftes St. Lubentius in Dietkirchen im Jahr 1279. Der heutige Ortsteil Winkels wurde bereits 1243 erstmals schriftlich erwähnt, Waldernbach 1296, Probbach 1299 und Dillhausen 1307. Als oppidum wurde Mengerskirchen 1307 bezeichnet. Urkundlich bestätigt sind die Stadtrechte hingegen erst am 18. Februar 1321.
In der Nähe von Mengerskirchen führte die Wallburg „Rentmauer“ vorbei, die den damaligen Bewohnern Schutz bot. Für das Jahr 1313, in dem vermutlich auch der Bau der Burg Mengerskirchen begann, sind ein eigener Pfarrer sowie die Funktion als Mittelpunkt der Kalenberger Zent verbürgt. Zusammen mit den Gerichten Beilstein, Haimau (heute Löhnberg) und Nenderoth wurde auf dem Kalenbergskopf, einem Höhenkamm zwischen Arborn, Mengerskirchen und Nenderoth ein Zentgericht abgehalten. Im Jahr 1481 stellte Kaiser Friedrich III. ein Privileg für einen Jahrmarkt aus, der am 14. September bei Mengerskirchen abgehalten werden durfte. Dieser war an ein Feldkreuz in der Nähe der Siedlung gebunden und stand wohl im Zusammenhang mit einer Wallfahrt dorthin.
Im Zeitraum von 1343 bis 1561 blieb Mengerskirchen unter der Herrschaft der älteren nassauisch-beilsteinschen Linie, dann fiel es zusammen mit den restlichen Besitztümern Nassau-Beilsteins zurück an Nassau-Dillenburg. Graf Otto II. von Nassau-Dillenburg vermachte Mengerskirchen seiner Gemahlin Adelheid von Vianden als Witwensitz. Am Schnittpunkt der zwei alten Handelsstraßen Hohe Straße von Herborn nach Limburg und Rheinstraße von Köln nach Frankfurt errichteten sie eine damals wichtige Zollstätte. Deren Amtsbezirk (Sprengel) umfasste Almenrod, Arborn, Cödlingen, Dillhausen, Helmenrod, Nenderoth, Nieder- und Oberprobbach (heute nur noch Probbach), Obershausen, Odersberg und Winkels. Damit war Mengerskirchen größer als die eigentliche Residenz Beilstein. Das Schloss in Mengerskirchen beherbergte mit mehrmaligen Unterbrechungen bis zum Jahr 1816 das Amt Mengerskirchen. Der letzte Amtmann trat in diesem Jahr in den Ruhestand und das Amt wurde mit dem Amt Weilburg vereinigt.
Im Jahr 1867 schuf Preußen durch eine Neuordnung des im Jahr zuvor annektierten Herzogtums Nassau unter anderem den Oberlahnkreis, zu dem auch Mengerskirchen ab diesem Zeitpunkt gehörte. Der Oberlahnkreis ging mit der Gebietsreform in Hessen zum 1. Juli 1974 in dem neugebildeten Landkreis Limburg-Weilburg auf.
Am 2. September 1898 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr Mengerskirchen. Damit bildete sie mit den bereits bestehenden Freiwilligen Feuerwehren Braunfels, Obertiefenbach und Weilburg den Löschbezirk Oberlahn im Feuerwehr-Verband für den Regierungsbezirk Wiesbaden, innerhalb dessen sie am 3. September 1906 bei der Bezirksversammlung in Obertiefenbach in einer Stärke von 30 Mitgliedern antrat.[3]
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1970 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Dillhausen, Mengerskirchen, Probbach, Waldernbach und Winkels im Oberlahnkreis freiwillig zu einer Gemeinde mit dem Namen „Mengerskirchen“.[4] Die Kommune gehörte zum Oberlahnkreis, bis am 1. April 1974 der Landkreis Limburg-Weilburg gegründet wurde, in dem der Oberlahnkreis aufging.[5] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Mengerskirchen. Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Mengerskirchen wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
BearbeitenDie folgende Liste zeigt die Staaten bzw. Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten, in denen Mengerskirchen lag:[7][8]
- 1053: Ostfrankenreich, Lahngau
- vor 1711: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Hadamar, Amt Mengerskirchen
- ab 1711: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Hadamar als Teil des Fürstentums Nassau-Oranien, Amt Mengerskirchen
- 1806–1813: Großherzogtum Berg, Département Sieg, Arrondissement Dillenburg, Kanton Driedorf
- 1813–1815: Fürstentum Nassau-Oranien, Amt Mengerskirchen
- ab 1816: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
- ab 1849: Herzogtum Nassau, Kreisamt Hadamar
- ab 1854: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
- ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Oberlahnkreis
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Oberlahnkreis
- ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Limburg-Weilburg
Bevölkerung
BearbeitenEinwohnerstruktur 2011
BearbeitenNach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Mengerskirchen 5746 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 1113 Einwohner unter 18 Jahren, 2415 zwischen 18 und 49, 1179 zwischen 50 und 64 und 1038 Einwohner waren älter.[9] Unter den Einwohnern waren 225 (3,9 %) Ausländer, von denen 79 aus dem EU-Ausland, 104 aus anderen Europäischen Ländern und 43 aus anderen Staaten kamen.[10] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 7,3 %.[11]) Die Einwohner lebten in 2322 Haushalten. Davon waren 624 Singlehaushalte, 588 Paare ohne Kinder und 843 Paare mit Kindern, sowie 231 Alleinerziehende und 36 Wohngemeinschaften. In 438 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1878 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenMengerskirchen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 955 | |||
1840 | 993 | |||
1846 | 983 | |||
1852 | 971 | |||
1858 | 964 | |||
1864 | 989 | |||
1871 | 965 | |||
1875 | 1.001 | |||
1885 | 1.026 | |||
1895 | 1.028 | |||
1905 | 1.041 | |||
1910 | 1.020 | |||
1925 | 922 | |||
1939 | 1.212 | |||
1946 | 1.435 | |||
1950 | 1.449 | |||
1956 | 1.293 | |||
1961 | 1.407 | |||
1967 | 1.554 | |||
1972 | 4.768 | |||
1975 | 4.657 | |||
1980 | 4.544 | |||
1985 | 4.561 | |||
1990 | 5.168 | |||
1995 | 5.964 | |||
2000 | 6.019 | |||
2010 | 5.785 | |||
2011 | 5.746 | |||
2015 | 5.787 | |||
2020 | 5.633 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[7]; 1972[12]; Hessisches Statistisches Informationssystem[11]; Zensus 2011[10] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religionszugehörigkeit
Bearbeiten- 1885: 11 evangelische (= 1,07 %), 1008 katholische (= 98,25 %), 7 jüdische (= 0,68 %) Einwohner[7]
- 1961: 77 evangelische (= 5,47 %), 1323 katholische (= 94,03 %) Einwohner[7]
- 1987: 463 evangelische (= 10,2 %), 3944 katholische (= 86,7 %), 144 sonstige (= 3,1 %) Einwohner[13]
- 2011: 1334 evangelische (= 12,2 %), 3383 katholische (= 58,9 %), 1030 sonstige (= 17,9 %) Einwohner[13]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[14] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[15][16][17]
Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | |||||||
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% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 51,9 | 13 | 52,4 | 13 | 57,7 | 14 | 59,0 | 15 | 59,9 | 15 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 36,3 | 9 | 30,8 | 8 | 30,0 | 7 | 28,0 | 7 | 28,0 | 7 | |
FW | Freie Wähler Mengerskirchen | 11,8 | 3 | 16,8 | 4 | 10,2 | 3 | 13,0 | 3 | 12,1 | 3 | |
BL | Bunte Liste | — | — | — | — | 2,1 | 1 | — | — | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 25 | 100,0 | 25 | 100,0 | 25 | 100,0 | 25 | 100,0 | 25 | ||
Wahlbeteiligung in Prozent | 50,1 | 49,7 | 53,7 | 47,3 | 56,9 |
Bürgermeister
BearbeitenNach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Mengerskirchen neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und acht weitere Beigeordnete angehören.[18] Bürgermeister ist seit dem 14. November 2023 der parteiunabhängige Daniel Melchert.[19] Er wurde als Nachfolger von Thomas Scholz (CDU), der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[20] am 2. Juli 2023 im ersten Wahlgang bei 56,36 Prozent Wahlbeteiligung mit 65,76 Prozent der Stimmen gewählt.[21]
- Amtszeiten der Bürgermeister[22]
- 2023–2029 Daniel Melchert[19]
- 2005–2023 Thomas Scholz (CDU)[20]
- 1981–2005 Robert Becker (CDU)[23]
- 1971–1981 Hans-Joachim Stargardt[24]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Blau eine goldene (gelbe) Zinnenmauer mit rotem Tor, darinnen eine golden (gelb) gewandete Frauengestalt, und mit drei goldenen (gelben) Zinnentürmen, von denen der höhere Torturm ein rotes Spitzdach trägt.“[25] | |
Wappenbegründung: Das von Heinz Ritt aus Bad Nauheim entworfene Wappen wurde am 13. April 1984 vom hessischen Innenminister genehmigt. Im Jahr 1321 wurden dem Ort Stadtrechte verliehen, die aber keinen Bestand hatten – darauf deutet die Stadtmauer im Wappen hin. Es ist ferner einem Siegel von 1398 entlehnt, welches ebenfalls diese Symbole zeigt. Bei der Figur im Stadttor soll es sich um die hl. Magdalena, Schutzpatronin von Mengerskirchen handeln. |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss in Mengerskirchen
- Sauerbrunnen in Dillhausen und Probbach
- Burgruine Maienburg (Eigenburg) bei Winkels
- Katholische Kirche St. Michael zu Probbach (erbaut 1873 im neuromanischen Stil, 1901 bis 1903 im Stil des Jugendstils neu gestaltet)
- Katholische Kirche Mariä Geburt zu Winkels, erbaut 1880
- Katholische Kirche St. Maria Magdalena Mengerskirchen, erbaut 1959
- Katholische Kirche St. Katharina Waldernbach, erbaut 1878
- Jüdischer Friedhof (Mengerskirchen)
-
Schloss Mengerskirchen, jetzt Rathaus, Bürgersaal und Turmmuseum
-
Sauerborn von Dillhausen
-
Sauerborn bei Probbach
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Burgruine Maienburg bei Winkels
-
Innenansicht der Kirche Maria Magdalena in Mengerskirchen
-
Katholische Kirche St. Katharina in Waldernbach
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenBildung
BearbeitenIm Marktflecken Mengerskirchen besteht eine Grundschule sowie eine Haupt- und Realschule. Darüber hinaus werden weiterführende Schulen in Limburg an der Lahn und Weilburg besucht.
Franz-Leuninger-Schule
Im Ortsteil Mengerskirchen befindet sich die Franz-Leuninger-Schule. Hierbei handelt es sich um die Grundschule der Gemeinde. Sie ist nach dem aus Mengerskirchen stammenden Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Franz Leuninger, benannt.
Westerwaldschule
Im Ortsteil Waldernbach befindet sich die am 21. Oktober 1977 eröffnete Westerwaldschule, eine Haupt- und Realschule für die Gemeinden Mengerskirchen, Merenberg, Waldbrunn (außer Ellar) und Beselich (Ortsteil Heckholzhausen).
Freizeitmöglichkeiten und sportliche Aktivitäten
BearbeitenRund um die höchste Erhebung in der Gegend, dem Knoten, der sich am Rand des Marktfleckens Mengerskirchen erhebt, können Interessierte sich während der Wintermonate dem Skilanglauf widmen. Im Sommer bieten die beiden Stauseen Seeweiher Mengerskirchen und Waldsee die Möglichkeit zu baden.
Am Badesee Seeweiher Mengerskirchen wird ein Campingplatz betrieben. Dort besteht seit dem Jahr 1978 eine Wochenendhaussiedlung mit 66 Häusern. In Dillhausen und Probbach existieren Mineralwasserquellen, die von der Bevölkerung Sauerborn genannt werden. Sie sind beliebte Wanderziele.
Öffentliche Einrichtungen
Bearbeiten- Kindergarten Mengerskirchen
- Kindergarten Waldernbach
- Kindergarten Winkels und Probbach
- Kindergarten Dillhausen
- Freiwillige Feuerwehr Mengerskirchen, gegr. 1898 (einschließlich Fanfarenzug seit 1966 und Jugendfeuerwehr seit 1. Oktober 1994)
- Freiwillige Feuerwehr Dillhausen, gegr. 1927 (einschließlich Jugendfeuerwehr seit 29. April 1992)
- Freiwillige Feuerwehr Probbach, gegr. 1934 (einschließlich Jugendfeuerwehr seit 1. April 1984)
- Freiwillige Feuerwehr Waldernbach, gegr. 1925 (einschließlich Jugendfeuerwehr seit 1. Juli 1972)
- Freiwillige Feuerwehr Winkels, gegr. 1928 (einschließlich Blasorchester seit 1953 und Jugendfeuerwehr seit 30. März 1985)
Verkehr
BearbeitenMengerskirchen ist nicht direkt an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die nächsten Anschlussstellen an die Bundesstraße 49 befinden sich in den Gemeinden Merenberg und Löhnberg (etwa fünf bzw. acht Kilometer entfernt). Die nächsten Anschlussstellen an die Bundesautobahn 45 befinden sich bei der Stadt Herborn (etwa 18 Kilometer). Seit der Teilstreckenstilllegung der Kerkerbachbahn zwischen Mengerskirchen und Hintermeilingen im Jahr 1935 existiert keine Bahnlinie mehr. Die Entfernung zum internationalen Flughafen Frankfurt Main beträgt etwa 85 Kilometer.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Franz Leuninger (1898–1945), christlicher Gewerkschafter und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime
- Ernst Leuninger (1933–2018), katholischer Theologe, Hochschullehrer und Ehrendomherr
- Wolfgang Schlicht (* 1952), Sportwissenschaftler und Hochschullehrer
- Tobias Eckert (* 1980), Politiker (SPD), seit 2012 Mitglied des Hessischen Landtages
- Oliver Geis (* 1991), Sportschütze
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Messerschmidt: 700 Jahre Mengerskirchen. Der Marktflecken am „Knoten“ im Wandel der Zeit. Gemeinde Mengerskirchen 1979.
- Ernst Leuninger: Wegemarken in Mengerskirchen. Selbstverlag, Limburg 2014.
- Literatur über Mengerskirchen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
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- Webpräsenz des Marktfleckens Mengerskirchen
- Mengerskirchen, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Linkkatalog zum Thema Mengerskirchen bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Zusatzbezeichnungen zum Gemeindenamen, die vom Hessischen Innenministerium seit 1945 verliehen wurden. In: innen.hessen.de. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, September 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.
- ↑ Franz-Josef Sehr: Feuerwehr-Bezirkstage um die Jahrhundertwende. In: Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2000. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg-Weilburg 1999, ISBN 3-927006-29-7, S. 187–189.
- ↑ Zusammenschluß der Gemeinden Dillhausen, Mengerskirchen, Probbach, Waldernbach und Winkels im Oberlahnkreis zur Gemeinde „Mengerskirchen“ (Punkt 117a) vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 111 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 383 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung des Marktflecken Mengerskirchen vom 15.06.1993. (PDF; 186 kB) § 5. In: www.mengerskirchen.de. Gemeinde Mengerskirchen, abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ a b c d Mengerskirchen, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 20 und 60, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Mengerskirchen. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ a b Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen.
- ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 60, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2021 .
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
- ↑ Website des Marktfleckens Mengerskirchen: Gemeindevorstand Mengerskirchen
- ↑ a b mittelhessen.de, 8. September 2023: Mengerskirchens neuer Bürgermeister fühlt sich gewappnet. Am 14. November beginnt seine Amtszeit.
- ↑ a b mittelhessen.de, 30. November 2022: Mengerskirchen: Bürgermeister Thomas Scholz hört 2023 auf
- ↑ Votemanager: Bürgermeisterwahl Marktflecken Mengerskirchen 2023
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Mengerskirchen ( vom 28. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
- ↑ Landeswohlfahrtsverband Hessen, 28. September 2016: Freiherr-vom-Stein-Plakette. Hohe Auszeichnung für Präsident Robert Becker
- ↑ Josef Strieder: Winkels – Ein Beitrag zur Dorfgeschichte (bis 1985): „wurde am 8. Juli 1971 im Dorfgemeinschaftshaus der 32-jährige Regierungsamtmann Hans-Joachim Stargardt aus Bonn zum neuen Bürgermeister gewählt. … Am 1. November 1981 gab es einen Führungswechsel in der Großgemeinde. Bürgermeister Stargardt verzichtete auf eine weitere Kandidatur. Zum neuen Bürgermeister wurde Robert Becker aus Mengerskirchen gewählt, 40 Jahre alt, erfahrener Verwaltungsfachmann und büroleitender Beamter im Rathaus.“
- ↑ Hessischer Staatsanzeiger, 1984, Nr. 19, S. 940