Liebherr-Aerospace
Die Liebherr-Aerospace ist ein Teil der Liebherr-Unternehmensgruppe. Die Liebherr-Aerospace & Transportation SAS in Toulouse, Frankreich[4] und die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH in Lindenberg im Allgäu im Landkreis Lindau (Bodensee) im Westallgäu sind hundertprozentige Tochtergesellschaften.[5]
LIEBHERR-AEROSPACE TOULOUSE SAS, Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH
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Rechtsform | SAS, GmbH |
Gründung | 1954, 1960 |
Sitz | Toulouse, Lindenberg im Allgäu |
Leitung | Lindenberg: Gerd Heinzelmann, Dr. Klaus Schneider, Martin Wandel, Philipp Walter[1]
Toulouse: Sami Blal, Nathalie Duquesne, François Lehmann, Mathieu Tournier |
Mitarbeiterzahl | Lindenberg rund 2.500, Toulouse rund 1.000[1] |
Umsatz | 2019: Lindenberg 757 Mio. EUR,[2] Toulouse 672 Mio. EUR[3] |
Branche | Flugzeugausrüstungen |
Website | Liebherr, Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH |
Stand: 2022 |
Sie sind Teil der Liebherr-Unternehmensgruppe und gehören zur Sparte Aerospace und Verkehrstechnik der Firmengruppe. Sie sind spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Klimatisierungssystemen, Flugzeugfahrwerken sowie Flugsteuerungs- und Betätigungssystemen für Flugzeuge und Helikopter aller Art.
Geschichte
BearbeitenAlleingesellschafterin der Liebherr-Aerospace & Transportation SAS ist die Liebherr-International AG in Bulle (Schweiz).[6] Die Liebherr-Aerospace in Lindenberg besteht als eigene Produktionsgesellschaft seit 1960. Anfänglich beschäftigte sich das Unternehmen mit einfachen Reparaturaufträgen und dem Lizenzbau für Ersatzteile von Fluggeräten. Nach und nach erfolgte der Einstieg in Fahrwerk-, Flugsteuerung und Betätigungssysteme sowie Getriebe und Elektroniken für Flugzeuge und Hubschrauber.
Der wichtigste Kunde 2015 war Airbus, mit einem Anteil am Gesamtumsatz von annähernd 50 Prozent. Ab 2019 wurde das erste 3D-gedruckte Bauteil (Sensorhalter am A350 Fahrwerk) geliefert.[7] Seit 2021 wird der Wechselrichter für das Cockpit der Muster A320 und A330 produziert.[8] Den restlichen Umsatz erbrachten Aufträge von den Herstellern wie:
- Airbus Helicopters
- Boeing
- Irkut Regional Aircraft
- Embraer
- Bombardier
- COMAC
- Leonardo Aircraft
- Leonardo Helicopters
und das Leistungsgetriebe für das neue Triebwerk UltraFan® von Rolls-Royce in Zusammenarbeit mit Aerospace Transmission Technologies GmbH – einem Gemeinschaftsunternehmen von Liebherr-Aerospace und Rolls-Royce.
In Lindenberg erfolgt die Produktion auf eine Gesamtfläche von 127.000 m², davon 82.000 m² überdachte Hallenfläche.[9]
Literatur
Bearbeiten- Liebherr – Kräne + mehr. Hrsg.: Museum Biberach, Frank Brunecker. Stadt Biberach. Frank Brunecker, 2005
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Benjamin Wagener: Liebherr Aerospace aus dem Allgäu revolutioniert das Fliegen. In: schwaebische.de. 1. Februar 2020, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Geschäftsbericht2020. In: liebherr.com. Abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Liebherr-Aerospace Toulouse conjugue activité partielle et départs volontaires. 16. September 2020, abgerufen am 17. März 2022 (französisch).
- ↑ LIEBHERR-AEROSPACE TOULOUSE SAS. Liebherr Aérospace Toulouse SAS. In: gb.kompass.com. Abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Liebherr-Aerospace. Flugzeugbauer aus Lindenberg. In: wer-zu-wem.de. Abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Bundesanzeiger: Jahresabschluss der Liebherr-Aerospace Lindenberg zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017, abgerufen am 10. April 2019.
- ↑ Peter Mittermeier: Die Pandemie bremst Liebherr-Aerospace. In: allgaeuer-zeitung.de. 6. April 2020, abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Technik vom Bodensee steckt künftig in Cockpits von Airbus A320 und A330. In: aerotelegraph.com. 7. Juni 2021, abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Bundesanzeiger: Liebherr-Aerospace Lindenberg, aufgerufen am 6. Mai 2016
Koordinaten: 47° 35′ 48″ N, 9° 52′ 5,6″ O