Irish Masters 1994

Snookerturnier

Das Benson & Hedges Irish Masters 1994 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1993/94. Das Einladungsturnier wurde vom 22. bis 27. März in Kill im Osten der Republik Irland ausgetragen. Es war die 17. Ausgabe des Turniers in der Arena von Goffs in der Gemeinde nahe der Hauptstadt Dublin.

Irish Masters 1994
Benson & Hedges Irish Masters 1994

Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 12
Austragungsort: Goffs, Kill, Irland
Eröffnung: 22. März 1994
Endspiel: 27. März 1994
Sieger: EnglandEngland Steve Davis
Finalist: Schottland Alan McManus
Höchstes Break: 141 (Irland Fergal O’Brien/
Schottland Stephen Hendry)
1993
 
1995

Titelverteidiger Steve Davis erreichte wieder das Endspiel und zum zweiten Mal in Folge traf er auf Alan McManus. Der Schotte verpasste die Revanche, auch wenn Davis nur knapp mit 9:8 gewann. Mit seinem 8. Sieg baute er seinen Turnierrekord vor Dreifachsieger Terry Griffiths aus. In dieser Saison war es sein dritter Sieg.[1]

Preisgeld

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10.000 £ legte der Veranstalter an Preisgeld im Vergleich zum Vorjahr obendrauf. 3.000 £ bekam der Sieger mehr, die Plätze 2 bis 4 hatten 1.000 £ zusätzlich, bei den Verlierern der ersten beiden Runden machte es 500 £ bzw. 350 £ Unterschied.[2]

Platzierung Preisgeld
Sieger 48.000 £
Finale 28.000 £
Halbfinale 19.000 £
Viertelfinale 10.500 £
Runde 1 7.250 £
Höchstes Break 5.000 £
Insgesamt 190.000 £

Finalrunde

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Für das Turnier waren die Top 8 der Weltrangliste eingeladen worden. Dazu kamen mit Ken Doherty und Fergal O’Brien, Nummer 11 bzw. 100 der Welt, zwei einheimische Spieler. Und mit Peter Ebdon und Ronnie O’Sullivan ergänzten zwei erfolgreiche Nachwuchsspieler, die erst in ihrem 3. bzw. 2. Profijahr waren, das Feld der 12 Teilnehmer. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt. Die übrigen Teilnehmer spielten in Runde 1 gegeneinander um die anderen Viertelfinalplätze. Das Turnier begann im Modus Best of 9, im Halbfinale wurde erhöht auf Best of 11. Im Finale benötigte man dann 9 Frames zum Sieg (Best of 17).[2][3][4][5]

Runde 1
(Best of 9)
Viertelfinale
(Best of 9)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                                   
  1  England  Steve Davis  5    
8  Wales  Terry Griffiths  1
11  England  Ronnie O’Sullivan  2    
11  England  Ronnie O’Sullivan  5   1  England  Steve Davis  6
  4  England  Jimmy White  5    
4  England  Jimmy White  5
5  Thailand  James Wattana  5
5  Thailand  James Wattana  2  
9  England  Peter Ebdon  1   1  England  Steve Davis  9
  6  Schottland  Alan McManus  8
3  England  John Parrott  2
6  Schottland  Alan McManus  5
6  Schottland  Alan McManus  5    
10  Irland  Ken Doherty  2   6  Schottland  Alan McManus  6
  12  Irland  Fergal O’Brien  4  
2  Schottland  Stephen Hendry  2
7  England  Willie Thorne  1
12  Irland  Fergal O’Brien  5  
12  Irland  Fergal O’Brien  5  

Das Finale war nicht nur eine Wiederauflage des Vorjahresfinals, es war ihr viertes gemeinsames Endspiel seit 1992. Die drei Vorhergehenden hatte alle Steve Davis gewonnen. Im Vorjahr hatte ihm Alan McManus aber schon bei zwei Triple-Crown-Turnieren Niederlagen beigebracht. Außerdem hatte der Schotte einen Monat zuvor mit dem Sieg beim Masters den größten Erfolg seiner Karriere erreicht. Andererseits war Davis Rekordsieger des Turniers und hatte bislang jedes Mal zwei Turniere am Stück gewonnen.

Er ging auch sehr entschlossen ans Werk und holte sich die ersten 4 Frames des Nachmittags. McManus holte zwar die nächsten beiden Frames nach der Zwischenpause, einen davon mit einem Century-Break, aber anschließend stellte der Engländer den alten Abstand wieder her. Trotz der 6:2-Führung vor dem Abend wurde es aber keine einseitige Partie wie noch im Vorjahr. Die ersten beiden Frames der zweiten Session gingen wieder an den Schotten und nachdem Davis noch einen Frame gewinnen konnte, lief das gesamte Match in die entgegengesetzte Richtung. Frame um Frame holte McManus auf, schaffte den Ausgleich und noch einen vierte Frame zum 8:7. Ein weiterer Frame hätte ihm danach zum Sieg gereicht, doch der umkämpfte 16. Frame ging an Davis. Und auch im Entscheidungsframe kam der Schotte nicht über 39 Punkte hinaus, während Steve Davis mit einem 69-Punkte-Break den letzten Punkt zum 9:8-Sieg holte.

Es war sein 8. Sieg bei diesem Turnier und nur Joe Davis, der 15× Weltmeister gewesen war, hatte öfter bei ein und demselben Snooker-Profiturnier gewonnen.[6] 1982 war Davis erstmals Finalist gewesen, 1996 erreichte er noch ein 10. und letztes Mal das Finale. Von 1987 bis 1994 gewann er 6 von 8 möglichen Titeln.

Finale: Best of 17 Frames
Goffs, Kill, Irland, 27. März 1994
England  Steve Davis 9:8 Schottland  Alan McManus
Nachmittag: 89:1 (54), 72:30 (65), 80:0, 108:0 (105), 9:84, 12:122 (118), 69:50 (59), 102:9 (101);
Abend: 37:99 (77), 63:72 (54 Davis), 75:9 (52), 19:64, 13:111 (72), 0:118 (87), 9:79 (69), 89:40, 77:39 (69)
105 Höchstes Break 118
2 Century-Breaks 1
8 50+-Breaks 5

Century-Breaks

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Neun Mal wurden im Turnier Breaks von 100 oder mehr Punkten erzielt, 5 davon gingen auf das Konto der beiden Finalisten. Die höchsten Centurys gelangen aber Fergal O’Brien und Stephen Hendry, die bei ihrem Aufeinandertreffen im Viertelfinale beide 141 Punkte in einer Aufnahme schafften. Sie teilten sich die Breakprämie von 5.000 £.[2]

Irland  Fergal O’Brien 141, 102
Schottland  Stephen Hendry 141
England  Steve Davis 120, 105, 101
England  John Parrott 118
Schottland  Alan McManus 118, 106
  1. Irish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  2. a b c 1994 Irish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  3. 1994 Irish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  4. 1994 Irish Masters Results in der Snooker Database, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch). Die Webseite ist derzeit nicht erreichbar. Eine Archivversion könnte sich unter diesem Link im Internet Archive befinden.
  5. Rankings - 1993-1994. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  6. Chris Turner: On this Week. In: Eurosport. 21. März 1987, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).