CSS (Cascading Style Sheets) ist eine Technik, mit der sich Wiki-Seiten wie auch Seiten im Internet allgemein mit Farben und Layout-Spezifikationen versehen lassen.

Es gibt folgende Möglichkeiten:

  1. Das Layout eines einzelnen Artikels beeinflussen. Das ist Gegenstand dieser Hilfeseite.
  2. Alle Wikipedia-Seiten mit einem schematischen Stil versehen
    • für die persönlichen Wünsche einzelner Benutzer.
    • für das ganze Projekt (nur bestimmten dazu berechtigten Benutzern möglich) oder in der weltweit eingesetzten Software; siehe MediaWiki/Ressourcen.
Die individuelle, persönliche Gestaltung der Wiki-Seiten wird unter WP:CSS beschrieben.

Formatierung im Quelltext einer Seite

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Ausdrücklich angegebene Stilvorgaben in einem einzelnen Element überschreiben (fast[1] immer) die allgemeinen Vorgaben für die Seite.

Die Angaben werden in einem Attribut style="" gemacht, wobei zwischen den Anführungszeichen die CSS-Deklaration angegeben wird.

Es gibt zwei Möglichkeiten, im Wikitext diese Anweisung zu geben:

  1. Tabellen-Elemente; namentlich {| für die gesamte Tabelle, |- für eine ganze Tabellenzeile, zwischen zwei | für eine einzelne Tabellenzelle. Näheres siehe Hilfe:Tabellen.
  2. Tags wie <span> – die meisten dieser Elemente lassen ein style=-Attribut zu; stellen es dann auch dar, sofern möglich.
    • <span style="color: blue">...</span>

CSS-Notation

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Es wird einem Schlüsselwort ein Wert zugewiesen, wobei diese beiden durch einen Doppelpunkt getrennt werden.

  • style="Eigenschaft: Wert"

Es gibt eine Vielzahl von Eigenschaften. Jeweils paarweise wird der Eigenschaft der gewünschte Wert zugewiesen. Aufeinander folgende Paare werden durch ein Semikolon getrennt; damit man es beim Ändern nicht vergisst, wird oft hinter das letzte Paar ein eigentlich unnötiges Semikolon gesetzt:

  • style="Eigenschaft1: Wert1; Eigenschaft2: Wert2;"

Die Leerzeichen im Beispiel sind optional und werden auf dieser Seite zur besseren Lesbarkeit gesetzt. Kompakte Zuweisungen von einem Namen und einem Wert werden meist ohne Leerzeichen und Semikolon geschrieben; mehrere Zuweisungen auch mit komplexen Werten dagegen durch Leerzeichen besser lesbar gemacht.

Ein häufiger Wert sind Farben. Sie werden am sichersten als Hexadezimalzahlen angegeben: #RRGGBB – mit R=rot, G=grün, B=blau; jeweils sind die Zeichen 0–9,A–F möglich. Näheres siehe Hilfe:Farbtabelle und weitere.

Ebenfalls häufig sind Längenangaben. Hier sind typisch:

  • % – relative Angabe, beispielsweise 50% (kein Leerzeichen zwischen Zahl und Prozentzeichen!)
  • em – (Geviert), etwas wie die Schrifthöhe oder Breite eines großen M: 5em
  • pxPixel, etwa 20px

Klassen und Stile

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Statt Elemente auf mehreren Seiten jeweils einzeln mit individuellen Stilen zu versehen, ist es oft günstiger, auf projektweit einheitliche Stil-Definitionen zurückzugreifen. Damit erhalten alle Seiten ein einheitliches Erscheinungsbild, und es sind notfalls Anpassungen an Mobilgeräte oder Erfordernisse bestimmter Benutzergruppen zentral möglich.

  • Hintergrund- und Rahmenfarben, siehe Hilfe:Farbe
  • Layoutfluss mittels float-right etc., siehe unten
  • Tabellenformate mit wikitable, toptextcells und mehr, siehe Hilfe:Tabellen

Die Angabe erfolgt analog zur Vereinbarung individueller Stile in einem Attribut class="…" und ist an den gleichen Stellen alternativ und zusätzlich möglich.

Mehrere Klassen werden ohne Komma hintereinander, nur durch Leerzeichen getrennt innerhalb desselben und einzigen Attributs class="…" angegeben.

Ist eine Eigenschaft sowohl durch class="…" als auch durch style="…" bestimmt, hat die Definition mit style den Vorrang.

Häufige Aufgaben

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Hier eine kurze Auswahl.

Anordnung des Textes

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Es gibt zwei Richtungen, die beispielsweise in Tabellenzellen hilfreich sind:

  1. horizontal
    • style="text-align: left"linksbündig
    • style="text-align: center"mittig – Alternativ: class="center" (zieht eine Tabelle gleichzeitig auf die volle Seitenbreite aus; nicht zu verwechseln mit class="centered") – siehe Zentrieren
    • style="text-align: right"rechtsbündig
  2. vertikal
    • style="vertical-align: top"oben
    • style="vertical-align: middle"mittig
    • style="vertical-align: bottom"unten

Layout, Textfluss und zurücksetzen

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Siehe insgesamt: Layoutfluss

  • Element am rechten Seitenrand anordnen und vom Text umfließen lassen:
    • style="float: right"
    • class="float-right"besser; vor allem, wenn es schon eine Klasse gibt; sorgt außerdem für einen Abstand zum Fließtext
    • Miniaturbilder werden standardmäßig auf diese Weise deklariert.
  • Genauso für den linken Seitenrand:
    • style="float: left"
    • class="float-left"
  • Gesamtes Element mittig ausrichten:
    • class="centered" (nicht zu verwechseln mit class="center") – siehe Zentrieren
  • Layoutfluss zurücksetzen
    <div style="clear: both;"></div>
  • Hintergrundfarbe:
    • style="background: black"[2]
    • class="hintergrundfarbe6"Beispiel – Hilfe
  • Schriftfarbe:
    • style="color: #8B008B"Beispiel
  • Rahmenfarbe und mehr:
    • style="border: solid 1px #9932CC"Beispiel
    • class="rahmenfarbe4"Beispiel – Hilfe

Zeilenumbruch unterdrücken

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Mehrfache &nbsp; (geschützte Leerzeichen) können eingespart werden.

  • style="white-space: nowrap"

Einrückung, linker Rand

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Bei jeder Einrückung in Aufzählungen usw. wird um 2em (zweimal die Breite eines „M“) der linke Rand nach rechts verschoben.

  • style="margin-left: 2em"

Ausblendung (unsichtbar/sichtbar)

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Gelegentlich werden Textelemente von vornherein unsichtbar gemacht. Skripte und Konfigurationseinflüsse sorgen später unter bestimmten Bedingungen dafür, dass sie wieder sichtbar werden:

  • style="display: none"

Allgemeine Gestaltungs-Prinzipien

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„Weniger ist mehr.“ Enzyklopädische Seiten konzentrieren sich auf den Inhalt und sind schlicht gestaltet. Übermäßige Verwendung von CSS-Deklarationen in den Artikeln kann von den Inhalten ablenken und macht den Quelltext für anderen Autoren schwer zu lesen und zu pflegen. Im Zweifelsfall kann auf Vorlagen zurückgegriffen werden; auch dort sollte man sich aber auf das Notwendige beschränken.

Veraltete Anweisungen

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In den 1990er Jahren, bevor sich CSS durchsetzte, wurden in HTML noch besondere Attribute für jede einzelne Eigenschaft definiert. Diese sind aber nicht so reichhaltig wie die Möglichkeiten von CSS. Man geht deshalb inzwischen davon ab und verwendet nur noch das Universal-Attribut style= und einheitlich in allen Situationen CSS. Einige häufige Fälle:

Veraltet Bedeutung Ersatz durch CSS Werte und Anmerkungen
bgcolor="" Hintergrundfarbe background:[2] Farbwerte
align="" Textausrichtung (horizontal) text-align:
float:
left center right

Unterschiedliche Wirkung, je nachdem ob ein Block-Element oder aber eine Tabellenzeile bzw. -zelle adressiert wird.

Bei Anwendung auf gesamte Tabelle nach {|:

  • text-align:center – wirkt auf alle Zellen
  • class="center" – wirkt auf alle Zellen, zieht gleichzeitig die Tabelle auf volle Seitenbreite
  • class="centered" – zieht die Tabelle auf volle Seitenbreite (nicht den Text)

siehe Zentrieren

Für Block-Elemente beeinflussen align="right" bzw. align="left" hingegen den Layoutfluss.

valign="" Textausrichtung (vertikal) vertical-align: top middle bottom
clear="" Layoutfluss zurücksetzen <div style="clear: both;"></div>
border="1" Umrandung border: solid 1px Oft überflüssig, etwa bei class="wikitable".
cellpadding="10" Innerer Abstand padding: 10px Oft überflüssig, etwa bei class="wikitable".
cellspacing="5" Abstand zwischen Zellen border-collapse: separate; border-spacing: 5px; Enzyklopädisch kaum wünschenswert
cellspacing="0" Abstand zwischen Zellen minimieren border-collapse: collapse; Standard bei wikitable
color="" Schriftfarbe usw. color: Farbwerte
width="20%"
width="250"
Breite width: 20%
width: 250px
In CSS gibt es viele Maßeinheiten, und es muss px für „Pixel“ gesetzt werden, während es in HTML nur Prozent und Pixel gibt.
  • Achtung: Generell werden HTML-Attribute bei Vorhandensein von entsprechendem CSS wirkungslos, sprich überschrieben.
  • Die Angaben colspan= und rowspan= sind strukturelle Eigenschaften und keine bloßen CSS-Dekorationen.
  • Für die Umstellung in Tabellen gibt es eine detaillierte Anleitung.

Die veralteten Stile haben das Problem, dass sie mit den modernen Definitionen nicht kompatibel sind und bei gemischtem Auftreten das Resultat schwer vorhersagbar und womöglich browserabhängig ist.

  • Moderne Klassendefinitionen und Zuweisungen in übergeordneten Elementen sollen heutzutage Vorrang vor den veralteten HTML-Attributen haben.

Im Übrigen werden bei der seit 1998 veralteten Methodik die Eigenschaften nicht an die Kinder der Elemente vererbt; deshalb ist bei veralteter Syntax zu sehen, dass die Zuweisungen permanent wiederholt werden müssen:

{|
|+ Veraltete Syntax
|-
|align="right"|   42
|align="right"|   17
|-
|align="right"|    4
|align="right"| 4711
|}

Die Zuweisung style= erfolgt einmalig und wirkt sich auf alle Tabellenzellen aus:

{| style="text-align:right;"
|+ Aktuelle Syntax
|-
|   42
|   17
|-
|    4
| 4711
|}

Einige Anleitungen

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Anmerkungen

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  1. Ausnahme: Sogenanntes !important
  2. a b Etwas detaillierter:
    • Die präzise Farbangabe nur für die Hintergrundfarbe würde etwa lauten: background-color: #FFFF00
    • Kürzer und in der Regel genauso wirksam ist: background: #FFFF00
      • Hier kämen noch weitere Spezifikationen für den Hintergrund in Frage, die in der Wikipedia aber eher selten und teilweise unterbunden sind.
    • background-color ist im Zweifelsfall sicherer als background.
    • In der Regel und insbesondere im ANR genügt es, background:#FFFF00 zu schreiben. Dies ist übersichtlicher und kürzer.
    • Im Wikitext sind für die style-Angaben ohnehin keine anderen Spezifikationen als die Farbe sinnvoll wählbar.
    • Lediglich bei sortierbaren Tabellen muss im Tabellenkopf background-color: verwendet werden, weil hier später durch JavaScript die Sortierpfeile als Hintergrundbild generiert werden. Durchbackground: wird jedoch ggf. der Browser schon darauf festgelegt, dass kein Hintergrundbild angezeigt werden soll.
    • In der Vorlagenprogrammierung und ähnlich fortgeschrittenem Kontext wird man vorrangig explizit background-color angeben, um die Wirkung anderweitiger Effekte nicht zu behindern.