Hamburg-Hoheluft-West

Stadtteil Hamburgs im Bezirk Eimsbüttel

Hoheluft-West ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg, der durch seine weitgehend erhaltene Gründerzeit-Architektur geprägt ist. Mit rund 19500 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört der Stadtteil zusammen mit dem benachbarten Hoheluft-Ost zu den am dichtesten besiedelten Stadtteilen Deutschlands.[1]

Wappen von Hamburg
Wappen von Hamburg
Hoheluft-West
Stadtteile von Hamburg
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Lage in Hamburg
Koordinaten 53° 34′ 48″ N, 9° 58′ 2″ OKoordinaten: 53° 34′ 48″ N, 9° 58′ 2″ O
Fläche 0,7 km²
Einwohner 13.631 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 19.473 Einwohner/km²
Postleitzahl 20253, 20255, 22529
Vorwahl 040
Bezirk Eimsbüttel
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B5 B447
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Geografie

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Hoheluft-West ist Teil des Bezirks Eimsbüttel. Der Stadtteil hat die Form eines sich nach Norden verbreiternden Trapezes, wobei die nördliche Seite im Gegensatz zu den drei anderen Seiten des Trapezes nicht gerade verläuft. Die Seiten des Trapezes sind zwischen 900 und 1000 Metern lang, nur die südliche Seite ist mit 450 Metern kürzer. Südlich wird der Stadtteil durch den Isebekkanal begrenzt, auf dessen anderer Seite Harvestehude beginnt. Östlich bildet die Hoheluftchaussee die Grenze des Stadtteils zu Hoheluft-Ost. Nördlich grenzt Hoheluft-West an Lokstedt, die Grenze folgt der Troplowitzstraße und dann südlich versetzt entlang des Wiesingerwegs und dem Grünstreifen zwischen Quickbornstraße und Beiersdorf-Betriebsgelände. Westlich sind Unnastraße und Scheideweg die Grenze zum Stadtteil Eimsbüttel.[2]

Innerhalb dieser recht engen Grenzen ist die Gärtnerstraße (B5 bzw. Ring 2) die Hauptverkehrsachse, daneben ist der Eppendorfer Weg eine wichtige Geschäfts- und Durchgangsstraße.

Geschichte

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Zur Entwicklung des Stadtteils vor 1951, siehe: Geschichte von Hoheluft

Nach einer langen Phase von stagnierenden Schülerzahlen stiegen die Anmeldezahlen für Schüler in den Innenstadtbezirken seit 2000 wieder, was die Wahl der „Wunschschule“ nach Wohnortnähe erschwerte.[3] 2012 wurde das Gymnasium Hoheluft an der Christian-Förster-Straße in teils historischen und teils neugebauten Gebäuden neugegründet. Die Gebäude der Grundschule Hoheluft in der Wrangelstraße wurde 2013–2017 abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt, der dreizügige Klassen erlaubt.[4]

Statistik

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  • Anteil der unter 18-Jährigen: 12,5 % [Hamburger Durchschnitt: 16,6 % (2020)][5]
  • Anteil der über 64-Jährigen: 13,8 % [Hamburger Durchschnitt: 18,0 % (2020)][6]
  • Ausländeranteil: 11,2 % [Hamburger Durchschnitt: 17,7 % (2020)][7]
  • Arbeitslosenquote: 4,1 % [Hamburger Durchschnitt: 6,4 % (2020)][8]

Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Hoheluft-West 42.169 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[9]

Politik und Wahlergebnisse

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Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Hoheluft-West zum Wahlkreis Rotherbaum – Harvestehude – Eimsbüttel-Ost.

Bürgerschafts-
wahl
Hoheluft-West
Grüne1 SPD Linke2 CDU FDP AfD Übrige
2020 40,0 % 31,2 % 12,2 % 05,2 % 03,5 % 02,0 % 05,9 %
2015 24,2 % 42,2 % 11,0 % 08,7 % 06,2 % 02,9 % 04,8 %
2011 19,9 % 48,2 % 07,4 % 13,1 % 05,5 % 05,9 %
2008 17,2 % 38,6 % 06,9 % 30,6 % 04,6 % 02,0 %
2004 24,1 % 33,3 % 34,8 % 02,7 % 05,1 %
2001 19,1 % 41,7 % 00,6 % 17,5 % 06,0 % 15,1 %3
1997 25,8 % 36,4 % 01,2 % 23,0 % 03,2 % 10,4 %
1993 24,8 % 39,5 % 17,7 % 03,9 % 14,1 %4
1991 14,4 % 51,2 % 00,9 % 25,9 % 04,5 % 03,1 %
1987 19,9 % 40,8 % 33,5 % 04,7 % 01,1 %
1986 13,9 % 48,9 % 30,4 % 05,7 % 01,1 %
Dezember 1982 13,4 % 52,2 % 31,5 % 02,0 % 00,9 %
Juni 1982 14,4 % 43,1 % 35,4 % 04,9 % 02,2 %
1978 07,2 % 50,9 % 32,9 % 05,5 % 03,5 %
1974 47,3 % 37,9 % 10,4 % 04,4 %
1970 57,3 % 31,3 % 06,3 % 05,1 %
1966 57,9 % 30,1 % 06,9 % 05,1 %

1) 1978 als Bunte Liste – Wehrt Euch, 1982 bis 2011 als Grüne/GAL
2) 1991 und 1997 als PDS/Linke Liste, 2001 als PDS
3) Darunter 10,7 % für die Schill-Partei
4) Darunter 5,7 % für die Statt Partei

Bei Bezirksversammlungswahlen gehört der Stadtteil zum Wahlkreis Eimsbüttel-Süd / Hoheluft-West. Bei Bundestagswahlen zählt Eimsbüttel zum Bundestagswahlkreis Hamburg-Eimsbüttel.

An der Kreuzung der Hoheluftchaussee mit dem Straßenzug Gärtnerstraße – Breitenfelder Straße (Teil des Ring 2) zweigt die Bundesstraße 447 von der Bundesstraße 5 ab. Beide großen Straßenzüge haben je Richtung zwei Fahrstreifen.

Schon am 5. Mai 1870 wurde bis zum ehemaligen Grenzhaus (bei der Martinistraße) eine Pferdebahn durch die Hoheluftchaussee gelegt und 1894 elektrifiziert. 1900 erhielt diese Linie die Nummer 2, und als 2 oder von 1925 bis 1953 auch als 22 und später auch mit der Verstärker-Linie 4 verkehrte die Straßenbahn dort bis 1978.

Anlagen für den Schienenverkehr gibt es in Hoheluft-West seit Einstellung der letzten Straßenbahnlinie 2 im Jahr 1978 nicht mehr. Der seit 1912 bestehende U-Bahnhof Hoheluftbrücke der U-Bahn-Linie U3 (Ringlinie) liegt jenseits des Isebekkanals in Harvestehude. Die ehemalige Straßenbahntrasse in der Mitte der Hoheluftchaussee wird heute als Busspur genutzt; die dort verkehrende Metrobus-Linie 5 ist mit tägl. ca. 60.000 Fahrgästen (Stand: 2007) eine der meistfrequentierten Buslinien Deutschlands.

Literatur

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  • Karin Kuppig: Eimsbüttelbuch. Mit Eidelstedt, Hoheluft-West, Lokstedt, Niendorf, Schnelsen, Stellingen. Junius, Hamburg 2012, ISBN 978-3-88506-496-1

Siehe auch

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Commons: Hamburg-Hoheluft-West – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Matthias Iken: Eppendorf am Wasser. In: Hamburger Abendblatt vom 29. September 2011.
  2. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Gebietsgliederung Hamburg. (Räumliche Gliederung ab dem 1. Januar 2011)
  3. Geneviève Wood und Daniel Herder: Eltern tricksen bei der Schulwahl. In: Hamburger Abendblatt vom 2. März 2012.
  4. Grundschule Hoheluft Hamburg auf baunetz, 360grad+ Architekten.
  5. Minderjährigenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020
  6. Anteil der 65-Jährigen und Älteren in den Hamburger Stadtteilen 2020
  7. Ausländeranteil in den Hamburger Stadtteilen 2020
  8. Arbeitslosenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020
  9. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2016 (= NORD.regional. Band 19). 2018, ISSN 1863-9518 (Online [PDF; 6,6 MB; abgerufen am 12. Februar 2018]).