Guido Nenninger

deutscher Orgelbauer

Guido Nenninger (* 20. Juni 1918 in München; † 19. März 2003 in München) war ein deutscher Orgelbauer.

Firmenplakette

Leben und Wirken

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Guido Nenninger führte ab 1952 den Münchner Betrieb seines Vaters Leopold weiter. Er machte sich einen Namen besonders durch Restaurierungen in Zusammenarbeit mit Rudolf Quoika. 1984 übergab Nenninger seinem langjährigen Mitarbeiter Gerhard Kau (* 7. März 1947) die Betriebsleitung. Anfang der 1990er Jahre übernahm Wilhelm Stöberl die Werkstatt. Heute arbeitet dort Münchner Orgelbau Johannes Führer.

Schüler

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Nenninger hat etliche Orgelbauer ausgebildet. Zu seinen Schülern zählen Reinhold Friedrich, Günter Ismayr, Christoph Kaps und Willi Osterhammer.

Werkliste (Auszug)

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1954 München-Sendling Himmelfahrtskirche III/P 32 1994 ersetzt durch einen Neubau von Eule
1954 Wiedenzhausen St. Florian
 
II/P 10
1957 Scheyern Klosterkirche Heilig Kreuz und Mariä Himmelfahrt
 
IV/P 60 1979 Neubau von Georg Jann
Orgeln der Basilika Scheyern
1957 München-Milbertshofen Dankeskirche II/P 12 1979 Neubau von Stöberl
1957 Lenggries, Ortsteil Fleck St.-Anna-Kapelle I 4
1958 Huglfing St. Magnus II/P 12 2006 Neubau von Eduard Heißerer (Prem)
1958 München-Harlaching Heilige Familie III/P 36 (37) 1950 unter Leopold Nenninger als Teilausbau begonnen, 1958 und 1968 durch Guido Nenninger vollendet; 1992 Neubau von Riegner-&-Friedrich
1958 Rohr in Niederbayern Klosterkirche
 
III/P 32 im barocken Prospekt von Johann Konrad Brandenstein (1725)
2006 Neubau von Metzler (II/29)
Orgel
1959 St. Ottilien Erzabtei Sankt Ottilien III/P 43 zweiter Bauabschnitt 1967; 1994 Neubau von Sandtner → Orgel
1959 München-Harlaching Maria Immaculata
 
III/P 34 2016 Neubau von Rieger Orgelbau.
1959 Ottobrunn Michaelskirche II/P 34 1995 Neubau von Rieger Orgelbau.
1959 München-Isarvorstadt St. Stephan am Alten Südfriedhof
 
II/P 20 (21) Vollständig erhalten, aber seit Entfernung des Spieltisches unspielbar.
1960 Vilsbiburg Mariä Himmelfahrt
 
III/P 33 Eine der ersten vollmechanischen Orgeln Nenningers; stark sanierungsbedürftig
1962 München-Solln Apostelkirche
 
III/P 32 2018 Umbau durch Münchner Orgelbau Johannes Führer (u. a. Erweiterung um einen Violon 16' und Bau eines neuen Spieltisches)
1962 Rottenbuch Augustiner-Chorherrenstift
 
III/P 34 Prospekt von Balthasar Freiwiß von 1747
1962 Sittenbach (Odelzhausen) St. Laurentius II/P 12
1964 München-Perlach St. Paulus (Perlach)
 
II/P 17 1981 von Wilhelm Stöberl restauriert und erweitert
1965 Garmisch-PartenkirchenBurgrain St. Michael II/P 18 Orgel
1965 Andechs Klosterkirche St. Nikolaus und Elisabeth
 
II/P 24 2005 Neubau von Jann
1965 Erding St. Johann
 
I 5 Chororgel, im Gegensatz zur Hauptorgel erhalten!
1965 Waldkirchen Erlöserkirche I/P 5 2016 durch eine Hausorgel von Albert Miklós ersetzt → Orgel
1966 Erding St. Johann III/P 39 1991 Neubau von Rieger
1966 München-Hasenbergl St. Nikolaus II/P 24 1998 ersetzt durch einen Neubau von Vleugels
1966 Pipinsried St. Dionysius II/P 8
1967 Neuburg an der Donau Apostelkirche II/P 16 Orgel
1967 Scheidegg Auferstehungskirche II/P 11 Orgel
1968 Weilheim in Oberbayern St. Pölten
1969 Langenpettenbach St. Michael
 
II/P 11
1969 München-Großhadern Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof (Neuer Teil) II/P 12
1969 München-Isarvorstadt Hauskirche im Altenheim Kreszentiastift II/P 15
~ 1970 München-Isarvorstadt Evangelisch-Methodistische Friedenskirche II/P 8 Exaktes Baujahr unbekannt
~ 1970 München Nazarethkirche
 
II/P 18
1970 Murnau am Staffelsee St. Nikolaus
 
II/P 21 1992 zwei Register durch Dieter Schingnitz ersetzt
Orgel
1972 Neuhaus (Windischeschenbach) Heilig-Geist-Kirche
 
II/P 13 überholt 2000
Orgel
1973 München-Nymphenburg Katholisch-Apostolische-Kirche II/P 20 2014 Restaurierung durch Orgelbau Rieger
1974 Moosburg an der Isar St.-Kastulus-Münster
 
III/P 39 Orgel
1975 München-Moosach St. Martin
 
III/P 36 2015 Neubau III/40 von Orgelbau Goll; Verkauft nach Bilgoraj (Polen)
Orgel
1975 München-Sendling Gethsemanekirche II/P 23 Eine Besonderheit ist die offene Aufstellung der Orgel samt Plexiglasschwellkasten
1975 Welshofen St. Peter I/P 7
1977 Loiching St. Peter und Paul II/P 16 1989 verändert → Orgel
1977 München-Neuperlach St. Jakobus II/P 14 2013 verkauft nach an die Heilig-Geist-Kirche Pöcking
1977 München-Harlaching Heilige Familie I/P 5 Fahrbares Positiv für die Werktagskapelle
1978 Altendorf St. Andreas
 
II/P 14 im Gehäuse von Georg Carl Wild (nach 1700)
Orgel
1978 Oberschleißheim Maria Patrona Bavariae II/P 17 Um 1815 wurde vermutlich die ursprüngliche Orgel aus der Kapelle von Schloss Schleißheim in die Kirche gebracht. Das Orgelgehäuse könnte insofern historisch sein.[1]
1978 Frasdorf St. Margaretha[2] II/P 12
1979 Nabburg St. Johannes Baptist
 
III/P 31 Orgel
1980 Regensburg Niedermünsterkirche
 
II/P 33 Orgel
1981 Mainburg Unserer Lieben Frau
 
III/P 31
1982 Rottenburg an der Laaber St. Georg
 
II/P 22
1982 Alteglofsheim St. Laurentius II/P 16
1986 München-Fasangarten Jesajakirche
 
II/P 11 (12)
1986 Geisling (Pfatter) Maria Geburt II/P 12
1987 München-Ludwigsvorstadt Kapelle in der Maria-Theresia-Klinik I/P 8
1987 Rosenheim-Kastenau Heilige Familie II/P 11 (12)
1988 Hohenbrunn St. Stephanus
 
II/P 12
1990 Holzhausen (Straßlach-Dingharting) St. Martin
 
I/P 6

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Oberschleißheim, Patrona Bavariae – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 2. Oktober 2024.
  2. St. Margaretha Frasdorf. In: Frasdorf. Abgerufen am 3. Juli 2023 (deutsch).