Forlì
Forlì italienischen Provinz Forlì-Cesena in der Region Emilia-Romagna in Oberitalien mit 116.558 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
ist die Hauptstadt derForlì | ||
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Staat | Italien | |
Region | Emilia-Romagna | |
Provinz | Forlì-Cesena (FC) | |
Lokale Bezeichnung | Furlè | |
Koordinaten | 44° 13′ N, 12° 2′ O | |
Höhe | 34 m s.l.m. | |
Fläche | 228 km² | |
Einwohner | 116.558 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 47121–47122 | |
Vorwahl | 0543 | |
ISTAT-Nummer | 040012 | |
Bezeichnung der Bewohner | Forlivesi | |
Schutzpatron | Madonna del Fuoco (4. Februar) | |
Website | comune.forli.fc.it | |
Forlì, Piazza Aurelio Saffi mit Palazzo Comunale und Torre Civica |
Geographie
BearbeitenForlì liegt an den östlichen Ausläufern der Apenninen am rechten Ufer des Flusses Montone. Etwa 30 km nordwestlich befindet sich die berühmte italienische Rennstrecke von Imola. Ravenna liegt rund 25 km nordöstlich und bis zur Adria bei Cervia in östlicher Richtung ist es etwa ebenso weit.
Die Nachbargemeinden sind Bertinoro, Brisighella (RA), Castrocaro Terme e Terra del Sole, Faenza (RA), Forlimpopoli, Meldola, Predappio, Ravenna (RA) und Russi (RA).
Geschichte
BearbeitenForlì wurde in römischer Zeit 188 v. Chr. vom Konsul Gaius Livius Salinator als Forum Livii gegründet. Es lag an der Via Aemilia.
Forlì (alttosk. Furlì oder manchmal Frullì) unterstand seit der Konsolidierung des Kirchenstaates, die im vorliegenden Fall 1503/1504 zum Abschluss kam, der direkten Herrschaft der Kirche. Zuvor war es seit dem 9. Jahrhundert eine freie Stadt, im Zeitraum bis um 1500 einem Vikariat und dessen Familie unterstellt. Von 1315 bis 1480 stand es unter der Signoria der Ordelaffi. Diese wurden 1480 auf Betreiben Papst Sixtus IV. vertrieben, der seinem Neffen Girolamo Riario die Grafschaft als päpstliches Lehen verlieh. Die Riario und Caterina Sforza verblieben bis zu ihrer Vertreibung 1499/1500. Sodann war Forlì dem kurzlebigen Machtbereich von Cesare Borgia zuzurechnen, ehe die Eroberung nach dem Tod von Papst Alexander VI. verfiel. Der Übergang zur direkten Herrschaft der Kirche vollzog sich 1503/1504, als einem Rückkehrversuch der Ordelaffi kein Erfolg mehr beschieden war.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Innenstadt mischt sich mittelalterliche Architektur mit Gebäuden des italienischen Rationalismus. In der teilweise noch ummauerten Stadt befinden sich um die mit Arkaden umgebene Piazza Aurelio Saffi noch einige historische Gebäude. Sehenswert sind unter anderem:
- die Abteikirche San Mercuriale mit dem 75 m hohen Campanile aus dem Jahre 1180
- der Palazzo del Podestà, erbaut 1459
- der Palazzo Albertini, 15. Jh.
- die Zitadelle Rocca di Ravaldino aus dem 15. Jahrhundert
- die Musei San Domenico (Museo Archeologico und Pinacoteca)[2]
- der Palazzo Romagnoli (Collezione del Novecento)[3]
- die im 19. Jahrhundert neu aufgebaute Kathedrale di Santa Croce
Bildung
BearbeitenIn Forlì befinden sich einige Fachbereiche der Universität Bologna. Sowohl Internationale Politik (Facoltà di Scienze Politiche „Roberto Ruffilli“) als auch Luftfahrt, sowie das Institut für Dolmetscher und Übersetzer (SSLiMIT) sind international bekannt.
Verkehr
BearbeitenForlì hat einen internationalen Flughafen, IATA: FRL, den Aeroporto di Forlì “Luigi Ridolfi”. Der Flughafen wurde im Jahr 2013 geschlossen. Eine geplante Wiedereröffnung wurde mehrmals verschoben. Am Bahnhof Forli, der an der Bahnstrecke Bologna–Ancona liegt, halten auch InterCity-Züge.
Partnerstädte
Bearbeiten- Aveiro,
- Bourges,
- Chichester,
- Elektrėnai,
- Foggia,
- Peterborough,
- Płock,
- Skövde,
- Szolnok,
- Trojan,
Trivia
BearbeitenDas Videospiel Assassin’s Creed II hat unter anderem seinen Schauplatz in Forlì.
Politik
BearbeitenBürgermeister von Forlì seit 1945 (Sindaci di Forlì) | |
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Persönlichkeiten
BearbeitenBekannte Persönlichkeiten der Stadt sind in der Liste von Persönlichkeiten der Stadt Forlì aufgeführt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Musei San Domenico. In: cultura.comune.forli.fc.it. Abgerufen am 14. April 2021 (italienisch).
- ↑ Palazzo Romagnoli. In: cultura.comune.forli.fc.it. Abgerufen am 14. April 2021 (italienisch).