Florian Tursky

österreichischer Politiker (ÖVP)

Florian Tursky (* 13. Mai 1988[1] in Innsbruck[2]) ist ein österreichischer Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und war Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation in der Bundesregierung Nehammer.[3]

Florian Tursky (2022)

Berufliche Laufbahn

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Tursky begann seine berufliche Laufbahn 2010 bei der P8 Marketing GmbH.[4] Dort war er als Leiter des Standorts in Wien tätig[5] und erhielt 2012 eine Auszeichnung für die beste PR-Kampagne 2012 für das Projekt „Bei Staubildung Rettungsgasse“.[6]

2015 stieg Tursky in ein 2014 gegründetes Tochterunternehmen der P8 Marketing GmbH ein, welches bis zur Liquidierung 2019 als „3D Elements GmbH“ Leistungen im Bereich des 3D Drucks anbot.[7] Er war ab April 2016 bis April 2017 dort als Geschäftsführer tätig.[8] Das Unternehmen wurde 2019 liquidiert und 2021 aus dem Firmenbuch gelöscht.[9]

Politische Laufbahn

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2006 bis 2010 war Tursky Landesgeschäftsführer der Jungen Volkspartei Tirol. Ab 2017 war er im Büro des Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter, zunächst als Pressesprecher, dann ab 2018 als Büroleiter tätig.[10] 2022 wurde Tursky von Günther Platter zum Hofrat ernannt.[11]

Im August 2021 wurde Tursky als Ersatzmitglied für die ausgeschiedene Zoller-Frischauf in den Aufsichtsrat des Tiroler Landesenergieversorgers Tiwag gewählt.[12] Tursky wurde zum 1. Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt und zum Mitglied des Prüfungsausschusses gewählt.[12]

Am 11. Mai 2022 wurde Tursky von Bundespräsident Van der Bellen zum Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen angelobt.[13] Sein Mandat im Aufsichtsrat der Tiwag legte er am selben Tag nieder.[14]

Im September 2023 wurde er von der ÖVP als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck 2024 nominiert.[15] Tursky wurde am Stadtparteitag der Innsbrucker Volkspartei am 3. November 2023 mit 91,9 Prozent der Stimmen zum neuen Stadtparteiobmann gewählt.[16]

Im März 2024 gab Tursky seinen Rücktritt von seinem Amt als Staatssekretär bekannt. Dieser erfolgte offiziell im Ministerrat am 13. März 2024. Als Grund gab er seine Kandidatur als Innsbrucker Bürgermeister an. Die Digitalisierungsagenden soll Staatssekretärin Claudia Plakolm ab dem 1. Mai 2024 übernehmen.[17][18]

Am 14. April 2024 erzielte Tursky bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck mit einer ÖVP-Liste „Das Neue Innsbruck“ mit der Kurzbezeichnung TURSKY 6073 Stimmen (Anteil 10,2 %) und vier Mandate. In der Bürgermeister-Wahl erzielte Tursky 6155 Stimmen (Anteil 10,4 %) und kam damit auf den fünften Platz, somit nicht in die Stichwahl.[19] Die Wahlkampfkosten betrugen 1,1 Millionen Euro.[20] Im Mai 2024 gab Tursky seinen Rückzug aus der Stadtpolitik bekannt.[21]

Sonstiges

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Florian Tursky besuchte das Akademische Gymnasium Innsbruck. In seiner Schulzeit trat Tursky der katholischen Schülerverbindung K.Ö.St.V. Teutonia Innsbruck im MKV bei und während seiner Studentenzeit wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung A.V. Austria Innsbruck im ÖCV. Zudem ist Tursky Mitglied weiterer katholischer Studentenverbindungen des Österreichischen Cartellverbandes und des Mittelschüler-Kartell-Verbandes.[1] An der Donau-Universität Krems absolvierte er den MSc-Universitätslehrgang PR und Integrierte Kommunikation (2011–2017) und einen MBA-Universitätslehrgang (2019–2021).[1]

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Commons: Florian Tursky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Hofrat Florian Tursky, MSc, MBA. In: meineabgeordneten.at. 11. Mai 2022, abgerufen am 11. Mai 2022.
  2. Staatssekretär Florian Tursky. In: bmf.gv.at. Abgerufen am 12. Mai 2022.
  3. Christoph Rauth: Nehammer baut Team um: Tiroler Totschnig und Tursky neu in Regierung. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  4. Florian Tursky - Staatssekretär im Finanzministerium. Abgerufen am 18. April 2024 (deutsch).
  5. : Rettungsgasse holt Best PRactice-Award. Abgerufen am 18. April 2024.
  6. Lebenslauf Florian Tursky bei der Österreichischen Volkspartei Abgerufen am 18. April 2024.
  7. Die neue Dimension des Selbstbilds. Abgerufen am 18. April 2024 (österreichisches Deutsch).
  8. 3D Elements GmbH, Innsbruck, Österreich. Abgerufen am 18. April 2024.
  9. 3D Elements GmbH, Innsbruck, Österreich. Abgerufen am 18. April 2024.
  10. Neuer Staatssekretär Florian Tursky im Porträt. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  11. Claus Meinert: Ärger über „junge“ Hofräte im Platter-Umfeld. 13. Januar 2022, abgerufen am 18. April 2024.
  12. a b TIWAG Jahresgeschäftsbericht 2021, abgerufen am 13. April 2024.
  13. Regierungsumbildung: Ernennung und Angelobung. Martin Kocher, Florian Tursky und Susanne Kraus-Winkler bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. In: bundespraesident.at. Österreichische Präsidentschaftskanzlei, 11. Mai 2022, abgerufen am 5. September 2022.
  14. TIWAG Jahresgeschäftsbericht 2022, abgerufen am 13. April 2024.
  15. Staatssekretär Tursky tritt als Bürgermeisterkandidat in Innsbruck an. In: DerStandard.at. 26. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  16. Innsbruck-Wahl - Tursky mit 91,9 Prozent neuer ÖVP-Stadtparteichef. In: diepresse.com. 3. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.
  17. Maria Kronbichler: „Meine Zukunft ist Innsbruck“: Tursky tritt als Staatssekretär zurück, Plakolm übernimmt. In: diepresse.com. 8. März 2024, abgerufen am 8. März 2024.
  18. Verschiebung der Digitalagenden zu Plakolm abgesegnet. In: ORF.at. 17. April 2024, abgerufen am 17. April 2024.
  19. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl der Landeshauptstadt Innsbruck 2024 | Gemeinde Innsbruck. Land Tirol, abgerufen am 15. April 2024
  20. Tursky hinterlässt Berg an Wahlkampfkosten. In: tirol.ORF.at. 7. November 2024, abgerufen am 7. November 2024.
  21. Caprese-Koalition in Innsbruck steht, Tursky zieht sich zurück. In: DerStandard.at. 16. Mai 2024, abgerufen am 16. Mai 2024.