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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur gleichnamigen Geheimdienstkooperation siehe
Operation Eikonal.
Als Eikonal (Altgriechisch εἰκών eikon = Bild, Abbild) wird in der geometrischen Optik die Strecke eines Lichtstrahls zwischen Ausgangs- und Endpunkt bezeichnet; mittlerweile bezeichnet der Begriff meist das Bruns-Eikonal.
Nachfolgend soll die Eikonalgleichung als Hochfrequenzapproximation der akustischen Wellengleichung hergeleitet werden. In der Quantenmechanik wird ein ähnliches Verfahren verwendet, die semiklassische WKB-Näherung.
Wir gehen also von der akustischen Wellengleichung mit dem Druck , dem Ortsvektor , der ortsabhängigen Ausbreitungsgeschwindigkeit und konstanter Dichte aus
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Gesucht ist ein zeitlich harmonischer Hochfrequenzansatz, für den eine
frequenz- und zeitunabhängige Amplitude und die Laufzeitfunktion
angenommen werden kann. Sie hat die Form
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Zunächst berechnet man die Zeitableitungen der Wellengleichung:
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Nun folgen die Ortsableitungen:
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Wegen der vektoriellen Identität gilt weiter:
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Die beiden Ableitungen in die Wellengleichung eingesetzt ergeben nach Division durch
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Eine Division durch führt dann zu
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Da Real- und Imaginärteil der Gleichung unabhängig voneinander gleich null sein müssen, folgt:
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Bei der Näherung geht man davon aus, dass die Amplitude nur schwach ortsabhängig, also beschränkt ist. Da gleichzeitig weder die Laufzeit noch die Amplitude frequenzabhängig sind, ist der zweite Term für sehr hohe Frequenzen klein gegenüber dem ersten Term und die Gleichung vereinfacht sich auf:
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Die Lösung der Eikonalgleichung ordnet jedem Punkt im Ortsraum die Laufzeit der Welle zu. Linien gleicher Laufzeit lassen sich entsprechend als Wellenfronten interpretieren.