Deutscher Baugewerksbund

ehemalige Gewerkschaft in der Weimarer Republik (1923–1933)

Der Deutsche Baugewerksbund (DBB) war eine 1923 gegründete freie Gewerkschaft für Bauarbeiter in der Weimarer Republik.

Deutscher Baugewerksbund
(DBB)
Gründung 1. Januar 1923
Sitz Hamburg (1923–1929),
Berlin (1929–1933)
Vorläufer Zentralverband der Töpfer,
Zentralverband der Glaser,
Bauarbeiter-Verband
Nachfolger Industriegewerkschaft Bau (DDR),
Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden (BRD)
Auflösung 2. Mai 1933
Zweck Gewerkschaft
Mitglieder 489.885 (1929)

Geschichte

Bearbeiten
 
Ehemaliger Sitz des Baugewerksbunds in Hamburg

Die Gewerkschaft wurde am 1. Januar 1923 durch den Zusammenschluss von drei Verbänden gegründet.[1][2] Gründungsmitglieder waren der Zentralverband der Töpfer und Berufsgenossen, der Zentralverband der Glaser und verwandten Berufsgenossen und der Bauarbeiter-Verband. Ein Jahr später trat am 1. Januar der Zentralverband der Asphalteure und Pappdachdecker bei und 1931 der Zentralverband der Dachdecker.

Für die Mitglieder gab es die Zeitschrift Der Grundstein. Das Mitgliedermagazin der heutigen IG BAU trägt immer noch diesen Namen (Der Grundstein/Der Säemann).

Der Baugewerksbund war Mitglied beim Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund und international bei der Bauarbeiter-Internationale aktiv.

Die Nationalsozialisten zerschlugen die Gewerkschaft am 2. Mai 1933. Nachfolger nach dem Zweiten Weltkrieg waren ab 1946 in Ostdeutschland die Industriegewerkschaft Bau und 1949 die Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden in Westdeutschland.

Vorsitzende

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Rudolf Thielberg: Deutscher Baugewerksbund. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 352–357 (fes.de [abgerufen am 16. April 2021]).
  2. Andreas Grunwald: Deutscher Baugewerksbund, RY 25, 1884–1933. Bundesarchiv, 2001, abgerufen am 16. April 2021.