Bentwisch

Gemeinde im Landkreis Rostock in Deutschland

Bentwisch ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Rostocker Heide verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
Bentwisch
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bentwisch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 7′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 54° 7′ N, 12° 12′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Rostocker Heide
Höhe: 21 m ü. NHN
Fläche: 29,26 km2
Einwohner: 3542 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18182
Vorwahl: 0381
Kfz-Kennzeichen: LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 012
Adresse der Amtsverwaltung: Eichenallee 20
18182 Gelbensande
Website: www.bentwisch.de
Bürgermeister: Ralf Will
Lage der Gemeinde Bentwisch im Landkreis Rostock
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Karte

Geografie

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Geografische Lage

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Bentwisch liegt nordöstlich von Rostock an der Bundesstraße 105 und unweit der Bundesautobahn 19.

Gemeindegliederung

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Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile:[2]

Geschichte

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Vom 13. Jahrhundert bis heute

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Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist für das Jahr 1235 nachweisbar, vermutlich gab es aber bereits vorher wendische Besiedlungen. Die Geschichte der Gemeinde ist eng mit der der Hansestadt Rostock verbunden. Durch seine Lage nahe Rostock und seine günstigen Verkehrsverbindungen ist Bentwisch in den Jahren nach der Wiedervereinigung zu einem wichtigen Gewerbestandort geworden.

Von 1952 bis 1994 gehörte Bentwisch zum Kreis Rostock-Land (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, 1990–1994 im Land Mecklenburg-Vorpommern). 1994 wurde die Gemeinde in den Landkreis Bad Doberan eingegliedert. Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt sie im Landkreis Rostock.

Eingemeindungen

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Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Albertsdorf, Goorstorf und Harmstorf eingegliedert. Am 1. Januar 2018 wurde die Gemeinde Klein Kussewitz aus dem Amt Carbäk Ortsteil von Bentwisch.

Bevölkerung

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Jahr Einwohner
1990 1234
1995 1459
2000 2077
2005 2571
2010 2549
2015 2396
Jahr Einwohner
2020 3321
2021 3453
2022 3542

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[3]

Der starke Anstieg der Einwohnerzahl bis 2020 ist auf die Eingemeindung von Klein Kussewitz im Jahr 2018 zurückzuführen.

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Bentwisch besteht aus 14 Mitgliedern. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 71,6 % zu folgendem Ergebnis:[4]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil
2019[5]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
Bürger für Bentwisch (BfB) 18,3 % 2 28,2 % 4
10 Dörfer - eine Gemeinde 25,5 % 4
FSV Bentwisch 12,0 % 2
Wirtschaftliche Vereinigung Bentwisch (WVB) 26,7 % 4 11,2 % 2
Freiwillige Feuerwehr 11,9 % 1 10,5 % 1
SPD 07,4 % 1
CDU 05,4 % 1 02,8 %
Einzelbewerberin Susanne Strübing 02,4 %
Dorfleute 19,9 % 3
Pro Kussewitz 07,3 % 1
Einzelbewerber Michael Lau 05,6 % 1
Einzelbewerber Frank Matthies 04,9 % 1
Insgesamt 100 % 14 100 % 14

Bürgermeister

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  • 2009–2014: Joachim Schwaß[6]
  • 2014–2019: Susanne Strübing[7]
  • 2019–2024: Andreas Krüger
  • seit 2024: Ralf Will

Krüger wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 74,9 % der gültigen Stimmen gewählt.[8]

Bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 wurde Will mit 53,4 % der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[9] Seine Amtsdauer beträgt fünf Jahre.[10]

Blasonierung: „In Blau unter einem schreitenden, rot gezungten goldenen Greifen ein liegender goldener Eichenzweig mit sieben Blättern und sieben Früchten.“[11]

Sehenswürdigkeiten

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Dorfkirche Bentwisch
 
Silo Klein Kussewitz
 
Gutshaus Klein Kussewitz

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Bentwisch

Wirtschaft und Infrastruktur

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Unternehmen

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  • Umspannwerk für 220/110 kV und Stromrichterstation der HGÜ Kontek. Beide Anlagen liegen rund einen Kilometer auseinander. 2002 wurde die Stromrichterstation Bentwisch um ein 380-/110-kV-Umspannwerk erweitert und zwischen der Stromrichterstation und dem 220-/110-kV-Umspannwerk, welches im Unterschied zur Stromrichterstation noch aus DDR-Zeiten stammt, eine 110-kV-Drehstromfreileitung gebaut. Das 150-kV-Drehstromkabel vom Offshore-Windpark Baltic 1 endet ebenfalls in der Stromrichterstation Bentwisch. In Bentwisch selbst existieren einige Windkraftanlagen.
  • Softwareunternehmen Wegtam GmbH
 
Bahnhof Bentwisch

Bentwisch liegt an der Bundesstraße B 105 zwischen Rostock und Ribnitz-Damgarten und an der Landesstraße L 182 nach Marlow. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Rostock-Ost an der A 19 (Rostock–Berlin).

Der Bahnhof Bentwisch[12] liegt an der Strecke Rostock–Stralsund. Er wird von der Regionalbahnlinie RB 12 (Rostock–Graal-Müritz) und vom Regional-Express-Linie RE 9 (Rostock – Sassnitz) bedient. In Bentwisch beginnt die Anschlussbahn zum Düngemittelwerk Poppendorf.

Der 1966 als Fußballverein gegründete FSV Bentwisch hat ca. 400 Mitglieder und ist der einzige Sportverein in Bentwisch. Er gliedert sich in neun verschiedene Abteilungen, die Fußballabteilung ist mit 200 Mitgliedern die größte. Er spielt in der Saison 2023/24 in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern.

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Commons: Bentwisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Bentwisch, § 2. In: amt-rostocker-heide.de. 17. September 2019, abgerufen am 11. Mai 2024.
  3. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I). In: laiv-mv.de. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 11. Mai 2024.
  4. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  5. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  6. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 7. Juni 2009
  7. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014
  8. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  9. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024
  10. Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern § 37 (3)
  11. Hauptsatzung der Gemeinde Bentwisch. § 1, Abs. 2. Abgerufen am 6. August 2020.
  12. Bentwisch auf bahnhof.de