Antipyretikum
Fiebersenkender Arzneistoff
Ein Antipyretikum ist ein fiebersenkender oder vor Fieber schützender Arzneistoff. Ein solcher Wirkstoff wird als antipyretisch bezeichnet. Meist wird es als Komponente von Analgetika verabreicht. Es hemmt die Prostaglandin-E2-Synthese im Hypothalamus. Dadurch kommt es zur erhöhten Wärmeabgabe durch Erweiterung der Hautgefäße und zu vermehrter Schweißsekretion, wodurch der Körper „entfiebert“ wird.
Fiebersenkend wirken vor allem:
- nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Naproxen, Nimesulid und Ketoprofen (Arylpropionsäurederivate), Salizylsäureverbindungen wie Acetylsalicylsäure
- Paracetamol (Aminophenolderivate)
- Pyrazolonderivate wie Phenazon, Propyphenazon, Metamizol (in über 30 Ländern verboten wegen potenzieller (aber sehr selten vorkommender) Verursachung von Agranulozytose)
- Nabumeton (Arylessigsäurederivate)
- Chinin
Ein anderer, veralteter Begriff für Antipyretikum ist Febrifugum.