Aholfing
Aholfing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain. Aholfing liegt in der Region Donau-Wald.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 57′ N, 12° 28′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Straubing-Bogen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Rain (Niederbayern) | |
Höhe: | 324 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,4 km2 | |
Einwohner: | 1931 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94345 | |
Vorwahl: | 09429 | |
Kfz-Kennzeichen: | SR, BOG, MAL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 112 | |
LOCODE: | DE AHQ | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schloßplatz 2 94369 Rain | |
Website: | www.aholfing.de | |
Erster Bürgermeister: | Johann Busl[2] | |
Lage der Gemeinde Aholfing im Landkreis Straubing-Bogen | ||
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde hat fünf Gemeindeteile: das Pfarrdorf Aholfing als Kernort, das Pfarrdorf Niedermotzing, das Kirchdorf Obermotzing, das Dorf Puchhof und die Einöde Landstorf.[3][4]
Es gibt die drei Gemarkungen Aholfing, Niedermotzing und Obermotzing.[5]
Gemarkung | Fläche in Hektar | Gemeindeteile auf der Gemarkung |
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Aholfing | 1345,13[6] | Aholfing, Puchhof |
Niedermotzing | [7] | 323,17Niedermotzing, Landstorf |
Obermotzing | [8] | 471,60Obermotzing |
Gemeinde Aholfing | 2139,90 |
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenDer um 1132 erstmals erwähnte Ortsname Aholvingin (auch Aholuingin) leitet sich von dem Personennamen Aholf und dem Eigentumssuffix -ing ab. Seit ungefähr 1298 ist die Schreibweise Aholfing bekannt. Aholfing gehörte zum Rentamt und Gericht Straubing des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1975 die Gemeinden Niedermotzing und Obermotzing eingegliedert.[9]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenIm Zeitraum 1988 bis 2023 wuchs die Gemeinde von 1078 auf 1934 um 856 Einwohner bzw. um 79,41 % – der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
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Einwohner | 896 | 1008 | 1140 | 1135 | 1078 | 1409 | 1088 | 1136 | 1076 | 1210 | 1410 | 1562 | 1696 | 1755 | 1762 | 1757 | 1757 | 1730 | 1762 | 1784 | 1828 | 1813 | 1828 | 1864 | 1853 | 1889 | 1917 |
Politik
Bearbeiten2013 hatte die Gemeinde Steuereinnahmen in Höhe von 1.222.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 344.000 €.
Bürgermeister
BearbeitenErster Bürgermeister bis April 2020 war Georg Wagner (CSU/UW/ÜWG). Der bei der Bürgermeisterwahl 2020 in der Stichwahl gewählte Michael Scheitinger (ÜWG)[10] trat das Amt nicht an. Bei der Neuwahl am 13. September 2020 wurde Johann Busl gewählt der sein Amt tags darauf antrat.[11]
Gemeinderat
BearbeitenDie Gemeinderatswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis für die Zusammensetzung:[12]
- CSU: 5 Sitze
- ÜWG: 7 Sitze
Der Gemeinderat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und zwölf Mitgliedern.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin ein schmaler silberner Balken, in Silber über gesenktem blauen Wellenbalken ein rotes Schildchen mit silbernem Schrägbalken.“[13] | |
Baudenkmäler
BearbeitenWirtschaft
Bearbeiten2013 waren 100 Personen am Arbeitsort Aholfing sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 703. 2010 bestanden 28 landwirtschaftliche Betriebe; 1831 ha wurden landwirtschaftlich genutzt, davon 1651 ha Ackerfläche.
Bildung
BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
- 1 Kindertageseinrichtung mit 67 Plätzen und 65 Besuchern (davon 14 unter drei Jahren)
Literatur
Bearbeiten- Josef Buchner, Gustl Buchner: Aholfing – Geschichte einer Donaugemeinde, Band I: Aholfing und Puchhof. Hrsg.: Gemeinde Aholfing. Aholfing 2005.
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Aholfing
- Aholfing: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Eintrag zum Wappen von Aholfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Gemeinde Aholfing in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
- Pfarrdorf Aholfing in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Aholfing, abgerufen am 25. Dezember 2020.
- ↑ Gemeinde Aholfing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Gemeinde Aholfing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemarkung Aholfing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- ↑ Gemarkung Niedermotzing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- ↑ Gemarkung Obermotzing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 631 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Kommunalwahlen im Landkreis-Straubing-Bogen. Landkreis Sraubing-Bogen, abgerufen am 30. Mai 2020.
- ↑ Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 30.11.2021). 30. November 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- ↑ Bekanntmachung des abschließenden Wahlergebnisses der Wahl des Gemeinderats am 15. März 2020 (PDF; 844 kB)
- ↑ Eintrag zum Wappen von Aholfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte