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Womb: The Inside Story of Where We All Began
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** spoiler alert **
Die Autorin gibt einen Überblick über die historischen, psychologischen und biologischen Aspekte einer Gebärmutter.
Einiges empfand ich in dem Buch problematisch anderes war aber auch spannend.
Die Autorin ist in ihrer Sprachnutzung nicht konsequent. Mal inkludiert sie nicht biologische Frauen in ihren Themen Rund um den Uterus, mal exkludiert sie diese.
Gleich zu Beginn wird eigentlich festgelegt, das biologische Frauen keine Ahnung von ihrem Körper haben und nur die wenigstens Ahnung vom Tracking der eigenen Periode haben - und damit leitet wird das Thema Periode in eine Art Sponsoren Werbung für die App Clue. Dabei wird groß erklärt, dass damit eine biologische Frau ihren Körper kennenlernen kann und sie sich auch keine Sorgen machen soll, welche Daten die App erhebt und was damit passiert. Thema Datenschutz wurde auch breit erklärt. Dieser Part war einfach nur seltsam.
Während des Themas Periode greift die Autorin ein Gespräch mit einer anderen Frau auf. Die darüber erzählt, welche Nachteile menstruierende Personen (Eisenmangel, Luftzufuhr erschwert, etc.) haben und wie toll es wäre diesen Prozess komplett medizinische zu unterdrücken, damit diese Personen gegenüber nicht-menstruierenden nicht mehr benachteiligt werden. Ich hätte mir gewünscht, dass an der Stelle Erklärung kommt, was die Menstruation mit dem Körper macht, stattdessen gibt sich die Autorin an der Stelle ratlos.
Es wird auch kurz eine hormonelle Verabreichung zum Thema Periode angesprochen und das diese weitestgehend unerforscht ist und man nicht zu 100% sagen kann, welche Folgen auftreten können, da jeder Körper anders auf die Einnahme einer Pille reagiert. Und diese bei Personen unter 25 Jahre problematisch wäre, da in dem Alter das Gehirn erst kognitiv voll entwickelt wäre. Damit war dann auch das Thema beendet.
Am spannendsten ist wohl die Arbeit der Autorin als Hebamme. Sie gibt Einblick in ihre Arbeit und erzählt auch von Forschungsprojekten an denen sie teilnimmt. Traurig wird es, als sie von Frauen berichtet, die mit Beschwerden zum Arzt kommen und weggeschickt werden in der Annahme, die Frauen würden sich die Beschwerden einbilden oder deren Körper wird sich schon alleine drum kümmern - bis es in einigen Fällen leider zu spät ist und die Frau dadurch z.B. auch eine Fehlgeburt dann haben. Oder das die Anzahl der durchgeführten Kaiserschnitte steigt, aufgrund fehlender Behandlungsinformationen oder weil das gesellschaftliche Bild einer Frau durch eine natürliche Geburt nicht mehr begehrenswert ist.
Während der historischen Einsicht wird nicht nur die Behandlung der Frau an dem Uterus aufgezählt, sondern auch welche physischen und psychischen Experimente gemacht wurden. Das die biologische Frau ein gewisses Erscheinungsbild waren muss, z.B. sie darf ihre schlanke Figur nicht verlieren, muss nach der Schwangerschaft direkt für den Partner wieder sexuelle verfügbar sein, darf nur eine Anzahl an bestimmten Kinder kriegen usw.
Die Zukunft der Gebärmutter wird wohl dann sehr spannend werden. Man bekam das Gefühl die Autorin würde regelrecht davon schwärmen, welche Möglichkeiten eine synthetische Gebärmutter für alle Menschen hat. Wie vorteilhaft es für biologische Frauen wäre, wo doch selbst heute während einer Schwangerschaft sie in vielen Ländern ihre Rechte an ihrem Körper abtreten müssen oder sich Frau wegen einer Fehlgeburt strafbar machen können. Das biologische Frauen mit den biologischen Männern endlich damit gleichgestellt werden und gleichzeitig wären Trans Frauen mit den biologischen Frauen gleichgestellt. Oder welche Möglichkeiten es gebe eine Gebärmutter einem Mann einzusetzen, damit er 9 Monate lang das Kind trägt und dann die Gebärmutter samt Kind rauszuschneiden.
Gravierend finde ich die Aussage, dass die Medizin die Beschwerden der Frauen abtut und teils nicht richtig untersucht. Dass sogar die Mortalitätsrate zwar in den letzten 20 Jahren um ca. 30% gesunken ist, aber täglich immer noch ca. 800 Personen während einer Schwangerschaft oder Geburt sterben. Aber anscheinend ist es wichtiger eine Bevölkerung zu schaffen, die abhängig von Medikamenten und Ärzten ist, das lohnt sich finanziell mehr.
Einiges empfand ich in dem Buch problematisch anderes war aber auch spannend.
Die Autorin ist in ihrer Sprachnutzung nicht konsequent. Mal inkludiert sie nicht biologische Frauen in ihren Themen Rund um den Uterus, mal exkludiert sie diese.
Gleich zu Beginn wird eigentlich festgelegt, das biologische Frauen keine Ahnung von ihrem Körper haben und nur die wenigstens Ahnung vom Tracking der eigenen Periode haben - und damit leitet wird das Thema Periode in eine Art Sponsoren Werbung für die App Clue. Dabei wird groß erklärt, dass damit eine biologische Frau ihren Körper kennenlernen kann und sie sich auch keine Sorgen machen soll, welche Daten die App erhebt und was damit passiert. Thema Datenschutz wurde auch breit erklärt. Dieser Part war einfach nur seltsam.
Während des Themas Periode greift die Autorin ein Gespräch mit einer anderen Frau auf. Die darüber erzählt, welche Nachteile menstruierende Personen (Eisenmangel, Luftzufuhr erschwert, etc.) haben und wie toll es wäre diesen Prozess komplett medizinische zu unterdrücken, damit diese Personen gegenüber nicht-menstruierenden nicht mehr benachteiligt werden. Ich hätte mir gewünscht, dass an der Stelle Erklärung kommt, was die Menstruation mit dem Körper macht, stattdessen gibt sich die Autorin an der Stelle ratlos.
Es wird auch kurz eine hormonelle Verabreichung zum Thema Periode angesprochen und das diese weitestgehend unerforscht ist und man nicht zu 100% sagen kann, welche Folgen auftreten können, da jeder Körper anders auf die Einnahme einer Pille reagiert. Und diese bei Personen unter 25 Jahre problematisch wäre, da in dem Alter das Gehirn erst kognitiv voll entwickelt wäre. Damit war dann auch das Thema beendet.
Am spannendsten ist wohl die Arbeit der Autorin als Hebamme. Sie gibt Einblick in ihre Arbeit und erzählt auch von Forschungsprojekten an denen sie teilnimmt. Traurig wird es, als sie von Frauen berichtet, die mit Beschwerden zum Arzt kommen und weggeschickt werden in der Annahme, die Frauen würden sich die Beschwerden einbilden oder deren Körper wird sich schon alleine drum kümmern - bis es in einigen Fällen leider zu spät ist und die Frau dadurch z.B. auch eine Fehlgeburt dann haben. Oder das die Anzahl der durchgeführten Kaiserschnitte steigt, aufgrund fehlender Behandlungsinformationen oder weil das gesellschaftliche Bild einer Frau durch eine natürliche Geburt nicht mehr begehrenswert ist.
Während der historischen Einsicht wird nicht nur die Behandlung der Frau an dem Uterus aufgezählt, sondern auch welche physischen und psychischen Experimente gemacht wurden. Das die biologische Frau ein gewisses Erscheinungsbild waren muss, z.B. sie darf ihre schlanke Figur nicht verlieren, muss nach der Schwangerschaft direkt für den Partner wieder sexuelle verfügbar sein, darf nur eine Anzahl an bestimmten Kinder kriegen usw.
Die Zukunft der Gebärmutter wird wohl dann sehr spannend werden. Man bekam das Gefühl die Autorin würde regelrecht davon schwärmen, welche Möglichkeiten eine synthetische Gebärmutter für alle Menschen hat. Wie vorteilhaft es für biologische Frauen wäre, wo doch selbst heute während einer Schwangerschaft sie in vielen Ländern ihre Rechte an ihrem Körper abtreten müssen oder sich Frau wegen einer Fehlgeburt strafbar machen können. Das biologische Frauen mit den biologischen Männern endlich damit gleichgestellt werden und gleichzeitig wären Trans Frauen mit den biologischen Frauen gleichgestellt. Oder welche Möglichkeiten es gebe eine Gebärmutter einem Mann einzusetzen, damit er 9 Monate lang das Kind trägt und dann die Gebärmutter samt Kind rauszuschneiden.
Gravierend finde ich die Aussage, dass die Medizin die Beschwerden der Frauen abtut und teils nicht richtig untersucht. Dass sogar die Mortalitätsrate zwar in den letzten 20 Jahren um ca. 30% gesunken ist, aber täglich immer noch ca. 800 Personen während einer Schwangerschaft oder Geburt sterben. Aber anscheinend ist es wichtiger eine Bevölkerung zu schaffen, die abhängig von Medikamenten und Ärzten ist, das lohnt sich finanziell mehr.
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Womb.
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Reading Progress
February 22, 2023
– Shelved
February 22, 2023
– Shelved as:
to-read
March 11, 2023
–
Started Reading
March 12, 2023
–
Finished Reading