Kraft, Werner
- Lebensdaten
- 1896 – 1991
- Geburtsort
- Braunschweig Hannover
- Sterbeort
- Jerusalem Hannover
- Beruf/Funktion
- Bibliothekar ; Literaturwissenschaftler ; Schriftsteller
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 118566016 | OGND | VIAF: 89636048
- Namensvarianten
-
- Kraft, Werner
- Kraft, Werner Karl Eberhard
- Kraft, Werner Carl Eberhard
Vernetzte Angebote
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- Carl Gustav Jochmann (1789–1830)
- David Anatol Brutzkus (1910–1999)
- Eberhard Haufe (1931–2013)
- Else Lasker-Schüler (1869–1945)
- Erich Brauer (1895–1942)
- Ernst Simon (1899–1988)
- Felicitas Timpe (1923–2006)
- Franz Schultz (1877–1950)
- Friedrich Hölderlins (1770–1843)
- Friedrich Pfäfflin (geb. 1935)
- Georg Heusch (geb. 1951)
- Gerhard (Gershom) Scholem (1897–1982)
- Gustav Steinschneider (1899–1981)
- Harry Timar (1912–1988)
- Hubert Breitenbach (1896–1990)
- Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832)
- Jörg Drews (1938–2009)
- Karl Kraus (1874–1936)
- Ludwig Strauß (1892–1953)
- Martin Buber (1878–1965)
- Rudolf Borchardt (1877–1945)
- Theodor Lessing (1872–1933)
- Tuvia Rübner (1924–2019)
- Uwe Pörksen (geb. 1935)
- Volker Kahmen (1939–2017)
- Walter Benjamin (1892–1940)
- Wilhelm Kütemeyer (1904–1972)
- Wilhelm Lehmann (1882–1968)
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Kraft, Werner
1896 – 1991
Bibliothekar, Literaturwissenschaftler, Schriftsteller
Werner Kraft wurde 1933 als Jude aus dem Bibliotheksdienst entlassen und emigrierte nach Jerusalem, wo er als Bibliothekar, seit 1956 als freier Schriftsteller deutscher Sprache lebte. Sein Werk umfasst neben Gedichtbänden, einem Roman und Kurzprosa v. a. literaturkritische Essays und Monografien. Kraft erschloss das Werk des von ihm wiederentdeckten Carl Gustav Jochmann (1789–1830) einer größeren Leserschaft und trug zu einer Renaissance der Schriften von Karl Kraus (1874–1936) und Rudolf Borchardt (1877–1945) nach dem Zweiten Weltkrieg bei.
Lebensdaten
Geboren am 4. Mai 1896 in Braunschweig Gestorben am 14. Juni 1991 in Jerusalem Grabstätte Friedhof des Kibbuz Tzora in Tzora (Israel) Konfession jüdisch -
Autor/in
→Ulrich Breden (Hannover)
-
Zitierweise
Breden, Ulrich, „Kraft, Werner“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118566016.html#dbocontent
Kraft wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie nach deren Übersiedlung aus Braunschweig in Hannover auf. Hier besuchte er das Gymnasium (Leibnizschule). Seine Leidenschaft für Literatur, v. a. für die klassischen Werke Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) und Friedrich Hölderlins (1770–1843), aber auch für die von ihm verehrten Rudolf Borchardt (1877–1945) und Karl Kraus (1874–1936), führten Kraft zu der Entscheidung, nach dem Abitur 1914 und einer nach sechs Monaten abgebrochenen Ausbildung zum Bankkaufmann Deutsche Philologie, Romanistik und Philosophie an der Universität Berlin zu studieren. Seit 1916 leistete er Kriegsdienst als Krankenwärter in einem Lazarett für kriegstraumatisierte Soldaten bei Hannover. In dieser Zeit wurde der Philosoph Theodor Lessing (1872–1933), den er in einer hannoverschen Buchhandlung kennengelernt hatte, sein Mentor, die jungen jüdischen Intellektuellen Walter Benjamin (1892–1940) und Gerhard (Gershom) Scholem (1897–1982) seine Freunde.
1919 setzte Kraft sein Studium in Freiburg im Breisgau und Hamburg fort, brach dieses 1921 ab und absolvierte bis 1922 eine Ausbildung zum Bibliothekar im gehobenen Dienst in Berlin, die er 1926 durch die Qualifikation für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst in Leipzig erweiterte, wo er seit 1922 an der Deutschen Bücherei angestellt war. 1925 wurde er mit der motivgeschichtlichen Untersuchung „Die Päpstin Johanna“ mit dem Schwerpunkt auf Borchardts Drama „Verkündigung“ (1920) bei Franz Schultz (1877–1950) an der Universität Frankfurt am Main zum Dr. phil. promoviert. 1926 wechselte Kraft als wissenschaftliche Hilfskraft an die Universitätsbibliothek Halle an der Saale und ein Jahr später an die Staatsbibliothek Berlin, bevor er 1928 zum Bibliotheksrat an der Vormals Königlichen und Provinzial-Bibliothek Hannover (heute Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek) berufen wurde.
Während der Zeit in Hannover begann Krafts publizistische Tätigkeit: Erste literaturwissenschaftliche Aufsätze und Kritiken erschienen in Zeitschriften („Der Kunstwart“, „Die Literatur“, „Zeitschrift für deutsche Bildung“, „Die Schildgenossen“, „Der Brenner“), schon mit dem Schwerpunkt auf Autoren, die ihm wichtig blieben, so etwa der baltische Sprachkritiker Carl Gustav Jochmann (1789–1830), dessen Werke er später edierte und den er durch seine Monografie „Carl Gustav Jochmann und sein Kreis. Zur deutschen Geistesgeschichte zwischen Aufklärung und Vormärz“ (1972) einem breiteren Leserkreis bekannt machte. Kraft schloss Freundschaft mit dem Schriftsteller Wilhelm Lehmann (1882–1968) und dem späteren Arzt Wilhelm Kütemeyer (1904–1972). Regelmäßig fuhr er zu den Vorlesungen von Kraus nach Berlin; 1927 besuchte er Borchardt ein letztes Mal in Italien.
1933 wurde Kraft als Jude auf der Grundlage des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ aus dem Bibliotheksdienst entlassen, emigrierte mit seiner Familie über Paris, wo er Benjamin traf, nach Palästina und ließ sich 1934 in Jerusalem nieder. Bis 1945 sicherten bibliothekarische Tätigkeiten den Unterhalt der Familie. Auch ein Freundeskreis deutsch-jüdischer Intellektueller bildete sich, der sog. Jeckes, von dem Krafts Buch „Gespräche mit Martin Buber“ (1966) einen Eindruck vermittelt. Zu ihm zählten neben Gershom Scholem Ludwig Strauß (1892–1953), Erich Brauer (1895–1942), Gustav Steinschneider (1899–1981), Ernst Simon (1899–1988), Martin Buber (1878–1965), später Else Lasker-Schüler (1869–1945), Harry Timar (1912–1988) und Tuvia Rübner (1924–2019).
Nach der Wiederaufnahme der Pensionszahlungen 1953 und erfolgter Wiedergutmachung trat Kraft 1956 in den Ruhestand und widmete sich fortan ausschließlich seiner schriftstellerischen Tätigkeit; seine in deutscher Sprache verfassten essayistischen und monografischen Arbeiten erschienen seit den 1950er Jahren in der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz. Regelmäßig reiste er nach Deutschland und pflegte seine Verlagskontakte, wobei ihn sein Lüneburger Freund Hubert Breitenbach (1896–1990) unterstützte. Kraft wurde als Publizist mit Aufsätzen und Essays für Organe wie „Merkur“, „Neue Schweizer Rundschau“, „Neue Rundschau“, „Hochland“, „Neue Deutsche Hefte“, „Eckart“ und „Sinn und Form“ bekannt; die „Neue Zürcher Zeitung“ war seit 1952 für 20 Jahre wichtigster Publikationsort kleinerer Arbeiten.
Kraft schrieb über 400 Aufsätze, Zeitungsartikel und Kritiken sowie 40 Bücher – darunter Monografien, Aufsatzsammlungen, Gedichtbände, den Roman „Der Wirrwarr“ (1960) und die Autobiografie „Spiegelung der Jugend“ (1973) –, mit denen er sich einen Namen als Schriftsteller und Literaturwissenschaftler machte. Mit seinen frühen Bänden über Kraus (1956) und Borchardt (1961) trug er wesentlich zur Nachkriegsrenaissance dieser beiden Autoren bei. Eine neue Generation von Lesern und Philologen begann sich für sein Werk zu interessieren, etwa Friedrich Pfäfflin (geb. 1935), Jörg Drews (1938–2009), Eberhard Haufe (1931–2013) und Uwe Pörksen (geb. 1935). 1983 gründete Volker Kahmen (1939–2017) mit Georg Heusch (geb. 1951) in Köln und Rheinbach das Werner Kraft-Archiv, das sich seit 2003 im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich innerhalb der Stiftung Insel Hombroich befindet und das Ziel verfolgt, Krafts Werk zu sichern. In Erinnerung bleibt Kraft seinen Lesern zum einen als Essayist seltener Art: theoriefern, aber textnah und zitatenreich. Zum anderen gilt er als Wiederentdecker verschollener Schriftsteller. Aus einer – nicht nur geografischen – Randlage als deutscher Autor in Jerusalem übte er einen nicht unwesentlichen Einfluss im Netzwerk der Literatur der Nachkriegszeit aus, wie v. a. sein Briefwechsel mit Lehmann (2 Bde., 2008) zeigt.
1971 | Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt |
1972 | korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt |
1975 | Dr. phil. h. c., Universität Freiburg im Breisgau |
1981 | Eintrag in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Hannover |
1982 | Goethe-Medaille des Goethe-Instituts der Bundesrepublik Deutschland |
1983 | Werner Kraft-Archiv, Köln und Rheinbach (seit 2003 Werner Kraft-Archiv im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss) |
1987 | Wilhelm-Heinse-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz |
1987 | Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1990 | Niedersächsisches Künstlerstipendium |
2008–2013 | Werner-Kraft-Vortragssaal, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover |
Nachlass:
Werner Kraft-Archiv im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss.
Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.
Monografien und Sammelbände:
Die Päpstin Johanna. Eine motivgeschichtliche Untersuchung, 1925. (Diss. phil.)
Heine. Gedicht und Gedanke. Ausw. u. Nachw. v. Werner Kraft, 1936.
Wort aus der Leere. Ausgewählte Gedichte, 1937.
Gedichte II, 1938.
Gedichte III, 1946.
Else Lasker-Schüler. Eine Einführung in ihr Werk und eine Auswahl v. Werner Kraft, 1951.
Karl Kraus. Eine Einführung in sein Werk und eine Auswahl v. Werner Kraft, 1952.
Wiederfinden. Deutsche Poesie und Prosa. Eine Auswahl v. Werner Kraft, 1954.
Figur der Hoffnung. Ausgewählte Gedichte 1925–1953, 1955.
Karl Kraus. Beiträge zum Verständnis seines Werkes, 1956.
Wort und Gedanke. Kritische Betrachtungen zur Poesie, 1959.
Der Wirrwarr. Ein Roman, 1960, ital. 1971.
Rudolf Borchardt. Welt aus Poesie und Geschichte, 1961.
Wiederfinden. Deutsche Poesie und Prosa. Eine Auswahl, ²1962.
Johann Gottfried Seume, Prosaschriften. Mit einer Einl. v. Werner Kraft, 1962, Neuaufl. 1974.
Augenblicke der Dichtung. Kritische Betrachtungen, 1964.
Gespräche mit Martin Buber, 1966, japan. 1975.
Franz Kafka. Durchdringung und Geheimnis, 1968.
Rebellen des Geistes, 1968.
Zeit aus den Fugen. Aufzeichnungen, 1968.
Carl Gustav Jochmann und sein Kreis. Zur deutschen Geistesgeschichte zwischen Aufklärung und Vormärz, 1972.
Bewältigte Gegenwart. Alte und neue Gedichte, 1973.
Das Ja des Neinsagers. Karl Kraus und seine geistige Welt, 1974.
Das sterbende Gedicht. 1972–1975, 1976.
Der Chandos-Brief und andere Aufsätze über Hofmannsthal. Mit einer Bibliographie aller Veröffentlichungen Werner Krafts, erstellt v. Manfred Schlösser, 1977.
Eine Handvoll Wahrheit. 1967–1974, 1977.
Über Gedichte und Prosa. Aufsätze zur Literatur, 1979.
Stefan George, 1980.
Heine der Dichter, 1983.
Österreichische Lyriker. Von Trakl bis Lubomirski. Aufsätze zur Literatur, 1984.
Goethe. Wiederholte Spiegelungen aus fünf Jahrzehnten, 1986.
[Von Lessing bis Kafka], hg. u. ins Hebr. übers. v. Tuvia Rübner, 1988.
Herz und Geist. Gesammelte Aufsätze zur deutschen Literatur, 1989.
Eines schönen Tages. Gedichte und Prosa, ausgew. v. Volker Kahmen/Friedrich Pfäfflin. Mit Bildern v. Ulrich Erben, 1996.
Herausgeberschaften:
Ludwig Strauß, Fahrt und Erfahrung. Geschichten und Aufzeichnungen, eingel. u. hg. v. Werner Kraft, 1959.
Ludwig Strauß, Dichtungen und Schriften, hg. v. Werner Kraft. Geleitwort v. Martin Buber, 1963.
Carl Gustav Jochmann, Die Rückschritte der Poesie und andere Schriften, hg. v. Werner Kraft, 1967.
Else Lasker-Schüler, Verse und Prosa aus dem Nachlaß. Mit einem Nachw. u. Anm. hg. v. Werner Kraft, 1961, Neuausg. 1986, 1996.
Werkausgabe:
Gesammelte Werke in Einzelausgaben, hg. v. Werner Kraft-Archiv, 9 Bde. u. eine Schallplatte, 1983–1996.
Briefwechsel:
Gershom Scholem, Briefe an Werner Kraft, hg. v. Werner Kraft. Mit einem Nachw. v. Jörg Drews, 1986.
Zwischen Jerusalem und Hannover. Briefe an Curd Ochwadt, hg. v. Ulrich Breden/Curd Ochwadt, 2004.
Werner Kraft/Wilhelm Lehmann, Briefwechsel 1931–1968, hg. v. Ricarda Dick, 2 Bde., 2008.
Autobiografie:
Spiegelung der Jugend. Mit einem Nachw. v. Jörg Drews, 1973, Neuausg. 1996.
Interviews:
„Ich bin an meinen Punkt gebannt“. Werner Kraft im Gespräch mit Jörg Drews, 1978.
Uwe Pörksen, Interview mit Werner Kraft, in: Das Nachtcafé (Freiburg im Breisgau) 9 (1983), H. 21, S. 75–80.
Herlinde Koelbl, Werner Kraft. Interview und Porträt, in: dies., Jüdische Porträts. Photographien und Interviews, 1989, S. 139–141.
„Was in mir denkt, der Ehe aus Arbeit und Gebet...“. Georg Oswald Cott im Gespräch mit Werner Kraft, in: Die Horen 35 (1990) H. 159, S. 187–198.
Bibliografie:
Der Chandos-Brief und andere Aufsätze über Hofmannsthal. Mit einer Bibliographie aller Veröffentlichungen Werner Krafts, erstellt v. Manfred Schlösser, 1977.
Ulrich Breden, Werner Kraft (1896–1991). Bibliothekar und Schriftsteller. Chronologie seines Lebens und Verzeichnis seiner Werke, 1992.
Werner-Kraft-Bibliographie, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover. (Onlineressource)
Monografien und Sammelbände:
Raimund Dehmlow (Hg.), Werner Kraft, Selbstdenker, 1986. (darin: „Es ist alles so wie es gewesen ist, und nichts ist so, wie es gewesen ist“. Werner Kraft im Gespräch mit Peter Schulze, Wiederabdr. in: Peter Schulze, Beiträge zur Geschichte der Juden in Hannover, 1998, S. 156–168.)
Ulrich Breden, Werner Kraft (1896–1991). Bibliothekar und Schriftsteller. Chronologie seines Lebens und Verzeichnis seiner Werke, 1992.
Jörg Drews (Bearb.), Werner Kraft, 1896–1991. Mit Briefen, Gedichten und Prosatexten von Werner Kraft sowie Auszügen aus seinen Tagebüchern, ausgew. v. Volker Kahmen, 1996.
Ulrich Breden, Von Hannover nach Jerusalem. Werner Kraft (1896–1991). Eine biographische Annäherung an seine hannoverschen Jahre. Ausstellung zum 100. Geburtstag in der Niedersächsischen Landesbibliothek, 9. Mai bis 29. Juni 1966. Begleitheft, 1996.
Uwe Pörksen, Der Wünschelrutengänger. Erinnerung an Werner Kraft, 1997.
Ulrich Breden, „Meine Anstellung war lebenslänglich und hörte 1933 auf“. Werner Kraft – Bibliothekar, Dichter, Literaturkritiker in Hannover, 2008.
Aufsätze und Beiträge:
Ernst Simon, Das Ja aus dem Nein. Werner Kraft zum 70. Geburtstag (4. Mai 1966), in: Neue Zürcher Zeitung. Fernausgabe v. 5.5.1966, Wiederabdr. in: ders., Entscheidung zum Judentum. Essays und Vorträge, 1980, S. 283–292.
Rudolf Lennert, Über das Leben der deutschen Sprache in Jerusalem, in: Neue Sammlung 6 (1966), S. 617–627. (über Ludwig Strauß, Ernst Simon u. Werner Kraft)
Tuvia Rubin [Rübner], Werner Kraft 90 Jahre, in: Neue deutsche Hefte 33 (1986) S. 440–445.
Wolfgang Matz, Kritische Spiegelungen. Aufgehoben in der Sprache. Ein Porträt des Essayisten und Lyrikers Werner Kraft, in: Frankfurter Rundschau v. 11.4.1987, Literaturrundschau, S. 1.
Jürgen Nieraad, Wort und Wesen. Der Schriftsteller Werner Kraft. Zu seinem 85. Geburtstage am 4. Mai 1991, in: Wirkendes Wort 41 (1991) S. 88–101.
Johannes Graf, Von Braunschweig nach Jerusalem. Der deutsch-jüdische Schriftsteller Werner Kraft (1896–1991), in: Gerd Biegel (Hg.), Braunschweigisches Landesmuseum, Informationen und Berichte 3/4 (1996), S. 34–45.
Tuvia Rübner, Ein langes kurzes Leben. Von Pressburg nach Merchavia, 2004, S. 167–170.
Peter Struck, Literarisches Hannover. 50 Dichter, Schriftsteller und Publizisten. Wohnorte, Wirken und Werke, 2004, S. 32 f.
Georg Oswald Cott, Der Wortwächter am Schrein des Buches. Begegnung mit Werner Kraft, in: Braunschweigischer Kalender, 2005, S. 59–63.
Ernst-Peter Wieckenberg, Wiederfinden. Über eine Anthologie von Werner Kraft, in: Münchner Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur 2 (2009), S. 81–97.
Thomas Sparr, Grunewald im Orient. Das deutsch-jüdische Jerusalem, 2018, S. 110–120.
Lexikonartikel:
Bernhard Rang, Art. „Kraft, Werner“, in: Lexikon der Weltliteratur im 20. Jahrhundert, Bd. 2, 1961, Sp. 72 f.
Dov Amir, Art. „Kraft, Werner“, in: ders., Leben und Wort der deutschsprachigen Schriftsteller in Israel. Eine Bio-Bibliographie, 1980, S. 54 f.
N. N. Art. „Kraft, Werner“, in: Herbert A. Strauss/Werner Röder (Hg.), Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Bd. II/1, 1983, S. 655.
Hans Hennecke, Art. „Kraft, Werner“, in: Hermann Kunisch (Begr.), Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 21987, S. 341 f.
Joseph Walk, Art. „Kraft, Werner“, in: ders., Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945, 1988, S. 204.
Walther Kummerow, Art. „Kraft, Werner“, in: Walther Killy (Hg.), Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache, Bd. 7, 1990, S. 13.
Norman-Mathias Pingel, Art. „Werner Kraft“, in: Manfred R. W. Garzmann/Wolf-Dieter Schuegraf (Hg.), Braunschweiger Stadtlexikon. Erg.bd., 1996, S. 83.
Jörg Drews, Art. „Kraft, Werner“, in: Christoph König (Hg.), Internationales Germanistenlexikon 1800–1950, Bd. 2, 2003, S. 999–1001.
N. N., Art. „Kraft, Werner. Dr. phil., Bibliotheksrat, Lyriker, Essayist“, in: Renate Heuer (Red.), Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 14, 2006, S. 273–297.
Aquarell v. David Anatol Brutzkus (1910–1999), Jerusalem 1937, Werner Kraft-Archiv im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss, Abbildung in: Jörg Drews (Bearb.), Werner Kraft, 1896–1991. Mit Briefen, Gedichten und Prosatexten von Werner Kraft sowie Auszügen aus seinen Tagebüchern, ausgew. v. Volker Kahmen, 1996, S. 2.
Fotografie v. Georg Heusch (geb. 1951), Flims (Kanton Graubünden) 1982, Werner Kraft-Archiv im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss.