Schurken Wiki
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“Neun Ringe wurden den Menschen geschenkt, die vor allem anderen nach Macht streben...”

— Galadriel

“Einst waren sie Menschen. Große Könige der Menschen. Dann gab Ihnen Sauron, der Verräter, die Neun Ringe der Macht. Blind vor Habgier nahmen sie sie an und der Reihe nach fielen sie in Dunkelheit. Jetzt sind sie Sklaven seines Willens. Sie sind die Nazgûl, Ringgeister, weder lebendig noch tot. Getrieben von der Macht des Einen werden sie nie aufhören, dich zu jagen.”

— Aragorn beschreibt den Hobbits die Nazgûl. (Der Herr der Ringe - Die Gefährten)


Die Nazgûl tauchen als Schurken in der Romanserie Der Herr der Ringe und deren Verfilmung auf. Sie dienen als Hauptantagonisten des ersten der drei Filme, Die Gefährten, und kehren auch in den folgenden Filmen zurück.

Die Nazgûl sind Ringgeister, die dem düsteren Herrscher Sauron dienen und auf dessen Geheiß Jagd auf den Einen Ring machen. Zuerst erscheinen sie in Form von düsteren Reitern, nachdem ihre schwarzen Rosse getötet wurden, reiten sie stattdessen auf drachenartigen Fell-Bestien. Nachdem sie nicht verhindern konnten, dass der Ring Bruchtal erreicht, setzt Sauron die Nazgûl stattdessen im Angriff auf Minas Tirith ein. Letztendlich werden die Nazgûl nach der Vernichtung des Einen Rings vom Feuer des Schicksalsbergs getötet.

Geschichte[]

Vergangenheit[]

Einst waren sie neun mächtige und stolze Menschenkönige, die von Sauron neun Ringe der Macht erhielten. In ihrer Gier nach Macht nahmen sie die Ringe an, wurden dazu aber zu Saurons Sklaven und wandelten sich nach und nach in Ringgeister um; weder tot noch lebendig, getrieben dem Einen Ring zu dienen.

Verfolgung Frodos[]

NazgulPferd

Ein Nazgûl wittert den Ring

Nachdem Sauron den Einen Ring durch ein Verhör Gollums herausgefunden hat, dass der Eine Ring sich im Auenland befindet und dass ein Beutlin diesen trägt, schickt er die Nazgûl los um den Ring zu erobern und ihm auszuhändigen. Auf ihrem Weg erreichen sie ein entlegenes Hobbit-Haus am Rand des Auenlands und auf ihre Nachfrage verrät der verängstigte Farmer, dass Beutlins eigentlich nur in Hobbingen leben. Sofort reiten die Nazgûl auf ihren dunklen Rossen weiter um in Hobbingen den "Beutlin" Frodo zu finden, welcher aber mittlerweile mit einigen Freunden aufgebrochen ist um den Ring nach Bruchtal zu dem weisen Elben Elrond zu bringen. Als ein Wachmann die Nazgûl in einem anderen Dorf aufhalten will, reiten diese ihn kurzerhand nieder.

Während Frodo zusammen mit seinen Freunden Sam, Merry und Pippin nach Bree reist, entkommen sie nur knapp einem einzelnen Nazgûl, der auf einer einsamen Straße entlangreitet und nach den Ausreißern sucht. Obwohl die vier sich unter einer großen Wurzel abseits des Wegesrands verstecken können, führt die Nähe des Nazgûls dazu, dass Frodo vom Ring dazu getrieben wird, den Ring anzustecken. Als seine Freunde dies sehen, können sie Frodo aber davon abhalten. Kurz darauf reitet der Nazgûl weiter und Frodo und seine Begleiter ziehen ebenfalls weiter. Als es Nacht wird stoßen sie aber vermehrt auf Nazgûl, denen sie nur knapp entgehen können. Um Bree zu erreichen, wollen sie eine Fähre über den Fluss nehmen, bei ihrem Sprint werden sie aber von einem Nazgûl entdeckt der ihnen hinterherreitet. Nur knapp gelingt es den Hobbits, sich auf die Fähre zu retten und über den Fluss überzusetzen wodurch die Nazgûl gezwungen sind, einen Umweg zu nehmen um eine Brücke über den Fluss zu finden.

In Bree setzt Frodo durch einen Unfall den Einen Ring auf, was die Nazgûl wieder auf seine Spur bringt. Nachdem Frodo und seine Gruppe in Bree Aragorn getroffen haben, und sich mit diesem zusammengetan haben, stellen sie den Nazgûl eine Falle. Diese tauchen schließlich mit einiger Verspätung selbst in Bree auf und reiten das Tor des Dorfs - einschließlich des Torwärters - nieder. Daraufhin zücken sie ihre Klingen und stürmen in das Gasthaus, wo sie das vermeindliche Zimmer der Hobbits betreten und auf das einstechen, was sie für schlafende Hobbits in ihren Betten halten. Als die Nazgûl erkennen, dass die getäuscht wurden, stürmen sie aufgebracht und kreischend aus dem Raum und verlassen Bree, da sie glauben, dass ihre Ziele bereits aus Bree geflüchtet sind.

NazgulWetterspitze

Die Nazgûl attackieren die Hobbits

Aus purem Zufall können sie die Hobbits schließlich doch wieder finden, da diese auf der Wetterspitze, einem Hügel, da die Hobbits dort ein Lagerfeuer entzündet haben. Die Nazgûl stürmen die Wetterspitze, wo die panischen Hobbits sich ihnen alleine entgegenstellen müssen. Die Hobbits ziehen ihre Dolche und auch die Nazgûl ziehen ihre Morgul-Klingen, die sie aber nicht einmal gebrauchen da sie Sam, Merry und Pippin mit bloßen Händen niederschlagen können. Als Frodo zu Boden stürzt, setzt er panisch den Ring auf, woraufhin er die Nazgûl in ihrer wahren, geisterhaften Form erkennt. Da er sich weigert, den Nazgûl den Ring zu übergeben, rammt deren Anführer Frodo seine vergiftete Klinge in die Schulter. Bevor die Nazgûl mehr Schaden anrichten können, kehrt Aragorn zurück und greift die Ringgeister mit einer Fackel an. Das Feuer schlägt die Nazgûl in die Flucht und Aragorn kann sich um die Hobbits kümmern.

Niederlage am Bruinen[]

Da Frodos Lage düster ist, trifft Aragorn die Elbin Arwen, die Frodo nach Bruchtal bringen soll damit er dort Arznei erhalten und durch die Magie der Elben gerettet werden kann. Arwen berichtet Aragorn dass sie fünf Ringgeister erkannt hat, die die Truppe verfolgen, und dass sie nicht weiß wo sich die anderen vier befinden. Während Arwen Frodo auf ihrem Pferd transportiert, nehmen die Nazgûl aber wieder die Verfolgung auf. Tatsächlich können die Nazgûl schließlich zu Arwen aufholen.

NazgulBruinen

Die Nazgûl konfrontieren Arwen am Bruinen

Während die Nazgûl immer mehr Distanz verringern, ruft Arwen in Elbisch den Geist des Flusses Bruinen an, der vor ihnen fließt. Tatsächlich erreicht sie den Fluss zuerst und die Nazgûl, die das Wasser scheuen, bleiben am Ufer zurück. Sie rufen Arwen zu, dass sie ihnen den Halbling geben soll, aber Arwen zieht ihr Schwert und ruft, dass die Nazgûl ihn sich schon holen müssen. Daraufhin leiten die Nazgûl ihre Pferde tatsächlich langsam im Wasser, aber Arwens Gebet an den Flussgeist hat Erfolg. Während die Nazgûl durch den Fluss waten, schwillt dieser plötzlich enorm an. Zudem rollt eine Flutwelle auf die Ringgeister zu und obwohl diese versuchen, den Wassermassen zu entgehen, werden sie schließlich allesamt von der Welle fortgeschwemmt. Obwohl die Nazgûl diesen Angriff überleben, werden ihre Pferde getötet und sie haben somit keine Möglichkeit, Arwen und Frodo weiter zu verfolgen.

Kampf gegen Gondor[]

Nachdem ihre Pferde getötet wurden, bewegen die Nazgûl sich fortan auf drachenartigen Fellbestien fort. Einer der Nazgûl überfliegt die Totensümpfe, in denen sich Frodo, Sam und Gollum mit dem Ring befinden, aber da diese sich verstecken und den Einen Ring nicht aufsetzen, kann der Nazgûl sie nicht finden und nachdem er den Sumpf mehrfach überflogen hat, zieht er sich zurück.

NazgulWillRing

Der Nazgûl versucht, den Ring zu greifen

Als eine Gruppe Orks aus Mordor die Menschen-Stadt Osgiliath angreifen, werden sie von den Nazgul begleitet. Da Frodo von Faramir und dessen Truppen entführt wurde, die Osgiliath verteidigen wollen, gerät Frodo somit unabsichtlich in die Nähe eines weiteren Nazgûl. Als dieser über Osgiliath schwebt, lässt seine Fellbestie ihren Schrei ertönen, der bereits einige der Menschen in die Knie zwingt. Zudem kann die Fellbestie Frodo und den Ring fast packen, aber dieser wird von Sam zur Seite gestoßen. Faramir feuert daraufhin einen Pfeil in die Bestie, die sich vor Schmerz zurückzieht. Nachdem Osgiliath gefallen ist, und die übelebenden Soldaten der Menschen sich mit ihren Pferden über die Ebene nach Minas Tirith zurückziehen, wird ihnen dabei von den Nazgûl auf ihren Fellbestien zugesetzt, die wieder und wieder aus dem Himmel herabstoßen und angreifen. Um die Soldaten zu retten, reitet Gandalf aus Minas Tirith heraus und entsendet einen Lichtstrahl, der die Nazgûl zurücktreibt.

Als Gothmogs Orkarmee Minas Tirith angreift, stürzen sich auch die Nazgûl in die Schlacht und attackieren die Stadt auf ihren Fellbestien. Während sie über die Stadt hinabfliegen, zerstören die Fellbestien mit ihren Krallen die Triböcke der Stadt und packen sich auch einige der verteidigenden Soldaten und lassen sie in den Tod stürzen. Während der folgenden Schlacht wird der Fürst der Nazgûl, der Hexenkönig, von Eowyn getötet. Der Rest der Nazgûl flieht nach Mordor zurück, wo sie den Schicksalsberg bewachen um zu verhindern dass Frodo dort den Einen Ring vernichtet.

NazgulTod

Die Nazgûl werden vernichtet

Als das Bündniss der hellen Völkern seine Truppen vor dem Schwarzen Tor zusammenzieht, werden die Nazgûl von Sauron dorthingeschickt um seine Armee im Kampf zu unterstürzen. Allerdings werden sie in der Luft von den Adlern attackiert und so in einen Luftkampf verwickelt. Mindestens zwei der Nazgûl stürzen in diesem Gefecht von ihren Fellbestien. Als Frodo aber im Schicksalsberg von der Macht des Rings übermanntwird, erkennt Sauron seinen Fehler und entsendet die Nazgûl sofort zum Berg zurück. Allerdings kommen sie zu spät um zu verhindern, dass Frodo den Ring zerstört, und werden von Lavabrocken erschlagen als der Schicksalsberg ausbricht.

Schatten des Krieges[]

Hauptartikel: Nazgûl (Schatten des Krieges)

Die Nazgûl erscheinen in dem 2017 erschienenen Videospiel Mittelerde: Schatten des Krieges. Sie werden von dem Hexenkönig von Angmar angeführt und machen Jagd auf den Protagonisten Talion, einen Waldläufer aus Gondor.

Galerie[]

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