Königin Taramis ist die Hauptantagonistin des Fantasyfilms Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) von Richard Fleischer aus dem Jahr 1984, basierend auf Motiven der klassischen Barbaren-Romane von Robert E. Howard.
Um den “Träumenden Gott“ Dagoth wieder zum Leben zu erwecken und sich seine gewaltigen destruktiven Kräfte untertan zu machen, entsendet die Königin von Shadizar ihre jungfräuliche Nichte Jehnna, um das Horn des Dagoth zu finden, welches der Schlüssel ist, um an ihr lange gehegtes Ziel der allumfassenden Macht zu gelangen. Zum Schutz des Mädchens heuert sie den cimmerischen Krieger Conan an, damit diese ihre vom Schicksal vorherbestimmten Reise unbeschadet übersteht und nach erfolgreicher Rückkehr in Übereinkunft mit den alten Prophezeiungen in den mystischen Schriftrollen von Skelos dem erwachten Gott Dagoth geopfert werden kann.
Dargestellt wurde die machthungrige Herrscherin, die weder von Täuschung, Verführung oder Mord zurückschreckt, um ihre Weltherrschaftsfantasien zu verwirklichen von der britischen Schauspielerin Sarah Douglas (* 1952), die bereits Schurkinnen wie Lord Arklons eigensinnige Hexe und Wahrsagerin Lyranna in Beastmaster II von 1991 und die “Todesbringerin“ Jha'dur in der 1993 bis 1998 produzierten Science-Fiction-Serie Babylon 5 verkörpert hatte.
In der deutschen Übersetzung wurde sie von Ursula Heyer (* 1940) synchronisiert.
Charakterbiographie[]
Vorgeschichte[]
Bereits von Jugend an ist Taramis, die Königin von Shadizar eine glühende Anhängerin und Verehrerin des “Träumenden Gottes“ Dagoth, eines machtvollen Wesens aus grauer Vorzeit, das den Überlieferungen nach in einer gewaltigen Schlacht mit anderen gottgleichen Entitäten die Quelle seiner Macht, das Horn, welches aus seiner Stirn wächst, verloren hat und daraufhin in Gestalt einer Statue in ewigen Schlummer verfallen ist. Ihr größtes Begehren ist es, Dagoth wieder zum Leben zu erwecken und mit seinen unvorstellbaren Kräften, die Blitzstürme, Erdbeben und sogar Sintfluten entfesseln können sollen, die Herrschaft über ganz Hyboria an sich zu reißen.
Ihr Ziel scheint in greifbare Nähe zu rücken als ihr Großwesir und oberster königlicher Gelehrter in den uralten mystischen Schriftrollen von Skelos auf eine Prophezeiung stößt, gemäß der eine vom Schicksal auserwählte Jungfrau, die mit einem Mal behaftet ist, dazu ausersehen ist, das Horn des Dagoth zu finden und mit dessen Hilfe den Träumenden Gott zu neuem Leben verhelfen soll.
Wie es der Zufall – oder das Schicksal – gewollt hat, wurde Taramis' bildhübsche Nichte Jehnna mit einem solchen Mal geboren und hat seit frühester Kindheit hellseherische Träume. In diesem Sinne zieht Taramis das Mädchen einzig und allein zu dem Zweck groß, um ihren vorherbestimmten Weg zu beschreiten und das Horn ihres Gottes nach Shadizar zurückzubringen. Dass sie, gemäß den alten Schriften ihre Nichte als Opfer an Dagoth töten muss, sowie er das erste Lebenszeichen erkennen lässt, nimmt Taramis bereitwillig in Kauf.
Conans Unterstützung[]
Um herauszufinden, wo das Horn sich befindet, gilt es zunächst, ein anderes machtvolles Artefakt in Besitz zu bringen – Ahrimans Herz; ein magisches Juwel, dass nur von der auserwählten Jungfrau berührt werden kann und das in der Lage ist, dem Betrachter Dinge zu zeigen, die er begehrt. Da sich dieses Juwel aber im Besitz des mächtigen Zauberers Thoth-Amon befindet, der es tief in den Eingeweiden seines Eis-Palastes inmitten eines abgelegenen Sees verwahrt, beschließt Taramis, dass nur der cimmerische Krieger Conan, der sich im Laufe der Jahre den zweifelhaften Ruf des “Königs der Diebe“ erworben hat, fähig genug ist, mit Thoth-Amon fertig zu werden und Jehnna zu ermöglichen, Ahrimans Herz an sich zu nehmen.
Gemeinsam mit einem Kontingent ihrer königlichen Wache und deren Hauptmann Bombaata macht sie sich auf den Weg, Conan, der mit seinem linkischen Kameraden Malak gerade in der Nähe von Shadizar auf Diebestour unterwegs war, gefangen zu nehmen. Als Taramis und ihre Männer ihn schließlich in einer Felsenschlucht ausfindig machen stören sie ihn auf als er gerade vor einem steinernen Altar kniet und betet.
Die Versuche ihrer Soldaten, ihn mit Netzen und Waffengewalt festzunehmen enden in einem blutigen Kampf bei dem die meisten von ihnen den Tod finden. Kurzerhand disponiert Taramis um und versucht, den Cimmerier mit Versprechungen und schmeichelnden Worten zur Kooperation zu bewegen. Sie kann ihm mithilfe eines magischen Gedankentricks sogar entlocken, dass sein Gebet seiner verlorenen Liebe Valeria gegolten hat.
Mit dem fadenscheinigen Versprechen, dass sie seine verstorbene Gefährtin ins Leben zurückbringen kann, sichert sich Taramis am Ende doch Conans Unterstützung und kehrt mit ihm nach Shadizar zurück. Dort weiht sie ihn, so weit wie notwendig, in die Überlieferungen rund um Gott Dagoth und die Rolle Jehnnas ein, die sie laut den alten Schriften zu spielen hat und von der Notwendigkeit, Ahrimans Herz in Besitz zu bringen um den Aufenthaltsort des Horns erfahren zu können.
Ehe die kleine Gruppe zu ihrer Reise aufbricht, instruiert Königin Taramis Bombaata gut auf Jehnnas Jungfräulichkeit achtzugeben und Conan zu töten, sowie sie herausgefunden haben, wo das Horn ist. Zur Unterstützung verspricht sie ihm, dass sie ihm rechtzeitig die Elite ihrer königlichen Wache zur Seite stellen wird.
Dagoths Wiedererweckung[]
Nach vielen bestandenen Abenteuern kehren Jehnna und Bombaata zu Taramis an den Hof zurück und haben tatsächlich das mit Gold und Juwelen reich geschmückte Horn des Dagoth bei sich. Sogleich ordnet Taramis an, mit den Vorbereitungen für die Erweckungszeremonie zu beginnen. Um Conan und seine Freunde macht sie sich keine Sorgen, da Bombaata sie nach der Eroberung des kostbaren Artefaktes in einem Stollen eingeschlossen dem sicheren Tod überlassen hat.
Unter der Leitung ihres Großwesirs wird die Zeremonie in festlicher Ehrerbietung vollzogen, während Jehnna, mit in Wein aufgelösten Drogen gefügig gemacht, das Horn in die Stirn der Dagoth-Statue einsetzt. Fasziniert beobachtet Taramis den ganzen Vorgang, unterdessen Jehnna in kniender Haltung auf den Dolchstoß des Großwesirs wartet. Gerade als Dagoth sein steinernes Haupt hebt und der Wesir die Klinge zum tödlichen Streich hebt, wird der Zeremonienmeister unvermittelt von einem angespitzten hölzernen Kampfstab durchbohrt.
Der totgeglaubte Conan hat schlussendlich die Lügenmärchen der heimtückischen Königin durchschaut und setzt nun alles daran, ihre Nichte vor dem Tod zu bewahren. Während der Krieger und seine Freunde sich durch die Reihen der Wachen kämpfen, schwärzt sich der Himmel über Shadizar und ein heranziehender Sturm bringt Blitz und Donner mit sich. Gleichzeitig muss Taramis mit wachsendem Entsetzen mitansehen wie mit der Dagoth-Statue eine grauenerregende Verwandlung vor sich geht. Die Form des schönen Jünglings, der entspannt auf einer Liege ruht, schmilzt dahin und nimmt nach und nach die Gestalt eines übergroßen grässlichen dämonischen Ungeheuers an.
In der um sich greifenden Panik des Palastgesindes, kommt auch Jehnna wieder zu sich und versucht, vor der mit gewaltigen klauenbewehrten Pranken und einem klaffenden vertikalen Maul voller spitzer Reißzähne zurückzuweichen. Taramis jedoch packt sie, um sie trotz allem an Dagoth zu opfern, in der trügerischen Hoffnung, dass die blutige Gabe den nun vor Zorn rasenden Dämon doch noch gnädig stimmt. Die Herrin von Shadizar hat bereits den Zeremoniendolch erreicht, ehe sie ihn aber benutzen kann, geht Conan dazwischen und drängt sie fort von ihrer Nichte, genau in den Weg des Ungeheuers.
Starr vor unaussprechlichem Grauen starrt Königin Taramis in die unmenschlichen gelben Augen Dagoths, der sein riesiges Haupt senkt und sie mit seinem Horn aufspießt. Mit einem letzten verzweifelten Keuchen stirbt sie an der Stirn des mächtigen Dämons, eh er ihren leblosen Körper wie eine Stoffpuppe in einen unbeachteten Winkel des mittlerweile halbzerstörten Innenhofs des königlichen Palastes schleudert.
Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]
Königin Taramis ist eine attraktive Frau Anfang Dreißig mit dunkelbraunen Augen, die einen beinahe wehmütigen, in die Ferne gerichteten Blick haben und langes schwarzes Haar, das meist zu kunstvollen Zöpfen geflochten ist.
Zu ihrer umfangreichen Garderobe gehören diverse ausgesprochen figurbetonte Kleider aus fließenden schwarzen Stoffen wie feinster Seide oder aus Leder, welche ihre weiblichen Kurven auf sinnliche, jedoch keinesfalls dirnenhaft billige Weise betonen. Auch ein mit schimmernden Fäden durchwirktes silbergraues Kleid mit weiten Ärmeln, das die Schultern freilässt, findet sich in ihren Kleidertruhen. Allgegenwärtig ist dabei das immer wiederkehrende Motiv eines schwarzen Pfaus, welcher als ihr Wappentier gilt. Tatsächlich finden sich Exemplare der edlen Vögel auch in ihrem Palast.
Komplettiert werden die verschiedenen Ensembles mit einer Auswahl an kunstvoll gefertigten Fingerringen, Armreifen und Halsbändern und verschiedene Diademe und Kronen mit eisernen Dornen.
Wenn sie ihre Streitmacht in den Kampf führt, wechselt sie ihre betont weibliche Garderobe gegen eine leichte aber dennoch beeindruckende schwarze Lederrüstung, deren Brustharnisch von vier reichverzierten metallenen Schnallen verschlossen wird. Lederne Schulterklappen lassen ihre Gestalt ausgesprochen autoritär erscheinen und ihre Beine stecken in kniehohen verschnürten Stiefeln. Zudem umhüllt sie sich mit einem pelzverbrämten, rotgefütterten Umhang, den Außen ein schwarzer Pfau auf grauem Untergrund schmückt. Auf dem Kopf trägt sie eine schwarze Lederkappe, durch die ihr Haar in zahlreiche dünn geflochtene Zöpfe hindurchgezogen ist, und darüber einen pelzbesetzten, gehörnten Metallhelm, dessen schlichtes Visier mit den großen Sehschlitzen an einen Insektenkopf mit Facettenaugen erinnert.
Taramis ist eine berechnende Frau mit kühlem Temperament, die stets kalkuliert vorgeht und sich eines jeden verfügbaren Mittels bedient, um ihre Ziele zu erreichen. Dies umschließt ebenso brachiale Gewalt, die sie üblicherweise von ihren Untergebenen ausführen lässt, als auch Schmeichelei, Lügen und auch den Einsatz ihrer weiblichen Reize.
In Summe ist sie eine absolut skrupellose Intrigantin mit soziopathischen Zügen, die vollkommen mitleidlos alles und jeden ihrer persönlichen Machtgier opfern würde – im wörtlichen Sinne sogar ihre eigene Nichte, die unschuldige Prinzessin Jehnna.
Auftritte[]
Film[]
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Fantasy-Film; gedreht von Richard Fleischer nach dem Drehbuch von Stanley Mann.
Literatur[]
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Roman zum Film; geschrieben von Robert Jordan nach dem Drehbuch von Stanley Mann. Publiziert wurde die literarische Adaption 1984 von Tor Books. Die deutsche Übersetzung von Lore Straßl erschien im Heyne Verlag. 2018 wurde die deutsche Ausgabe im Apex Verlag neu aufgelegt.
In der Buchadaption wurden einige Änderungen vorgenommen bzw. haben einige Aspekte Einzug gehalten, welche aus Zensurgründen nicht in den Film übernommen worden waren, um eine niedrigere Altersfreigabe zu erzielen. Darunter der Umstand, dass Königin Taramis sich sexueller Befriedigung hingibt, während sie rittlings auf der Dagoth-Statue sitzt und dieser auch regelmäßig Menschenopfer darbringt und in deren Blut badet.
Zudem gibt es eine Passage, in der Taramis Conan verführt, ehe sie ihn mit Jehnna auf die Reise schickt, um ihn empfänglicher für ihren Einfluss und ihre Lügen zu machen. Die drastischste Änderung betrifft jedoch das Ende der Königin – wird sie im Film von Dagoths Horn aufgespießt, was gewissermaßen als pervertierte symbolische Vereinigung, sprich Penetration interpretiert werden kann, so wird sie in der Buchfassung mit Haut und Haaren von der dämonischen Dagoth-Kreatur aufgefressen.
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Comic zum Film, geschrieben von Michael Fleisher und gezeichnet von John Buscema. Veröffentlicht wurde es zwischen Oktober und Dezember 1984 in zwei Ausgaben bei Marvel Comics. Im gleichen Jahr wurde auch eine Gesamtausgabe veröffentlicht.
Handlanger[]
Bombaata[]
Bombaata ist der Hauptmann von Taramis' Wache und ihr persönlicher Leibwächter; zudem fungiert er als ihr “Mann für's Grobe“. Außerdem ist er für den Schutz und die jungfräuliche Unversehrtheit Prinzessin Jehnnas zuständig, weswegen er sie und Conan, sowie dessen Kameraden auf der Suche nach dem Horn begleitet.
Der hünenhafte Krieger ist Conan in Sachen Körperkraft beinahe ebenbürtig und ebenso ein überaus geschickter Nahkämpfer. Anstelle eines Schwertes bevorzugt er einen schweren Krähenschnabel dessen Kopf zusätzlich wie ein Morgenstern mit eisernen Stacheln versehen ist.
Dargestellt wurde er vom US-amerikanischen Profi-Basketballspieler Wilt Chamberlain (* 1936; † 1999) und auf Deutsch synchronisiert von Karl Schulz (* 1945).
-[Details siehe Hauptartikel Bombaata]-
Großwesir Xantares[]
Taramis' Großwesir ist nach ihr der mächtigste Mann in Shadizar und dient zugleich als Hofgelehrter, der unentwegt die uralten Schriften von Skelos studiert. Auch er ist ein fanatisch ergebener Dagoth-Anbeter und hat die noch junge Königin zweifellos als Graue Eminenz in seinem Sinne beeinflusst, die Wiedererweckung des “Träumenden Gottes“ herbeizuführen und seine Macht zu nutzen, um die Welt zu unterwerfen.
Während des Erweckungsrituals übernimmt der Großwesir die Position des Zeremonienmeisters und Hohepriesters, der die beschwörenden Worte spricht und sich anschickt, mit dem Opferdolch Jehnnas Blut zu vergießen, sowie Dagoth erste Lebenszeichen erkennen lässt.
Gespielt wurde er vom US-amerikanischen Charakterdarsteller Jeff Corey (* 1914; † 2002) und auf Deutsch synchronisiert von Otto Czarski (* 1920; † 2000).
-[Details siehe Hauptartikel Großwesir Xantares]-
Togra[]
Togra ist als Lieutenant Bombaatas direkter Untergebener und Stellvertreter als Kommandant der königlichen Wache. Auf Königin Taramis' Befehl hin, nimmt er gemeinsam mit der Elite der Garde die Verfolgung Conans und der anderen auf, um den cimmerischen Krieger zu töten, sowie er nicht länger für die Unternehmung benötigt wird.
In einem perfekt angelegten Hinterhalt lauert Togra mit seinen Männern der Gruppe rund um Conan auf und schlägt zu, sowie sie Prinzessin Jehnna aus dem magischen Eispalast des Zauberers Thoth-Amon gerettet haben. Seinem Auftrag gemäß, setzt er alles daran, den Cimmerier zu beseitigen.
Verkörpert wurde er vom schwedischen Bodybuilder und Stuntman Sven-Ole Thorsen (* 1944).
-[Details siehe Hauptartikel Togra]-
Abweichungen von der literarischen Vorlage[]
Im Werk Robert E. Howards existiert eine Königin Tamaris und tritt als Protagonistin in der Conan-Novelle A Witch Shall be Born aus dem Jahr 1934 in Erscheinung. Bis auf die Namensgleichheit existieren zwischen der literarischen Figur und der gleichnamigen Film-Schurkin allerdings keinerlei Gemeinsamkeiten.
Howards Königin Tamaris ist die Herrscherin des Königreiches Khauran, welche eines Nachts von ihrer totgeglaubten Zwillingsschwester, der bösen Hexe Salome überwältigt und in die Katakomben unterhalb des Palastes gesperrt wird. Ihren Platz einnehmend beginnt Salome eine wahre Schreckensherrschaft in Khauran und beschwört den Dämon Thaug herauf, dem sie Menschenopfer darbringen lässt.
Zudem entlässt sie auch die Stadtwache, welche sie gegen eine Rotte shemitischer Söldner ersetzt, welche die Stadt gnadenlos terrorisieren und ausplündern. Einzig der cimmerische Krieger Conan, der zu dieser Zeit als Hauptmann der Wache in Taramis' Diensten steht, durchschaut den Schwindel und stellt sich gegen die Eindringlinge.
Nach harten Kämpfen und schweren Verwundungen Conans (Er wurde auf Salomes Befehl hin an einen Baum gekreuzigt. Ein Element, das auf Thulsa Doom im Film Conan der Barbar von 1982 umgemünzt wurde.), werden Salome und ihr Dämon getötet und auch die verbliebenen Söldner, welche nicht niedergemetztelt worden waren, vertrieben und Taramis wieder als rechtmäßige Königin von Khauran eingesetzt. Sie bietet Conan an, als königlicher Berater und Oberbefehlshaber ihrer Truppen bei ihr zu bleiben, er lehnt jedoch ab und zieht neuen Abenteuern entgegen.
Wissenswertes[]
- Roy Thomas und Gerry Conway, welche das ursprüngliche Handlungsexposé für Conan der Zerstörer entwickelt hatten, waren seinerzeit tief enttäuscht von den zahlreichen Änderungen und “Entschärfungen“, die Drehbuchautor Stanley Mann am Skript vornahm, sowie auch vom Film selbst. 1990 veröffentlichten sie eine Graphic Novel unter dem Titel Conan: The Horn of Azoth mit Illustrationen von Michael Docherty, welche ihrer ursprünglichen Geschichte folgte.
Neben diversen anderen Namensänderungen, um die Graphic Novel vom Film abzuheben, wurden die Figuren der Königin Taramis mit des Hüters des Hornes zum Zauberer Karanthes verschmolzen.
- Im Film ist Taramis die Königin von Shadizar. In Howards Conan-Erzählungen ist Shadizar die Hauptstadt von Zamora, eine der gößten Metropolen des Hyborischen Zeitalters und berühmt für ihre verderbte Lasterhaftigkeit. Man kennt die Stadt innerhalb des Conan-Universums auch als “Verruchtes Shadizar“.
- Laut Drehbuch sollte Königin Taramis Conan verführen, ehe die Suche nach dem Horn des Dagoth beginnt. Dies wurde allerdings gestrichen, um ein Rated R zu vermeiden und den Film mit einer PG 13-Altersfreigabe vermarkten zu können. Im Roman zum Film ist die Passage erhalten geblieben.
- Die aufwändigen Kostüme von Königin Taramis stammen, ebenso wie die Garderobe der übrigen Charaktere, vom britischen Kostümdesigner John Bloomfield (* 1942), der bereits im ersten Conan-Film für die Bekleidung der Figuren zuständig war.