“Hochverehrte Sterbliche! Man hat mich nie gefasst und wird es auch nie tun. Man hat mich nie gesehen, denn ich bin unsichtbar - so wie der Äther, der die Erde umgibt. Ich bin kein Mensch, sondern ein Geist und ein tödlicher Dämon aus der heißesten Hölle! Ich bin der, den ihr Leute aus New Orleans den Axtmann nennt! [...] Ohne Zweifel werdet ihr mich für einen schrecklichen Mörder halten - und das bin ich auch - aber ich könnte noch viel schlimmer sein, wenn ich wollte!”
— Die Drohung des Axtmanns
Der Axtmann ist ein Schurke in der dritten Staffel der Serie American Horror Story.
Er wurde von Danny Houston dargestellt, der auch General Ludendorff und Vincent Roeg spielte und von Klaus Dieter Klebsch synchronisiert.
Biographie[]
Mordserie und Tod[]
Der Axtmann lebte um 1919 in New Orleans, wo er als leidenschaftlicher Saxofonspieler in Jazz-Bars arbeitete. Von einer Art Gott-Komplex und grenzenloser Arroganz getrieben terrorisierte er allerdings die Bevölkerung als Serienmörder und tötete insgesamt acht Menschen indem er nachts in ihre Häuser eindrang und sie mit einer Axt erschlug. Nachdem er in ein Haus eindrang und das dort lebende Ehepaar mit einer Axt erschlug, sandte er eine anonyme Nachricht an die Zeitungen, in der er sich vorstellte und drohte, zurückzukehren um weitere Opfer zu fordern. Er offenbarte, dass er am Dienstag der nächsten Woche wieder zuschlagen würde, machte den Bewohnern von New Orleans aber ein Versprechen - als Fan von Jazzmusik würde er jeden Haushalt verschonen, der in der erwähnten Nacht laut Jazzmusik spielen würde.
Die Drohung des Axtmanns erreicht auch den Hexenzirkel von New Orleans, welche sich weigern sich der Drohung des Axtmanns zu ergeben. Sie beschließen, absichtlich keine Jazzmusik zu spielen um den Mörder zu provozieren und ihn so anzulocken. Am Dienstag arbeitet der Axtmann wie gewöhnlich in der Bar, in der er Saxophon spielt. Eine der Mitarbeiterin fragt ihn nach Ladenschluss, ob er sie nach Hause begleitet da sie Angst vor dem Axtmann hat, und der Axtmann antwortet, dass der Mörder sie sicher nicht anrühren wird, da er eine Schwäche für Jazz hat und sie den Rhythmus einfach im Blut hat. Als der Axtmann später abends durch die Straßen von New Orleans schreitet, nimmt er zufrieden zur Kenntnis, dass aus vielen Häusern Jazzmusik ertönt. Als er am Akademie des Hexenzirkels vorbei kommt, hört er dort allerdings Opernmusik und beschließt, die Hexen zu seinen Opfern zu machen.
Mit seiner Axt bewaffnet dringt er in das Gebäude ein und macht sich auf die Suche nach den Bewohnerinnen. Er findet eine der Hexen und tritt an sie heran. Er schaltet das Grammophon aus und behauptet, dass er sie doch alle gewarnt hat und seine Absichten deutlich ausgedrückt hat. Er behauptet, dass sie sich ihr Schicksal nun selbst zuzuschreiben hat aber während er mit der Axt ausholt, teleportiert die Hexe sich hinter ihn. Während der Axtmann sich verwundert umdreht, rammt die Hexe ihm ein Messer in die Brust und auch die restlichen Hexen stürmen in den Raum, werfen sich auf den Axtmann und stechen ihn brutal zu Tode.
Befreiung[]
Fast einhundert Jahre später kontaktieren die Hexen Zoe, Queenie und Nan in dem Versuch, ihre verschwundene Freundin mit einem Ouija-Brett zu finden, versehentlich den Geist des Axtmanns. Obwohl sie dies zuerst verschreckt, nimmt Zoe später doch erneut Kontakt zum Geist des Axtmanns auf um von ihm zu erfahren, was mit Madison geschehen ist. Im Gegenzug verspricht sie dem Axtmann die Befreiung seines Geists und der Axtmann verrät ihr durch das Brett, dass sich Madison auf dem Dachboden befindet. Es stellt sich jedoch heraus dass Zoe gelogen hat und keineswegs vorhatte, den Axtmann zu befreien.
Nachdem Zoe Madison gefunden hat, dem Axtmann aber keine Befreiung verschafft hat, manifestiert der Geist des Axtmanns sich in der Akademie. Er taucht im Zimmer der blinden Direktorin Cordelia auf und zückt seine Axt. Er drückt sie gegen die Wand und fordert Befreiung, welche Cordelia ihm jedoch nicht gewähren kann. Der Axtmann spricht frustriert davon, dass er seit seinem Tod in diesem Zimmer - in dem er getötet wurde - eingesperrt war und als Beobachter das Kommen und Gehen der verschiedenen Hexengenerationen beobachten musste, und erst gestern von Zoe betrogen wurde, die ihm Freiheit versprochen hatte. Cordelia behauptet, dass sie dem Axtmann nur geben kann, was er verlangt, wenn sie den Raum verlassen kann, aber der Axtmann erwidert, dass niemand den Raum verlassen wird. Er attackiert Cordelia lautstark um die anderen Hexen anzulocken, was auch tatsächlich gelingt, und Zoe, Nan und Madison führen ein Ritual durch um den Axtmann zu befreien und Cordelia zu retten.
Leben mit Fiona[]
So ist es dem Axtmann seit fast einhundert Jahren Verbannung wieder unter den Lebenden und es ist ihm erstmals wieder möglich, das Zimmer und die Akademie zu verlassen. Zufrieden läuft er durch New Orleans und findet schließlich eine Jazz-Bar in der er auf Fiona Goode trifft, mit der er flirtet. Der Axtmann führt Fiona schließlich in ein Apartment und entschuldigt sich für den Zustand, da er keinen Besuch erwartet hat. Er behauptet, dass eine Frau wie Fiona es verdient, von Schönheit und Anmut umgeben zu werden und macht den Musikrekorder an, der Jazz spielt. Er gießt ihr ein Glas Bourbon ein und behauptet nach einem kurzen Gespräch, dass er sieht dass sich Fiona zur Gefahr hingezogen fühlt. Er behauptet letzendlich, dass es nicht oft vorkommt dass jemand wie Fiona sein schlichtes Heim betritt, und Fiona nimmt die Aussage zufrieden zur Kenntniss. Sie entschuldigt sich kurz darauf und tritt ins Badezimmer um sich frischzumachen, und entgeht nur knapp der Leiche des ehemaligen Besitzers der Wohnung, den der Axtmann getötet und in der Badewanne versteckt hat. Als Fiona wieder zum Axtmann hinaustritt, küsst sie ihn aber reißt sich schließlich von ihm los und behauptet, dass das Ganze ein Fehler war und sie sich nur auf ihn eingelassen hat, weil sie keine Schlafpillen mehr hat.
Enttäuscht versucht der Axtmann, sie zum Bleiben zu überzeugen und behauptet, dass eine gemeinsame Zukunft ihr Schicksal sein könnte, doch Fiona entgegnet verächtlich, dass ihr Schicksal wohl kaum in dieser Bruchbude liegt. Der Axtmann behauptet, dass das Leben voller Überraschungen steckt, aber Fiona erwidert dass sie genug Überraschungen für zwei Leben durchlebt hat. Sie behauptet erklärend, dass der Axtmann nichts mit ihr zu tun haben sollte, da sie ein schrecklicher Mensch ist und jede einzelne Beziehung zerstört hat, die sie je hatte. Der Axtmann erkennt, dass er sie mit dem Versprechen von Liebe nicht überzeugen kann und überzeugt sie daher mit dem Versprechen von gutem Sex. Tatsächlich lässt sich Fiona von ihm verführen.
Am nächsten Morgen behauptet Fiona geradeheraus, dass die Leiche in der Badewanne - die sie also doch gesehen hat - schon bald anfangen wird, zu stinken. Sie gibt vor, die Polizei gerufen zu haben, aber der Axtmann durchschaut sie und behauptet, dass Fiona nie die Polizei rufen würden, da sie Polizisten verabscheut. Stattdessen erkennt der Axtmann, dass Fiona sich davor fürchtet, Vergnügen zu fühlen da sie glaubt, dass es sie schwach erscheinen lässt. Fiona nennt dies eine bodenlose Schlussfolgerung, aber der Axtmann erklärt ihr, dass er alles weiß, was es über Fiona zu wissen gibt, da er sie jeden Tag in ihrer Schulzeit in der Akademie in Geisterform beobachtet hat. Er erinnert sie an den Tag, an dem das Regal auf Helen hinabgestürzt war, und verrät, dass er dafür verantwortlich war. Geschockt fragt Fiona, was genau der Axtmann ist, und der Axtmann verrät, dass er sie zuerst als eine Art Tochter ansah, bis sie heranwuchs und er romantische Gefühle für sie entwickelte.
Der Axtmann behauptet, dass alles, was er will, es ist, Fiona Vergnügen zu bereiten und will sie küssen, aber Fiona schlägt ihm ins Gesicht und behauptet aufgebracht, dass seine Art der Verführung doch sehr zu Wünschen übrig lässt. Zornig rekapituliert sie, dass der Axtmann sie ihr ganzes Leben beobachtet hat, und droht ihm, sich fortan von ihr fernzuhalten und irgendjemand anderen heimzusuchen. Danach stürmt sie aus der Wohnung. Einige Abende später besucht Fiona den Axtmann jedoch, der in einer Bar Musik spielt, und fragt ihn, ob sie ihm einen Drink ausgeben kann.
Tatsächlich hat sich Fionas Krebs bis in ihre Wirbelsäule ausgebreitet, so dass sie merklich schwächer wird. Da sie nicht glaubt, dass ihre Tochter sich überhaupt dafür interessieren wird, verbringt sie stattdessen die Zeit mit dem Axtmann, da dieser sie wirklich liebt. Fiona verrät ihm, dass sie kaum länger als einen Monat zu leben hat, und als der Axtmann vorschlägt, dass sie die Zeit die sie noch haben nutzen könnten um die Welt zu bereisen, lehnt Fiona dies ab da sie nicht will, dass der Axtmann sieht, wie sie langsam ausmergelt und schließlich stirbt. Sie behauptet, dass sie keine Angst vor dem Tod hat sondern davor, mit dem Schmerzen und dieser Hässlichkeit zu leben. Sie stellt jedoch auch klar, dass sie niemandem die Genugtuung geben wird, dass sie sich selbst umbringt.
Bei einem von Fionas weiteren Besuchen berichtet der Axtmann ihr von der Farm seines Großvaters und behauptet, dass er mit ihr dorthinziehen will um den Rest ihrer beiden Leben dort zu verbringen. Fiona lacht und fragt, ob der Axtmann sie sich etwa als Bäuerin vorstellen kann. Der Axtmann behauptet demotiviert, dass Fiona im Leben so viel gesehen und getan hat, aber dennoch nie glücklich war. Er erkennt an, dass sie zwar die nächste Oberste töten müssen, damit Fiona nicht an ihrem Krebsleiden stirbt, behauptet aber dass sie die letzte sein könnte und dass er die Axt und Fiona den Zirkel aufgeben könnte. Er fragt sie nach ihrer Meinung dazu und Fiona setzt sich auf seinen Schoß und behauptet, dass sie es so machen werden, der Axtmann ihr aber zuerst einen Gefallen tun muss.
Der Axtmann begleitet Fiona als Kellner getarnt zum Treffen mit den Hexenjägern und hält sich vorerst im Hintergrund. Auf Fionas Befehl beginnt der Axtmann, die Hexenjäger abzuschlachten. Einer von ihnen zückt eine Waffe, woraufhin der Axtmann ihm seine Axt in die Brust wirft und die Pistole aufhebt um damit David zu erschießen. Somit ist nur noch Harrison Renard, der Anführer der Hexenjäger, übrig. Während Harrison, der seine Niederlage anerkennt, sich einen letzten Tee einschüttet, wartet der Axtmann ab bis Fiona ihrer letzten Worte mit Renard gewechselt hat und wirft die Axt dann Fiona zu, welche Renard damit tötet.
Tod und Verdammung[]
Am nächsten Tag wird der Axtmann in seiner Wohnung überraschend von Cordelia, Fionas Tochter, besucht. Sie verrät ihm, dass es ihn in Gefahr bringt, ihre Mutter zu lieben, da Fiona niemanden außer sich selbst lieben kann. Der Axtmann entgegnet, dass es ihn freut dass Fiona ihr von ihrer Beziehung verraten hat, aber Cordelia entgegnet, dass Fiona ihr nichts verraten hat - sie hat die Fähigkeit des Hellsehens. Cordelia warnt den Axtmann, dass sie weiß dass Fiona die Hexen alle töten will, fügt aber an, dass sie den Axtmann im Stich lassen wird, wenn sie ihn nicht mehr benötigt. Sie verrät dem Axtmann, dass Fiona bereits einen Flug aus dem Land gebucht hat und den Axtmann zurücklassen wird, da er ihr nichts bedeutet.
Fiona nutzt den Axtmann aber für einen Plan aus. Sie verrät ihm, dass das Flugticket von dem Cordelia berichtet hat sie nach Paris bringen wird - allerdings nur für ein paar Tage. Sie manipuliert die Erinnerungen des Axtmanns, so dass er glaubt, dass sie einen Streit hatten und er sie im Zorn getötet hat. So will sie ihren Zirkelschwestern gegenüber ihren Tod vortäuschen und schickt den Axtmann zur Akademie, wo er mit ihrem Blut bespritzt die Hexen angreifen soll um es so darstellen zu lassen, als hätte er wegen Fionas Verrat den Verstand verloren und sei nun auf einem selbstmörderischen Rachefeldzug. Tatsächlich können die Hexen den blutbeschmierten Axtmann mit Leichtigkeit besiegen und Cordelia stellt mit ihren Hellsicht-Fähigkeiten fest, dass das Blut von ihrer Mutter stammt. Nachdem die Gruppe von Fionas vermeintlichem Tod erfahren haben, bewaffnen sie sich gemeinsam und stechen den Axtmann nieder, der somit zum zweiten Mal in der Hexenakademie zu Tode kommt.
Aufgrund ihrer monströsen Taten im Leben wird Fiona nach ihrem Tod in die Hölle verbannt, die sich für sie in dem manifestiert, was sie am Meisten verabscheuden und fürchten würde. Es ist die Farm, von der der Axtmann - der ebenfalls nach seinem entgültigen Tod in der Hölle gelandet ist - ihr berichtet hat, auf der die beiden fortan die Ewigkeit verbringen müssen. Als Fiona geschockt und entsetzt erkennt, dass sie den selben Tag für die Ewigkeit durchleben wird - und das mit dem Axtmann, den sie nie geliebt und nur ausgenutzt hat, schlägt sie ihm ins Gesicht und wird dafür von ihm zu Boden geschlagen. Verzweifelt schreit sie, dass sie die Ewigkeit nicht an diesem dreckigen Ort verbringen kann, aber der Axtmann nimmt sie in die Arme und behauptet, dass er im Himmel ist.