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Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 10. Oktober 2024, 13:37 Uhr von Alexander Gamauf (Diskussion | Beiträge) (Herkunft mit Vorlage; Ü-Tabelle: Glosse; Referenzen verschlankt)
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hochspielen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich spiele hoch
du spielst hoch
er, sie, es spielt hoch
Präteritum ich spielte hoch
Konjunktiv II ich spielte hoch
Imperativ Singular spiel hoch!
spiele hoch!
Plural spielt hoch!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hochgespielt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hochspielen

Worttrennung:

hoch·spie·len, Präteritum: spiel·te hoch, Partizip II: hoch·ge·spielt

Aussprache:

IPA: [ˈhoːxˌʃpiːlən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hochspielen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: bedeutsamer/wichtiger erscheinen lassen als es ist (und so Aufmerksamkeit darauf lenken)

Herkunft:

gebildet aus der Partikel hoch als Verbzusatz und dem Verb spielen

Synonyme:

[1] aufbauschen, aufblähen, dramatisieren, übertreiben

Gegenwörter:

[1] herabsetzen, herunterspielen, kleinreden, verharmlosen

Beispiele:

[1] „‚Ich will das nicht hochspielen, aber man kann durchaus behaupten, dass der deutsche Zahnstein das Gold des 21. Jahrhunderts ist.‘“[1]
[1] „Immer wieder [wird] – und das auch gerne von Politikern – die Rolle der Medien hochgespielt.“[2]
[1] „Diese ganze Angelegenheit wurde außerhalb jeder Proportion hochgespielt.“[3]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hochspielen
[1] Duden online „hochspielen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhochspielen
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Bedeutungswörterbuch. Wortschatz und Wortbildung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 10, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04104-6, S. 501, Stichwort „hochspielen“

Quellen:

  1. Gerhard Henschel: Und Russland dankt. In: taz.de. 14. Juni 2017, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 17. Juni 2017).
  2. Klaus Boers → WP (Herausgeber): Kriminologische Perspektiven. Wissenschaftliches Symposium zum 70. Geburtstag von Klaus Sessar. Waxmann Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-8309-2776-1, Seite 131, DNB 1025991397 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. Juni 2017).
  3. Ben Witter: Mein Mann ist sehr sensibel. In: Zeit Online. Nummer 10, 2. März 1973, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 17. Juni 2017).