Karl Winkler (Polizeibeamter)
Salomon Karl Winkler (* 30. März 1884 in Gleiwitz; † 3. November 1965 in Köln)[1] war ein deutscher Polizeibeamter.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winkler war stellvertretender Polizeipräsident, ehe er 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung von den Nationalsozialisten entlassen wurde. Er lebte danach weiter in Köln und hielt sich während der Deportationen im Verborgenen.[2]
Im März 1945 wurde er von den Westalliierten zum Polizeipräsidenten ernannt.[3] Joseph Goebbels plante darauf hin, Winkler – ähnlich wie den Aachener Bürgermeister Franz Oppenhoff – durch ein Werwolf-Kommando ermorden zu lassen.[4] Hierzu kam es jedoch nicht mehr und Winkler blieb bis zu seiner Pensionierung 1953 im Amt.
Winkler starb 1965 im Alter von 81 Jahren im Evangelischen Krankenhaus in Köln-Kalk. Er war ab 1925 mit Anna Katharina Ursuline geb. Gliesche verheiratet.[1]
Er ist in der Familiengrabstätte seiner Ehefrau auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Sterbeurkunde Nr. 1208 vom 5. November 1965, Standesamt Köln-Kalk. LAV NRW R Personenstandsregister, abgerufen am 28. Oktober 2024.
- ↑ Hans Peter Mensing (Hrsg.): Adenauer im Dritten Reich, Siedler, 1991, S. 504.
- ↑ Kapitel 7: Leben in Trümmern auf der Seite „Kriegsenden in Köln“ des NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.
- ↑ Joseph Goebbels: Tagebucheintrag vom 31. März 1945.
- ↑ Karl Winkler in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 28. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Winkler, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Winkler, Salomon Karl (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Polizeibeamter |
GEBURTSDATUM | 30. März 1884 |
GEBURTSORT | Gleiwitz |
STERBEDATUM | 3. November 1965 |
STERBEORT | Köln |