Gottesfurcht
Gottesfurcht bezeichnet vor allem in den abrahamitischen Religionen den Respekt und die Ehrfurcht vor Gott.
Im Buch Prediger im Alten Testament der Bibel heißt es: "Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen" (Prediger 12,13). Salomo betont sogar im Buch der Sprichwörter: "Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten [nur] die Narren." (Spr 1,7 zitiert nach der Elberfelder Bibel)
Die Gottesfurcht soll den Menschen dazu veranlassen, Gottes Gebote nicht zu übertreten.
Christentum
Der Theologe Wolfhart Pannenberg beschreibt die Gottesfurcht folgendermaßen (Systematische Theologie Bd. 3, S. 216): "Gott fürchten - das heißt, Gott als Schöpfer anzuerkennen in seiner Erhabenheit und Macht, als den Schöpfer, von dem unser Leben in jedem Augenblick abhängt, und als den Richter, vor dem nichts verborgen bleibt."
Kritik durch den Atheismus
Von Atheisten wird häufig kritisiert, dass Religionen ein Angstbild aufbauen, das einem selbstbestimmten Leben entgegenstehe und zu einer ängstlichen Lebensweise führe.
Literatur
- Wolfhart Pannenberg: Systematische Theologie, Bd. 3, Göttingen 1993, ISBN 3-525-52190-1
Weblinks
- Die Gottesfurcht auf der Taizé-Seite