Bahnstrecke Stralsund–Tribsees

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Stralsund Hbf–Tribsees
Strecke der Bahnstrecke Stralsund–Tribsees
Kursbuchstrecke:108j (1934)
Streckenlänge:36,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:40 km/h
Strecke
von Greifswald
Abzweig geradeaus und von links
von Neubrandenburg
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
von Sassnitz
Bahnhof
0,0 Stralsund Hbf
Bahnübergang
B 105
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Rostock
Bahnübergang
B 105
Streckenende
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
B 105
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
B 194
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
4,5 Lüssow
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,6 Borgwallsee
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
8,1 Negast
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
10,9 Steinhagen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
13,3 Berthke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
17,7 Richtenberg
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Velgast
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
20,7 Franzburg
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
25,1 Neumühl
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
26,7 Pöglitz
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
30,0 Rekentin
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Trebel
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
34,0 Tribsees Stadtwald
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Grimmen
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Velgast
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36,2 Tribsees
Strecke (außer Betrieb)
nach Rostock

Die Bahnstrecke Stralsund–Tribsees wurde zwischen 1900 und 1945 von der Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund–Tribsees betrieben und verband die Hansestadt Stralsund mit der Kleinstadt Tribsees.

Vorzugsaktie über 1000 Mark der Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund–Tribsees vom 2. Juni 1900

Die Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund–Tribsees (STE) wurde im Jahr 1899 gegründet. Daran beteiligt waren das Königreich Preußen, die Provinz Pommern, der Landkreis Franzburg, die Städte Stralsund und Richtenberg sowie die Bahnbaufirma Lenz & Co., die auch die Betriebsführung übernahm. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Privatbahnen in Pommern war sie als Nebeneisenbahn konzessioniert worden; der Provinzialverband hatte vor der Zulassung als Kleinbahn gewarnt, weil man der Strecke überregionale Bedeutung zumaß (Preuß).

Die Strecke führte ab dem 23. Dezember 1900 von Stralsund in südwestlicher Richtung nach der Kreisstadt Franzburg und wurde am 1. Juni 1901 bis Tribsees – nun mit einer Streckenlänge von insgesamt 33,7 Kilometern – verlängert. Die Gleise hatten die Normalspurweite von 1435 Millimetern. 1935 wurden 97.430 Personen und 48.587 Tonnen Güter transportiert. Sie lag damit in Vorpommern gemessen an der Zahl der beförderten Personen an dritter Stelle.

In Tribsees entstand ein Gemeinschaftsbahnhof der Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn (Staatsbahn), der Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees, der Eisenbahn-Gesellschaft Greifswald-Grimmen und der Franzburger Südbahn.

Hauptaktionär war bis zur Enteignung die AG für Verkehrswesen. Im August 1945 wurde die Strecke für Reparationsleistungen an die Sowjetunion demontiert. Ein Wiederaufbau unterblieb. Lediglich ein kurzes Stück in Stralsund blieb als Anschlussgleis in Betrieb.

  • Erich Preuß: Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern. transpress, Berlin 1994, ISBN 3-344-70906-2.