„Chris Hoy“ – Versionsunterschied

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== Sportliche Laufbahn ==
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Bevor Chris Hoy sich dem Bahnradsport zuwandte, fuhr er [[BMX]] (inspiriert durch die Szenen aus dem Film ''[[E.T. – Der Außerirdische|E.T.]]'') und betrieb den [[Rudern|Rudersport]], in welchem er zeitweise Mitglied des schottischen Auswahlteams war. Bei den Britischen Meisterschaften 1993 gewann Hoy gemeinsam mit [[Grant Florence]] die Silbermedaille im Zweier ohne Steuermann.
Bevor sich dem Bahnradsport zuwandte, fuhr er [[BMX]] (inspiriert durch die Szenen aus dem Film ''[[E.T. – Der Außerirdische|E.T.]]'') und betrieb den [[Rudern|Rudersport]], in welchem er zeitweise Mitglied des schottischen Auswahlteams war. Bei den Britischen Meisterschaften 1993 gewann Hoy gemeinsam mit [[Grant Florence]] die Silbermedaille im Zweier ohne Steuermann.


Viermal startete Hoy bei olympischen Spielen, [[Olympische Sommerspiele 2000|2000]], [[Olympische Sommerspiele 2004|2004]], [[Olympische Sommerspiele 2008|2008]] sowie [[Olympische Sommerspiele 2012|2012]]. Allein 2008 gewann er drei Goldmedaillen und ist damit der erste Brite nach dem Schwimmer [[Henry Taylor (Schwimmer)|Henry Taylor]], dem das 100 Jahre zuvor gelungen war. Seinen Einfluss auf den britischen Bahnradsport beschreibt das Buch ''Heroes, Villains and Velodromes: Chris Hoy and Britain’s Track Cycling Revolution'' von Richard Moore (2008).
Viermal startete Hoy bei olympischen Spielen, [[Olympische Sommerspiele 2000|2000]], [[Olympische Sommerspiele 2004|2004]], [[Olympische Sommerspiele 2008|2008]] sowie [[Olympische Sommerspiele 2012|2012]]. Allein 2008 gewann er drei Goldmedaillen und ist damit der erste Brite nach dem Schwimmer [[Henry Taylor (Schwimmer)|Henry Taylor]], dem das 100 Jahre zuvor gelungen war. Seinen Einfluss auf den britischen Bahnradsport beschreibt das Buch ''Heroes, Villains and Velodromes: Chris Hoy and Britain’s Track Cycling Revolution'' von Richard Moore (2008).

Version vom 19. April 2013, 10:05 Uhr

Chris Hoy (2008)
Chris Hoy, UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2008

Sir Chris Hoy (MBE; * 23. März 1976 in Edinburgh) ist ein ehemaliger schottischer Radrennfahrer, der für Großbritannien und Schottland (etwa bei den Commonwealth Games) an den Start ging. Er ist mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister im Bahnradsport.

Sportliche Laufbahn

Bevor Lucas Gelsdorf sich dem Bahnradsport zuwandte, fuhr er BMX (inspiriert durch die Szenen aus dem Film E.T.) und betrieb den Rudersport, in welchem er zeitweise Mitglied des schottischen Auswahlteams war. Bei den Britischen Meisterschaften 1993 gewann Hoy gemeinsam mit Grant Florence die Silbermedaille im Zweier ohne Steuermann.

Viermal startete Hoy bei olympischen Spielen, 2000, 2004, 2008 sowie 2012. Allein 2008 gewann er drei Goldmedaillen und ist damit der erste Brite nach dem Schwimmer Henry Taylor, dem das 100 Jahre zuvor gelungen war. Seinen Einfluss auf den britischen Bahnradsport beschreibt das Buch Heroes, Villains and Velodromes: Chris Hoy and Britain’s Track Cycling Revolution von Richard Moore (2008).

2009 konnte Hoy nach einem schweren Sturz beim Weltcup in Kopenhagen nicht an den folgenden Weltmeisterschaften teilnehmen.[1] Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2010 wurde er in der ersten Runde des Sprint-Wettbewerbs überraschend von dem 18-jährigen Iren Felix English besiegt.[2][3]

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London errang Chris Hoy gemeinsam mit Philip Hindes und Jason Kenny die Goldmedaille im Teamsprint, außerdem gewann er im Keirin die Goldmedaille. Er ist somit sechsfacher Olympiasieger.

Am 18. April 2013 verkündete Chris Hoy sein Karriereende.[4]

Ausbildung

Hoy besuchte im Jahre 1996 die Universität von St. Andrews, bevor er zur Universität von Edinburgh wechselte und dort seinen Abschluss in Sportwissenschaften machte.

Sir Chris Hoy (2012)

Chris Hoy erhielt zwei Ehrendoktortitel – einen im Juli 2005 von der Universität Edinburgh, einen zweiten im November 2005 von der Heriot-Watt Universität. Im selben Jahr wurde Hoy auch zum Member of the British Empire (MBE) ernannt. 2008 wurde Hoy in Großbritannien vor Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton zur BBC Sports Personality of the Year, zum Sportler des Jahres in Großbritannien, gewählt. Am 1. Januar 2009 wurde er von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen und trägt seitdem den Titel Sir. Die neue in Glasgow für die Commonwealth Games 2014 errichtete Radrennbahn trägt den Namen Sir Chris Hoy Velodrome. Er gilt als der erfolgreichste schottische Olympionike aller Zeiten.[5] Für die Olympischen Spiele 2012 in London wurde Hoy von den 542 Mitgliedern des britischen Olympiateams zum Fahnenträger der britischen Mannschaft gewählt.[6][7]

Erfolge

Olympische Spiele
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
  • 1999 – Silber, Team-Sprint
  • 2000 – Silber, Team-Sprint
  • 2001 – Bronze, Team-Sprint
  • 2002 – Gold, 1000 m Zeitfahren; Gold, Team-Sprint
  • 2003 – Bronze, Team Sprint
  • 2004 – Gold, 1000 m Zeitfahren; Bronze, Team-Sprint
  • 2005 – Gold, Team Sprint; Bronze, 1000 m Zeitfahren
  • 2006 – Gold, 1000 m Zeitfahren; Silber, Team-Sprint
  • 2007 – Gold, Keirin; Gold, 1000 m Zeitfahren; Silber, Team-Sprint
  • 2008 – Gold, Sprint; Gold, Keirin; Silber, Team-Sprint
  • 2010 – Gold, Keirin
  • 2011 – Silber, Keirin; Bronze, Sprint; Bronze, Teamsprint
  • 2012 – Gold, Keirin; Bronze, Sprint
Commonwealth Games
  • 2002 – Gold, 1000 m Zeitfahren; Bronze, Team-Sprint
  • 2006 – Bronze, 1000 m Zeitfahren; Gold, Team-Sprint
Commons: Chris Hoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BBC.co.uk: "Hoy to miss World Championships" abgerufen am 6. Februar 2010 (englisch)
  2. Chris Hoy suffers shock Poland defeat to Felix English auf news.bbc.co.uk v. 6. November 2010 (englisch)
  3. Video des Laufes von Hoy gegen English bei den Bahn-Europameisterschaften 2010
  4. Hoy beendet seine Karriere, sport1.de. Abgerufen am 18. April 2013.
  5. Guardian.co.uk: "Chris Hoy hailed as Scotland's most successful Olympian" abgerufen am 5. Februar 2010 (englisch)
  6. Chris Hoy trägt britische Fahne bei Eröffnung auf rp-online.de v. 23. Juli 2012
  7. London 2012: Sir Chris Hoy to carry Team GB flag at Olympic opening, Artikel der Press Association vom 23. Juli 2012