Blindeninstitutsstiftung

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Blindeninstitutsstiftung
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Rechtsform rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 1853[1]
Stifter Moritz Graf zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda
Sitz Würzburg (Koordinaten: 49° 48′ 0,4″ N, 9° 58′ 4,2″ O)
Zweck Förderung blinder, seh- und mehrfachbehinderter Menschen
Vorsitz Johannes Spielmann, Marco Bambach (Vorstände)
Umsatz 130.000.000 Euro (2023)
Stiftungskapital 69.000.000 Euro (2020)
Beschäftigte 2750 (2023)
Website blindeninstitut.de

Die Blindeninstitutsstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Würzburg und wurde im Jahr 1853 gegründet. Stiftungszweck ist die Bildung, Förderung und Betreuung blinder und sehbehinderter Menschen, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung von Menschen mit Mehrfachbehinderungen liegt.

An sieben Standorten in Bayern und Thüringen unterhält die Stiftung Blindeninstitute mit Frühförderzentren, Schulen, heilpädagogischen Tagesstätten, Internaten und Ganzjahreswohnbereichen, therapeutischen Angeboten sowie Förder- und Werkstätten. Durch mobile Dienste werden blinde oder sehbehinderte Kinder und Jugendliche in Regelschulen unterstützt. Zudem bietet die Stiftung betroffenen Personen und Eltern mit ihren Beratungszentren Anlaufstellen für alle Fragen zu den Themen Sehen, Blindheit und Mehrfachbehinderung.

Der jährliche Umsatz beträgt rund 130 Mio. Euro.[1]

Die Gründung geht auf die Bildung des „Vereins zur Beförderung der Kreis-Blinden-Anstalt für Unterfranken und Aschaffenburg“ durch Graf Moritz zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda im Jahr 1853 zurück.[2] Am 4. Dezember 1853 wurde die erste Blindenschule in Würzburg eröffnet. Der Förderverein der Blindeninstitutsstiftung besteht unter dem Namen „Blindenobsorgeverein 1853 e.V.“ (Vorsitzender: Willi Dürrnagel[3]) fort.

1909 bezog das Blindeninstitut ein neues Schul- und Heimgebäude in der Franz-Ludwig-Straße.[4]

Einrichtungen sind: Blindeninstitut Würzburg, Blindeninstitut München, Blindeninstitut Regensburg, Blindeninstitut Rückersdorf, Blindeninstitut Thüringen (Schmalkalden und Erfurt), Blindeninstitut Untermain (Elsenfeld und Niedernberg), Blindeninstitut Oberfranken (Kulmbach).

Seit Anfang 2018 unterhält die Blindeninstitutsstiftung in Würzburg ein Medizinisches Behandlungszentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB).

Einzelnachweise

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  1. a b Willkommen in der Blindeninstitutsstiftung. Website der Blindeninstitutsstiftung. Abgerufen am 11. Dezember 2023.
  2. Statuten des Vereins zur Beförderung der Kreis-Blinden-Anstalt für Unterfranken und Aschaffenburg In: Polytechnischer Verein (Würzburg), Landwirtschaftlicher Verein für Unterfranken und Aschaffenburg (Hrsg.): Gemeinnützige Wochenschrift. Organ für die Interessen der Technik, des Handels, der Landwirthschaft und der Armenpflege für 1853. 1853, S. 605–608.
  3. Main-Post: Dürrnagel weiter Vorsitzender (Memento des Originals vom 23. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de.
  4. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1235.