Alfa Romeo Sprint

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alfa Romeo
Bild
Bild
Alfa Romeo Alfasud Sprint (1976–1983)
Sprint
Produktionszeitraum: 1976–1989
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombicoupé
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,7 Liter
(55–87 kW)
Länge: 4020 mm
Breite: 1620 mm
Höhe: 1295 mm
Radstand: 2455 mm
Leergewicht: 838–915 kg

Der Alfasud Sprint (ab Mitte 1983 nur Sprint) war ein dreitüriges Kombicoupé des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo auf Alfasud-Basis.

Der Alfasud Sprint erschien im September 1976 und wurde bis Dezember 1989 verkauft. Die Baujahre weichen von der der Alfasud-Limousine (April 1972 bis Juni 1983) deutlich ab. Die Karosserie wurde von Giorgetto Giugiaro entworfen. Diverse Ähnlichkeiten zu dem zur gleichen Zeit ebenfalls von Giugiaro entworfenen VW Scirocco I sind deshalb kein Zufall.

Alfa Romeo Sprint (1983–1989)

Der Sprint verfügte im Vergleich zum normalen Alfasud über eine komplett eigenständige Karosserieform. Die technischen Besonderheiten waren wie beim Alfasud Vorderradantrieb und ein längs liegender wassergekühlter Boxermotor mit vier Zylindern.

Die Motorisierung begann zunächst bei 1,3 Litern, sie entwickelte sich dann im Zuge der Modellpflege im Frühsommer 1983 zu 1,4 sowie 1,5 Litern. Später wurde noch der 1,7-Liter-Motor aus dem Alfa Romeo 33 eingebaut.

Mit einer Produktionszahl von 121.434 Stück zählt der Alfasud Sprint zu den erfolgreichen Modellen der Marke Alfa Romeo. Jedoch haben Rost und diverse Verarbeitungsmängel – wie bei der Limousine – die Freude am Besitz des Autos oft stark eingeschränkt.

Sprint Grand Prix

Im Laufe der Produktionszeit wurden verschiedene Sondermodelle auf den Markt gebracht, die sich meist durch eine sportliche Note von der Serie unterschieden und deren Vermarktung manchmal auch nur auf bestimmte Länder begrenzt war.

  • Sprint Balocco: Faltschiebedach, Heckspoiler, Dekorstreifen
  • Sprint Grand Prix: Stoßstangen in Wagenfarbe, Dekorstreifen
  • Sprint Quadrifoglio: Grüner Teppich, farbliche Applikationen an den kunststoffüberzogenen Stoßstangen
  • Sprint Trofeo: Dekorstreifen, farblich abgestimmte LM-Felgen, Nebelscheinwerfer – mit der Einführung der 1.7-Liter-Motoren

Auch im Motorsport wurde das Fahrzeug gerne eingesetzt. Die meisten Erfolge erzielte der Sprint in Langstreckenrennen, Bergrennen und bei Rallyes.

In der 2. und 3. Folge des ARD-Krimis „Der Bulle und das Landei“ fuhr der Hauptdarsteller, Uwe Ochsenknecht alias Kommissar Killmer, einen silbernen Sprint mit mintgrünen und schwarzen Rallyestreifen und in der 4. Folge einen roten Sprint, der bei einer Verfolgungsfahrt zu Schrott gefahren wurde.

Commons: Alfa Romeo Sprint – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zeitleiste der Alfa-Romeo-Modelle seit 1945
Typ bis 1933 unabhängig, anschließend Staatsbetrieb ab 1986 Teil von Fiat
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen MiTo (955)
Kompaktklasse Arna
Alfasud 33 145, 146 (930) 147 (937) Giulietta (940)
Mittelklasse Giulietta Berlina Giulia Limousine (Typ 105/115) Giulietta (Typ 116) 75 155 156 (932) 159 (939) Giulia (952)
Obere Mittelklasse Alfetta 90 164 166 (936)
6C 2500 1900 Berlina 2000 Berlina 2600 Berlina 1750/2000 Berlina Alfa 6
Coupé Giulietta Sprint Giulia Sprint GT Alfasud Sprint GT (937)
1900C Sprint / Supersprint 2000 Sprint 2600 Sprint 1750/2000 GT Veloce Alfetta GT/GTV GTV (916) Brera (939)
Cabriolet Giulietta Spider Giulia Spider Spider („Duetto“) Spider (916) Spider (939)
2000 Spider 2600 Spider
Sportwagen Disco Volante Tipo 33 Montreal SZ / RZ 8C Competizione 4C 33 Stradale
Geländewagen und SUV Junior (966)
Matta Tonale (965)
Stelvio (949)
Kleintransporter Romeo F12/A12 AR6
AR8
  • von Joint-Venture mit Nissan
  • Kooperation zwischen Fiat und Saab: baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Saab-Modell
  • Baugleich mit Fiat bzw. Iveco