Bodenseeufer (Landschaftsschutzgebiet)

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Landschaftsschutzgebiet Bodenseeufer

IUCN-Kategorie V – Protected Landscape/Seascape

f1
Lage mehrere Gemeinden im Bodenseekreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 37,65 km²
Kennung 4.35.031
WDPA-ID 320004
Geographische Lage 47° 45′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 47° 45′ 18″ N, 9° 12′ 55″ O
Bodenseeufer (Landschaftsschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Bodenseeufer (Landschaftsschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1982
Verwaltung Untere Naturschutzbehörde des Bodenseekreises

Das Gebiet Bodenseeufer ist ein über 37 km² großes Landschaftsschutzgebiet (LSG-Nummer 4.35.031) im baden-württembergischen Bodenseekreis in Deutschland. Es besteht aus mehreren, nicht zusammenhängenden Teilgebieten im Bereich der Gemeinden und Städte Daisendorf, Hagnau am Bodensee, Immenstaad am Bodensee, Meersburg, Salem, Sipplingen, Stetten, Überlingen und Uhldingen-Mühlhofen.

Das Landschaftsschutzgebiet wurde ursprünglich 1982 durch Verordnung des Landratsamts Bodenseekreis ausgewiesen. Seither wurden die Anzahl der Teilgebiete und Gesamtfläche des LSGs mehrfach durch weitere Verordnungen angepasst.

Die insgesamt rund 3.766 Hektar großen Teilgebiete des Landschaftsschutzgebiets Bodenseeufer gehören naturräumlich zum Linzgau und Bodenseebecken. Sie liegen im Bereich des Bodenseeufers und des nahen Hinterlandes auf den Gemarkungen Daisendorf und Wohrenberg (zu Daisendorf), Hagnau (zu Hagnau), Helmsdorf, Immenstaad, Kippenhausen und Ziegelei (zu Immenstaad), Baitenhausen und Meersburg (zu Meersburg), Tüfingen (zu Salem), Sipplingen (zu Sipplingen), Stetten (zu Stetten), Altbirnau, Bonndorf, Deisendorf, Goldbach, Hödingen, Kogenbach, Nesselwangen, Nußdorf, Oberried und Überlingen (zu Überlingen) sowie Mühlhofen, Oberuhldingen, Seefelden und Unteruhldingen (zu Uhldingen-Mühlhofen).

  • Gemarkung Sipplingen und Teile der Gemarkungen Bonndorf und Nesselwangen
  • Gemarkungen Bonndorf und Hödingen
  • Gemarkungen Hödingen und Oberried
  • Gemarkung Goldbach
    • Gewanne Ober Eglisbohl, Obere Härlen, Obere Tobelwiesen, Schuler, Simmelbrunnen, Stempfel und Untere Härlen
  • Gemarkung Kogenbach
    • Gewanne Andelshofer Bürgle, Dobelbach und Windstauden
  • Gemarkungen Altbirnau und Oberried
    • Gewanne Aspenhalde, Birnauer Äcker, Föhrengraben, Gewinern, Gischberg, Kastenschachen und Letzte Aspen
    • Nußbachtal
  • Gemarkung Deisendorf
    • Gewanne Breitenweiler, Haidenlocher, Häldenöschele, Langacker, Pfaffenwiesen, Segader und Tiefe sowie Distrikte XVII Gyrrenberg, XVII Mühlbach und XXX Rohrhalde
    • Rengoldshauser Hof
Der Egelsee
  • Gemarkungen Mühlhofen, Nußdorf, Oberuhldingen und Seefelden
    • Gewanne Brühlwiese, Constantinhalde, Mauracher Wald, Nellenfurt, Schwarzwies und Seehalde
    • Kaltenbrunnenweiher, Nellenbach
  • Gemarkung Nußdorf
    • Gewann Constantinhalde
  • Gemarkungen Gebhardsweiler und Oberuhldingen
    • Gewann Lohäcker und Distrikt XXVI Lichtenberg-Hungerberg
    • Reismühle, Seefelder Aach
  • Gemarkungen Meersburg und Unteruhldingen
    • Gewanne Felsenkeller, Hüngerling und Lichtenwiese sowie Distrikte I Lichtengehau, I Weiherholz, I Zihlbühl, II Rotenlachen und II Wölfele
  • Gemarkungen Daisendorf, Mühlhofen und Unteruhldingen
    • Gewanne Felderösch, Im Laim, Obere Reishalde sowie Distrikte I Zihlbühl und Lichtenberg-Hungerberg
Der Neuweiher,
ehemals Daisendorfer Weiher
  • Gemarkung Daisendorf
    • Daisendorfer Weiher, heute Neuweiher genannt, im Gebiet östlich und südlich der Gemeindeverbindungsstraße („Am Wattenberg“, „Baitenhausener Straße“), sowie westlich und nördlich der Gemeindegrenze Meersburg-Daisendorf.[1]
  • Gemarkung Wohrenberg
    • Wohrenbergkuppe
  • Gemarkungen Hagnau, Meersburg und Stetten
    • Gewanne Höhenbühl, Ruchenholz, Untere Lüh und Vogelsang
    • Dysenbachtal, Hüllo, Mühlbachtobel
  • Gemarkungen Hagnau, Immenstaad und Kippenhausen
    • Gewanne Hardt, Horn, Kippenhorn, Öschle, Willen, Winkel und Wolfgang
  • Gemarkung Immenstaad
    • Kniebachtobel
  • Gemarkung Helmsdorf
    • Gewanne Anfall, Außendorf, Bitze und Helmsdorf
    • Dornier-Gelände
  • Gemarkung Immenstaad
    • Gewanne Hagnauer Wiesen und Hundsbühl
    • Alte Ziegelei

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der Schönheit und Eigenart der Bodenseeuferlandschaft in ihrem kleinräumigen Wechsel von bewaldeten Kuppen, steilen Molassefelsen, Streuobst- und Wiesenflächen mit eingestreuten Äckern. Das Relief der Bodenseeuferzone in seiner Vielfalt mit abwechselnd steilen Felsen, Kuppen, Hügeln und Tobeln soll geschützt werden. Der durch den landschaftlichen Reiz und das schonende Klima hohe Erholungswert mit überregionaler Bedeutung soll für die Allgemeinheit gesichert werden.[2]

Commons: Landschaftsschutzgebiet Bodenseeufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. Verordnung des Landratsamts Bodenseekreis als untere Naturschutzbehörde über das Landschaftsschutzgebiet "Bodenseeufer" vom 15. September 1982 (Schwäbische Zeitung vom 18. September 1982), erweitert durch VO vom 20. Januar 1998