Manuel Barrueco

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Manuel Barrueco

Manuel Barrueco (* 16. Dezember 1952 in Santiago de Cuba) ist ein kubanischer klassischer Gitarrist.

Barrueco begann im Alter von 8 Jahren, Gitarre zu spielen und besuchte das Conservatorio Esteban Salas in seiner Heimat Kuba. 1967 emigrierte er mit seinen Eltern in die USA. Dort studierte er mit einem 1969 als einziger Gitarrist erworbenem Stipendium bei Aaron Shearer am Peabody Conservatory in Baltimore, wo er heute auch als Lehrer tätig ist. Im Alter von 22 Jahren gewann er 1974 als erster Gitarrist den Concert Artists Guild Award. Im gleichen Jahr trat er erstmals in der New Yorker Carnegie Recital Hall auf. Im Rahmen seiner internationalen Konzerttätigkeit spielte er in zahlreichen bedeutenden Konzerthäusern wie z. B. der Royal Albert Hall in London, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw in Amsterdam und der Berliner Philharmonie.

Bekannt wurden unter anderem seine auf dem Album 300 Years Of Guitar Masterpieces versammelten Interpretationen der 2. und 4. Lautensuite von Johann Sebastian Bach sowie der Etüden von Heitor Villa-Lobos.[1] Im Jahr 1994 veröffentlichte er eine Transkription für Gitarre des Part IIc von The Köln Concert des Jazzpianisten Keith Jarrett.[2]

Barrueco ist Mitbegründer der Gitarrenklasse an der Manhattan School of Music. Er spielt auf Instrumenten von Robert Ruck.[3]

  • Peter Päffgen: ... Die eigene Persönlichkeit fördern und ausbilden ... Ein Interview mit Manuel Barrueco. In: Gitarre & Laute. Band 4, Hef 2, 1982, S. 75–80.

Einzelnachweise

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  1. Hannes Fricke: Mythos Gitarre: Geschichte, Interpreten, Sternstunden. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-020279-1, S. 194 f.
  2. M. Barrueco: Keith Jarret: The Köln Concert, Part IIc. (Reihe Jazz Classics for Classical Guitar). Schott, Mainz 1994 (= Edition Schott. 9515).
  3. Peter Päffgen (1982), S. 75 und 78.