Dreimesserschneidemaschine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Die Dreimesserschneidemaschine ist ein Maschinenteil in der Bindestraße oder Buchstraße eines Buchherstellungsbetriebes, die den Buchblock oder die Broschur samt Umschlag von drei Seiten (nicht am Rücken) gleichzeitig stutzt (schneidet). Eine Dreimesserschneidemaschine ist nicht zu verwechseln mit den bei Sammelheftern eingesetzten Trimmer (Buchbinderei), da beide nach unterschiedlichen Schneidprinzipien arbeiten.

Funktionsweise

Dreimesserschneidemaschinen arbeiten nach dem Messerschnittprinzip (nicht Scherschnittprinzip). Zwei Seiten- und ein Vordermesser werden schräg von oben nach unten bewegt. Die Messer fahren an der fest fixierten Schneidleiste entlang und das Schneidgut wird an dieser Leiste geschnitten, wobei es von einem Pressstempel unter Druck fixiert wird.[1] Vorder- und Seitenbeschnitt erfolgen phasenversetzt, damit sie sich nicht behindern. Ein Dreimesserschneider kann einzeln verwendet werden, aber auch im Verbund in einer Fließstrecke in einer Klebebindestrasse.

Einzelnachweise

  1. Dieter Liebau, Inés Heinze: Industrielle Buchbinderei. 3., durchgesehene Auflage. Verlag Beruf+Schule, Itzehoe 2010, ISBN 978-3-88013-679-3, S. 351.