Grundschulpädagogik
Grundschulpädagogik ist allgemein die Pädagogik für das Handeln an Grundschulen. Von daher ist sie eng an das geknüpft, was und wie Grundschulen sind. Damit hat die Grundschulpädagogik zwei zentrale Aufgaben, nämlich eine Pädagogik des basalen schulischen Lernens und Lebens zu sein und des Übergangs vom Elternhaus zur Schule. Die Grundschulpädagogik hat auch Orientierungsfunktion für die weiteren Bildungsgänge. Grundschulpädagogik bezieht sich auf eine bestimmte Altersstufe von Kindern. In Deutschland bezieht sie sich in den meisten Bundesländern auf die Altersstufe von 6-10 Jahren, in wenigen Bundesländern auch bis zu 12 Jahren. In anderen europäischen Ländern ist das Grundschulalter in der Regel mit 12 oder gar 13 Jahren abgeschlossen und beginnt teilweise schon mit 4 Jahren. Kennzeichnend für Grundschulpädagogik ist der Umgang mit Heterogenität der Kinder, auch wenn die Selektionsaufgabe für die weiterführenden Schulen zunehmend auch die Grundschulpädagogik betrifft. Im Alltagsverständnis werden mit Grundschulpädagogik verschiedene methodische Ansätze wie „Freie Arbeit“, „Wochenplan“, „Stationenlernen“, „Projektwoche“ oder „Offener Unterricht“ verbunden, diese Formen sind allerdings auch zunehmend in der Sekundarstufenpädagogik vertreten. Die Grundschulpädagogik in Deutschland wird vor allem durch den „Arbeitskreis Grundschule. Der Grundschulverband“ mit mehreren Tausend Mitgliedern geprägt. Dieser Verband versucht durch Publikationen und Kongresse die Entwicklung von Grundschulen und Grundschulpädagogik zu beeinflussen. Andere Impulse geben die grundschulpädagogischen Zeitschriften, Kongresse und Bücher.