Geosutur
Geosuturen sind diachrone, fossile Kontaktzonen im Grenzbereich kollidierender Platten. Es handelt sich um lang gestreckte Zonen, die deutlich durch intensiv deformierte und metamorphisierte Gesteine und typische Gesteinsparagenesen, vor allem Ophiolithkomplexe, gekennzeichnet sind. Diese großflächige Störungszone, die Platten begrenzt, ist bis in den Mantel verfolgbar.
Typische Suturzonen treten unter anderem im Bereich der Alpen und des Himmalyas auf, wo vor ca. 50.000.000 Mio. Jahren die eurasische mit der afrikanischen bzw. der indischen Platte zu kollidieren begann. Hierbei wurde der zwischengelagerte Ozean (Tethys) subduziert und die für Geosuturen typischen Ophiolithe wurden als Reste eines Ozeanbodens obduziert.