Benutzer:Rrr
Benutzer Ich bin Rrr. (Spricht sich übrigens wie ein einfacher Buchstabe und da er ein Mitlaut ist, mit einem kleinen e davor.)
Was ist ein Sperrverfahren in einer freien Wikipedia?
Normaler Weise werden Sperranträge mit konkretem Fehlverhalten begründet und dieses dann belegt. Z.B. XY hat mutwillig 5 Edit-Wars angefangen, Beleg 1, Beleg 2 usw. Oder YZ hat folgende Beleidigungen ausgesprochen: "Geisteskranker", "Eierlutscher", "Demokratie-Troll", "Eunuch", Beleg A, B, C usw. Konkrete Vermittlungsversuche hierzu, Beleg x, y , z. Es sind also immer Taten, Regelverletzungen, die gewürdigt werden. Keineswegs ist nämlich ein Sperrverfahren ein Leistungs- oder Schönheitswettbewerb, in dem ein besonderer Gnadenerweis ausgesprochen wird, dabei sein zu dürfen, den man sich irgendwie durch Wohlgefälligkeit verdienen muss. Es geht auch nicht um das Ausloten von Sympathiewerten: Den kann ich nicht leiden, der muss weg! Der hat die falsche Gesinnung!
In einem Sperrverfahren wird vielmehr eine Verbannung oder Löschung eines ansonsten berechtigten Teilnehmers ausgesprochen. Auf dem Prüfstand stehen immer auch Ethos und Moral von Wikipedia. Wikipedia gibt in einer Art Vollversammlung, in einem Forum, ihre Visitenkarte ab!
Einige denkwürdige und mich in ihrem Unverstand faszinierende Begründungen für meine Sperrung werde ich nachfolgend skizzieren:
- elian: -- Rrr hat gerade etwas mehr als 200 edits und liebt Wikipedia nicht wirklich. Die inhaltlichen Beiträge wären noch wesentlich weniger, wenn wir keine Regel für 200 Edits hätten.
- Unscheinbar, Stechlin: -- Rrr löscht Texte (die ihn beleidigen: "Eunuch").
- Kurt Jannson: -- Rrr handelt nicht aus hehren Motiven, sein Pathos ist unsäglich.
- TheK: -- Rrr arbeitet hier eindeutig nicht primär produktiv.
- Nito: -- Wiederbelebung von Llns "strategiepapier... ständiges lamentieren. (Der Sperrantrag gegen Lln wurde übrigens am 22. Juli bei einem Stimmenverhältnis von 8:10 gegen den Antrag zurückgezogen. Trotzdem wurde Lln kurz darauf von Herrick endgültig gesperrt.)
- Karen74: -- antwortet auf seiner Benutzerseite nicht jedem, von dem er sich provoziert fühlt und ist darum kein echter Demokrat.
- Mwka: -- plant, die Wikipedia zu übernehmen und alle bisherigen Admins auszutauschen. (Auf die Frage: Welche Regeln hat Rrr unerlaubt übertreten?) Wo steht im Antragstext, dass er irgendwelche Regeln übertreten haben soll? Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sind in Wikipedia nicht existent, darum ist es so erfolgreich.
- Uli: -- es ist Sinn der Sache, dass Administratoren da stabil hocken, denn nur dadurch bekommt das Projekt Stabilität. Das ist genau der Punkt, den Rrr nicht akzeptiert, und deshalb hat er hier nichts verloren.
- Anathema: -- Du stehst nicht für Demokratie ein. Demokratie interessiert dich überhaupt nicht, du instrumentalisierst sie nur. Kriech zurück in dein Loch.
- DaTroll: -- Die Contra-Stimmen denken nur ueber die Form des Antrages und ueber angebliche Regelverletzungen nach (DaTroll findet diese Gedanken falsch).
- tsor: -- läßt (auf seiner Benutzerseite) unkommentiert und unwidersprochen Aussagen über Herrick, Van Flamm und mich stehen.
Daneben werden noch jede Menge Pauschalurteile und unbelegte Vorwürfe gegen mich erhoben. Fast immer dreht es sich um das Thema "Demokratie", das ganz verboten zu sein scheint und die Artikelschreiber unheimlich von ihrem Artikelschreiben abhalten soll *. -- Rrr 22:08, 7. Okt 2004 (CEST)
- * Und ich gebe zu, ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass jemand ernsthaft auf solch eine absurde und in jeder Hinsicht durchsichtige Zweckbehauptung hereinfallen kann.
Beteiligung an folgenden Artikeln:
Wie frei ist Wikipedia?
In ihren propagandistischen Sonntagsreden stellt sich Wikipedia als freie Enzyklopädie dar.
- Zitat: „Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Wissen für jedermann frei zugänglich ist.“
- Zitat: „Jeder kann sein Wissen einbringen.“
Tatsächlich ist Wikipedia eine Gesellschaft, in der zwei Klassen von Mitarbeitern zusammenwirken:
- Autoren mit eingeschränkten Mitwirkungsmöglichkeiten und
- Administratoren mit Lösch- und Sperrfunktionen, über die die anderen nicht verfügen.
Die Autoren mit den eingeschränkten Mitwirkungsmöglichkeiten müssen ihre Beiträge in Konkurrenz und durch Konsensfindung herrschaftsfrei aushandeln. Alle Handlungen dieser Klasse von Autoren sind reversibel und transparent; sie verfügen über keine andere Macht als die Macht des Arguments.
Die Administratoren üben mit ihren zusätzlichen Funktionen, mit denen Beiträge und Benutzer gesperrt und gelöscht werden können, Herrschaft aus. Sie sind auf Konsensfindung nicht angewiesen, sie diktieren das Geschehen durch einseitigen Beschluss.
Der Versuch einer demokratischen Kontrolle dieser Machtfunktionen wurde von Anfang an systematisch hintertrieben und kann bis jetzt als gescheitert angesehen werden. Es gibt keine organisierte solidarische Opposition, die die Tätigkeit der Administratoren öffentlich und kritisierbar machen kann.
- Der Versuch durch eine Gruppe um Benutzer:Lln, eine kritische oppositionelle Öffentlichkeit herzustellen, wurde durch die willkürliche und irreguläre Dauersperrung des Betroffenen als Querulant und Demokratie-Troll durch den Administrator Benutzer:Herrick mundtot gemacht.
- Der Versuch Abstimmungen auf eine rationale Basis zu stellen und so eine demokratische Institution der Kontrolle der Machtfunktionen zu etablieren, wurde durch Löschung der entsprechenden Seiten, die vernünftig handhabbare, verbindliche Abstimmungsregeln aushandeln sollten, sabotiert.
Zwar können durch die Gemeinschaft Dauersperren gegen missliebige Benutzer ausgesprochen werden, doch diese Einrichtung bleibt sinnlos, solange parallel hierzu administrativ eine unkontrollierte Dauersperrung vorgenommen werden kann. Zwar können sich Benutzer über Administratoren beschweren, aber es gibt keinen handhabbaren Sanktionskatalog gegen ein Fehlverhalten.
Weiterhin ist es nicht möglich, falsche administrative Entscheidungen durch die Gemeinschaft rückgängig zu machen und Inhalte administrativ gelöschter Seiten zu begutachten und wieder zugänglich zu machen.
Wie der offizielle Beitrag Wikipedia:Machtstruktur klar macht, wird der Versuch unternommen, Freiheit ohne Demokratie und institutionalisierte Kontrolle der Gemeinschaft herzustellen. Es werden vielmehr klar feudalistische Ansätze gerechtfertigt. (Propagiert werden zeitlich unbegrenzte Administratoren-Rechte der so genannten „Verdienten“, die unkontrolliert weiter vererbt werden können - Die Verdienste der Administratoren der Anfangszeit bestanden hierbei im Wesentlichen in einem guten Kontakt zum Bürokraten; per E-Mail konnte ohne Schwierigkeit die Administrationsfunktion angefordert werden. Eine Überprüfung fand nicht statt.)
Zwar können hinzukommende Administratoren gewählt werden, es ist jedoch so, als würde sich die Gemeinschaft ihre Diktatoren für die Ewigkeit wählen. Und genau das ist eben keine Demokratie!
Auch Öffentlichkeit ist nur eingeschränkt herstellbar, da die administrativen Sperr- und Löschfunktionen nicht auf den Artikelbereich begrenzt werden, sondern auch in Diskussionen und Abstimmungen nach Interessenlage eingesetzt werden können. Hier regieren alte Seilschaften (teils aus der Anfangszeit), die ihren Korporationen so illustre Namen wie Netzwerke „des Vertrauens“ geben.
Ist Freiheit ohne demokratische Kontrolle der Machtfunktionen durch die Gemeinschaft möglich? Ich denke, nach allem, was wir in Deutschland über die Geschichte und über die menschliche Natur gelernt haben, ist Freiheit nicht strukturlos, nicht ohne Gewaltenteilung und nicht ohne demokratische Institutionen zu haben.
Eine konfliktfreie Gesellschaft von 3000 Autoren, die miteinander in Konkurrenz stehen, ist so wenig denkbar, wie eine gerechte Ausübung der Macht ohne Kontrolle durch die Gemeinschaft.
Nach alledem ist anzumerken, dass Wikipadia wohl doch nicht ganz so frei ist, wie sie sich propagandistisch nach außen hin darzustellen versucht. Rrr 16:24, 29. Sep 2004 (CEST)