Nina Brunner (Beachvolleyballspielerin)

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Nina Brunner
bei der WM 2019 in Hamburg
2019 bei der WM in Hamburg
Porträt
Geburtstag 14. Oktober 1995
Geburtsort Steinhausen, Schweiz
Grösse 1,73 m
Hallenvolleyball
Position Aussenangriff/Annahme
Vereine
VBC Steinhausen
Beachvolleyball
Partnerin 2008–2015 Nicole Eiholzer
2016–2024 Tanja Hüberli
Nationale Rangliste Position 1[1]
Weltrangliste Position 3[2]
Erfolge
2008–2012 fünf Mal Schweizer Nachwuchs-Meisterin
(U15 bis U21)
2011 – U18-Vizeeuropameisterin
2011 – U21-Weltmeisterin
2012 – U18-EM-Dritte
2012 – U21-Weltmeisterin
2013 – U20-Europameisterin
2013 – U22-Europameisterin
2014 – U20-Europameisterin
2015 – Gold Europaspiele
2015 – U22-Europameisterin
2016 – Siegerin CEV Satellite Baden
2016 – Dritte FIVB Major Klagenfurt
2017 – Dritte FIVB 5-Sterne Poreč
2017 – Fünfte FIVB WT Final Hamburg
2018 – Dritte FIVB 4-Sterne Den Haag
2018 – Vizeeuropameisterin
2018 – Dritte FIVB 4-Sterne Moskau
2018 – Schweizer Meisterin
2019 – WM-Vierte
2019 – Vierte FIVB 5-Sterne Gstaad
2019 – Fünfte FIVB 5-Sterne Wien
2019 – Schweizer Meisterin
2021 – Zweite FIVB 4-Sterne Sotschi
2021 – Neunte Olympische Spiele Tokio
2021 – Europameisterin
2021 – Schweizer Meisterin
2022 – Dritte FIVB Challenge Doha
2022 – Dritte FIVB Elite16 Ostrava
2022 – WM-Neunte
2022 – Zweite FIVB Elite16 Hamburg
2022 – Vizeeuropameisterin
2022 – Schweizer Meisterin
2023 – Fünfte WPT Final 2022 Doha
2023 – Zweite FIVB Elite16 Doha
2023 – Europameisterin
2023 – Schweizer Meisterin
2023 – WM-Fünfte
2024 – Siegerin FIVB Elite16 Tepic
2024 – Zweite FIVB Elite16 Espinho
2024 – Dritte Olympische Spiele Paris
2024 – Siegerin FIVB Elite16 Hamburg
2024 – Schweizer Meisterin
Stand: 8. Oktober 2024

Nina Brunner (geb. Betschart; * 14. Oktober 1995 in Steinhausen ZG) ist eine Schweizer Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.

Betschart begann ihre Karriere in der Halle zusammen mit ihrer Freundin Nicole Eiholzer beim VBC Steinhausen. Mit dem Verein schaffte sie den Aufstieg in die Nationalliga B. Später bildeten Betschart/Eiholzer ein Beachvolleyball-Duo. In den Jahren 2008 bis 2012 gewannen sie die Schweizer Nachwuchsmeisterschaften in den Kategorien U15, U18 und U21. 2011 wurden sie Fünfte der Jugend-WM in Umag und erreichten bei der U18-Europameisterschaft in Vilnius den Final. Mit Joana Heidrich wurde Betschart anschliessend im kanadischen Halifax U21-Weltmeisterin. Im folgenden Jahr wurden Betschart/Eiholzer Dritte der U18-EM in Brünn. Bei der Jugend-WM in Larnaka und der U20-EM in Hartberg kamen sie jeweils auf den fünften Rang. Zusammen mit Anouk Vergé-Dépré wurde Betschart im kanadischen Halifax erneut U21-Weltmeisterin. 2013 gewannen Betschart/Eiholzer ein Turnier der Schweizer Tour in Locarno. Die Weltmeisterschaften der U21 in Umag und der U19 in Porto beendeten sie wieder auf dem fünften Platz. In Vilnius gewannen sie die U20-Europameisterschaft. Anschliessend wurde Betschart mit Anouk Vergé-Dépré in Warna auch U22-Europameisterin. 2014 konnten Betschart/Eiholzer in Cesenatico ihren U20-Europameistertitel erfolgreich verteidigen. 2015 gewannen sie die Goldmedaille bei den Europaspielen in Baku und wurden anschliessend im portugiesischen Macedo de Cavaleiros U22-Europameisterinnen. Seit 2016 spielte Betschart an der Seite von Tanja Hüberli. Betschart/Hüberli gewannen 2016 das CEV-Satellite-Turnier in Baden und wurden Dritte beim FIVB-Major-Turnier in Klagenfurt. 2017 belegten sie beim FIVB-5-Sterne-Turnier in Poreč Platz drei.

Höhepunkte der Jahre 2018 und 2019 waren für die beiden Schweizerinnen der Gewinn ihrer beiden ersten gemeinsamen Schweizer Meisterschaften sowie die Vizeeuropameisterschaft 2018 in den Niederlanden und der vierte Platz bei der Weltmeisterschaft 2019 in Hamburg.

Im Jahr 2021 nahmen Nina Betschart und Tanja Hüberli an den Olympischen Spielen in Tokio teil und schieden gegen ihre Landsfrauen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré im Achtelfinal aus. Anschliessend wurden sie in Wien Europameisterinnen und in Bern zum dritten Mal Schweizer Meisterinnen. Seit ihrer Heirat Ende 2021 tritt Betschart unter dem Namen Nina Brunner an.

Auf der World Beach Pro Tour 2022 erreichten Hüberli und Brunner dritte Plätze bei den Turnieren in Doha (Challenge) und Ostrava (Elite16). Bei der Weltmeisterschaft in Rom schieden sie im Achtelfinal gegen Kolinske/Hughes aus und landeten somit auf dem neunten Platz. Im August wurden sie Zweite beim Elite16-Turnier in Hamburg, und auch die Europameisterschaft in München beendeten sie auf dem zweiten Platz. Anschliessend wurden sie in Bern zum vierten Mal Schweizer Meisterinnen. Beim World Pro Tour Final in Doha belegten sie den fünften Platz.

Auf der World Beach Pro Tour 2023 erreichten Hüberli/Brunner beim Elite16-Turnier in Doha Platz zwei. Bei der Europameisterschaft 2023 in Wien gewannen sie im Endspiel gegen die Spanierinnen Daniela Álvarez und Tania Moreno. Anschliessend wurden sie in Bern zum fünften Mal Schweizer Meisterinnen. Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Tlaxcala erreichten sie Platz fünf. Der grösste Erfolg ihrer bisherigen Karriere bei der FIVB-Beachserie gelang den Schweizerinnen am 21. April 2024, als sie beim Elite16 in Tepic im Final die Niederländerinnen Raïsa Schoon / Katja Stam in drei Sätzen besiegen konnten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Sportlerinnen aus der Alpenrepublik noch nie ein Turnier der World Tour gewinnen können und schon gar nicht einen derart hochklassigen Event ausserhalb von europäischen Wettbewerben. Ihr zweites Elite16-Endspiel des Jahres erreichten sie in Espinho, als sie in der Vorschlussrunde Álvarez/Moreno das Nachsehen gaben. Im Anschluss daran verloren sie trotz gewonnenem ersten Satz und mehreren Matchbällen im zweiten Durchgang gegen die US-Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Kloth. Bei den Olympischen Spielen gaben sie bis einschließlich ersten Durchgang im Halbfinale keinen einzigen Satz ab. Sie besiegten unter anderem in der Vorrunde die Deutschen Ludwig / Lippmann und im Viertelfinale die Weltranglistendritten Hughes / Cheng. Nach der Dreisatz–Niederlage in der Vorschlussrunde gegen Melissa / Brandie sicherten sie sich Bronze durch ein 2:0 gegen die Australierinnen Mariafe / Clancy. Nachdem sie die folgende Europameisterschaft in den Niederlanden ausgelassen hatten, siegten Hüberli/Brunner beim nachfolgenden Elite16-Turnier in Hamburg im Endspiel knapp gegen das deutsche Duo Cinja Tillmann und Svenja Müller. Anschliessend wurden sie in Bern zum sechsten Mal Schweizer Meisterinnen. Im Oktober 2024 trennten sich die beiden Schweizerinnen. Brunner gab bekannt, eine Pause vom Spitzensport einzulegen und sich eine Rückkehr danach vorstellen zu können.[3]

Nina Betschart ist seit November 2021 mit dem Eishockeyspieler Damien Brunner verheiratet.[4]

Commons: Nina Betschart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Swiss Ranking (Stand: 5. Mai 2024)
  2. FIVB-Weltrangliste (Stand: 30. September 2024)
  3. Bronze-Duo Hüberli/Brunner geht getrennte Wege. In: blick.ch. 7. Oktober 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
  4. Das ist die neue Schweizer Sport-Traumehe. In: blick.ch. 18. November 2021, abgerufen am 16. März 2022.