Malaguti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2024 um 11:09 Uhr durch Mielas (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Gegründet 1930; Ergänze Kategorie:Unternehmensgründung 1930).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malaguti S.p.A.

Logo
Rechtsform Società per Azioni
Gründung 1930
Sitz San Lazzaro di Savena, Emilia-Romagna, Italien Italien
Leitung Marco und Antonio Malaguti
Mitarbeiterzahl ca. 270 (2007)
Umsatz 2,35 Mio. EUR (2009)
Branche Motorradhersteller / Marke für Motorroller
Website www.malaguti.com
Malaguti Phantom F12 Motorroller

Malaguti war[1] ein italienischer Hersteller von Motorrädern, Motorrollern und Mofas mit Sitz in San Lazzaro di Savena, außerhalb von Bologna. Heute wird Malaguti von der österreichischen KSR Group geführt, die unter der Marke Motorräder, Motorroller und E-Bikes vertreibt.

Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland 2.373 Malaguti-Krafträder zum Straßenverkehr zugelassen, was einem Anteil von 0,1 Prozent entspricht.[2]

Die Firma wurde 1930 von Antonio Malaguti gegründet. Das Unternehmen stellte Motorroller und Motorräder von 49 bis 500 cm³ her, beschäftigte rund 270 Mitarbeiter, hauptsächlich in der einzigen Produktionsstätte in Castel San Pietro Terme, wo die Modelle seit jeher entwickelt, produziert und getestet wurden. Zeitweise agierte Malaguti auch als Hersteller für Fremdmarken, wie z. B. bei der Yamaha XT 125R. Im Herbst 2009 wurden Pläne für einen hybridbetriebenen Motorroller vorgestellt.[3]

Da kein neuer Investor gefunden wurde, hat Malaguti die Produktion eingestellt und das Werk im November 2011 geschlossen.[1]

2018 wurden die Markenrechte durch die österreichische KSR Group erworben.[4] Auf der Motorradmesse EICMA 2018 präsentierte die KSR Group die erste Malaguti-Modellpalette unter ihrer Führung für 2019. Dazu zählten der Motorroller Madison 300, die Enduros XTM 125 und Dune 125, die Supermoto XSM 125, das Naked Bike Monte Pro 125 und der Supersportler RST 125. Die verbauten flüssigkeitsgekühlten Motoren wurden vom italienischen Motorradhersteller Aprilia entwickelt.[5] Im Laufe des Jahres 2019 wurden mit der XTM 50, XSM 50 und Dune 125 X drei weitere Modelle präsentiert.[6] Mit der Drakon 125 präsentierte Malaguti ein neues Modell im Naked-Bike-Segment. 2022 wurde auf der EICMA das Modell XAM vorgestellt, ein leichtes geländegängiges Motorrad, das die Lücke zwischen Motorrad und E-Bike schließen soll. Designt und entwickelt werden die Fahrzeuge im Entwicklungszentrum der KSR Group in Niederösterreich.

Motorrad-Modelle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naked Bikes

  • Drakon
  • Olympique
  • Drakon 125 (ab 2022)
  • Monte Pro 125 (2019–2020)
  • Monte 125 Scrambler Anniversary Edition (2020)
bis 50 cm³
bis 50 cm³
ab 50 cm³
Commons: Malaguti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b motorradonline.de: Aus für Malaguti (Memento vom 8. November 2011 im Internet Archive)
  2. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2024 – FZ 17. (XLS) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  3. MALAGUTI present the HYBRID TWO-WHEELER (Memento vom 24. März 2010 im Internet Archive)
  4. Dina Dervisevic: Malaguti auf der EICMA: KSR lässt Malaguti wieder aufleben. 6. November 2018, abgerufen am 8. September 2022.
  5. Dina Dervisevic: Malaguti auf der EICMA: KSR lässt Malaguti wieder aufleben. 6. November 2018, abgerufen am 19. Dezember 2022.
  6. Poky: Malaguti Neuheiten 2020 - Nicht nur elektrisch! 6. November 2019, abgerufen am 19. Dezember 2022 (deutsch): „Im Frühling 2019 wurden dann die Modelle XTM50 und XSM50 presäntiert. Die DUNE125X im Offroad-Look, feierte im Sommer 2019 als Premiere.“
  7. Malaguti Ronco /Cavalcone Homepage (Memento vom 21. Oktober 2015 im Internet Archive)