Noa K. Ha

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Dr. Noa K. Ha (* 1974 in Westdeutschland)[1] ist Stadt-, Migrations- und Rassismusforscherin mit dem Fokus Berlin.[2][3]

Werdegang

Ha hat eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin absolviert. Anschließend studierte sie Landschaftsplanung an der Technische Universität Berlin.[4] Dort promovierte sie über Informalität und Rassismus am Beispiel des Straßenhandels in Berlin.

Ha leitete von 2018 bis 2020 an der Technischen Universität Dresden als Geschäftsführerin und Nachwuchsforschungsgruppenleiterin das Zentrum für Integrationsstudien. Zuvor lehrte sie an der TU Berlin und HU Berlin zu Themen wie Postkoloniale Stadt, Diaspora, Gender, Urbanität und Informalität sowie Stadt- und Raumsoziologie aus postkolonialer, dekolonialer und rassismuskritischer Perspektive. [5]

2022 haben Giovanni Picker und Ha gemeinsam den Band „European cities: Modernity, race and colonialism“ herausgegeben, welcher in Manchester University Press erschien.[6]

Seit September 2002 ist sie Wissenschaftliche Geschäftsführung Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung.

Forschungsthesen

Ha verknüpft Managements- und Forschungserfahrung in Ost- und West. Eine These von Ha ist, dass die Realität der ostdeutschen Migrationsgesellschaft zu wenig benannt werde. Es sei nötig, die ostdeutsche Migration expliziter zu machen, da es keine Gastarbeitergeschichte sei, sondern eine andere Migrationsgeschichte. Es habe verschiedenste Migrationswege in die DDR gegeben, nicht nur die der Vertragsarbeiter, sondern auch die mit politischem Asyl oder Personen, die an Ausbildungsprogrammen zwischen sozialistischen Brüderstaaten teilgenommen haben. In Berlin könne man beobachten, dass nun die zweite Generation nun Restaurants mehr eröffnen würden und keine einfachen Imbisse. Es gäbe Verschiebungen, dass andere ökonomische Segmente bedient werden. Dennoch sei ein Unterschied mit der Auseinandersetzung mit Rassismus und rechtsextremen Strukturen, der in ostdeutschen Bundesländern sehr viel dezidierter stattfinden würde. [7]

Publikationen

  • Ha, Noa K.: Informeller Straßenhandel in Berlin: Urbane Raumproduktion zwischen Störung und Attraktion, 2009, ISBN 3865730973, 9783865730978.
  • Ha, Noa K.: Städtische Episteme dekolonisieren: Europa und die Europäische Stadt nach 1989 als koloniale Ordnung, Sammelbandbeitrag, 2023, ISBN 978-3-8376-5622-0.


Einzelnachweise

  1. Noa K. Ha. Abgerufen am 16. November 2023 (deutsch).
  2. Dr. Noa K. Ha | DeZIM-Institut | Wissenschaftliche Geschäftsführerin. Abgerufen am 16. November 2023 (deutsch).
  3. Susanne Lenz: Noa Ha: „Ich bleibe optimistisch, man sollte das Humboldt-Forum abtragen“. 31. Dezember 2021, abgerufen am 16. November 2023.
  4. Noa K. Ha. Abgerufen am 16. November 2023 (deutsch).
  5. Vanessa Vu: Noa K. Ha: "Kostüme sind nicht unschuldig". In: Die Zeit. 8. Februar 2018, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. November 2023]).
  6. Koloniale Vermächtnisse in europäischen Städten. Abgerufen am 16. November 2023 (deutsch).
  7. „Die Realität der ostdeutschen Migrationsgesellschaft wird zu wenig benannt“ | heimatkunde | Migrationspolitisches Portal der Heinrich-Böll-Stiftung. Abgerufen am 20. November 2023.