Gustav Rueb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2023 um 17:07 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt, Links normiert, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thomas Meczele und Gustav Rueb (2015)

Gustav Rueb (* 25. Mai 1975 in Zürich) ist ein Schweizer Theaterregisseur.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in Zürich als Sohn des Publizisten Franz Rueb (1933–2021) aufgewachsene Gustav Rueb ging 1995 nach Berlin, wo er Kunstgeschichte und Philosophie an der Humboldt-Universität und an der FU Berlin studierte. Noch vor seinem Abschluss war er am Theater als Assistent von Klaus Michael Grüber und Peter Stein tätig. 2000 begann er als fester Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus, u. a. bei Anna Badora, Philip Tiedemann und Jürgen Gosch, zu arbeiten. Später war er Regie-Mitarbeiter Christof Loys an der Oper Frankfurt (für Charles Gounods Faust), an der Deutschen Oper am Rhein und am Staatstheater Stuttgart, gefolgt von Engagements am Teatro Nacional in Lissabon und am Operan in Göteborg.

Seit 2003 ist Rueb freier Regisseur für Sprechtheater und Musiktheater. Für seine Inszenierung der Bakchen von Euripides erhielt er 2009 den Hessischen Theaterpreis für die beste Regie. Neben den Bakchen inszenierte er mit der Hauptdarstellerin Anke Stedingk auch Medea. Zu seinem Antikenzyklus am Staatstheater Kassel zählt weiterhin Euripides’ Alkestis.

Weitere Arbeiten Ruebs als Regisseur sind Ein Kind unserer Zeit mit Prodromos Antoniadis und Steffi Krautz, Flimmern mit Johannes Allmayer, die deutsche Erstaufführung von Dejan Dukovskis Die andere Seite mit Sebastian Hülk und Andrea Cleven, die Uraufführung von Die Reise nach Bugulma mit Johannes Allmayer, Angelika Bartsch und Constanze Becker sowie Don Carlos und Alkestis. Am Oldenburgischen Staatstheater inszenierte er 2010 Puccinis Tosca. Weitere Inszenierungen führten Rueb an das Staatsschauspiel Dresden, an das Schauspielhaus Bochum und an das Landestheater Tübingen (Faust II). Weitere Arbeiten führten ihn an das Theater Osnabrück, an das Staatstheater Darmstadt und das Saarländische Staatstheater. Als Dozent unterrichtete Rueb am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam.

Rueb lebt in Berlin.

Auswahl

Commons: Gustav Rueb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien