Prädynastik
Ägypten ist seit mehr als 250.000 Jahren von Menschen besiedelt.
Die Jäger und Sammler jener Zeit sahen ein Ende ihrer Lebensweise,
als vor etwa 25.000 Jahren ein sich änderndes Klima das Grasland
in eine trockene Wüstenlandschaft verwandelte.
Die regelmäßigen Überflutungen des Nils gaben eine fruchtbare Landschaft,
die die eventuelle Ansiedlung von Menschen erlaubte.
Die Bedari-Kultur ist die älteste aus Ägypten bekannte Kultur mit
seßhafter Lebensweise.
Die daran anschließende Naqada-Kultur (auch Negade-Kultur genannt, seit 4000 vuZ) gilt als Vorläuferin des eigentlichen ägyptischen Reiches. Neueste archäologische Funde bei U-j [1, 2], die auf 3320 vuZ datiert werden, deuten darauf hin, daß die Schrift hier entweder unabhängig von oder sogar vor Sumer entwickelt wurde.
Die ersten entstehenden Siedlungen waren unabhängig voneinander, doch bildeten sich im Laufe der Zeit Einflußsphären: Unterägypten mit Zentrum am Nildelta, Oberägypten zwischen dem modernen Kairo bis zum heutigen Assuan.
Die Symbole Unter- beziehungsweise Oberägyptens waren die Rote Krone und die Weisse Krone; mit der Vereinigung der beiden Landesteile (3100 vuZ) wurden auch die Kronen zu einem neuen Kronensymbol zusammengefügt.
Die anschließende Epoche wird die Frühdynastische Periode genannt.
Literaturverzeichnis
- Günter Dreyer, Umm el-Qaab I: Das prädynastische Königsgrab U-j und seine frühen Schriftzeugnisse.